Atomkraft/Laufzeitverlängerung/Alternativen

Diskutiere Atomkraft/Laufzeitverlängerung/Alternativen im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Das ist maximal schwer zu beantworten, da man im Vorfeld nicht sagen kann, wie viele Kraftwerke sich mit abschalten , ev. keine eigene Insel...
Zebulon

Zebulon

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falls black out, -auch europaweit- , mit welcher ausfalldauer des netzes muss man Minimal rechnen?
falls dies überhaupt derart unzulässig pauschaliert werden kann
Das ist maximal schwer zu beantworten, da man im Vorfeld nicht sagen kann, wie viele Kraftwerke sich mit abschalten , ev. keine eigene Insel versorgen, wie viele Inseln versorgt werden müssen und wie viel Leistung dafür benötigt wird.
Das wissen die in Brauweiler beim Lastverteiler sicher besser. Ein KKW fängt sich in so einem Fall im Eigenbedarf und kann relativ zügig wieder hoch gefahren werden. In wieweit dafür aber zusätzlich Leistung aus dem Netz genommen werden muß, um die somit entstehende Insel nicht gleich wieder zu überlasten und den Versorger wieder abzuwerfen .... keine wirkliche Ahnung. Aber ich schätze einige Bereiche werden in kurzer Zeit wieder versorgt werden ( Stundenbereich), an ungünstigen Stellen wird es deutlich länger dauern.
 
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Baumbart

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Das ist maximal schwer zu beantworten, da man im Vorfeld nicht sagen kann, wie viele Kraftwerke sich mit abschalten , ev. keine eigene Insel versorgen, wie viele Inseln versorgt werden müssen und wie viel Leistung dafür benötigt wird.
Das wissen die in Brauweiler beim Lastverteiler sicher besser. Ein KKW fängt sich in so einem Fall im Eigenbedarf und kann relativ zügig wieder hoch gefahren werden. In wieweit dafür aber zusätzlich Leistung aus dem Netz genommen werden muß, um die somit entstehende Insel nicht gleich wieder zu überlasten und den Versorger wieder abzuwerfen .... keine wirkliche Ahnung. Aber ich schätze einige Bereiche werden in kurzer Zeit wieder versorgt werden ( Stundenbereich), an ungünstigen Stellen wird es deutlich länger dauern.
Hinzufügen kann man dass wenn ich nicht ganz falsch liege WKAs und die meisten kleinBHKWe ohne Netz nicht wieder in Gang kommen. Die brauchen 50 Hz um Strom zu produzieren. Inselversorgung können die nicht, nur die BHKWe die als Notstromaggregate ausgelegt sind können im Inselbetrieb fahren.
 
moeli

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yeppp

Hinzufügen kann man dass wenn ich nicht ganz falsch liege WKAs und die meisten kleinBHKWe ohne Netz nicht wieder in Gang kommen. Die brauchen 50 Hz um Strom zu produzieren. Inselversorgung können die nicht, nur die BHKWe die als Notstromaggregate ausgelegt sind können im Inselbetrieb fahren.
Hartmut hat recht. Bezogen auf die vielen Mini oder auch grösseren BHKWs sind die netzgeführt. D.h. ohne die Überprüfung von Über- oder Unter- Frequenz, Spannung Phasenwinkel und Netzimpedanz gehen die gar nicht mehr ans Netz. Wäre ja auch blöd wenn so einem Brennofen kalt würde und anspringen täte und der Mitarbeiter beim Verteilnetzbetreiber nen Schlag bekäme nur weil er an ner Reparaturmuffe bei abeschaltetetm Netzabschnitt arbeiten würde. Hab diesbezüglich schon über 500 Anlagen in inserem VNB-Netz ans Niederspannungsnetz gehen sehen und auch die Prüfung der Abschaltbedingungen dokumentiert.
Die anderen Dinger sind in erster Linie Notstromaggegate. Die springen an, wenns Netz ausfällt, und gehen nach kuzzeitigem Parallelbetrieb wieder aus, wenns Netz wieder da ist. Unabhängig davon ob die Abwärme genutzt wird.

