Atomkraft/Laufzeitverlängerung/Alternativen

Diskutiere Atomkraft/Laufzeitverlängerung/Alternativen im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Ich wundere mich immer wieder wenn bei großen Neubauten (Wohnblocks) keinerlei Massnahmen zum sparen getroffen wird. Grade bei uns im...
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ArmerIrrer

Gast
Ich wundere mich immer wieder wenn bei großen Neubauten (Wohnblocks) keinerlei Massnahmen zum sparen getroffen wird. Grade bei uns im Nachbarkaff... 5 große Blocks mit je zehn Partien, eine unmögliche Südost-Ausrichtung, und nichts von den Möglichkeiten auch nur annähernd umgesetzt.
Keine Warmwassergewinnung für Zentralheizung, keine Zisternen für z.B. WC-Spülung, NICHTS...
Die 20 privaten Häuslebauer in dem Wohngebiet haben aber ALLE durchweg wenigstens Heisswasserbereiter aufm Dach.

Wäre nicht hier, mit minimalem Aufwand ein enormes Einsparpotential vorhanden? Warum wird diesbezüglich nichts gemacht.

Es wäre doch ein leichtes hier mit einem Gesetzentwurf einiges zu bewirken. Die Subventionen für den privaten Häuslebauer können dafür ja erhalten bleiben, für Wohnbaugesellschaften gibt es nichts, die verdienen eh genug mit Pfusch am Bau, nee, Spaß, aber dort ist m.E. genug Geld vorhanden als dass das auch umgesetzt werden kann...
Wenn Städteplaner, die ohnehin Geld für nichts bekommen dann mal berücksichtigen müssen, dass Dächer nur noch eine Südausrichtung bekommen, dann ist da doch sehr viel möglich.
 
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ulixem

Gast
die Partei von Westerwelle hat den Arsch zusammengekniffen und einen oberpeinlichen Beschluss gefasst. Sie wollen jetzt einen endgültigen Stop der 7 ältesten Atommeiler.....lachhaft, erstens sind sie zu spät mit der Forderung und zweitens goutiert der Wähler es nicht, wenn ihm ungefragt in den ARSCH gekrochen wird. Das rächt sich Guido :D
Wer ist das FDP ?
Guido der Kasper ?

Die sind erst wieder präsent, wenn sie mal ihre Fahne im Wind-Politik ändern, die Wirtschaftsarschkriecherei lassen und eine Führungspersönlichkeit wie Genscher finden.

ALSO GARNICHT MEHR.:D
 
Christian RA40XT

Christian RA40XT

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Spätestens vor der nächsten Bundestagswahl fangen die wieder an von Steuersenkungen zu faseln. Das reicht dann wieder um mindestens 5% Idioten dazu zubringen die zu wählen.....
 
MARKUS99

MARKUS99

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R1200GS 30 Jahre
Ich wundere mich immer wieder wenn bei großen Neubauten (Wohnblocks) keinerlei Massnahmen zum sparen getroffen wird. Grade bei uns im Nachbarkaff... 5 große Blocks mit je zehn Partien, eine unmögliche Südost-Ausrichtung, und nichts von den Möglichkeiten auch nur annähernd umgesetzt.
Keine Warmwassergewinnung für Zentralheizung, keine Zisternen für z.B. WC-Spülung, NICHTS...
Die 20 privaten Häuslebauer in dem Wohngebiet haben aber ALLE durchweg wenigstens Heisswasserbereiter aufm Dach.

Wäre nicht hier, mit minimalem Aufwand ein enormes Einsparpotential vorhanden? Warum wird diesbezüglich nichts gemacht.

Es wäre doch ein leichtes hier mit einem Gesetzentwurf einiges zu bewirken. Die Subventionen für den privaten Häuslebauer können dafür ja erhalten bleiben, für Wohnbaugesellschaften gibt es nichts, die verdienen eh genug mit Pfusch am Bau, nee, Spaß, aber dort ist m.E. genug Geld vorhanden als dass das auch umgesetzt werden kann...
Wenn Städteplaner, die ohnehin Geld für nichts bekommen dann mal berücksichtigen müssen, dass Dächer nur noch eine Südausrichtung bekommen, dann ist da doch sehr viel möglich.
Im Grund bin ich auf deiner Seite aber ein Gesetzt möchte ich lieber doch nicht! Wenn du Häuslebauer per Gesetz zu hohen Investitionen zwingst bauen wieder viele weniger und es wird einen Einbruch in der Auftragslage des Baugewerbe geben. Außerdem sind wir Motorradfahrer ja auch nicht gerade bekannt für unseren schonenden Umgang mit Recurcen! Wo trifft ein Umweltgesetz dann uns?
 
