Michelin Anakee III

Diskutiere Michelin Anakee III im Reifen Forum im Bereich Modellunabhängige Foren; Hi :-) Das, was auf dem Video zu sehen ist, liegt nach meiner Meinung am Fahrstil und nicht am Reifen. Bei relativ großer Schräglage und der...
Salem

Salem

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Hi :-)
Das, was auf dem Video zu sehen ist, liegt nach meiner Meinung am Fahrstil und nicht am Reifen. Bei relativ großer Schräglage und der geringen nahezu gleichbleibenden Geschwindigkeit in einem engem Kreisverkehr schiebt jeder Reifen etwas über das Vorderrad. Ich vermute ganz stark, dass der Fahrer ganz leicht das Gas zu gemacht hat und dann kommt etwas mehr Druck auf das Vorderrad. Das ist nach Belieben reproduzierbar und auch unkritisch. Der Lenker knickt leicht ein und der Reifen fängt sich wieder. Das ganze Procedere mit mehr Gas und noch größerer Schräglage, wird dazu führen, das der AIII hinten beginnt nach außen zu drängen und das Vorderrad sich völlig unauffällig verhält.

Kurz vor meiner Haustür ist eine enge 90° Kurve, durch die man wunderbar mit knapp 60 Km/h durchfahren kann (schön schräg:)). Wenn ich ne Spur zu schnell bin und das Gas leicht schließe, passiert genau das, was auf dem Video zu sehen ist. Das war mit dem CTA, TR91 und EXP so und das macht der AIII auch. Besser wäre es, das Gas zu öffnen und das Moped noch weiter zu legen. Allerdings kommt hinter der Kurve ne Einmündung, die nicht einsehbar ist. Deshalb muss ich das Gas eher schließen. Das Gas in so einer Situation ganz zuzumachen, kann dann sogar richtig nach hinten losgehen.

Ich bin bis jetzt knapp 3.500 Km inkl. einer Norwegentour mit dem Reifen gefahren. Bisher bin ich mit dem Grip vom AIII insgesamt zufrieden. Fakt ist aber auch, dass er hinten erheblich leichter rutscht, als alle anderen Reifen, die ich bisher gefahren bin. Allerdings komme ICH sehr gut damit klar. Meistens fahre ich auch eher im "Blümchenpflückermodus", zwar gerne schräg, aber eher langsam.

Wer gerne mal etwas mehr am Kabel zieht, für den gibt es nach meiner Meinung wirklich geeignetere Reifen (CTA, TR91, usw.). Diesen Leuten wüde ich den AIII nicht empfehlen.

Ist nur meine Meinung zu dem Thema!!!!:o

Ende des Monats fahre ich zum Kurventraining mit dem AIII. Ich bin mal gespannt, wie es da so läuft mit ihm.
 
B

borromeus

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Hi :-)
Das, was auf dem Video zu sehen ist, liegt nach meiner Meinung am Fahrstil und nicht am Reifen. Bei relativ großer Schräglage und der geringen nahezu gleichbleibenden Geschwindigkeit in einem engem Kreisverkehr schiebt jeder Reifen etwas über das Vorderrad. Ich vermute ganz stark, dass der Fahrer ganz leicht das Gas zu gemacht hat und dann kommt etwas mehr Druck auf das Vorderrad. Das ist nach Belieben reproduzierbar und auch unkritisch. Der Lenker knickt leicht ein und der Reifen fängt sich wieder. Das ganze Procedere mit mehr Gas und noch größerer Schräglage, wird dazu führen, das der AIII hinten beginnt nach außen zu drängen und das Vorderrad sich völlig unauffällig verhält.
Danke für die interessante Darstellung.
Ich kann es bloss nicht bestätigen:
das Ganze hatte ja (zufälligerweise auf Video weil ich auch gleich die Kameraposition mit demneu gelieferten RamMount testen wollte) den Sinn festzustellen, wann der VR wegrutscht. Mit Sicherheit kann ich sagen, dass ich das Gas nicht zugemacht habe, sondern (vor allem an dieser Stelle) ganz leicht immer mehr angelegt habe, ich wäre immer weiter im Kreis gefahren ;-). Gas zu war erst beim Minirutscherl.
Wie bereits festgestellt ist die Reifen- Dimension auf der LC eine andere als dem Vorgängermodell (hat zumindest RutschenHansemann so beschrieben), und es wunderte mich eben, dass im normalen Landstrassenbetrieb vorne viel weniger Angstrand bleibt als hinten.
Ergebnis ist: VR bis zur Kante abgefahren, HR bleibt noch 1cm übrig (musste man natürlich genau schauen, weil so lange war die Schrägfahrt ja nicht). Franz hat recht, das ist Beton dort und provoziert das Rutschen früher.
 