Das was Zebulon meint ist glaube ich aber ne Insel im Sinne des Höchstspannungsnetzes. Quasi ne Kategorie in ganz gross. Die sich um einen Kraftwerksbezirk (wenn man das so nennen kann) bildet bevor alles überlastet ist und alles in DE oder EU aus geht. Dann können die Verbraucher (Städte und Landkreise) erstmal weiter als Insel auch ohne das Kraftwerksverbundnetzes weiter betrieben werden. Als grössere Insel sozusagen. Bevor alles dunkel wird. Wie letztens schon fast, als die Höchstspannungsstrippe von nem Schiff gerissen wurde.
Gehen dann die anderen ausgegengenen Krafwerke nach und nach wieder an, muss eh erst aufsynchronisiert werden, somit die phasengleichheit im weitesten Sinne wiederhergestellt werden.
Ist aber erstmal alles ausgefallen, dauert das viel viel länger, z.B. mehrere Tage. Weill dann auch die unteren Spannungsebenen erst einmal ausgeschaltet werden müssen, bis der Kraftwerksverbund wieder stabil läuft. Anschliessend kann man dann die Verbraucher nach und nach zuschalten.

Das Netz insgesamt ist eigentlich nix anderes als ein Netz eines Fußballtors waagerecht aufgespannt. Mit je nach Spannungsebene darüber und darunterliegenden Netzen. Einspeisepunkte ziehen einzelne Maschen nach oben (egal ob das nen Kraftwerk im höchsten Netz ist oder die Ortsnetzstation im niedrigsten ganz unten oder eine entsprechend grosse EEG Anlage oder eine Vielzahl an EEG Anlagen in einem verhältnismässig dünnbesiedeltem Verteilnetzbereich) und Verbraucher ziehen es nach unten. Und zudem sind die waagerecht übereinanderliegenden Netze ensprechend der Spannungsebenen auch noch miteinander verknüpft. Je nach Situation wabert das Netz insgesamt auf und ab. Dementsprechend ist der gesamte Betrieb von allen Netzen ein hochdynamisches Gebilde. Je nachdem, wie die Oma-Suhrbiers mittags Essen kochen oder sozusagen der Wind weht eine echte Herausforderung für alle Beteiligten. Egal, ob da der Job von Zebulon betroffen ist oder der meiner direkten Kollegen in der Schaltwarte eines Verteilnetzbetreibers am Ende der Strippen. Alle drehen ständig je nach Belastung oder Einspeisung an allen Schrauben herum um die Versorgungsspannung etc stabil zu halten. Und das klappt ausserordentlich gut. Weil auch Datentechnisch auf der Übertragungsnetzebene ein Austausch stattfindet.
Damit das ganze aber auch bei steigendem EEG und KWKG Anteil noch funktioniert, will man in Zukunft diese Kommunikation mit dem letzten Verbraucher auch noch bewerkstelligen. Mit den Smart Grids (hauptsächlich im Niederspannungsbereich), den Smart Metern, die dann Ihreseits Auswirkungen durch die Smart-Home Steuerung der Verbräuche haben könnten. D.h. daß die Waschmaschine oder die Kühltruhe erst angeht, wenn zuviel Energie im Gesamtsystem vorhanden ist. So denkt sich das der Gesetzgeber aus. Aufgrund von Visionen der EU Kommissare. Das das alles aber seine Zeit braucht werden wir noch sehen.
Ich denke ebenso wie Zebulon auch, das das noch eine Weile dauern wird. Nicht zuletzt deswegen, da ich dienstlich immer noch auf die Lieferung der Zähler warte (seit der ersten Januarwoche zugesagt), die zumindestens von EDL 21 (zeitliche Angabe auf dem Zähler wann wieviel verbraucht worden ist) auf EDL 40 (zeitvariable Tarife) umgerüstet werden können. Die Nummern stehen für die Paragaphen, die man im EnWG nachlesen kann. Falls jemand das möchte.
 
