Wie lange für 2400km...

[LGW]

Ich will diese Route nicht wirklich nächste Woche fahren, aber eigentlich müsste ich beruflich nach Madrid - und fliegen ist ja langweilig.

Und da fragt man sich natürlich schon, wie lange würde das dauern?

Natürlich soll es nicht in Arbeit ausarten, also die Fahrt. Schon gar nicht in Klopperei auf Schnellstraßen.

Nun bin ich schon 330km an einem Tag gefahren, kurvigstes Gebiet, durchaus mit Anspruch (für mich als Anfänger), etwa 6 Stunden unterwegs gewesen (mit Besuch und Pausen). Das war locker, keine Beschwerden am nächsten Tag - ich denke, wenn man sich ordentlich reinhängt und nicht die allerkleinsten Straßen fährt, müssten 600km Landstraße am Tag drin sein, wenn man früh losfährt und ordentlich einteilt - und die Route gut geplant ist.

Ich würde folglich von 5,5 Tagen Fahrzeit ausgehen, mit einem Pausentag in der Mitte - also reale 4,5 Tage auf Achse. Reicht das?

Wie schätzen das Leute mit Langstreckenerfahrung ein?

Hier die angedachte Beispielroute (nicht im Detail geplant)

 

[-PiPi-]

600KM landstraße am tag.. auwei. denke dran das du am nächsten tag nochmal so viel fahren musst... und den tag darauf auch..

halte es für übertrieben... plane mal lieber 350-400km pro tag landstraße ein.. alles andere ist gefährlich und anstrengend.

 

[KlausisGS76]

wird definitiv mehr als ne Tagestour

 

[scubafat]

Letztes Jahr bin ich auch mal 630 km Landstrasse an einem Tag gefahren. Die Etappen wurden immer kürzer gegen ende der Tour. Nee, ein Vergnügen war es zum Schluss nicht mehr. Habe dann gut danach geschlafen. Aber das mehrere Tage hinter einander ........
Das ist sicher dann kein Vergnügen mehr.

 

[Bikerscout]

Hi Lars,

mache es in einem Rutsch und darfst Dich hier eintragen.

http://www.ironbutt.com/about/default.cfm


Gruß

 

[LGW]

OK, hatte ich ja irgendwie auch im Gefühl - also lieber max. 450km, oder auf die "dicken" Straßen ausweichen und Strecke machen.

Mit dem Pausentag könnte ich es mir konditionell zwar irgendwie gerade so vorstellen, aber das wird garantiert trotzdem zur Last.

Danke für die Einschätzungen

 

[Peter GS]

Hallo LGW,

mach die Tour, aber nehme dir wirklich etwas mehr Zeit, denn ü.600km am Tag sind irgendwann definitiv kein Spaß mehr und es artet in Kilometermacherei aus. Lieber max. 400 und dafür etwas sehen und weniger "Madrid = Ziel / Weg = Raserei"

Bin gestern auch 650km Landstraße gefahren und heute fühle ich mich doch leicht platt und bei den letzten 100km Rückweg war die Tachonadel fast nie unt. 100-140... und das im schönen Bayern

P.s oder doch 500km und dafür noch etwas an der Route arbeiten, kannst ja bei den schönen Streckenabschnitten 300km am Tag machen und bei optisch weniger ansprechenden Streckenabschnitten knallst halt in ordentlicher Eisenarschmanier durch

 

[LGW]

mach die Tour

Kann mich im Moment noch nicht durchringen

Erstens ist da der innere Schweinehund, der sagt "lieber erstmal ne Dreitagestour mit Ziel Heimat als gleich 2400km weg - die muss man ja auch zurückkommen". Langsam rantasten. Bin ich immer gut mit gefahren.

Und zweitens bedeutet das ja dann, 6 Tage für Hinweg, 6 Tage für Rückweg, also 12 Tage. Selbst geschickt auf Wochenenden gelegt also volle 6 "Werk"tage (Freitage sind ja rein von der Nomenklatur her "frei" ), die weg sind. Kann ich mir finanziell gerade nicht so gut leisten.

Man kann natürlich auf Südfrankreich pfeifen, das spart ca. 400km ein, wenn man einfach gerade durchbügelt...

Da der Kunde für den ich arbeite im Moment einen anderen Kunden betreut, der weltweit Ladengeschäfte ausstattet (das wäre das erste in Europa gewesen, da wird die Anwesenheit eines Inschenööörs verlangt), wird sich aber vermutlich noch die eine oder andere ähnliche Gelegenheit ergeben, mit ganz ähnlicher Dimension.

Aber mal gucken, vielleicht fahr' ich ja doch noch. Ich mein, die Berge da... wow...

Ich war auch schon mal in Spanien, ist zwar 22 Jahre her, aber die Pyrenäen waren der absolute Flash. Damals ist mein Vater mit dem Auto die Strecke mehr oder weniger in eins durchgefahren - aber etwas direkter

 

[Peter GS]

Sind natürlich Argumente, vor allem musst du nach der Tour auch noch Arbeiten

Dann wohl doch lieber in den Flieger setzen und einen guten ausgeruhten Eindruck hinterlassen, statt einem etwas müden, aber glücklichen

Wobei wenn du dem das Erzählst wird er dich nicht so schnell vergessen

 

[-PiPi-]

würde mir ner spedition das moped hinschicken und nach dem arbeiten gemütlich zurückfahren..

