Atomkraft/Laufzeitverlängerung/Alternativen

Diskutiere Atomkraft/Laufzeitverlängerung/Alternativen im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Rot/grün (alt) hat das doch erst mal elegant gelöst: damit keine Castoren mehr auf Staatskosten verteidigt werden müssen, um von der Bahnveladung...
Zebulon

Zebulon

Dabei seit
26.07.2007
Beiträge
1.536
Ort
zwischen Ulm und Augsburg
Modell
R 1200 GS Adventure LC (06/2015), F 650 GS maximal tief (09/2010), KTM Duke 390 (06/2015)
Selbst wenn Gorleben ungeeignet ist, einfach rein mit dem Müll. Sollen sich doch die nächsten Generationen mit unserem Atommüll beschäftigen. Dies aber wird der Punkt sein, an dem die Atomenergie endgültig scheitert und das hat Kretschmann als Realo offenbar schneller erkannt, als die übrigen Spontis der Grünen.

CU
Jonni
Rot/grün (alt) hat das doch erst mal elegant gelöst: damit keine Castoren mehr auf Staatskosten verteidigt werden müssen, um von der Bahnveladung mit LKWs ins Lager gebracht zu werden ( welcher Schwachkopf sich da die Schienenführung ausgedacht hat) wurde den Betreibern flugs ein standorteigenes Zwischenlager aufgezwängt. Das wollte keiner haben ... Castoren dezentral, böse böse. Es wurden sehr genaue Vorgaben gemacht, wie so eine Blechhütte auszusehen hat. Und kaum stehen die Teile und werden mit den ersten Castoren gefüllt, schreien die, die die Vorgaben gemacht haben: alles Mist, die Hallen sind nicht sicher. Sicher ist jedenfalls, dass die Baukosten im Strom eingepreist sind. Ich könnte noch einiges aus dem Nähkästchen plaudern, was in den nagelneuen Zwischenlagern gerade umgebaut werden muss, für zig sinnlose Mios, weil mal wieder eine Spezifikation geändert wird oder weil wieder eine gerade für gut beschlossen lösung mal wieder gekippt wird. DAS ist mittlerweile Programm. Und wer löhnt? Der Betreiber alleine? Hah!!

Und sicher ist auch, das hier mit Asse, gelben Fässern und Castoren einiges durcheinander gewürfelt wird.
Aber La Hague und Sellafield will auch keiner, die Russen würden es gegen cash nehmen und in alten U Booten versenken , will aber auch keiner.

Was wollt ihr denn ? Maoam, billigste Energie, keinen Verzicht und immer alles zu jeder Zeit.
Wasch mich aber mach mich nicht nass funzt nicht.

Und die letzte Frage, die mich wirklich umtreibt: wenn wir 2020 oder so ausgestiegen sind: wieviel sicherer sind wir hier geworden bei ständig weiterem Ausbau der Kernenergie weltweit? Wer nimmt dazu mal Stellung?
Das ist so ähnlich wie mit den Autos: wir zahlen das Maximale für schöne Neuwagen, weil wir die Kohle (noch) haben, dann beschließt ein Dödel Feinstaubzonen und was hier nicht mehr fahren darf, aber noch locker Werte von 2-4000 Euro darstellt, wird verschrottet oder fährt die nächsten 20 Jahre munter im mittleren Osten oder sonst wo.
Haben wir mittlerweile ein eigenes Klima oder wie muss man das verstehen?
Ich komme aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus.
 
G

Gast 7673

Gast
jedenfalls

Und die letzte Frage, die mich wirklich umtreibt: wenn wir 2020 oder so ausgestiegen sind: wieviel sicherer sind wir hier geworden bei ständig weiterem Ausbau der Kernenergie weltweit? Wer nimmt dazu mal Stellung?
Das ist so ähnlich wie mit den Autos: wir zahlen das Maximale für schöne Neuwagen, weil wir die Kohle (noch) haben, dann beschließt ein Dödel Feinstaubzonen und was hier nicht mehr fahren darf, aber noch locker Werte von 2-4000 Euro darstellt, wird verschrottet oder fährt die nächsten 20 Jahre munter im mittleren Osten oder sonst wo.
Haben wir mittlerweile ein eigenes Klima oder wie muss man das verstehen?
Ich komme aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus.
hat jede herrschende Meinung auch mal klein angefangen. Und anfangen muss ja jemand.
Klar gibt es weltweit noch viele KKW aber es hat ein weltweites Umdenken schon angefangen (in Japan gibts jetzt offizielle und nicht nur clübchenweise Widerstand).