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Baumbart

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Wäre ja auch blöd wenn so einem Brennofen kalt würde und anspringen täte und der Mitarbeiter beim Verteilnetzbetreiber nen Schlag bekäme nur weil er an ner Reparaturmuffe bei abeschaltetetm Netzabschnitt arbeiten würde.
Nee, ich meine schon das Erzeugen von Strom zur Einspeisung wenn z.B. der Blackout kommt, nicht die Netztrennung zum Schutz des vorgelagerten Netzes. Wenn die nicht Strom von 50 Hz haben springen die nicht an. Also man kann mitten in einem Windpark wohnen, direkt neben der Umspannstation auf Niederspannung, ohne Verbindung zum Übertragungsnetz und Strom aus ebendiesem kommt da nix. Ich meine sowohl in den WKAn als auch in den meisten BHKW stecken Synchronmotoren, und die brauchen das Netz bzw. die darin arbeitenden Großkraftwerke zur Stromerzeugung.
Ist auch ein Grund warum der Ausstieg aus den Großkraftwerken - neben vielen anderen Nachteilen (z.B. Abgasreinigung), ziemlich schwierig ist.
da ich dienstlich immer noch auf die Lieferung der Zähler warte (seit der ersten Januarwoche zugesagt), die zumindestens von EDL 21 (zeitliche Angabe auf dem Zähler wann wieviel verbraucht worden ist) auf EDL 40 (zeitvariable Tarife) umgerüstet werden können.
schmeiß sie gleich weg, die sind schon fast wieder veraltet, es gibt einen neuen Einheitszähler weil der EDL 21 zu wenig kann - wann auch immer.
 
moeli

moeli

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schmeiß sie gleich weg, die sind schon fast wieder veraltet, es gibt einen neuen Einheitszähler weil der EDL 21 zu wenig kann - wann auch immer.
Warum wegschmeissen? Sie sind doch DER wesentliche Bestandteil zum EDL 40 Zähler, da modular aufgebaut und der EDL 21 Zähler mit nem MUC-Controller zum 40er vollwertig ertüchtigt werden kann, sofern der Kunde es wünscht. Oder hast du dich mit dem aktuellen Lastenheft auseinandergesetzt?
http://www.google.de/url?sa=t&sourc...1d3_Bg&usg=AFQjCNHmu1_VYGcRJsYMWpP7_hhfQ1wOdg
Würde mich wundern.......
 
B

Baumbart

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Ich sag ja, Stand von gestern, heute wird über neue Zähler / Datenerfassungssysteme geredet.
Wobei man abschwächend sagen muss es geht in erster Linie um andere Protokolle und Datenströme - aber sehr wahrscheinlich müssen die schon ausgerollten Zähler dann wieder getauscht werden.
 
moeli

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Ich sag ja, Stand von gestern, heute wird über neue Zähler / Datenerfassungssysteme geredet.
Wobei man abschwächend sagen muss es geht in erster Linie um andere Protokolle und Datenströme - aber sehr wahrscheinlich müssen die schon ausgerollten Zähler dann wieder getauscht werden.
dann können wir ja zum Glück sagen, daß wir noch keine bekommen haben....
:o:o:o
Aber Spaß beiseite, Hartmut, arbeitest du auch im VNB Umfeld?
 