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ArmerIrrer

Gast
Im Grund bin ich auf deiner Seite aber ein Gesetzt möchte ich lieber doch nicht! Wenn du Häuslebauer per Gesetz zu hohen Investitionen zwingst bauen wieder viele weniger und es wird einen Einbruch in der Auftragslage des Baugewerbe geben. Außerdem sind wir Motorradfahrer ja auch nicht gerade bekannt für unseren schonenden Umgang mit Recurcen! Wo trifft ein Umweltgesetz dann uns?

drum hab ich gesagt dass die Subventionen für den privaten Häuslebauer gerne bleiben dürfen. Musst schon genau lesen.
Für Unternehmen die Häuser (Wohnblocks) bauen zum Geld damit zu verdienen, können sich eine Amortisationsrechnung auch erst 2Jahre später gönnen, deshalb sollen diese nicht subventioniert werden, sondern lediglich dazu gezwungen sein die vorhandenen natürlichen Ressourcen entsprechend zu nutzen.
Und Städteplaner kann man gut dazu animieren dass sie neue Strassenzüge so planen dass eine Südausrichtung der größten Dachflächen möglich ist.

Das mit dem umweltfreundlichen Motorradfahrer kommentiere ich mal nicht... :)
 
MARKUS99

MARKUS99

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R1200GS 30 Jahre
Die Häuslebauer die bauen um Geld damit zu verdienen geben ihre Unkosten doch eh weiter! Die legen nichts drauf und warten auch nicht länger auf den Gewinn! Unsubventionierte Umweltmaßnahmen zahlen wieder die letzten der Kette.
Ich finde es erstaunlich das wir den Ausstieg aus der Atomenergie wollen und bei erneuerbare Energieen werden die Zuschüsse schon zurück gefahren. Für Fotovoltaik gabs mal um 50Cent pro KW heute weniger als 30Cent! Das sind doch keine Zeichen die man setzt wenn man Bioenergien nutzen will!
 
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ArmerIrrer

Gast
Die Häuslebauer die bauen um Geld damit zu verdienen geben ihre Unkosten doch eh weiter! Die legen nichts drauf und warten auch nicht länger auf den Gewinn! Unsubventionierte Umweltmaßnahmen zahlen wieder die letzten der Kette.
Ich finde es erstaunlich das wir den Ausstieg aus der Atomenergie wollen und bei erneuerbare Energieen werden die Zuschüsse schon zurück gefahren. Für Fotovoltaik gabs mal um 50Cent pro KW heute weniger als 30Cent! Das sind doch keine Zeichen die man setzt wenn man Bioenergien nutzen will!

ach, DU würdest spontan das doppelte oder dreifache für Deinen Stromverbrauch zahlen wollen??
Subventionen schön und gut, nee, eigentlich weder schön NOCH gut, aber alles in Maßen, und 50ct / kW/h ist nun mal weeeeeeiiiit überzogen und hätte niemals so hoch angesetzt werden dürfen.
 
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Baumbart

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man man. Einfach mal die EnEV lesen. Und dann die EPBD. 2020 werden nur noch Niedrigstenergiegebäude gebaut. Auflagen für Bestandsgebäude? Erst mal die Verfassung ändern und die Eigentumsrechte einschränken (Dann hat man auch die Handhabe Fahrzeughalter zur Nachrüstung ihrer Fahrzeuge mit sparsameren Motoren zu zwingen). Die 'Diktatur des Proletariats' haben wir 20 Jahre hinter uns gelassen, dann wird's Zeit für die 'Öko'diktatur. Honecker freut sich dass seine Saat nun doch aufgeht.

Der Zuschuss zur Fotovoltaik ist zurückgefahren worden weil die Module im Preis verfallen sind, die kosten heute nicht die Hälfte von vor 5 Jahren. Dem Zubau hat's ja wohl nicht geschadet.
 