Salem

Salem

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Hi :-)
Danke für die interessante Darstellung.
Ich kann es bloss nicht bestätigen:
das Ganze hatte ja (zufälligerweise auf Video weil ich auch gleich die Kameraposition mit demneu gelieferten RamMount testen wollte) den Sinn festzustellen, wann der VR wegrutscht. Mit Sicherheit kann ich sagen, dass ich das Gas nicht zugemacht habe, sondern (vor allem an dieser Stelle) ganz leicht immer mehr angelegt habe, ich wäre immer weiter im Kreis gefahren ;-). Gas zu war erst beim Minirutscherl.
Wie bereits festgestellt ist die Reifen- Dimension auf der LC eine andere als dem Vorgängermodell (hat zumindest RutschenHansemann so beschrieben), und es wunderte mich eben, dass im normalen Landstrassenbetrieb vorne viel weniger Angstrand bleibt als hinten.
Ergebnis ist: VR bis zur Kante abgefahren, HR bleibt noch 1cm übrig (musste man natürlich genau schauen, weil so lange war die Schrägfahrt ja nicht). Franz hat recht, das ist Beton dort und provoziert das Rutschen früher.
Auch wenn der Reifen auf der Kante ist, verliert er nicht gleich die Haftung. Die Aufstandsfläche wird nur schmaler und länger. Auch wenn Du tatsächlich das Gas nicht geschlossen hast, sondern nur leicht angelegt hattest, so kann das Vorderrad nach Außen drängen.

Das ist auch keine Kritik am Fahrstil. Das passiert jedem. Anfänger können sich dabei auch schnell mal auf die Nase legen. Man erschrickt ja doch, wenn man es nicht kennt.
 
B

borromeus

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Das heisst, wenn ich am Gas geblieben wäre, wie ich merkte der VR-Reifen rutscht weg, wäre die Mühle einfach normal weitergefahren?
Wie unterscheidet sich dann das zum wirklichen "verlieren" des Vorderrades.
 
K

Klaus_D

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Bei M+R ist der Anakee III Testsieger, wie immer also subjekrive Betrachtungsweise :).
anakeeiii2.jpg
 
Salem

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Hi :-)
Das heisst, wenn ich am Gas geblieben wäre, wie ich merkte der VR-Reifen rutscht weg, wäre die Mühle einfach normal weitergefahren?
Wie unterscheidet sich dann das zum wirklichen "verlieren" des Vorderrades.
Das Du das Vorder- oder Hinterrad "verloren hast", merkst Du daran, dass Du auf der Nase liegst *Klugsch...modus aus*:p.

In Deinem Fall hat das Vorderrad kurzzeitig "mal eben" die Haftung verloren. Dabei knickt der Lenker bzw. das Rad etwas ein. Gleichzeitig richtet sich das Motorrad durch die Kreiselkräfte auf und Du bist gezwungen das Gas zuzumachen, da Du sonst einen zu großen Kurvenradius fahren würdest. Beim Aufrichten findet dann der Reifen auch wieder Halt und weiter geht die tolle Fahrt.

Die Physik fragt Dich gar nicht, ob Du denn gedenkst das Gas zu schließen. Wenn Du nicht einen größeren Kurvenradius fahren möchtest, musst Du in der von Dir dargestellten Situation das Gas zumachen. Du kannst also gar nicht das Gas stehenlassen.