T

TomTom-Biker

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Inselbetrieb und Inselbetrieb

Grundsätzlich kann jede Erzeugungsanlage im Inselbetrieb genutzt werden sofern sie dafür vorgesehen ist, ergo über Leistungs- und Spannungsregler verfügt. Unabhängig vom Generatortyp. Nicht jede Anlage ist allerdings geeignet um in der öffentlichen Versorgung genutzt zu werden, bei der hohe Anforderungen hinsichtlich Frequenz und Spannung gefordert werden. Die derzeit eingesetzten Windenergieanlagen/Windparks sind nicht inselbetriebsfähig. Nach den derzeit geltenden Regeln BDEW, TransmissionCodes (TC) und VDEW sollen diese im Fehler-/Störungsfall vom Netz gehen, allerdings verzögert. Letzteres um eine Stützung des Netzes hinsichtlich Spannung zu gewährleisten. Dabei unterscheiden diese sich in keiner Weise von von konventionellen Kraftwerken, die im Fehlerfall ja auch als letzte vom Netz gehen. Bei Nahfehlern in den Einspeisungen der Kraftwerke ist das was anderes, hier müssen die Kraftwerke raus, da keine dabei keine Fehlerklärung gegeben und somit auch keine Möglichkeit zum Weiterbetrieb gegeben ist.

Der von Zebulon angesprochene Inselbetrieb kennzeichnet den Zustand nach einer Großstörung im Verbundnetz, die unterschiedlichste Ursachen haben kann. Meist Frquenzabsenkungen aufgrund von Leistungsdefiziten, wenn weder Primär- noch Sekundär- noch Tertiärregelung greuifen, d. h. wenn die fehlende Leistung im Verbundnetz nicht durch die Leistungsregler der vorhandenen Kraftwerke noch durch Einsatz zusätzlicher Kraftwerke gedeckt werden kann. Um ein Zusammenbruch des gesamten Verbundnetzes mit all seinen Folgen zu vermeiden, trennt man das im ungünstigsten Fall das Netz nun gezielt auf und bildet einzelne Teilnetzinseln. Jede der Inseln wird auf den Kraftwerken versorgt, die innerhalb dieser Insel in Betriebs sind, das können und das sollen auch Windenergieanlagen sein, die vor dem Auftreten der Störung in Betrieb waren. Ist die Leistung in der Insel trotz Erzeugung nmoch zu hoch, werden auch größere Verbraucher abeschaltet. Das können Industriebetriebe sein oder aber auch ganze Umspannwerke mit daran hängen Stadtwerken und Städten. Dabei ist Matthäus allerdings wirklich schon am letzten.

Sollte trotz dieser Maßnahmen in den verschiedenen Teilnetzen die Frequenz weiter sinken, hier gibt es verschiedenen Warnstufen für die verschiedene Maßnahmen vorgesehen sind, so kommt es letztlich dann zum "gezielten" Netzzusammenbruch. Dabei gehen die Kraftwerke, einschließlich sonstiger Erzeuger, vom Netz. Diese werden aber nicht heruntergefahren, sondern gehen in den Eigenbedarfsbetrieb um die Versorgung bei Bedarf dann anschließend wieder Stück für Stück aufbauen zu können. Bei der letzten gößeren Störung in Italien 2003 ist genau sowas in Italien passiert. Betroffen weren Italien, bestimmte Teile in Österreich und Frankreich. Der Netzwiederaufbau hat für Italien ca. 20 h gedauert, wobei danach immer noch Teile vorhanden waren, die aufgrund fehlender Erzeugung immer noch nicht versorgt waren.

Bezüglich Eigenbedarfsdeckubng im Inselbetrieb unterscheiden sich konventionelle Kraftwerke von Windparks für den o. g. Fall. In konv. Kraftwerken dient der Generator im Standby-Betrieb zur Eigenbedarfsdeckung, in Windparks muß derzeit auf separate Notstromaggregate zurückgegriffen werden. Ist das Netz allerdings wieder vorhanden, so ist ein Wiederanfahren der Windmühlen aufgrund der eingesetzten Umrichtertechnik, vermehrt Vollumrichter, problemlos möglich. Das kann entweder automatisch nach Spannungswiederkehr oder im Falle einer Großstörung auch gezielt durch den Netzbetreiber veranlaßt werden.

