LGKS - light

Diskutiere LGKS - light im Reise Forum im Bereich Unterwegs; Tach zusammen. Wir wollen Ende September in die Gegend und auch die LGK-Straße fahren - allerdings in einer Light-Version, ohne Camping etc, von...
strost

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Tach zusammen.

Wir wollen Ende September in die Gegend und auch die LGK-Straße fahren - allerdings in einer Light-Version, ohne Camping etc, von einem oder zwei Standpunkten (Hotel, Pension etc) aus. Geht das sinnvoll? Wir wollen auch nicht unbedingt die "fettesten" Outdoor-Strecken bewältigen, weil wir alle Straßenreifen drauf haben (R80GS, GS1150 und F650). Hat da jemand Tipps zu, unbedingte Empfehlungen, was auf keinen Fall usw.

Danke schon mal vorab. Achso, fahren können wir alle, haben zum Teil über 20 Jahre Erfahrung.

Grüße, Stefan
 
gs80guenni

gs80guenni

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Hallo Stefan,

wir fahren am 12. September runter.
U.a. mit 'ner G/S, 'ner 89er GS, drei 1150er und evtl. ist noch
'ne HP2 dabei.
Übernachten werden wir auch in Pensionen und auch wenn ich
vielleicht noch 'nen TKC-bereiften Felgensatz geliehen bekomme,
werden wir sicher auch mehr LGKS light als heavy machen.

Falls Dir das reicht, kann ich Dir ab dem 19.09. nähere Infos geben.

servus
Günther
 
indsmen

indsmen

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Schade

Servus Günther,

das hätte ich bißchen eher wissen müssen :mad::)

Viel Spaß
 
strost

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gs80guenni schrieb:
Falls Dir das reicht, kann ich Dir ab dem 19.09. nähere Infos geben.

servus
Günther
Hi Günther,

ja schön, super, das reicht, denn wir wollen erst in der letzten Septemberwoche fahren. Also nicht vergessen :o

Grüße, und schon mal jetzt viel Spaß ... Stefan
 
gs80guenni

gs80guenni

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hallo Stefan,

kannst mich ja daran erinnern, falls ich es vergesse!

@Michael: hättest halt in Wemding mal was gesagt! Aber da waren
wir Dir ja zu langsam.
 
gs80guenni

gs80guenni

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Hallo Stefan,

wir sind gestern von unserer Tour zurück gekommen.
Nur ein Wort: Klaaaaaaaasse!
Wir konnten trotz der aktuellen Sperrungen einiges fahren.
Alle Anmerkungen sind natürlich rein subjektiv, d.h. je nach Wetter und Fahrkönnen kann es für den Einzelnen schwieriger oder auch leichter sein.

Die ersten Tage haben wir im Hotel du Parc in Susa übernachtet.
Sehr zu empfehlen. Kleines familiäres Hotel mit gutem Frühstück und bezahlbaren Preisen.
2. Tag: Assietta gefahren. Relativ einfache Panoramastrasse mit genialen Ausblicken.
Nachmittags Sommellier, bis zum Rifugio Scarfiotti einfacher Waldweg, ab da wirds dann schwieriger. D.h. steil, felsig, enge Kehren, etc.
Mit etwas Erfahrung und abgesengtem Reifendruck bei trockener Strecke auch mit Strassenreifen machbar.

3. Tag: über den Col du Mont Cenis nach Frankreich und von dort über eine Waldpiste wieder zurück.
Den See haben wir dann auf der Westseite umrundet.
Bis zu dem angeschriebenen Rifugio ist es noch recht einfach.
Die Weiterfahrt am Westufer des Sees ist dann allerdings schon recht
heftig. Es handelt sich hierbei um einen alten in den Fels gehauenen Weg, bei dem zum Teil eine schmale Spur mit grossen Steinplatten ausgelegt ist.
Es ist recht steil und hinterher spürst Du deine Arme nicht mehr.

Nachmittags: Richtung Jafferau
Kurz vor Salbertrand sind wir von Susa kommend rechts abgebogen, durch einen gekrümmten unbeleuchteten Tunnel (Galeria dei Saraceni?) zum Forte Foens. Recht einfacher Weg bis hierhin.
An der dortigen Weggabelung sind wir rechts in den "besseren" Weg abgebogen. Nach recht kurzer Zeit kommt die Stelle, die in der beigefügten Datei rot eingezeichnet ist. Es handelt sich hierbei um
einen Abrutsch, der auf einem vielleicht 50 oder 60 cm breiten Pfad zu
überqueren ist.
Diese Stelle unbedingt vorher zu Fuß erkundigen und ggf. hier abbrechen
oder mit Sicherung weiter. Wir haben darauf verzichtet, Gott sei Dank ist
nichts passiert, war aber vielleicht zu leichtsinnig.
http://www.montagnedoc.it/admin/media/884.pdf

