Marokko 2018

[Murphy83]

Wir waren letztes Jahr für 14 Tage in Marokko unterwegs. Die Fahrzeuge wurden mit einem Transporter nach Malaga und zurück gebracht und wir sind passend mit dem Flieger hin und zurück. Klar das Fahrzeug ist vor dem Urlaub etwas unterwegs und nach dem Urlaub, doch so hatten wir wirkliche 14 Tage in Marokko!
Würde ich jederzeit wieder so machen und in Summe ist es auch nicht wirklich teurer als selber An- und Abreisen. Wir hatten so halt mehr Zeit für Land Leute und Straßen jenseits der Zivilisation.

 

[Gast 23088]

Mir sind Motorradreisen per Anhänger und Schiff einfach zuwider. Das ist alles.

Gerry, ich kann Dich zwar verstehen, ich bin auch eher der "auf-eigener-Achse-Typ" und würde diese Form der Motorradreise auch jederzeit vorziehen. Aber es geht eben nicht immer und insofern bin ich da inzwischen pragmatischer. Gerade am Bsp. Marokko: Ich war drei mal dort. Das erste Mal 1992, alles auf eigener Achse, aber ich hatte auch acht Wochen Zeit, war knapp sechs Wochen davon in Marokko und hatte somit gut zwei Wochen für An- und Abreise über Spanien und Portugal. Die Fährpassagen waren die kürzest möglichen: ein kleiner Kahn von Tarifa nach Tanger auf der Hinfahrt und die Fähre von Ceuta nach Algeciras auf der Rückfahrt.

Beim zweiten Mal 1997 war weniger Zeit (drei Wochen) und für meinen Reisegefährten auf KTM-Einzylinder war es nur der Auftakt zu einer längeren Westafrikatour, und es war Januar. Da haben wir von Anfang an die Fähre Sète - Tanger geplant. Bis Südfrankreich wollten wir eigentlich auf Achse, aber dann gab es einen "Jahrhundertwinter" mit Schneechaos auf der Rhoneautobahn. Wir sind dann mit Pferdeanhänger bis Straßburg, von dort mit Autoreisezug nach Avignon. Rückfahrt dann für mich alleine nachts von Sète nonstop nach Kassel auf Achse (war anders gepant, aber die Fähre hatte gut zwölf Stunden Verspätung).

Und beim dritten Mal (2010) war es ein Zweiwochen-Familienurlaub mit Flugzeug und Mietmotorrad. Ganz sicher nicht das Gleiche wie die ersten beiden Touren, aber besser als ohne Mopped ganz sicher...

 

[gerry-h]

Hab ich vollstes Verständnis und überhaupt keinen Schmerz damit.
Wenn ich's jedoch aussuchen kann, fahr ich lieber selbst.

Wir hatten bei unserer Tour auch die Option Fähre ab Livorno (glaub ich) diskutiert. Aber Mitte April fuhr nur eine Fähre pro Woche und die
Dienstags. Das hat für uns nicht gepasst.

Ich bin vielleicht auch bisschen vorbelastet, ich fahr Ironbutt Rallys und Rides.

 

[apfelrudi]

isch 'abe garkeine 'änger

wenn das Deine Frau hier noch öffentlich bekundet, bist Du unser Held!

 

[gerry-h]

Rudi, ich werd dieses Jahr 60, ich muss niemandes Held mehr sein

 

[deichselhirsch]

Hallo,
wollte dieses Jahr nach Marokko,meine Fragen an die,die Erfahrung damit haben.
Die Anreise nach Italien per Pkw mit GS auf Anhänger,per Schiff von Livorno nach Tanger,wie lange bucht man im voraus?
Wird ein internationaler Führerschein benötigt?
Was benötige ich für die Einreise? Grüne Versicherungskarte hat man ja, ADAC hilft bei Pannen nur in Europa,bringt allso in Marokko nix.
Was muss man beachten? Kann man sich im Land frei mit Motorrad bewegen? Muss man sich bei Polizeistationen melden?

Viele Grüsse

Hallo beaglefreund,

fahren kannst du in Marokko wie und wo du willst. Melden mußt du dich nirgends. Schau mal beim AA ob ein internationaler Führerschein nötig ist, ich habe ihn bisher nie gebraucht aber habe einen.
Grüne Versicherungskarte ja, wurde früher immer kontrolliert, in letzter Zeit nicht mehr, du brauchst aber eine Versicherung. Nicht alle deutschen Versicherungen decken Marokko ab (manche gar nicht, manche gegen Zusatzkosten, manche serienmäßig).
Ansonsten Paß und Fzg-Schein, Schutzbriefe kenne ich keine die Marokko abdecken (außer ACE). Ausreisen ohne Motorrad schwierig.
Reisekrankenversicherung ist selbstverständlich. Sprit ist manchesmal schlecht.
Anfahrt über Spanien ist nur empfehlenswert wenn du genügend Zeit hast, sonst macht das keinen Spaß. Fähre z.B. Genua-Tanger ist bei günstiger Kabinenbelegung unter'm Strich nicht teurer als selbst fahren und relativ komfortabel. Auf der Fähre wird man irgendwann aufgefordert zur Paßkontrolle durch die Polizei zu gehen. Sollte man tun, die Grenze ist hinein und heraus zwischenzeitlich unkompliziert.
Geld am Besten gleich nach Ankunft am Bankomat wechseln, gibt es überall, allerdings haben nicht immer alle auch Geld.
Aufpassen wenn kein Geld rauskommt, uns wurde der Betrag trotzdem belastet. Kredit- und EC Karten sind verbreitet.
Geschwindigkeitskontrollen gibts auch in Marokko!

Viel Spaß!

Werner

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