Zebulon

Zebulon

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... und bei erneuerbare Energieen werden die Zuschüsse schon zurück gefahren. Für Fotovoltaik gabs mal um 50Cent pro KW heute weniger als 30Cent! Das sind doch keine Zeichen die man setzt wenn man Bioenergien nutzen will!
Die Idee dahinter war ganz klar bekannt: wenn durch größere Stückzahlen die Preise sinken, wird die Subvention zurück gefahren. Das sich jetzt einzelne Hersteller damit die Taschen füllen und obendrein billige Module aus China verwendet werden, (super so eine Invetition in China) war vielen schon vorher klar ... nur die Politik hat einfach wieder mal die Schlupflöcher zu groß gelassen. Jetzt ist die Situation so, dass der Private weniger bekommt aber nicht im gleichen Maß an den sinkenden Herstellerkosten partizipiert ... so wie es eben immer ist, wenn Politiker was beschliessen. Der Letzte in der Kette ist der Mops.
 
B

Baumbart

Gast
Jetzt ist die Situation so, dass der Private weniger bekommt aber nicht im gleichen Maß an den sinkenden Herstellerkosten partizipiert ...
drum sind das auch alles keine 'Privaten' sondern Kleingewerbetreibende. Das rechnet sich imer noch besser als jedes Sparbuch. Mieter sind die gekniffenen, weil die's zahlen ohne Chance auf eine eigene Anlage. Übrigens ein Grund warum auf Mehrfamilienhäusern/Wohnblocks so selten Solarthermieanlagen stehen, kann man nicht oder nur sehr umständlich abrechnen.
 
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TomTom-Biker

Gast
drum sind das auch alles keine 'Privaten' sondern Kleingewerbetreibende. Das rechnet sich imer noch besser als jedes Sparbuch. Mieter sind die gekniffenen, weil die's zahlen ohne Chance auf eine eigene Anlage. Übrigens ein Grund warum auf
Ohne Fremdkapitalaufnahme bislang Renditen von bis zu 8 %/a. Gut wer genügend Geld hat dies so anzulegen. Das treibt tatsächlich Stilblüten. Im Münsterland, in dem ich öfters zu tun habe, haben sich die Bauern zu Energiebauern gewandelt, angetrieben und gestützt durch die dortigen Landwirtschaftskammern. Dort gibt es Städte, in denen nahezu jedes Dach mit PV-Anlagen zugepflastert ist und zwar in allen Himmelsrichtungen, außer nach Norden, das habe ich bislang noch nicht gesehen. Es werden eigens Scheunen oder Quasi-Scheunen (Halbdächer mit Ausrichtung nach Süden) errichtet. Für nix gut außer einem Dach zu haben. Das kann es bei aller mir gegebenen Verständnis zur Sache auch nicht sein. Aber ich glaube, hier hat der Gesetzgeber mittlerweile auch einen Rigel vorgeschoben.

Übrigens kann man auch als Nicht-Haus-Besitzer Dachflächen mieten. Die Rendite ist dann sicherlich etwas geringer, aber die Pacht steuerlich absetzbar. Und es rechnet sich immer noch.

Gruß Thomas
 
bernyman

bernyman

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Ohne Fremdkapitalaufnahme bislang Renditen von bis zu 8 %/a. Gut wer genügend Geld hat dies so anzulegen. Das treibt tatsächlich Stilblüten. Im Münsterland, in dem ich öfters zu tun habe, haben sich die Bauern zu Energiebauern gewandelt, angetrieben und gestützt durch die dortigen Landwirtschaftskammern. Dort gibt es Städte, in denen nahezu jedes Dach mit PV-Anlagen zugepflastert ist und zwar in allen Himmelsrichtungen, außer nach Norden, das habe ich bislang noch nicht gesehen. Es werden eigens Scheunen oder Quasi-Scheunen (Halbdächer mit Ausrichtung nach Süden) errichtet. Für nix gut außer einem Dach zu haben. Das kann es bei aller mir gegebenen Verständnis zur Sache auch nicht sein. Aber ich glaube, hier hat der Gesetzgeber mittlerweile auch einen Rigel vorgeschoben.

Übrigens kann man auch als Nicht-Haus-Besitzer Dachflächen mieten. Die Rendite ist dann sicherlich etwas geringer, aber die Pacht steuerlich absetzbar. Und es rechnet sich immer noch.