Klar muss da noch viel passieren. Aber von hundert Jahren hat man über Autos auch gelacht und Pferde für besser gehalten...
 
Zebulon

Zebulon

Dabei seit
26.07.2007
Beiträge
1.536
Ort
zwischen Ulm und Augsburg
Modell
R 1200 GS Adventure LC (06/2015), F 650 GS maximal tief (09/2010), KTM Duke 390 (06/2015)
hat jede herrschende Meinung auch mal klein angefangen. Und anfangen muss ja jemand.
Klar gibt es weltweit noch viele KKW aber es hat ein weltweites Umdenken schon angefangen (in Japan gibts jetzt offizielle und nicht nur clübchenweise Widerstand).

Klar muss da noch viel passieren. Aber von hundert Jahren hat man über Autos auch gelacht und Pferde für besser gehalten...
Sicher richtig. Aber nicht mit der Brechstange. Weißrußland will bis 2020 von 12% auf >20 % Kernerngie ausbauen. Es gibt kein globales Umdenken.

Und umdenken in Japan? Wo Energie subventioniert wird, es keinen TÜV und Revisionen für Kraftwerke gibt? Never ever. Mal drüber nachgedacht, weshalb die Elektronik und Fahrzeuge stellenweise massivst günstig sind?
 
G

Geronimo

Gast
Und die letzte Frage, die mich wirklich umtreibt: wenn wir 2020 oder so ausgestiegen sind: wieviel sicherer sind wir hier geworden bei ständig weiterem Ausbau der Kernenergie weltweit? Wer nimmt dazu mal Stellung?
Ich lasse das mal Frank Schirrmacher von der FAZ machen:
"5. Auch wenn wir aussteigen, sind wir von Atomkraftwerken umgeben

Das ist vielleicht das erbärmlichste aller Argumente, denn es bezeichnet die Selbstaufgabe von Politik. Man kann die Argumentation versuchsweise auf die Atomwaffenproliferation oder den Atomwaffensperrvertrag übertragen. Selbst wenn wir keine Atomwaffen haben, werden die anderen welche haben. Das war in der Vergangenheit kein Grund, sich selbst welche zuzulegen, sondern andere davon abzuhalten, sie zu bauen."

grüße,
Jürgen
 
M

mike61

Dabei seit
11.10.2009
Beiträge
202
Ort
Nähe SN
Modell
BETA; R 1100 GS
Habe am 26.4. abends, den langen Bericht von 3sat gesehen. (Titel?)

Wie konnte nach dem Tschernobyl Unfall mit den Verwüstungen und dem
daraus erwachsenem menschlichen Leid, überhaupt noch jemand
AKW weiter betreiben?
Was wäre, wenn das in Westeuropa geschehen wäre?

Sind es nicht auch jetzt die "unabhängigen" Massenmedien, die
die Sache verharmlosen.

Gestern sehe ich so nebenbei: "Beinahe Kernschmelze im schwedischen AKW"

Und alle betreiben, bauen weiter AKWs.

Bei der Gelegenheit Fukushima, könnte man doch ein paar
Mitarbeiter aus verschiedenen Ebenen der Betreiberfirmen, zum Üben
von Aufräumarbeiten schicken. Realistischer geht´s nicht.

Bei allem Mist, den die Russen damals in T. gebaut haben, muss man sich
immer noch bei jedem bedanken, der dort aufgräumt und abgedeckt hat.
Posthum, bei denen mit der Schaufel, den Hubschrauberpiloten oder den
Raupenfahrern. Welch unermessliches Leid müssen die Menschen dort noch immer ertragen.