 

[Larsi]

moin,

ich würde mir die etappen so einteilen, dass ich schöne abschnitte auf landstrassen plane und die weniger sehenswerten gebiete auf autobahn oder schnellstrasse passiere.
so wird das ganze zeitmäßig etwas entzerrt.
wenn du aber beliebig viel zeit hast (2 wochen oder so) dann kannst du auch alles auf der landstrasse fahren.

andere frage:
bist du der typ dafür, zwei wochen alleine unterwegs zu sein?
ich wäre es nicht.

 

[LGW]

bist du der typ dafür, zwei wochen alleine unterwegs zu sein?
ich wäre es nicht.

Nicht wirklich. Würde ja immer meinen Spezi mitnehmen, aber der macht gerade noch seinen Führerschein

Aber keine Ahnung, vielleicht ist es ja mal ne interessante Erfahrung, so ganz alleine. Oder ich lass nen Kollegen mit dem Auto mitfahren, mit Treffpunkten am Etappenende

Zum Glück ist Madrid ja nicht das einzige Ziel, es gibt noch so viele andere im sommerlichen Europa. Mal gucken was der Sommer bringt. Und vielleicht fahr' ich ja doch. Hmmmmm es juckt halt in den Fingern.

"Arbeiten" müsste ich in der Woche dazwischen nur begrenzt, da es mehr um "seelischen" Beistand geht; die Installation geht eigentlich komplett automatisiert, und den Rest macht die Zentrale via Remote. Nur wenn die Jungs vor Ort halt mit irgendwas gar nicht klar kommen soll jemand da sein...

 

[Roter Oktober]

Moin Lars, bis Narbonne mit dem Autozug und den Rest ausgiebig geniessen

http://www.dbautozug.de/site/dbautozug/de/reiseziele/frankreich/suedfrankreich/suedfrankreich.html

 

[LGW]

Komisch, ich hatte letztens noch nen Artikel gelesen, wonach da keiner... aber siehe da:

AZ1354 : Düsseldorf Narbonne,
Bustransfer zwischen dem Bahnhof und der Fahrzeugverladung.
Abfahrt 09.06. 16:51 Ankunft 10.06. 10:05
Fahrzeugverladung : 15:45 - 16:15
Zugart : Autozug (nachts)
Inklusivleistung : Schlafwagen: Frühstück / Liegewagen: Frühstückssnack inklusive
Gastronomie : Bordrestaurant
Klimatisierung: : Liegewagen (Temperaturregulierung), Schlafwagen (Klimaanlage)

So viele Möglichkeiten

Einziges Problem wären dabei wohl die 2*296€ - aber eine echte Alternative zur sinnlosen BAB-Klopperei nur um die Strecke zu schaffen. Interessante Option!

 

[Qunibert99]

Komisch, ich hatte letztens noch nen Artikel gelesen, wonach da keiner... aber siehe da:



So viele Möglichkeiten

Einziges Problem wären dabei wohl die 2*296€ - aber eine echte Alternative zur sinnlosen BAB-Klopperei nur um die Strecke zu schaffen. Interessante Option!

Hi Lars.
Upfh, hast du da einen Salonwagen??
Wolltest du den Zug kaufen oder nur mitfahren??
Also bei aller Liebe, da würde ich die BAB vorziehen.
Und vom gespartem Zaster lustig Urlaub machen.
Die Spinnen doch bei der DB.

 

[LGW]

Keine Ahnung, das hat die Website der Bahn halt so ausgespuckt

 

[fls]

Bei solchen Strecken liegt die Kunst im Mischen von Landstrasse und Autobahn.
Dann bekommst du auch locker den Gesamtschnitt von 600km/d hin.

Gruß
Barney

 

[bernyman]

Hi Lars.
Upfh, hast du da einen Salonwagen??
Wolltest du den Zug kaufen oder nur mitfahren??
Also bei aller Liebe, da würde ich die BAB vorziehen.
Und vom gespartem Zaster lustig Urlaub machen.
Die Spinnen doch bei der DB.

..... ich glaube er meint 296,-€ , das finde ich nicht übertrieben!!!
Dafür kann man das schon machen, eine Strecke AB sind 1350 km, Du sparst mindestens eine Übernachtung, Sprit , Reifen und Nerven!!

Gruß

Bernd

 

[LGW]

2*296€ halt, weil man ja auch irgendwie zurück muss - oder verstehe ich da was nicht mit der Rückfahr-Option?

 

[Roter Oktober]

Moin Lars, die Strecke D'dorf - Narbonne hin und zurück sind gute 2.500 Km
Wenn dein Möpi 5 Ltr. auf 100 Km nimmt sind das für den Sprit alleine ca. 175 €, dazu kommen 25% Verschleiß vom Satz Reifen mit ca. 60 €, dazu kommen noch mal 25 % Inspektionskosten mit ca. 75 €, dazu kommen noch freundliche 1 % Wertverlust vom Möpi mit ca. 100 €. Du hast auf eigener Achse also so ca. 410 € Kosten für diese Strecke + einem sinnlosen Verbrauch von min. 3 Urlaubstagen. Übernachtungskosten mußt Du ja auch noch hinzu rechnen und sei es nur der Campingplatz.

Im Endeffekt ist die Ersparnis gegenüber dem Zug, bei Anreise auf eigener Achse, garantiert nur unwesentlich. Bei der Fahrt mit dem Zug bist Du zudem noch ausgeruht in Narbonne.

PS: alle Angaben sind nur ca. geschätzt, im echten Leben kann etwas mehr oder weniger dabei heraus kommen:)