Gruß Thomas


...komme aus dem Münsterland, mein Bruder hat sein Scheunendach für 70.000,-€ fremdfinanziert mit Solarzellen voll gepackt. Nach 8 Jahren ist die Finanzierung abgezahlt und (fast)alles fließt in die eigene Tasche. Man ist ja schön doof wenn man das nicht macht , einfacher kann man nicht an Geld kommen. Das dass natürlich von der Allgemeinheit bezahlt wird, wäre mir in der Situation auch egal!! Über die ganzen Subventionen die die Großkonzerne bekommen , ärgert sich auch keiner. Wer bezahlt den die ganze Entsorgung der KKWs . Der Steuerzahler natürlich!!
 
B

Baumbart

Gast
...komme aus dem Münsterland, mein Bruder hat sein Scheunendach für 70.000,-€ fremdfinanziert mit Solarzellen voll gepackt. Nach 8 Jahren ist die Finanzierung abgezahlt und (fast)alles fließt in die eigene Tasche. Man ist ja schön doof wenn man das nicht macht , einfacher kann man nicht an Geld kommen. Das dass natürlich von der Allgemeinheit bezahlt wird, wäre mir in der Situation auch egal!! Über die ganzen Subventionen die die Großkonzerne bekommen , ärgert sich auch keiner. Wer bezahlt den die ganze Entsorgung der KKWs . Der Steuerzahler natürlich!!
Und wer vor dem Hintergrund behauptet die Senkung der Förderung sei böses Atommafiakomplott um die Erneuerbaren kurz zu halten ist mindesten ahnungsfrei wenn nicht böswillig polemisch.
 
G

Gast15171

Gast
...komme aus dem Münsterland, mein Bruder hat sein Scheunendach für 70.000,-€ fremdfinanziert mit Solarzellen voll gepackt. Nach 8 Jahren ist die Finanzierung abgezahlt und (fast)alles fließt in die eigene Tasche. Man ist ja schön doof wenn man das nicht macht , einfacher kann man nicht an Geld kommen. Das dass natürlich von der Allgemeinheit bezahlt wird, wäre mir in der Situation auch egal!! Über die ganzen Subventionen die die Großkonzerne bekommen , ärgert sich auch keiner. Wer bezahlt den die ganze Entsorgung der KKWs . Der Steuerzahler natürlich!!
ich komme nicht aus dem münsterland.
bin allerdings steuerzahler. und sehe mich
gezwungen, meinen anteil an der PVA deines
bruders zurückzuholen. und: ich komme dann
mit russischen mongols.:cool::cool::cool:
und wenn man schon nicht zu doof ist, um an das geld anderer zu kommen, ist man immerhin doch DOOF genug, das in der öffentlichkeit dieses forums an die grosse glocke zu hängen.

(wie doof kann man eig...
äh lassen wir das:D:D:D)
 
B

Baumbart

Gast
und wenn man schon nicht zu doof ist, um an das geld anderer zu kommen, ist man immerhin doch DOOF genug, das in der öffentlichkeit dieses forums an die grosse glocke zu hängen.
Was hat das mit doof zu tun wenn jemand berichtet wie er bzw. sein Bruder geltendes Recht nutzt? Ist ja nix illegales dabei, gewollte PV-Förderung. Man kann doch dem Einzelnen nicht vorwerfen dass er mitnimmt was der Staat so reichlich anbietet.
Interessant für den Bruder wird's allerdings wenn seine Scheune brennt, sorgt die Feuerwehr nur dafür dass das Feuer nicht übergreift, gelöscht wird da nix :cool: :D
 
G

Gast15171

Gast
Was hat das mit doof zu tun wenn jemand berichtet wie er bzw. sein Bruder geltendes Recht nutzt? Ist ja nix illegales dabei, gewollte PV-Förderung. Man kann doch dem Einzelnen nicht vorwerfen dass er mitnimmt was der Staat so reichlich anbietet.
Interessant für den Bruder wird's allerdings wenn seine Scheune brennt, sorgt die Feuerwehr nur dafür dass das Feuer nicht übergreift, gelöscht wird da nix :cool: :D
mag sein, dass ich da einem etwas altmodischen weltbild anhänge: nicht alles, was vater staat oder mutti merkel auf dem freien LOBBYmarkt anbieten, muss angenommen werden. das wenigste dieser angebote (steuersparmodelle, einspeisevergütung in exorbitanter höhe ) ist moralisch wie ethisch vertretbar.
wenn oder besser: falls, einer meint, sich dieser instrumente bedienen zu müssen, auf kosten der andern seinen reichtum mehren zu müssen: wohlan.
aber wenn er es dann an die grosse glocke hängt, ist er in meinen augen wirklich nur noch eines: nämlich DOOF. er lässt es nämlich in mehrfacher hinsicht an sozialer kompetenz vermissen. denn geiz ist nun mal nicht immer geil. sondern oft nur dämlich (kommt übrigens von damenhaft, um das hier gender-neutral zu gestalten:p)

