Adressverkauf durch Einwohnermeldeämter??

Diskutiere Adressverkauf durch Einwohnermeldeämter?? im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Die lief laut Medien sogar WÄHREND der Spielzeit.
Zörnie

Zörnie

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Die lief laut Medien sogar WÄHREND der Spielzeit.
Das weiß ich auch, aber wann war der Zeitpunkt der Abstimmung bekannt? So eine Tagesordnung ist doch vorher bekannt. :cool:

Grüße
Steffen
 
Zörnie

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Die ganze Politik ist doch eh eine Mogelpackung und hat mit Demokratie nichts mehr zu tun.
Eine hohlere Phrase ist dir nicht eingefallen? Nun gib dir aber mal etwas Mühe! :eek:

Grüße
Steffen
 
Zörnie

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Ich habe die Bundestagsabgeordnete meines Wahlkreises auch mal angemailt und zu ihrer Anwesenheit bei hier thematisierter Abstimmung gefragt. Mal schauen, ob sie da war. Wie sie abgestimmt hat bzw. hätte ist ja kein Geheimnis.

Grüße
Steffen
 
B

Baumbart

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Stimmt!

Wir dürfen Volksvertreter wählen.
Die machen dann selbstständig die Metamorphose zu Lobbyvertretern durch und werden zu Volkstretern.
Frage mich immer womit Leute die über die lobbygesteuerten Abgeordneten reden ihr Geld verdienen, können eigentlich nur Beamte sein. Jede andere Branche bringt ihre Interessen über Lobbyisten vor. Jeder Arbeitnehmer lebt von der Arbeit der Lobbyisten. Drum konnte das Gesetz auch so durchkommen, die 'Verbraucherlobby' ist eher unterrepräsentiert. Dies kann man beklagen oder eben selbst aktiv werden.
 
pilles-Q

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Dies kann man beklagen oder eben selbst aktiv werden.
Moin,

Ohne die ständige Präsenz von Lobbyisten (die sich ja auch büromäßig in der Nähe "ihrer" Abgeordneten (bzw. den entsprechenden Fraktionsausschüssen) niederlassen, würden manche Entscheidungen des Bundestages nicht solch Kopfschütteln hervorrufen ( wie weiland die 7% MwSt. Änderung bei Hotelübernachtungen...)

Ganz aktuell zeigt dieses Video eindringlich, wie in 57 sec. durch vllt. knapp 30 Anwesende ein Grundrecht ausgehebelt wird und die gähnende Leere des Plenarsaals spricht noch weitere Bände:
!

Beim Hören des monotonen Vortrages möchte man fast glauben, es sollte fast etwas "Nebensächliches" durch die parlamentarische Beschlußfassung geschoben werden, von bemerkbarer Brisanz keine Spur.
 
B

Baumbart

Gast
Moin,

Ohne die ständige Präsenz von Lobbyisten (die sich ja auch büromäßig in der Nähe "ihrer" Abgeordneten (bzw. den entsprechenden Fraktionsausschüssen) niederlassen, würden manche Entscheidungen des Bundestages nicht solch Kopfschütteln hervorrufen ( wie weiland die 7% MwSt. Änderung bei Hotelübernachtungen...)
umgekehrt wird ein Schuh draus, sehr lustig gelegentlich die ersten Referentenentwürfe von Sesetzen zu lesen (Verpflichtung von Tankstellenbetreibern Spritsparkurse für Autofahrer anzubieten zum Beispiel).

Wer sich über die aktuelle Entgleisung informieren will kann ja mal schauen ob 'sein' Abgeordneter hier dabei ist, die haben den Kabinettsentwurf umgeschrieben.
 
Zörnie

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umgekehrt wird ein Schuh draus, sehr lustig gelegentlich die ersten Referentenentwürfe von Sesetzen zu lesen (Verpflichtung von Tankstellenbetreibern Spritsparkurse für Autofahrer anzubieten zum Beispiel).
Das sehe ich ähnlich und halte wenig bis gar nichts davon, Lobbyisten oder Lobbyismus zu verdammen. Das sind nur Interessenvertreter und ob man deren konkrete Arbeit positiv oder negantiv empfindet, hängt wohl hauptsächlich davon ab, ob man selbst von deren Arbeit und Einfluss profitiert (Stichwort Solarförderung).
Die Entscheidung liegt letztlich immer bei dem/der Abgeordneten selbst.