Früher habe ich mich gefragt, warum in unserem 800 Seelen Dorf
so viele Menschen an Krebs sterben.
Im ANgesicht des 25 Jahrestages T., wird es klarer.

mike
 
Jonni

Jonni

Dabei seit
20.11.2008
Beiträge
5.726
Ort
Osnabrück
Modell
R 1250 GS
Weißrußland will bis 2020 von 12% auf >20 % Kernerngie ausbauen.
Ein Land mit absoluter Vorbildfunktion für Europa!

Regiert da nicht ein Lukaschenko, der sich immer mit 80 oder 90% + x zum Staatspräsidenten wählen lässt? Lässt der nicht auch sein Volk regelmäßig niederknüppeln? Und ist sein bester Freund nicht der aus Nordkorea, der die Welt unbedingt mit einer Atombombe beglücken will, während sein Volk verhungert? Evtl. will der ja auch noch neue russische AKWs bauen, die ihm der Lukaschenko zum Vorzugspreis überläßt. Die machen dann einen Verein auf. Nein, der heißt nicht Freunde der italienischen Oper. Der Verein wird dann wohl Freunde der russischen AKWs heißen.

CU
Jonni
 
Komagleiter

Komagleiter

Dabei seit
11.09.2008
Beiträge
4.114
Ort
Witten
Modell
R1200GS S1000RR
..aller Anfang ist schwer!-Lobbyisten versuchen das nach Kräften zu verhindern....

hat jede herrschende Meinung auch mal klein angefangen. Und anfangen muss ja jemand.
Klar gibt es weltweit noch viele KKW aber es hat ein weltweites Umdenken schon angefangen (in Japan gibts jetzt offizielle und nicht nur clübchenweise Widerstand).

Klar muss da noch viel passieren. Aber von hundert Jahren hat man über Autos auch gelacht und Pferde für besser gehalten...
..da war "Nachhaltigkeit" halt noch automatisiert....;):D..und am Anfang der Auto-Rekordfahrten war der E-Motor überlegen....u.s.w......
 
Zebulon

Zebulon

Dabei seit
26.07.2007
Beiträge
1.536
Ort
zwischen Ulm und Augsburg
Modell
R 1200 GS Adventure LC (06/2015), F 650 GS maximal tief (09/2010), KTM Duke 390 (06/2015)
Bei der Gelegenheit Fukushima, könnte man doch ein paar
Mitarbeiter aus verschiedenen Ebenen der Betreiberfirmen, zum Üben
von Aufräumarbeiten schicken. Realistischer geht´s nicht.

mike
Wenn man so argumentiert, kann man auch alle einladen mitzukommen, die zwar gegen alles sind, solange es ihnen gut geht aber auch nicht mit 1000 kWh im Jahr auskommen wollen.
 
M

mike61

Dabei seit
11.10.2009
Beiträge
202
Ort
Nähe SN
Modell
BETA; R 1100 GS
Hallo Zebulon!

Hab mir schon gedacht, dass du darauf anspringst.

Ich bin nicht gegen alles. Ein persönlicher Angriff auf dich, liegt mir fern.

Ich finde deine Beiträge an dieser Stelle auch sehr gut und
angebracht.
Einige haben dich hier sehr unsachlich angegriffen, das liegt mir fern.
Vielleicht wäre /wird so ein Grund-Kontingent(auf Marken) von 1000kwh eine Lösung und der Rest wird 50c/kwh kosten. Die Benzinhändler machen doch auch
Preissprünge beliebiger Höhe.

mike
 
Zebulon

Zebulon

Dabei seit
26.07.2007
Beiträge
1.536
Ort
zwischen Ulm und Augsburg
Modell
R 1200 GS Adventure LC (06/2015), F 650 GS maximal tief (09/2010), KTM Duke 390 (06/2015)
Ich fühle mich von dir nicht persönlich angegriffen, es ist aktuell nur so, dass man kaum noch argumentieren kann. Und doppelt schwer ist es in Schriftform. Und die wenigen, die hier polemisch rumschreiben sind einfach anders drauf. Außerdem kann man sich hinter einer Tastatur gut verstecken, einen Klopper raushauen und dann abtauchen. Das sind die, die im Strassenverkehr ( bildlich gesprochen) einem den Stinkefinger zeigen, wenn man aber aussteigt und mal nach vorne geht, sofort die ZV schließen. Damit muss man im www leben. Da sind mir diejenigen deutlichst lieber, die klar die Gegenposition beziehen und auch argumentieren ... nur so kann eine gute Streitkultur existieren, die allen was bring.