4. Tag: Überbrückung mit Kontrastprogramm
In Claviere an der Grenze gibt es eine ca. 408 m lange tibetanische Hängebrücke, die im September allerdings nur noch am Wochenende offen ist. Wir waren kurz nach 09.00 dort und mussten auf das Mädchen an der Kasse etwas warten. Wenn Ihr Zeit habt, sollte Ihr Euch unbedingt die Zeit hierfür nehmen.
Über Briancon, Col d'Izoard, Embrun zum Col de Parpaillon mit einem ca. 500m langem Scheiteltunnel. M.E. anspruchsvoller als Assietta, uns ist
aber ein Brite mit 'ner 1200 GS und Sozia entgegen gekommen.
Von dort gings dann über den Col de Vars, Col de la Bonette, Isola 2000
nach Limone Piemonte. (ca. 10 km vom Fort Central entfernt)
Dort haben wir dann hier übernachtet:
http://www.agrigirasole.com
Sehr zu empfehlen! Ruhig, sauber und verhältnismässig günstig.
Direkt daneben ist eine Osteria, wo man sehr gut lokale Gerichte bekommt.

5. Tag: LGKS, was soll ich hierzu noch sagen. Lang, anstrengend, schwierig aber schön! Mit Strassenreifen sicher grenzwertig, bei Nässe wirds sehr schwer. Wir sind bis zum Mittelmeer nach Ventimiglia und haben uns dort einen grossen Eisbecher genehmigt.
Zurück sind wir über den Col de Tende gefahren. Leider hatten wir den ganzen Tag mit der niedrigen Wolkendecke zu kämpfen, den Tende sind wir fast durchgehend im Nebel und bei Nieselregen gefahren.
Bis auf die engen Kehren ist er aber nicht sehr schwierig.

6. Tag: Tag der Pässe, über Izoard, Lautaret, Calibier, Iseran, u.a. zum kleinen St. Bernhard. Dort haben wir übernachtet.

7. Tag: Ab morgens Regen, deshalb zum Grossen St. Bernhard, dort durch den Tunnel und dann über die Autobahn heim.

Für mich warens insgesamt 2.700 km, die zum Teil sehr anstrengend waren.
Manche Strecke muss ich vielleicht nicht noch einmal fahren.
Empfehlen würde ich auf jeden Fall einen Stollenreifen (TKC), einen grossen Motorschutz bzw. Hauptständerschutz. Unbedingt auf ausreichenden Flüssigkeitsvorrat achten. Es ist zum Teil sehr staubig und bei den auch zur Zeit noch recht hohen Temperaturen schwitzt man sehr viel. Ich hatte einen Rucksack mit einer Trinkblase und eine Wasserflasche dabei.
Ich hatte ab dem zweiten Tag den Luftdruck auf 1,8 vorn und hinten reduziert und bin damit auch auf Teer gut gefahren.
Nicht zuviel Luft ablassen, sonst wird bei den felsigen Passage vielleicht die Felge beschädigt.

Einen detaillierten Bericht und natürlich auch "einige" Bilder und Videos, werde ich demnächst einstellen.

Viel Spaß bei Eurer Tour und vielleicht berichtest Du mal über Deine Eindrücke.
 
willi.k

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Hallo Günther,

ein sehr schöner Bericht über meine Lieblingsgegend.

gs80guenni schrieb:
Nachmittags: Richtung Jafferau
Kurz vor Salbertrand sind wir von Susa kommend rechts abgebogen, durch einen gekrümmten unbeleuchteten Tunnel (Galeria dei Saraceni?) zum Forte Foens. Recht einfacher Weg bis hierhin.
An der dortigen Weggabelung sind wir rechts in den "besseren" Weg abgebogen. Nach recht kurzer Zeit kommt die Stelle, die in der beigefügten Datei rot eingezeichnet ist. Es handelt sich hierbei um
einen Abrutsch, der auf einem vielleicht 50 oder 60 cm breiten Pfad zu
überqueren ist.
Mutig! Vergangenes Jahr sind wir mit einer Hp2 (ich) und einer 12er GS dort hineingefahren. Nach den ersten beiden Schmalspurpassagen hat uns der Mut verlassen und wir haben dann die Maschinen vor dem Hauptabrutsch? von Hand umgedreht und dann alles wieder zurück. War schon ordentlich spannend. Ich weiß allerdings nicht, wie es nach unserem Umkehrpunkt weitergegangen wäre, denn Abstellen auf dem Rand ging gar nicht. Vielleicht hatten wir das Wesentliche schon überwunden?
 