Ich möchte mit meinen Äußerungen Dir auch wirklich nicht zu nahe treten. ich bin mir nur sicher, dass eben jeder Reifen dieses Verhalten zeigen würde:), was Du sehr schön in Deinem Video vorgestellt hast. ich finde da kann Mann/ Frau ne Menge draus lernen. Mir gehts also nicht um Deine Fahrweise, sondern nur um die Auswirkungen bei Deinem Test.
 
N

nordmann1

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Bei M+R ist der Anakee III Testsieger, wie immer also subjekrive Betrachtungsweise :).
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Mir zeigt auch dieser Test, keiner dieser Reifen ist schlecht und die Unterschiede (Ausnahme Laufleistung) können von 95% der hier anwesenden Fahren gar nicht festgestellt werden. Wirkliche Unterschiede können nur bei einer Testfahrt ermittelt werden, wenn man auf gleichem Terrain die verschiedenen Reifen nacheinander testet und selbst das ist schwierig.

Aussagen vom normalen Alltagsbetrieb, der A III rutscht mehr, als der XY, sind einfach ohne jede Aussagekraft und beruhen auf einem rein subjektiven Empfinden.

Gruß

Nik
 
A

adv-rider

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Ihr Lieben,

ich habe nun 4000km mit dem Anarchie III :yellowcarded: herunter gefahren. Der Reifen kann alles was ich will und vermag wahrscheinlich sogar noch viel mehr. Im Vergleich zum Conti Trail Attak vielleicht einen Hauch klein wenig unhandlicher. Verschleiß ist vorne mehr als hinten, relativ gesehen. Insgesamt ist der Gummiabrieb recht gering. habe ich aber nicht gemessen. Gesamturteil: sehr zufrieden!

Zur Geräuschentwicklung vielleicht noch eine verblüffende Beobachtung:
Bisher keine dramatischen Heulgeräusche, die mich irgendwie gestört hätten. Von meinem Stollentier (G650 XC) bin ich da mehr Geräuschkulisse gewöhnt.

Gestern nun Geheule ohne Ende im Geschwindigkeitsbereich um 100km/h. Wieso???
Aufgrund des tollen Sommerwetters hatte ich meinen luftigen Enduroanzug an und meine Kaltschale (Shoei Hornet DS) auf dem Kopf. Bisher war ich nur mit dem Shoei Multitec/Neotec unterwegs.
Will sagen auch die persönliche Kopfschutzausrüstung hat hier einen Einfluß. Der Schirm des Hornet reflektiert zusammen mit der ADV-Frontscheibe wohl prima das Frequenzspektrum des Reifens.:rolleyes:

Hat mich verblüfft, stört mich aber auch nicht.

Grüße ausm Pott

adv-Rider EssiOne
 
Maxell63

Maxell63

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Aussagen vom normalen Alltagsbetrieb, der A III rutscht mehr, als der XY, sind einfach ohne jede Aussagekraft und beruhen auf einem rein subjektiven Empfinden.

Gruß

Nik
Volle Zustimmung! Der beschriebene Rutscher wäre wohl mit hoher Wahrscheinlichkeit auch mit einem Metzeler oder Conti passiert. Das lag wohl eher am Untergrund. Zudem haben im Test alle Reifen keinen Gripunterschied
 
Salem

Salem

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Hi :-)
...Aussagen vom normalen Alltagsbetrieb, der A III rutscht mehr, als der XY, sind einfach ohne jede Aussagekraft und beruhen auf einem rein subjektiven Empfinden...
Na ja, wie stabil ein Reifen bei höheren Geschwindigkeiten geradeaus oder in Schräglage läuft, wie handlich er ist und ob er eher oder später anfängt instabil zu werden vom Grip, kann man auch beurteilen ohne Rennstreckenerfahrung oder wie ein Wilder am Gas zu drehen. Ebenfalls sind Aussagen zur Laufleistung durchaus aussagekräftig.

Und das sind ja schon die wesentlichen Punkte, die eine Rolle spielen. Deshalb lasse ich mich schon von den Aussagen im Forum beeinflussen:).

Und außerdem sind die Ausführungen der Tester in der einschlägigen Fachliteratur auch rein subjektive Empfindungen. So gesehen dürfte man gar nichts mehr glauben:confused:.
 