und das problem mit der FFW ist mir geläufig.(auch wenn die jungs in blaubunt das gerne etwas überbewerten. aus meiner beruflichen sichtweise stinken mir die pultdachhallen mit 12-15 m firsthöhen in der freien landschaft deutlich mehr. zumal dann, wenn sie die landwirtschaftlich allawail begründbare länge von bis zu 100, 00m erreichen....
aber kümmern wir uns lieber darum, dass bei BIO-GAS-ANLAGEN auch die abwärme effektiv genutzt wird. mir sind solche bekannt, deren
eigentümer/betreiber/energielandwirt/bauern
maschinenhallen mit der abwärme beheizen. selbstverständlich erhalten die jungs die erhöhte einspeisevergütung. die abwärme wird ja genutzt. der alte trecke vom opa springt nun auch im winter endlich wieder klaglos an.

und nun seid ihr dran.

(andererseits: weshalb soll sich der kleine landwirt nicht seinen kleinen vorteil
ebenso verschaffen wie EON, Vattenfall und RWE ???)

er wär ja nur doof....

habe fertig.
 
moeli

moeli

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na na na na!

Beruhigt euch ersma. Vielleicht können wir dann wieder sachlich diskutieren.

1. Durch die aktuellen Ereignisse in Japan steht für uns in Deutschland (beileibe nicht in Frankreich oder anderen EU Staaten!) fest, das die Atomindustrie abgebaut werden wird. Es wird dauern, aber sie wird in unserem Lande abgebaut. Weil politisch nicht vertretbar. Egal von welcher Partei, weil die Menschen das so wollen. Sieh die "Rockfordwende" einiger Fraktionen in unserm Lande kürzlich.

2. Alternativen müssen her. Zum einen muss ein Netzausbau erfolgen, damit die dezentral erzeugte Energie (und dabei ists egal aus welchem Energieträger) vom Erzeugungsort zum Verbraucher transportiert werden kann. Wie ich schon schrub müssen die Netze den neuen Anforderungen (den Strom nicht nur in die eine, sondern auch in die andere Richtung transportieren zu können) erheblich ausgebaut werden. Zum anderen müssen die Alternativen ohne jegliche Förderung auskommen können. sonst sind sie schon mittelfristig nicht finanzierbar, da jegliche Förderung auf den Strompreis aller Verbraucher umgelegt wird. Ich denke da wird auch niemand drüber diskutieren wollen das das so ist.

3. Daraus ergeben sich in der Übergangszeit (ich denke da so an die nächsten 10-15 Jahre bis die Atomkraft zmindestens abgeschaltet sein könnte, aber beileibe noch nicht komplett demontiert und entsorgt) zwei Kurven. die eine beschreibt die tatsächlichen Kosten für eine erzeugte Kilowattstunde Photovoltischen Stroms z.B. in Abhängigkeit zur Absenkung der Förderung (der die Solarindustrie bei der aktuellen EEG Novelle wohlgemerkt zugestimmt hat!), die andere beschreibt die Strompreiserhöhungen, in die auch (neben eventuellen anderen Gründen) die EEG und KWKG Umlage eingerechnet wird. Spätestens hier wird deutlich, das sich die beiden Kurven sehr bald schneiden werden. Wenn man hier noch betrachtet, das z.B. die vorrangig selbstgenutzte Energie in beiden Gesetzen ein fest verankerter Bestandteil ist, ergeben sich z.B. für Gewerbebetriebe mit einem hohen Tagesminima an benötigter Leistung auch ohne Förderung interessante Potientiale. Im Klartext bedeutet das, das: Wenn ich als Gewerbetreibender heute z.B. eine PV-Anlage von 30 KW instaliere, und dazu noch mindestens 30 KW Leistung tagsüber benötige, dann habe ich für den gesamten Lebensdauerzeitraum (in der Regel 20-30 Jahre!) der Anlage einen stabilen Strompreis für den selbstgenutzten Anteil. Und das auch ohne Förderung, die letztendlich die finanzschwache Allgemeinheit belastet, die sich derartige Anlagen nicht leisten kann. Anderherum abgesehen davon, wenn sich alle so eine Anlage kaufen würden und den Strom den sie nutzen selber produzieren würden, auf wen könnte dann die Förderung umgelegt werden? Zum Glück sind wir davon (derartige Anlagen wirtschaftlich ohne Förderung zu beteiben) nur noch 1-2 Jahre entfernt.