chiLLi

chiLLi

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hi stefan

LGKS habe ich dieses jahr 3x befahren: 2x light und 1x beladen. die beladene version ist schon ziemlich happig.....von spass kann da zeitweise nicht mehr gesprochen werden! :eek:

ich fahre die LGKS immer in der gleichen richtung: von italien durch den tende-tunnel - tendepass hoch und dann den ostzweig via fort-central dann über den seigneurs - tanarello etc.



stationiert sind wir immer in cuneo. als tipp kann ich dir höchstens empfehlen, am ersten tag, zum anwärmen sozusagen, die maira-stura und varaita-maira kammstrassen zu befahren. von cuneo aus ist dies in einem tag locker zu erledigen. auch die strecke cuneo - LGKS - ventimiglia - cuneo schaffst du in einem tag.

viel spass da unten.

gruss
 
gs80guenni

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willi.k schrieb:
Hallo Günther,

ein sehr schöner Bericht über meine Lieblingsgegend.
danke für die Blumen, einen ausführlichen Bericht stelle ich
demnächst auf der homepage eines Freundes ein.

willi.k schrieb:
Mutig! Vergangenes Jahr sind wir mit einer Hp2 (ich) und einer 12er GS dort hineingefahren. Nach den ersten beiden Schmalspurpassagen hat uns der Mut verlassen und wir haben dann die Maschinen vor dem Hauptabrutsch? von Hand umgedreht und dann alles wieder zurück. War schon ordentlich spannend. Ich weiß allerdings nicht, wie es nach unserem Umkehrpunkt weitergegangen wäre, denn Abstellen auf dem Rand ging gar nicht. Vielleicht hatten wir das Wesentliche schon überwunden?
Naja, mutig ist wohl das falsche Wort. Im nachhinein würde ich sagen, es
war leichtsinnig, die Passage ohne Sicherung zu fahren.
Bei uns sah das letzte Woche so aus (hoffentlich klappt die Verknüpfung)





Schade, die direkte Anzeige von Picasa-Bildern geht wohl so nicht.
Weiß zufällig jemand, welchen Code ich verwenden muss, damit die Bilder direkt erscheinen?
 
Zuletzt bearbeitet:
strost

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Hi Günther,

erst mal Danke für die versprochenen Infos ... wieso denke ich, dass ihr ein klein wenig bekloppt seid, wenn ich die Bilder sehe?? :D
Jesusmariaundjoseph, ich bin ja schon mit dem Mountainbike über die Alpen, und auch schon den Tremalzo runter, aber so was mittem Moped? Hut ab, Respekt, das ist absolut nicht meine Liga. Dann lieber im Tiefflug über kleine GETEERTE Landstraßen 3. Ordnung!!!

Wie ich Dir schon schrieb, hab ich leider zum Einen Urlaubssperre verdonnert bekommen, da wir hier arbeitsmäßig untergehen, und zum Anderen hatten mein Kumpel und ich uns nach intensiven Studium der im I-Net zugänglichen Quellen gegen LGKS und für die frz. Seealpen entschieden ... was ja nix wird, s.o.

Ich glaube, LGKS mit einer 1-Zylinder Enduro / Crossmaschine mit "Führung" ... ok, evtl, aber so: nie! Aber toll wie Du das beschreibst, auf die Fotos bin ich trotzdem gespannt, poste bitte den Link, wenns soweit ist.

Danke!

Grüße, Stefan
 
Griessini

Griessini

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Hi Günther,

sieht ja echt spannend aus.

gs80guenni schrieb:
Naja, mutig ist wohl das falsche Wort. Im nachhinein würde ich sagen, es
war leichtsinnig, die Passage ohne Sicherung zu fahren.
Da es ja anscheinend trocken war, sehe ich die Passage allerdings nicht als sooo wild an :cool:. Allerdings treibt einem die gesunde Angst schon etwas den Puls hoch :eek:.

Eine Frage noch: warum fahrt ihr sowas im Sitzen? Im Stehen geht das viel einfacher und man kann auch schön den Talski äh die Talfussraste belasten. Dann rutscht es auch nicht so.

Noch viel Spass,
Steffen
 
Peter

Peter

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Moin GS80 Guenni,
schöner Bericht.
Werde mich nächsten Monat auch nochmals "aufraffen"
und das ganze befahren.
peter
 
E

Eifel

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Zu welcher Jahreszeit ist die LGKS denn zu befahren? Geht das auch noch zwischen Weihnachten und Neujahr oder ist sie dann gesperrt?
 
chiLLi

chiLLi

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börn - suisse
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Eifel schrieb:
Zu welcher Jahreszeit ist die LGKS denn zu befahren? Geht das auch noch zwischen Weihnachten und Neujahr oder ist sie dann gesperrt?
hi

juni bis oktober ist sie offen, sonst gesperrt.

gruss
 
Thema:

LGKS - light

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