Bajaman

Bajaman

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Servus zusammen,

bin von Freitag bis gestern 872Km mit meiner R1200GS Adventure gefahren.
Der Luftdruck war immer VA: 2,2 bar HA: 2,4 bar
300Km über die Autobahn bei guten 27°C am Freitag mit vollen Koffern + TC … bin selbst auch kein Leichtgewicht. Geschwindigkeit wenn es ging immer zwischen 150 km/h und 180 Km/h
Samstag bei ebenfalls gut 27°C nur mit TC knappe 300 Km über kleine kurvige Sträßchen – war keine „Nudlerrunde“ sondern schon auch mal flott
Sonntag 300 Km Autobahn bei bis zu 30°C mit vollen Koffern + TC. Geschwindigkeit wenn es ging immer zwischen 150 km/h und 180 Km/h.

Muss sagen der Verschleiß ist trotz des Gepäcks, der hohen Autobahngeschwindigkeit und der Wärme so gut wie nicht vorhanden – der Anakee 2 hätte da anders ausgesehen.
Des Weiteren war meine GSA jederzeit Spurstabil, kein Pendeln, kein Abrollgeräusch, kein rutschen oder sonst was unangenehmes.
Im Gegenteil, es hat einfach nur Spaß gemacht obwohl da auch zusammen diese 600 Km Autobahn dabei waren.
Der Reifen hat ein völlig anderes Abriebbild bekommen wie es in Tirol war – da war der Luftdruck VA: 2,4 bar HA: 2,8 bar und der Reifen wurde nicht richtig warm und rutschte ab und zu.
Er schaut nicht nur viel griffiger aus, er fühlt sich auch so an und wurde schön warm. Auf der Ausfahrt am Samstag waren wir mit 3 R1200GSA TB und einer F700GS.
Eine GSA war mit dem Metzeler Tourance, die andere GSA mit dem Anakee 2 und die F700GS sowie meine GSA mit dem Anakee 3 bereift. Alle Reifen hatten mit der Hand gefühlt ungefähr die gleichen Temperaturen.

Wenn der Anakee 3 nun auch noch im Regen nur annähernd so gut funktioniert wie vergangenes WE, dann bin ich echt zufrieden mit dem „schwarzen Gold“.

Servus Martin
 
Maxell63

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Hi :-)


Na ja, wie stabil ein Reifen bei höheren Geschwindigkeiten geradeaus oder in Schräglage läuft, wie handlich er ist und ob er eher oder später anfängt instabil zu werden vom Grip, kann man auch beurteilen ohne Rennstreckenerfahrung oder wie ein Wilder am Gas zu drehen. Ebenfalls sind Aussagen zur Laufleistung durchaus aussagekräftig.

Und das sind ja schon die wesentlichen Punkte, die eine Rolle spielen. Deshalb lasse ich mich schon von den Aussagen im Forum beeinflussen:).

Und außerdem sind die Ausführungen der Tester in der einschlägigen Fachliteratur auch rein subjektive Empfindungen. So gesehen dürfte man gar nichts mehr glauben:confused:.
Und hier liegt leider Dein grosser Irrtum: Grip kann man eben nicht beurteilen, ohne "wie ein wilder am Gas zu drehen". Was Du und ich und auch die meisten für einen Rutscher halten, liegt zu 95% eben genau nicht am Reifen, sondern an 1000 anderen Möglichkeiten. Untergrund etc.... Volle Schräglage bis zu Kante kann man mit JEDEM Reifen fahren, hier definiert sich doch kein Grip....
 
G

G-B

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Und hier liegt leider Dein grosser Irrtum: Grip kann man eben nicht beurteilen, ohne "wie ein wilder am Gas zu drehen". Was Du und ich und auch die meisten für einen Rutscher halten, liegt zu 95% eben genau nicht am Reifen, sondern an 1000 anderen Möglichkeiten. Untergrund etc.... Volle Schräglage bis zu Kante kann man mit JEDEM Reifen fahren, hier definiert sich doch kein Grip....
Volle Bestätigung!
Aber auf der Kante wirds dann manchmal heikel.
 