4. Um unsere Energie in unserem Lande umweltfreundlich zu erzeugen, sind Photovoltaikanlagen denkbar ungeeignet, weil zu teuer und zu ineffektiv. Effiziente Energieerzeugung geht numal nur durch Wind, Wasser und die liebe alte Dampfmaschine (Dampf-Turbine). Wind ist noch ein wenig ausbaubar, Wasser schon eher weniger. Beides wird nicht reichen. Bleibt noch die Turbine, die aber um Himmels willen nicht mit Atomen angeheizt werden sollte. Hier kann ich nur auf die Parabolrinnentechnik verweisen, die ich schonmal beschrieben hab. Siehe hier: http://www.gs-forum.eu/showthread.php?p=734784#post734784 , ein paar Links wie es gemacht wurde in Spanien sind auch dabei.

5. Letztendlich sollte jedem klar werden, das daraus zwei wesentliche Probleme zu meistern sind. Zum einen der Transport (wo wir wieder beim Netzausbau wären) und zum anderen die Speicherung von Energie. Pumpspeicherwerke scheiden hier eher aus, da sie lediglich zur Spitzenlastversorgung geeignet sind. Hab mal das Pumpspeicherwerk in Belgien in Vianden besucht und auf nem 38 m Durchmesser liegenden Generator gestanden. Auf meine Frage hin wie schnell und wie lange man Vollast abgeben kann kam die Antwort: in 60 Sekunden für nicht ganz ne Stunde. Demzufolge bleiben nur andere Speichertechnologien übrig. Pumpspeicher scheidet also aus, ausser man wollte sämtliche Berge von Hamburg bis zur Zugspitze absägen und derartige Speicher bauen. Vielduskutiert wird auch das virtuelle Kraftwerk mit 2-Energierichtungsmessungen für millionen von Elektrofahrzeuge, die ja üblicherweise die meiste Zeit herumstehen würden und auch in Wind oder sonneschwachen Zeiten Energie ins Netz abgeben könnten gegen eine Vergütung für die Besitzer. Aber auch hier steht der hohe Preis (so ein teuerer Akku für maximal 1000 Ladezyklen?) und die Ineffiziens im Weg. Die Batterietechnik ist halt nicht soweit. Und die Netze, die erst noch ausgebaut werden müssen sind dafür auch noch lange nicht intelligent genug. Ne dicke Strippe, die in beide richtungen funktioniert ist da beileibe nicht ausreichend.

6. Visionen: Wenn man aber die Herausforderungen zu einem Paket zusammenschnüren würde, das heisst sinnvoller intelligenter Netzausbau, dann könnte es klappen. Z.B. eine Art von Energiespeicherung sind z.B. sämtliche Kühlhäuser. Mit geschätzter installierter Leistung von 10 % der gesamten Lastspitze, die je in Deutschland abgerufen worden ist. Hier müsste man eigentlich nur den Kühlhäusern und den Windrädern oder PV-Anlagen etc beibringen, miteinander zu kommunizieren. Auf einer Fachtagung wurde da das Energie-Butler Modell (ein inteliigenter Apparat in der Stromverteilung des Kunden, der imstande ist kontrolliert vom Benutzer programmiert durch variable Tarife gesteurt irgendwelche Verbraucher ein und auszuschalten) erwähnt. Ist z.B. sehr viel Wind oder Sonne vorhanden und es entstehen Überkapazitäten im Netz, ruft man via Internetz oder sonstwie alle Energie-Butler an und fragt nach, ob sie zum billigeren Preis X die überschüssige Energie verbrauchen wollen bzw können. Um da wieder auf das Beispiel der Kühlhäuser zurückzukommen würde das dort Sinn machen. Grosse dezentrale Leistungsanforderung die auch großen dezentralen Leistungsüberschuß abfangen könnte. Anderherum natürlich genauso. Ist zuwenig erzeugte Leistung vorhanden, schaltet man die Kühlhäuser einfach für ne gewisse Zeit ab, natürlich über den dann höheren Preis, den der Energie-Butler bemerkt. Somit wäre dann z.B. Mittags mehr Leistung für die ganzen Mittagessen kochenden "Frau Suhrbiers" vorhanden. Insgesamt gilt hier, je intelligenter das Netz durch schnelle Kommunikation zum Verbraucher, desto weniger klassischer Netzausbau durch "dicke Strippen ziehen" ist vonnöten.