Grüße
Steffen
 
pilles-Q

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sehr lustig gelegentlich die ersten Referentenentwürfe von Gesetzen zu lesen
Moin,

den Referenten ist v.a. die Realitätsnähe abhanden gekommen...

Aber, ich bin da auch berufsmäßig* von betroffen, je absurder ein Entwurf, desto größer die Wahrscheinlichkeit, daß manche Dinge aus Absurdistan übernommen werden, die Lobbyisten also nicht alles aufweichen können.

*Die Pharmalobby stellt zusammen mit der Energielobby die stärkste Gruppe dar.

da steckt wohl Methode drin, daß Radikalisieren dennoch einige Leute zur Fürsprache anregt:
Wir hatten ja grade die Frage nach individuller Mobilität, da gab es Ende Mai einen Vorstoß aus der thüringischen Ecke einer B90/Grünen Abgeordneten, die ÖKOsteuer massiv anzuheben, um damit ein kostenloses Nahverkehrsticket zu finanzieren.
Solche heißen Kartoffeln nimmt keiner erst mal in die Hand zum Pellen, sondern die wandern ein wenig umher um die Urheberschaft zu vertuschen...
Irgendwann aber sind die soweit abgekühlt (aus den Augen, aus dem Sinn), daß angefangen wird, die Haut abzuziehen und nachzuschauen, was drunter ist... nein keine Ökosteuererhöhung, sondern viel praktischer, da am eigentlichen Übel des Individualverkehrs ansetzend, kommt z.B. 'ne PKW Maut fix & foxy dabei heraus...
Und dann können die Lobbyisten nur noch versuchen, zu "Retten, was zu Retten ist", was in fortgeschrittenen Stadien der Beratung über die Referentenentwürfe und ersten Beschlußfassungen durch die parl. Hürden immer schwerer wird.
 
S

Smile

Gast
!

war heute beim Einwohnermeldeamt und habe mir fertige Vordrucke geben lassen in denen man eine Auskunftssperre für 5 (6) verschieden Sachen beantragen kann.

U.a. auch für den Adressverkauf an Werbefirmen.

Vielleicht hilft es ja auch den Postkasten ein wenig zu entlassen.

VG
 
MARKUS99

MARKUS99

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Frage mich immer womit Leute die über die lobbygesteuerten Abgeordneten reden ihr Geld verdienen, können eigentlich nur Beamte sein. Jede andere Branche bringt ihre Interessen über Lobbyisten vor. Jeder Arbeitnehmer lebt von der Arbeit der Lobbyisten. Drum konnte das Gesetz auch so durchkommen, die 'Verbraucherlobby' ist eher unterrepräsentiert. Dies kann man beklagen oder eben selbst aktiv werden.
Glaubst du den Mist eigendlich selbst ?
Wenn meine Firma meinen Lohn durch Lobbyarbeit sichert, kostet mich die Lobbyarbeit der anderen Firmen hinten rum mehr als ich forne gewinne! Die einzigen Nutznießer der Lobbyarbeit sind die, die derren Gehälter bezahlen und ihnen ihr Handgeld geben! Diese Leute versprechen sich von ihren Investitionen doch Gewinne auf Kosten anderer oder Steuererleichterungen. Beides meist zu lasten des Steuersäckels in den jeder Arbeiter und Angestellte dann mehr einzahlen muß um das System am laufen zu halten.
Meiner Meinung nach ist Lobbyarbeit eine vornehme Umschreibung für Materielle Beeinflussung von angeblich freien Entscheidungen gewählter Folksvertreter oder einfach Bestechung!
 