So lange es sachlich bleibt ist das für mich in Ordnung. Nur unterstellen hier einige, alle die in D seit 100 Jahren für die Bevölkerung Strom erzeugt haben und gerade nicht regenerativ unterwegs sind, haben es sich auf die Fahne geschrieben, eine nukleare Katastrophe in D herauf zu beschwören.

Würde die WAA nicht systematisch verhindert worden sein, wäre unser Abfallproblem deutlich entspannter zu betrachten, gerade mal 3% der aktuellen Menge wäre übrig, der Rest könnte wiederverwendet werden. So aber stehen in ganz D überall Castoren auf den Kraftwerksgeländen rum. Die Betreiber setzen das um, was die Regierung vorschreibt. Und da dies seit Jahren ein Zick Zack Kurs ist und keine verantwortliche Energiepolitik, ist es nur eine logische Konsequenz, dass wir mittlerweile so stehen, wie wir stehen.

Wer von den hier Rumschreibenden kann sich beispielsweise vorstellen, mit welchem Aufwand in einem KKW einer Tropfleckage von 1-3 Tropfen / s nachgegangen wird? Verstärkte Rundgänge, Kameraüberwachung, kann man das sofort abdichten, muss eine Bereitschaft reingeholt werden, Arbeitsplanung ...
2 Tropfen / Sekunde bei einer Gesamtmenge von 2000 kg / Sekunde. Bei der Masse hier suppt es mehr aus dem Küchenhahn oder der Toilette aber da wird erst Hand angelegt, wenn es unerträglich wird. Und selbst dann macht man sich erst noch Gedanken um die Kosten. Am Feiertag läßt niemand den Monteur kommen, oder nachts um drei.

Ein paar Techniker werden hier auch unterwegs sein und können mit Begriffen wie "Stopfbuchsleckage" sicher was anfangen. Die Hausfrau hingegen sieht lediglich Wasser aus der Pumpe laufen.

Nur mal so, als klitzekleine Beispiele.

Aber alle können sich entspannt zurück lehnen: 2030 ist D KKW los ... dummerweise aber nicht atomstromlos. Derwird dann günstig aus dem Ausland besorgt.
Aber wir waren die Guten und haben den Stein weltweit ins Rollen gebracht :rolleyes: für 1-3 Euro im Monat pro Haushalt, wie Herr Ströbele gebetesmühlenartig verkündet. Das 66% der Energie nicht privat verbraucht wird und dementsprechend über die Produkte mitbezahlt wird, hängt man vorerst mal nicht an die große Glocke.

Und ich sage es nochmal: solange es keine Speichermöglichkeit für Strom gibt, hilft "Regenerativ" nur wenig. Bei aktuell 18.000 MW installierter Solarleistung mit einer Ausnutzung von 10% übers Jahr gesehen, kann man leicht abschätzen, wie lange wir noch an konventioneller Kraftwerksleistung hängen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jonni