Fazit: So sehr mich die Katastrophe in Japan aufregt, sehr schnell, so wie uns die Politik das glauben schenken mag kommen wir nicht aus der Misere. Schon gar nicht wenn man das ganze Dilemma global betrachtet. Und ich bin gottweiss nicht ein Befürworter der Atomindustrie. Im Leben nicht. Nur wenn wir auf unserem Planeten an einem Strang UND ausnahmsweise auch energietechnisch einigermassen in eine Richtung ziehen, könnten wir in einigen Jahrzehnten DIE Herausforderung des Jahrtausends meistern. Dazu gehören der unbedingte und schnelle und unbedingt intelligente Ausbau der Netze und die konsequente Überdenkung bisher nicht bedachter Speichertechnologien.

Oder wie seht Ihr das?


P.S. Ist nicht alles auf meinem Mist gewachsen, hatte da durch meinen Job soooon gewissen Blick über den Tellerand. Leider gehöre ich zum Fußvolk in meiner Branche und nicht zu den Häuptlingen, deren eigentliche Aufgabe unter anderem es wäre, sich derartige Gedanken zu machen..........
:rolleyes::rolleyes::rolleyes:
 
B

Baumbart

Gast
aber kümmern wir uns lieber darum, dass bei BIO-GAS-ANLAGEN auch die abwärme effektiv genutzt wird. mir sind solche bekannt, deren
eigentümer/betreiber/energielandwirt/bauern
maschinenhallen mit der abwärme beheizen. selbstverständlich erhalten die jungs die erhöhte einspeisevergütung. die abwärme wird ja genutzt. der alte trecke vom opa springt nun auch im winter endlich wieder klaglos an.

und nun seid ihr dran.
Das ist das Problem mit Euch Weltverstehern, Ihr wisst genau was richtig und falsch ist, was man tun darf und was nicht und alle die das nicht so sehen oder machen wie Ihr sind mindestens Doof. Euer Problem ist nur dass ihr von den meisten Dingen nicht mehr als ungesundes Halbwissen habt ohne dies zu wissen oder zu akzeptieren.

Schon ziemlich lange gibts im EEG ne Positivliste von Wärmesenken einschließlich der Wärmemengen die reingehen, für die es dann den KWK-Bonus bei der Vergütung gibt. Maschinenhallen mit Abwärme zu beheizen steht definitiv nicht drauf.
Und wenn dem Bauern einer ne Biogasanlage ohne vernünftige Wärmenutzung aufgeschwatzt hat dann hat der Bauer ganz andere Probleme als irgendwelchen Lehrern oder Frührentnern seine Maschinenhalle zu erklären. Er muss sehen wie er auf seinem Acker das Geld für die Raten vom Biogasanlagenkredit verdient.
 
moeli

moeli

Dabei seit
13.02.2009
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Bochum, mitten im Kohlenpott
Modell
11er GS & 75/7
ruhig brauner ;-)

Das ist das Problem mit Euch Weltverstehern, Ihr wisst genau was richtig und falsch ist, was man tun darf und was nicht und alle die das nicht so sehen oder machen wie Ihr sind mindestens Doof. Euer Problem ist nur dass ihr von den meisten Dingen nicht mehr als ungesundes Halbwissen habt ohne dies zu wissen oder zu akzeptieren.

Schon ziemlich lange gibts im EEG ne Positivliste von Wärmesenken einschließlich der Wärmemengen die reingehen, für die es dann den KWK-Bonus bei der Vergütung gibt. Maschinenhallen mit Abwärme zu beheizen steht definitiv nicht drauf.
Und wenn dem Bauern einer ne Biogasanlage ohne vernünftige Wärmenutzung aufgeschwatzt hat dann hat der Bauer ganz andere Probleme als irgendwelchen Lehrern oder Frührentnern seine Maschinenhalle zu erklären. Er muss sehen wie er auf seinem Acker das Geld für die Raten vom Biogasanlagenkredit verdient.
siehe oben......
:):):)
 
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