Ruhrler

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Servus zusammen!
Ich fahre den A III nun seit ca. 6700 km. Die letzten 3500 km davon auf einer Alpentour in Bayern, Österreich und insbes. in Italien die vielen Pässe in der Region Trient. Kurven ohne Ende - war toll nach den BMW-Days in GAP. Meine pers. Erfahrungen waren, dass der Reifen keine Tendenz zum Rutschen zeigte, wie es vielfach hier von Einigen beschrieben wurde. Er verhielt sich stets so, wie ich es erwartete: spurstabil, leicht einzulenken, sicheres Fahrgefühl. Dies sowohl auf flott gefahrenen Strecken, wie auch im engen Tornanten-Gesäusel bei Temperaturen von 12 bis 33 Grad C im Trockenen wie auch im Regen. Lediglich ein Rutscher gab es mal. Hier hatten aber meine Mitfahrer, die den Pilot Road 2 und 3 und Z 8 fuhren die gleiche Erfahrung an der selben Stelle gemacht. Zugegeben, wir fahren alle nicht im Grenzbereich, sondern nur recht flott mit Spassfaktor.

Erstaunt bin ich, wie es um die hochgerechnete Haltbarkeit des A III bestellt ist. Der Reifen hat jetzt nach 6700 km noch v 3,9 mm und h 5,2 mm Profil. Das lässt auf eine Laufleistung des HR von über 12000 km hoffen (gleiche Bedingungen unterstellt). Die relative Abnutzung ist übrigens vom Beginn an zu jetzt von 0,9 mm auf 0,6 mm/1000 km gesunken. Vielleicht liegt es ja auch daran, dass ich ein Großteil der Tour mit ca. 36 kg Gepäck (Luftdruck v 2,4, h 2,8 bar) unterwegs war, was den Schlupf des Reifens verringert haben dürfte. Vielleicht (?).
Ich hatte bisher nur Spaß mit den Reifen erfahren und stets ein ausgesprochen sicheres Fahrgefühl mit ihm. Auch das VR fährt sich bis jetzt ruhiger, als ich dies bei gleicher Laufleistung von meinen beiden Sätzen des TR 91 feststellen musste. Hier war auf Grund der deutlich abgefahrenen Flanken des Dunlop in den gefahrenen Kurven stets ein unrunder Lauf des VR zu spüren. Dies zeigt der A III nicht. Er nutzt sich recht gleichmäßig über die Reifenbreite ab, zeigt kein Sägezahnprofil.
Ich bin bisher sicher, mit dem A III „meinen“ Reifen für die GS gefunden zu haben und werde ihn sicher wieder beim nächsten Wechsel wählen. Und das „Singen“ des Reifens finde ich inzwischen nicht störend. Gibt ja noch andere, schöne Geräusche, die die 1200er TÜ produziert und über die ich auch nicht lästere…:Augenrollen:
 
voyager

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Hallo Zusammen

Nach mehreren Sätzen Tourance habe ich ja auf den CTA gewechselt und war äusserst zufrieden!Dies hat sich,wie schon berichtet mit dem CTA2 durch den hypernervösen kippeligen Vorderreifen der zudem nach 5000 km auf meiner 1150 GSA(Wilbers immer mit Zega Boxen 290kg betankt) an den Flanken blank war geändert:CTA2 absolute Spassbremse!!!!
Habe jetzt seit 1000km den bei Reifen.com für 148 Euro(incl. 20 Euro Tankgutschein) erstandenen Satz Anakee III in H Ausführung(vielleicht nicht ganz so steif wie die V Variante?) montiert und bin begeistert!
Wie mein Vorredner berichtete absolut stabil und rund einlenkend.Kurven jeglicher Radien spurstabil und spielerisch.Auf den Hausstrecken der Schwäbischen Alb bin ich noch nie so schnell und leichfüssig mit meiner schweren 1150 GSA(Ich möchte auf kein Kilo verzichten!) unterwegs gewesen.Gripniveau bei hirnkranker Geschwindigkeit durch Hausrundenbonus definitiv über CTA und CTA2 welcher durch das Gewicht der GSA und den Wilbers definitiv überfordert war,da Marshmallowartiges Gewabbel produzierend,sicherlich auch durch die deutlich geringere Eigendämpfung des AIII verursacht da jetzt endlich das Wilbers arbeitet und nicht mehr durch das Geschaukel des CTA2 gestört wird.Netter Nebeneffekt:Die mannigfaltigen mechanischen und orchestralen Geräusche des 2 rädigen Universalmotorgeräts werden durch das etwas"knorpelige" Abrollgeräusch des Michelin wunderbar ergänzt und hören sich richtig toll an.Bei unseren Teilgemeinden gibt es einen 5 km langen Verbindungsweg mit Schotter und Split welcher durch Wald Feld und Wiesen führt und legal befahren werden darf,hat mit Tourance keinen Spass gemacht,CTA/CTA2 war nur ne Frage der Zeit bis es schief geht.Jetz bieg ich kurz vor Zuhause immer kurz ab und fahr mit ca 90 Km/h und einer affengeilen Staubwolke bei dieser Trockenheit grinsend durch kurze Gasstösse das Heck wedeln lassend die letzten km.Also wer ne fette Adventure fährt:unbedingt aussprobieren!Hier ist er,der Nachfolger des Tourance.