Jonni

Dabei seit
20.11.2008
Beiträge
5.726
Ort
Osnabrück
Modell
R 1250 GS
Die WAA in Wackersdorf ist daran gescheitert, dass nicht einmal mehr die CSU - ja ansonsten kein Feind der Atomkraft - von der Wiederaufbereitung überzeugt war. Nach dem Tod von FJS war es die bayerische Landesregierung, die die WAA beerdigt hat. Und die CSU ist es auch, die jetzt wieder als Erste und ganz laut schreit: bloß kein Endlager in Bayern. Das ist genau der Punkt, der dem Rest der Republik ganz massiv auf den Sa** geht. Die großen Befürworter der Atomkraft wollen deren negative Folgen nicht tragen und am besten auf die anderen Bundesländer abschieben, die - wie wir hier in Niedersachsen - schon längst auf Windkraft gestzt haben. Nun aber dreht der Wind, was auch Herr Röttgen offenbar erkannt hat. Die Suche nach einem Endlager wird neu beginnen. Wenn sich dann zeigt, dass ein solches Lager in keinem Bundesland mehr politisch durchsetzbar ist, dann müssen die Castoren eben weiterhin dezentral an allen AKWs gelagert bleiben. Dies aber bedeutet, dass ab sofort kein atomarer Müll mehr produziert werden darf und alle AKWs vom Netzt zu nehmen sind.

CU
Jonni
 
Komagleiter

Komagleiter

Dabei seit
11.09.2008
Beiträge
4.114
Ort
Witten
Modell
R1200GS S1000RR
..was soll man machen????

Würde die WAA nicht systematisch verhindert worden sein, wäre unser Abfallproblem deutlich entspannter zu betrachten, gerade mal 3% der aktuellen Menge wäre übrig, der Rest könnte wiederverwendet werden. So aber stehen in ganz D überall Castoren auf den Kraftwerksgeländen rum. Die Betreiber setzen das um, was die Regierung vorschreibt. Und da dies seit Jahren ein Zick Zack Kurs ist und keine verantwortliche Energiepolitik, ist es nur eine logische Konsequenz, dass wir mittlerweile so stehen, wie wir stehen.
Hallo Zebulon!:)
Eine Frage dazu hätt ich noch...: Werden die aufbereiteten Brennstäbe denn dann nicht auch immer "gefährlicher":eek:...??-Ich meine immer mehr Plutonium und Caesium als Inhaltsstoffe..(wie´s ja jetzt in Japan vermehrt freigesetzt werden..:eek:)
Gruß Mattin
 
Zebulon

Zebulon

Dabei seit
26.07.2007
Beiträge
1.536
Ort
zwischen Ulm und Augsburg
Modell
R 1200 GS Adventure LC (06/2015), F 650 GS maximal tief (09/2010), KTM Duke 390 (06/2015)
Wenn sich dann zeigt, dass ein solches Lager in keinem Bundesland mehr politisch durchsetzbar ist, dann müssen die Castoren eben weiterhin dezentral an allen AKWs gelagert bleiben. Dies aber bedeutet, dass ab sofort kein atomarer Müll mehr produziert werden darf und alle AKWs vom Netzt zu nehmen sind.

CU
Jonni
Wieder so eine falsche Behauptung, sind doch die genehmigten Zwischenlage auf die in der Laufzeitverlängerung ausgehandelten Restlaufzeiten ausgelegt worden.
 
Zebulon

Zebulon

Dabei seit
26.07.2007
Beiträge
1.536
Ort
zwischen Ulm und Augsburg
Modell
R 1200 GS Adventure LC (06/2015), F 650 GS maximal tief (09/2010), KTM Duke 390 (06/2015)
Hallo Zebulon!:)
Eine Frage dazu hätt ich noch...: Werden die aufbereiteten Brennstäbe denn dann nicht auch immer "gefährlicher":eek:...??-Ich meine immer mehr Plutonium und Caesium als Inhaltsstoffe..(wie´s ja jetzt in Japan vermehrt freigesetzt werden..:eek:)
Gruß Mattin

Das was übrig bleibt ist der hochradioaktive Abfall, quasi das Konzentrat, aber nur ca. 3% der ursprünglichen Menge, der in Glaskokillen verschmolzen, endgelagert wird.
Vorteil: es muss nicht alles endgelagert werden und kann teilweise wiedeverwendet werden.
Aber das Thema ist ja wohl durch.
 