Zörnie

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Glaubst du den Mist eigendlich selbst ?
Wenn meine Firma meinen Lohn durch Lobbyarbeit sichert, kostet mich die Lobbyarbeit der anderen Firmen hinten rum mehr als ich forne gewinne! Die einzigen Nutznießer der Lobbyarbeit sind die, die derren Gehälter bezahlen und ihnen ihr Handgeld geben! Diese Leute versprechen sich von ihren Investitionen doch Gewinne auf Kosten anderer oder Steuererleichterungen. Beides meist zu lasten des Steuersäckels in den jeder Arbeiter und Angestellte dann mehr einzahlen muß um das System am laufen zu halten.
Meiner Meinung nach ist Lobbyarbeit eine vornehme Umschreibung für Materielle Beeinflussung von angeblich freien Entscheidungen gewählter Folksvertreter oder einfach Bestechung!
Viel Ahnung hast du aber wenig, oder? :eek:

Grüße
Steffen
 
MARKUS99

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Ich arbeite auf dem Bau.
Jetz kannst du auch die ganzen Leute namentlich aufführen die für die Arbeitgebergesellschaften oder Gewerkschaften in Berlin Lobbyarbeit machen, desshalb bin ich trotzdem überzeugt das keiner von denen mir oder meinen Kollegen einen Euro in die Tasche bringt!;)
 
B

Baumbart

Gast
Ich arbeite auf dem Bau.
Jetz kannst du auch die ganzen Leute namentlich aufführen die für die Arbeitgebergesellschaften oder Gewerkschaften in Berlin Lobbyarbeit machen, desshalb bin ich trotzdem überzeugt das keiner von denen mir oder meinen Kollegen einen Euro in die Tasche bringt!;)
Da solltest du dich aber mal ein bisschen schlau machen, Architekten, Bauunternehmer (Ramsauer hat glaub ich selbst eins gehabt, schöne Situation für die Branche) Transportgewerbe, Zeitarbeitsfirmen, Zulieferer, Arbeitnehmer der Gewerke, DAS HANDWERK... Alle gehen mit ihren Wünschen und Forderungen nicht einzeln zu jedem Abgeordneten sondern lassen ihre Interessen durch eigene Verbände in Berlin vortragen. Wie soll's auch sonst gehen?
z.B. hier kann man sehen wo das Baugewerbe sich so drum kümmer, z.B.
„In den Ballungsräumen ist die Wohnungsnot schon heute mit Händen zu greifen. Sozial schwache, aber auch Familien mit mittleren Einkommen können es sich heute schon kaum leisten, dort zu leben. Das kann nicht im Interesse eines funktionierenden und intakten Zusammenlebens in Städten und Gemeinden sein. Zudem verursacht die Verdrängung von Teilen der Bevölkerung ins Umland auch erhebliche ökologische Folgekosten. Daher brauchen wir dringend Anreize, dass insbesondere Wohnungen mit günstigen Mieten neu gebaut werden.“ Dies erklärten heute der Bundesvorsitzende der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt, Klaus Wiesehügel, und der Präsident des Zentralverbandes Deutsches Baugewerbe, Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein.
und jetzt erklär mir warum Gebäudesanierungs- und Neubauprogramme keine zusätzliches Geld ins Baugewerbe spülen.
jeder kleine Krauthandwerker ist per Lobby in Berlin vertreten, schimpft aber jeden Abend in der Kneipe über die bösen Lobbyisten. Soll er mal zuerst aus allen Verbänden austreten und kein AN darf mehr in der Gewerkschaft sein. Mach mal n Anfang mit dem Ende der Lobbyisten.
 
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Nordlicht

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Ich arbeite auf dem Bau.
Jetz kannst du auch die ganzen Leute namentlich aufführen die für die Arbeitgebergesellschaften oder Gewerkschaften in Berlin Lobbyarbeit machen, desshalb bin ich trotzdem überzeugt das keiner von denen mir oder meinen Kollegen einen Euro in die Tasche bringt!;)
Dann lerne bitte dazu. Überzeugungen sind gefährlich, wenn sie verhindern, dass der Besitzer sich neues Wissen aneignet!
Natürlich haben Interessengemeinschaften Mscht und Einfluss. Und wenn es die deutsche Krebsliga oder der Kinderschutzbund, ja, sogar der ASAC ist, finden es alle toll.
Industrielle IG's werden da schon eher schräg angesehen. Aber auch sue haben Erfolg. Sonst gäbe es sie ja nicht.
Also, nimm es doch bitte als neue Erkenntnis mit und bau es in deine Überzeugungen ein... Lernbereitschaft und Selbstkritik wären da so Schlagworte.
 
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