Also durch den Betrieb der Mühlen am Netz während einer Großstörung sehe ich jetzt erst einmal kein Problem. Ein Problem sehe ich dann, wenn der geforderte Netzausbau nicht erfolgt und man jetzt KKW abschaltet ohne für ädequaten Ersatz zu sorgen. Das bedeutet nicht 1:1-Ersatz durch konv. themische Kraftwerke, das kann durchaus auch in andere Richtungen gehen.

Eine Sache noch:
kein Mensch redet davon, daß man die Versorgung 100 % über Windräder erfolgen soll. Wenn man sich die Prognose über die zukünftige Entwicklung des BMU anschaut, so wird man feststellen, daß selbst bis zum Jahr 2050 noch thermische Kraftwerke vorhanden sein werden, allerdings keine KKW mehr.

Unterstellt man falsche Forderungen, so kommt man zu Schlußfolgerungen die dramatisch und gleichzeitig in sich schlüssig klingen. Die jedoch aufgrund der falschen Ausgangsituation die Verhältnisse nicht richtig widerspiegeln.

Gruß Thomas
 
T

Trabbelju

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Müssten die Betreiber eine Haftpflichtversicherung für ihre Atom-Kraftwerke abschließen, würde diese 100 Milliarden Euro im Jahr kosten, so Dietmar Pfeifer, Versicherungsmathematiker an der Universität in Oldenburg.

Pfeifer geht in seinen Berechnungen von einem „unermesslich hohen“ Risiko bei den AKWs aus. Um dieses zu versichern, müssten die Prämien nach Pfeifers Berechnungen 100 Milliarden Euro im Jahr betragen.

Auf die Strompreise umgelegt, kämen damit auf die Endverbraucher Kosten von 15 bis 20 Euro pro Kilowatt-Stunde zu. Damit wäre Atomstrom für die Endverbraucher so gut wie unbezahlbar.
Ohne öffentliche Subventionen wäre Nuklearenergie ökonomisch nicht lebensfähig.
 
B

Baumbart

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Gottseidank sind bei Gas, Kohl und Öl alle Folgekosten eingepreist, die Erhöhung der Deiche an der Nordsee wird ja fast ausschließlich über den Benzinpreis bezahlt. Und wenn eine Talsperre bricht wg. Erdbeben zahlt dass die Humbug Mülleimer.
 
Jonni

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Die zukünftige Landesregierung von BW versetzt der Atomenergie gerade den finalen Todesstoß, inden sie das Faß "Endlager" wieder aufmacht.

Alle wissen seit Jahrzehnten, dass Gorleben politisch nicht durchsetzbar ist. Dennoch ist bis jetzt kein Landespolitiker aus der Deckung gekommen, um dieses Thema bloß nicht auf die Tagesordnung zu setzten. Wenn jetzt eine ernsthafte neue Diskussion um Endlagerstandorte beginnt, bin ich mal gespannt, ob es danach unter den Politikern überhaupt noch Befürworter der Atomenergie gibt oder ob nicht die Angst vor dem Wähler das weitere Handeln der Politik bestimmt. :D

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Zörnie

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ob es danach unter den Politikern überhaupt noch Befürworter der Atomenergie gibt oder ob nicht die Angst vor dem Wähler das weitere Handeln der Politik bestimmt. :D
Die Angst vor dem Wähler bestimmt das Handeln der Politiker schon seit eh und jeh, auch wenn es sich unter Merkel noch verschlimmert hat.

Als Berliner Nichtpolitiker bin ich definitiv für die Atomenergie. Weit und breit kein AKW und als Standort für was auch immer scheidet der Stadtforst aus :D

Grüße
Steffen
 
Jonni

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Treffend gesagt und St. Florian lässt schön grüßen.

Aber ich bin guter Hoffnung, dass Grossmann und Co. zumindest ihre Privathäuser umbauen werden, damit sich jeder dieser Dinos einen einzigen, kleinen Castor als Demoobjekt in den Keller stellen kann. :D

CU
Jonni
 
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Treffend gesagt und St. Florian lässt schön grüßen.