Jonni

Jonni

Dabei seit
20.11.2008
Beiträge
5.726
Ort
Osnabrück
Modell
R 1250 GS
Wieder so eine falsche Behauptung, sind doch die genehmigten Zwischenlage auf die in der Laufzeitverlängerung ausgehandelten Restlaufzeiten ausgelegt worden.
Ja und warum denn überhaupt ein Endlager? Wird doch gar nicht mehr gebraucht, oder? Wäre ja auch viel gerechter, den Müll bei denjenigen zu lagern, die ihn produziert haben.

Und die weitere Frage die sich stellt: sind die Zwischenlager ausgelegt auf die von Rot/Grün ausgehandelten Restlaufzeit oder auf die der Atomlobby von Schwarz/Gelb zugestandene Restlaufzeit bis zum St. Nimmerleinstag?

CU
Jonni
 
Zebulon

Zebulon

Dabei seit
26.07.2007
Beiträge
1.536
Ort
zwischen Ulm und Augsburg
Modell
R 1200 GS Adventure LC (06/2015), F 650 GS maximal tief (09/2010), KTM Duke 390 (06/2015)
Die Zwischelager sind eine reine Verzweifelungstat von Rot/Grün, da sie die Castortransporte von der Backe haben wolllten. Zur Kapazität nur so viel: wir haben SEHR viel Platz, ich muss jetzt mal wieder etwas vorsichtiger formulieren.
 
G

Geronimo

Gast
Hallo,
Vor 25 Jahren waren es die Russen mit ihrer veralteten Technik, diesmal sind es die Japaner die eine so hohe Tsunamiwelle nicht im Plan hatten. Aber selbstverständlich haben wir alles im Griff und alles unter Kontrolle, kein Thema wir machen das.
Nur blöd das mir keine Technik bekannt ist die nicht versagen kann oder nicht durch fehlbedienung Amok laufen kann. Das dürfte uns allen bekannt sein und wir leben damit, nur gibt es bei der Atomtechnik leider ein Problem. Da kann man eben nicht einfach ein neues Werk hinsetzen und besser von vorne anfangen. Nein wir müssen uns Gedanken machen wie wir unter Umständen ein paar hundert Jahre mit der Strahlung leben müssen. Wie sieht es denn heute in Tchernobyl aus ? Blühendes Leben ? Alles wie vorher ?
Können wir dieses Risko wirklich eingehen, ich meine wer hat bei der Konstruktion von Hochhäuser schön daran gedacht das da einer mit einem Verkehrsflugzeug hinein fliegt ? Unwägbarkeiten die niemand voraus sehen kann und wie gesagt bei einem Reaktorunfall gibt es kein zweites Mal, denn wir haben es mit Kräften zu tun, die wir eben nicht einfach kontrollieren können. Deshalb war und ist Atomkraft für mich einfach nicht tragbar und ich bin auch bereit eventuelle Konsequenzen zu Tragen.

Ich bin mir sicher das wir Atomkraftfrei leben können, so wie wir es gewohnt sind. Man muss nur mal anfangen, eben auch mal über andere Strategien nachdenken und sie dann auch konsequent umsetzen.

grüße,
Jürgen
 
peter-k

peter-k

Dabei seit
30.04.2007
Beiträge
6.462
Ort
Singapur
Modell
R 1200 GS / 2007
Wenn es mehr kostet ist das sicher eine ungleich sinnvollere Investition als einen Irrtum weiter zu führen.

Man sollte aber auch vernünftig bleiben und nicht mit wie der Teufel vom Weihwasser wegspringen. Ein sinnvoller und tragbarer Plan innerhalb einer festgelegten Zeit ist alles was es braucht. Dieser Plan darf auch nicht durch momentanen politischen Opportunismus aufgehalten oder verändert werden. Konsequenz ist gefragt, an der es vielen heute deutlich mangelt. Allen voran den sogenannten Leadern.
 