Gruss

voyager
 
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Aber auf der Kante wirds dann manchmal heikel.
Volle Bestätigung, aber nicht ganz richtig verstanden. Du kannst keinen "Gummi-Luft-Reifen" auf der Kante fahren und den A III schon gleich gar nicht. Du kannst nur die Schräglagengrenze überschreiten, die dürfte aber bei der GS mit jedem der modernen Reifen annähernd gleich sein.

Was dagegen "Ruhrler" und "voyager" geschrieben haben, gleiche Erfahrung hier und mit der gleichen Freude "erfahren".

Jetzt habe ich aber auch schon ein wenig Pseudogeländeerfahrung hinter mir und dazu kann ich sagen, nicht schlechter als der A II, ob besser, kann man nur im direkten Vergleich ermitteln. Geländtauglichkeit, sehr zufrieden.

Im September vielleicht LGKS, dann weiß ich noch mehr. Aber egal wie mein Fazit dort ausfällt, der nächste Reifen wird wieder der A III, weil die Priorität bei mir auf Gebirgsstraßen liegt und nur ca. 10% auf Pseudogelände.

6.000 km mit dem A III und nur zufrieden.

Gruß

Nik
 
Ruhrler

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Meine Pseudogeländeerfahrung ist recht rudimentär: bis auf die typischen Baustrassenschotterwege und hier - s.Foto - der obere Bereich der Zillertalerhöhenstrasse (war trocken trotz der Wolken), bin ich bisher wenig "offroad" gefahren. Wenn, dann nur leichte Schotterpassagen oder trockene Grasabschnitte. Aber dort immer mit einem sehr sicheren Gefühl mit dem A III. Aber hier könnte man auch mit normalen Strassenreifen fahren.
image001.jpg
 
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Andreas-SIN

Andreas-SIN

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Hallo zusammen,

moechte auch mal mein Senf dazu geben.
Erstmal Dank an alle sachdienlichen Beitraege, da es mich wahrscheinlich vor boesen Ueberraschungen bewahrt hat.
Komme von 2 (ungeliebten) Saetzen Tourance EXP, ein Satz BT23 und ein Satz MPR3 (aktuell 32Tkm) .
Leider kann ich Tourensportreifen in Singapore nicht fuer die Adventure kaufen, so dass ich immer wieder diesen Semi-offroad-krampf drauf ziehen muss, wenn ich keinen finde, der mir Reifen mitbringt oder ich selber nicht nach D komme.
Der Luftdruckhinweis war Gold wert, ich hatte letzte Woche 2,4 und 2,8 drin wie bei den MPR3 und plante 1400 km nach Cameron Highlands zufahren, wo von schneller Autobahn nach KL (360 km) ueber gutausgebauter Landstrasse gerade und am Berg (1300m) bis zur drittklassigen Fruehjahrs-Eifelstrasse alles mit dabei ist.
Bin diese Strecken schon mit Tourance, BT23 und MPR3 gefahren. Habe Wilbers Wesa und einen Hyperpro LD drin.
Der Anakee 3 ist hart! Ohne Gepaeck und mit leeren Tank ganz okay und stabil. Mit Dosen und 33 l im Fass auf schlechter Strasse wird er trampelig bei WESA auf ein Helm und Gepaeck und normal. Mit 2 Helmen und normal wird es laestig und das Vertrauen schwindet, da er auf Asphaltnarben versetzt und unruhig wird.
Rutscher hatte ich nicht aber ein indifferentes Gefuehl bei schlechtem Asphalt.
Bei topfflachen Aspalt wirkt er straff und sportlich aber zum MPR3 ist es gar kein Vergleich.
Ausserdem fuehle ich die fehlende Eigendaempfung, wenn ich 600 km auf Landstrassen abreisse(der Ruecken meldet sich).
Meine Fahrweise: 7000 bis 7500 km ein Satz Reifen, Verbrauch 6 bis 6,7 l auf 100km, nicht wahnsinnig aber sicher oft ausserhalb der Verkehrsregeln....wenig Autobahn (nur SIN-KL).

