Moin,
klingt so als würdest du nicht nach einer Ausrüstung für extreme Bedingungen suchen, von daher würde ich sagen dass es "normales" Zeug tut. Zelte von Hilleberg und Co. sind geil aber der klassische Sommer-/Campingplatzurlauber braucht sowas nicht.
Was ich dabei habe:
Zelt: Grand Canyon Cardova. Unkomplizierter Aufbau da es nur eine Stange hat. Grunstäzlich bevorzuge ich Kuppelzelte. Die sind besser im Wind und man kann sich quer hineinlegen. Wenn ich ungemütlich liege dann will ich nicht gleich das ganze Zelt versetzen müssen, das passiert bei diesen winzig kleinen Ultraleichtzelten manchmal.
Schlafsack: Ein Vaude der eher für den Winter ist mit Synthetikfedern. Die sind im Sommer auch viel billiger zu haben. Dazu noch ein Salewa Hüttenschlafsack. Also einer für Frühjahr/Herbst und einer für den Hochsommer. Der Hüttenschlafsack ist immer dabei, wenn es richtig heiß wird nehme ich nur den und wenn es richtig Kalt wird hilft der auch zusätzlich.
Isomatte: Alpidex Isomatte, selbstaufblasend. Robust und bequem. Das kleine Luftmatratzen-Zeug geht immer kaputt und die normalen Isomatten sind mir zu dünn.
Hängematte/Tarp: Tarent Hängematte aus Fallschirmseide (angeblich) plus Enkeeo Tarp. Ab und zu schlafe ich darin mit Isomatte als Boden und dem Tarp, meistens lese ich darin aber tagsüber mein Buch. Bisher hab ich es noch nicht riskiert ohne Zelt zu fahren.
Dann habe ich noch ein paar Ausrüstungsgegenstände dabei:
- Anker PowerCore Akku (+ USB-Adapter für die Bordsteckdose) - lädt die Kamera 3x oder das Handy 6x
- Mikrofaser-Handtücher, sparen unheimlich viel Platz und sind sofort trocken
- LED Campingleuchte mit Akku und Ladefunktion
- Buck 110 Messer (Oder halt was anderes scharfes. Achte auf Legalität im Zielland)
- Ohropax
- Kamera
- Schlappen
Wenn ich an die Küste fahre habe ich immer noch einen Gummihammer und stärkere Heringe dabei, die Böden sind teilweise echt ekelhaft zum Aufbauen. Bei den Elektrogeräten schaue ich dass sich möglichst alles mit einem Stecker laden lässt, dann kann ich hier auch reduzieren. Lampe, Handy, Kamera und Ersatzakkus sind bei mir noch alle mit dem alten USB Stecker. Die Lampe ist eine Expower IPX5, die hat einen Akku eingebaut und zusätzlich kann man noch drei Batterien als Ersatz einlegen. Verpflegung regle ich immer vor Ort mit Bäckereien, Campingshop und Restaurants. Habe keine Lust auf Campingkocher-Food.
Ich packe meine Campingausrüstung immer in die große Gepäckrolle von Tante Luise weil die schön groß und Wasserdicht ist. Wenn das Zelt steht kommen Helm, Jacke usw dann da rein damit da ja nichts nass wird. Der Rest kommt in die Touringkoffer, da wiederum in zwei 25l Drybags weil ich der Dichtheit der alten Koffer nicht traue und das Zeug darin dann nicht rumfliegt. Außerdem kann man die Drybags dann auch als Tasche benutzen. Ist halt billige Alternative zur teuren Innentasche auf Maß.
Mit meiner Gesamten Ausrüstung kommt man mit 250-300€ locker hin, ohne Kamera und Messer. Man kann günstige Ausrüstung auch etwas tunen, z.B. mit einer weiteren Unterlage unter dem Zelt oder wie beschrieben mit besseren Heringen. Die braucht man fast eh immer bei billigen Zelten. Manchmal fehlt mir ein kleiner Stuhl, da gibt es so dreibeinige. Alukoffer sind ansonsten auch ne prima Sitzgelegenheit. Statt Wäscheleine kann man eine Zeltschnur gegen den Baum hängen, wieder was gespart. Joa, sonst brauch ich nur noch ein paar Klamotten, Badehose und einen kleinen Kulturbeutel.
Viel Spaß beim Campen! Und verren' dich nicht bei den üblichen Ausstattern, Konzentrier dich auf das Nötige und versuche da möglichst viel Platz einzusparen.