Jonni

Jonni

Dabei seit
20.11.2008
Beiträge
5.726
Ort
Osnabrück
Modell
R 1250 GS
Hi Peter,

diesen Plan gab es ja. Der war von Rot/Grün mit den Krfatwerksbetreibern ausgehandelt worden und stand. 2020 sollte das letzte AKW vom Netz gehen. Bis Frau Merkel und Herr Westerwelle kamen und die Büchse der Pandora wieder göffnet haben. Wenn es Schwarz/Gelb nicht gelingt, zumindest wieder zum rot/grünen Ausstiegsplan zurück zu kommen, war es das mit einer konservativen Bundesregierung. Den ersten Vorgeschmack hierauf hat Schwarz/Gelb ja nun gerade in BW präsentiert bekommen.

CU
Jonni
 
Thema:

Atomkraft/Laufzeitverlängerung/Alternativen

Atomkraft/Laufzeitverlängerung/Alternativen - Ähnliche Themen

  • Held Sambia - Alternativen?

    Held Sambia - Alternativen?: Ich suche einen Sommerhandschuh für Temperaturen ab 20°C, leicht, kurz, gut durchlüftet. Hatte immer den Held Sambia und war recht zufrieden. Gibt...
  • alternativer Auspuff Endtopf JA/NEIN

    alternativer Auspuff Endtopf JA/NEIN: Ich hätte gerne ein paar Meinungen zum Thema Auspuff. Einerseits gibt es ab Werk schon die Option einen Sportauspuff (Akrapovic Dual) zu...
  • Alternative für Klim Badlands Handschuhe (beide)?

    Alternative für Klim Badlands Handschuhe (beide)?: Moin zusammen, eigentlich wollte ich mir die beiden Badlandshandschuhe (GTX und Aero) als Nachfolge für meine Held-2in1-Handschuhe (Gr. L / 9...
  • Schlank geschnittene, moderne High-End Hose gesucht. Kodiak, Atlantis, Furka, Quest pro Alternative gesucht

    Schlank geschnittene, moderne High-End Hose gesucht. Kodiak, Atlantis, Furka, Quest pro Alternative gesucht: Mir ist die KLIM Kodiak Hose an den Oberschenkeln viel zu weit. Die STADLER Quest pro ist ebenfalls recht weit, passte mir aber besser. Beide Top...
  • Alternativen zum Vario Topcase

    Alternativen zum Vario Topcase: Hallo liebe Gemeinde, ich habe mir vorgestern eine GS 1200 Rallye Bj.2017 mit zwei Vario Koffer gekauft. Bis jetzt immer dieverse Adventure...
  • Alternativen zum Vario Topcase - Ähnliche Themen

  • Held Sambia - Alternativen?

    Held Sambia - Alternativen?: Ich suche einen Sommerhandschuh für Temperaturen ab 20°C, leicht, kurz, gut durchlüftet. Hatte immer den Held Sambia und war recht zufrieden. Gibt...
  • alternativer Auspuff Endtopf JA/NEIN

    alternativer Auspuff Endtopf JA/NEIN: Ich hätte gerne ein paar Meinungen zum Thema Auspuff. Einerseits gibt es ab Werk schon die Option einen Sportauspuff (Akrapovic Dual) zu...
  • Alternative für Klim Badlands Handschuhe (beide)?

    Alternative für Klim Badlands Handschuhe (beide)?: Moin zusammen, eigentlich wollte ich mir die beiden Badlandshandschuhe (GTX und Aero) als Nachfolge für meine Held-2in1-Handschuhe (Gr. L / 9...
  • Schlank geschnittene, moderne High-End Hose gesucht. Kodiak, Atlantis, Furka, Quest pro Alternative gesucht

    Schlank geschnittene, moderne High-End Hose gesucht. Kodiak, Atlantis, Furka, Quest pro Alternative gesucht: Mir ist die KLIM Kodiak Hose an den Oberschenkeln viel zu weit. Die STADLER Quest pro ist ebenfalls recht weit, passte mir aber besser. Beide Top...
  • Alternativen zum Vario Topcase

    Alternativen zum Vario Topcase: Hallo liebe Gemeinde, ich habe mir vorgestern eine GS 1200 Rallye Bj.2017 mit zwei Vario Koffer gekauft. Bis jetzt immer dieverse Adventure...
  • Oben