Ueberlege ob ich nach 2000 km den Anakee3 wieder runterschmeisse und den Tourance draufziehen lasse, den mag ich zwar auch nicht besonders aber ich plane am 2. August einen 9 Tage-Trip to Bangkok und das werden 5000 km mit ein paar Nebenstrassenumwegen;) aber eben auch mit beladenen Dosen......

Bin auf jeden Fall enttaeuscht von diesem Michelin....und wuerde jedem sportlichen Tourenfahrer mit Gepaeck abraten von diesem reifen ....wahrscheinlich ist er das Nonplusultra fuer die Leute, die einen Reifen fuer 12Tkm und mehr suchen.......und mit 4,7 l/100km auskommen (ist nicht bewertend nur eine Vergleichszahl).

Gruesse Andreas
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(ist nicht bewertend ......).
Ist es doch. :zwinkern:

MPR3 vs. A III ist Äpfel mit Birnen vergleichen. Dein Problem liegt eher in der Einstellung der Federung/Dämpfung oder du hast einen sehr empfindlichen Rücken. Dass es bessere Straßenreifen für die GS gibt, ist glaube ich unbestritten, aber ob es deutlich bessere Reifen für das übliche Terrain einer GS gibt, glaube ich eher nicht. Da dürfte eher das geschmackliche Empfinden im Vordergrund stehen. Ich kann mir nach 6.000 km jedenfalls keinen Grund vorstellen, diesen Reifen vorzeitig zu wechseln.

Gruß

Nik
 
Andreas-SIN

Andreas-SIN

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Ist es doch. :zwinkern:

MPR3 vs. A III ist Äpfel mit Birnen vergleichen. Dein Problem liegt eher in der Einstellung der Federung/Dämpfung oder du hast einen sehr empfindlichen Rücken. Dass es bessere Straßenreifen für die GS gibt, ist glaube ich unbestritten, aber ob es deutlich bessere Reifen für das übliche Terrain einer GS gibt, glaube ich eher nicht. Da dürfte eher das geschmackliche Empfinden im Vordergrund stehen. Ich kann mir nach 6.000 km jedenfalls keinen Grund vorstellen, diesen Reifen vorzeitig zu wechseln.

Gruß

Nik
Hi Nik,
ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ist mit egal ist ob jemand schneller oder langsamer faehrt aber man am Verschleiß und am Verbrauch am ehesten den Fahrstil erkennen kann. Wenn ich hier so in den verschiedenen Freds mitlese, dann ist das Spectrum der Fahrer schon sehr groß und folglich sind die Anforderungen an die Verschleißteile auch sehr unterschiedlich.
Man kann ja ueber vieles diskutieren aber ob eine 280km Adventure (ohne Beladung) wirklich ein Off-Road-Fahrzeug ist, kann ich fuer mich mit 1,81m und 94 kg klar verneinen. Fuer mich ist sie halt ein ganz passables Reisemotorrad und ich habe mich trotz ihrer Haesslichkeit an sie gewoehnt. Strassenreifen machen sie halt etwas fixer auf den Landstraßen dieser Welt und das Handling verbessert sich halt.

Gruesse Andreas
 
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