Aber ich bin guter Hoffnung, dass Grossmann und Co. zumindest ihre Privathäuser umbauen werden, damit sich jeder dieser Dinos einen einzigen, kleinen Castor als Demoobjekt in den Keller stellen kann. :D

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und schon braucht er auch keine heizung mehr.:D
 
Zebulon

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Ich kenne die Castoren sozusagen vom Handauflegen und würde mir jederzeit einen unter die Hofeinfahrt einbauen ... nie mehr Schneeräumen und die Strahlung ist mit ein paar cm Erde auch locker abgeschirmt. Und man käme im Notfall gut dran. Dummerweise sind die Teile mit 150 Tonnen schlecht zu bewegen und es wird auch eine etwas komplizierte Überwachung vorgeschrieben.

Ist eigentlich bekannt, dass eine gerauchte Zigarette den Süchtling mit ca.14 mikrosievert belastet?
DAS würde mir Angst machen :cool: .
 
Zebulon

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Die zukünftige Landesregierung von BW versetzt der Atomenergie gerade den finalen Todesstoß, inden sie das Faß "Endlager" wieder aufmacht.

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Kretschmann macht gerade alles richtig. Die bösen Themen ganz vorne auf die Tagesordung, damit der Wähler in 4 Jahren alles wieder vergessen hat. Man stelle sich vor, er findet ein Plätzchen ... oh oh.

Genau wie Stuttgart 21 : Volksentscheid ist gut, da man wohl davon ausgeht, das nicht nur Berufsdemonstranten abstimmen und vermutlich ( Glaskugelaussage meinerseits) der Volksentscheid für Stuttgart 21 ausfallen würde. Dann müssen die armen Grünen das Teil bauen, können sich entspannt zurücklehnen und sagen: wir wurden vom Wähler gezwungen.

Immer gut wenn man solche Instrumente geschickt einsetzt. Bei Sprit, Ausländern, Steuern auf Sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeit oder gar bei Diätenerhöhung wird es in 1000 Jahren keinen Volksentscheid geben.
 
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Schon das kleine Statement von Kretschmann führt in unserer konservativen Neuen Osnabrücker Zeitung zur Panik. Heutiger Kommentar zu diesem Thema: wehe, die Suche geht wieder los. Die südlichen Bundesländer sind alle nicht erdbebensicher und wir haben hier sogar Tonschichten im Boden, die eine Endlagerung evtl. vor der Haustür möglich machen. Daher Rat an unsere Landesregierung: zu diesem Thema besser den Mund halten. :eek:

Es ist kaum zu glauben. Gerade die von Atomkraft überzeugten Konservativen wollen nicht mehr die geringste Diskussion über Alternativstandorte fürs Endlager. Selbst wenn Gorleben ungeeignet ist, einfach rein mit dem Müll. Sollen sich doch die nächsten Generationen mit unserem Atommüll beschäftigen. Dies aber wird der Punkt sein, an dem die Atomenergie endgültig scheitert und das hat Kretschmann als Realo offenbar schneller erkannt, als die übrigen Spontis der Grünen.

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Schon das kleine Statement von Kretschmann führt in unserer konservativen Neuen Osnabrücker Zeitung zur Panik.
...
Es ist kaum zu glauben. Gerade die von Atomkraft überzeugten Konservativen wollen nicht mehr die geringste Diskussion über Alternativstandorte fürs Endlager. Selbst wenn Gorleben ungeeignet ist, einfach rein mit dem Müll. Sollen sich doch die nächsten Generationen mit unserem Atommüll beschäftigen. Dies aber wird der Punkt sein, an dem die Atomenergie endgültig scheitert und das hat Kretschmann als Realo offenbar schneller erkannt, als die übrigen Spontis der Grünen.

CU
Jonni

alles halb so schlimm.

die Asse war sicher.

die Rente war auch sischÄ.

weshalb sollte denn nun Gorleben nixX taugen:confused::confused:

das kann ich mir beim besten willen nicht vorstellen.


:cool:
 
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