Tach zusammen,
das Thema DB Autoreisezug ist für mich erledigt. Ein selbstgerechter Kreislauf der Bahn-Direktion. Zuerst in die Züge abgewirtschaftete, teils defekte Wagen stecken. Ausnahme: 2004 von Hildesheim-Livorno der tolle ehemalige Mitropa Speisewagen... 50-60er Jahre Look.
Dann geschätzte Verbindungen verknappen, bzw. kappen und gleichzeitig die Preise erhöhen. Sich anschließend wundern wenn nur noch wenige Kunden das Angebot der DB nutzen. Hauptgrund für die Einstellung des DB Autoreisezuges ist jedoch die moderne Gesetzgebung in den vorher angefahrenen Ländern. Das Umrüsten auf dortige Zulassungsbedingungen war mit dem alten rollenden Material war nicht mehr möglich, oder nicht gewollt. So erteilten nacheinander Italien und Frankreich eine Absage an die DB mit diesem Material ihre Stationen zu bedienen. Schuld ist natürlich der Kunde.
Mein Tipp: Von Hamburg über die österreichische ÖBB den Autoreisezug nach Wien nutzen, Preiswert, im Verhältnis zur DB wirklicher Service und etwas mehr Kultur. Hatte ich mir für letztes Jahr ausgerechnet, ich kam auf 99€ pro Person, incl. Motorradmitnahme.
Narbonne , Alessandria, Livorno, Bozen waren einfach schöne Stationen, wer rechtzeitig buchte konnte preiswert fahren und relativ ausgeruht morgens ins verschweisste Billigbrötchen beissen, die Tetra O-Saft nuckeln und anschließen die übergroße Begeisterung am Dachholm des Waggons dämpfen, wenn man nicht flach genug auf den Tank (Tankrucksack) kam...aber das schärfste war die süße
Mitarbeiterin in Livorno, die es verstand allen Reisenden die Ausfahrt vom Zug zu erklären, die war immer ziemlich umzingelt...
Schade, eine Tradition weniger. Ich reise doch nicht per Bahn, und lasse parallel mein Motorrad oder Cabrio auf dem LKW rollen. Dann kann ich gleich fliegen... und das Mobile Gerät beim Spediteur in Empfang nehmen. Tschüss DB... nach diversen Erfahrungen habe ich mir einen Barthau Motorradanhänger zugelegt, der sich seit Jahren in meinem Fuhrpark wohlfühlt.
Gruß Frank