Auf Wiedersehen Milliarden!

Diskutiere Auf Wiedersehen Milliarden! im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; ...was schlägst du den vor , alle drei Jahre ein 100 Millarden Rettungspaket und fertig ist es? Gestern Abend war im TV mal wieder ein Bericht...
bernyman

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Zörnie, ich verwehre mich einfach dagegen, DEN sozial schwachen Griechen noch mehr abzufordern. Wir steuern dort auf eine humanitäre Katastrophe zu und wissen nicht, wo das letztendlich hinführen wird. Viele Griechen sind nicht einmal mehr in der Lage in eine Krankenversicherung einzuzahlen......
...was schlägst du den vor , alle drei Jahre ein 100 Millarden Rettungspaket und fertig ist es? Gestern Abend war im TV mal wieder ein Bericht über GR, da sah man auch die Flaniermeile von Athen. Die war gut besucht, da konnte ich keine hungerende oder bettelnde Menschen sehen!!
 
bernyman

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Bei uns heißt das Privatpatienten, auch eine Sauerei.
Thema Griechenland, das es so nicht weiter geht, wissen die selber. Aber das geht eben nicht über Nacht. Ich wiederhole es nochmal, ohne Marshallplan und Schuldenschnitt 1953 hätten wir uns ganz anders entwickelt. Währe der Morgenthau Plan umgesetzt worden, währen wir heute ein Agrarstaat auf dem Niveau von Rumänien.
Und nach der Krise 2008 haben die Banken hier auch reichlich Geld bekommen. Wie sagte schon Bert Brecht, "Was ist ein Bankraub gegen die Gründung einer Bank."

...nochmals Rainer, der Marshallplan ist auch nur aufgegangen weil eine arbeitswillige und steuerzahlende Bevölkerung dahinter stand!!
 
Zörnie

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Tja, mit dem schnöden Mammon ist das ja so eine Sache. Nur die Linken glauben unverrückbar, dass der an den Bäumen wächst, einfach nur anderen weggenommen oder Geld einfach nur gedruckt werden muss. Alle anderen Menschen wissen, dass Reichtum erst erarbeitet werden muss, bevor man ihn verteilen kann.

Es stand auch in den vergangenen Jahren dem griech. Staat frei, die Einsparungen sozialer zu gestalten. Dass er es nicht getan hat und statt ihm zustehende Steuern einzutreiben und Steuerprivilegien abzuschaffen lieber und einfacher Sozialkürzungen vornimmt,ist nicht die Schuld der Gläubiger.
 
RunNRG

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Der Witz ist doch, das TROTZ der gewaltigen Hunderten von Milliarden an Hilfsgeldern die Situation für eine Teil der Bevölkerung nicht rosig ist und Schulden nicht zurückgezahlt werden.

Wird sich das ändern, wenn wir nochmal Hundert Milliarden nachschießen? Warum sollte es das?
 
bernyman

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Auszug aus dem Weltartikel:
Auch Deutschland hat von Schuldenschnitt profitiert

Es ging um knapp 30 Milliarden D-Mark aus Auslandsschulden der Vorkriegszeit und der Wiederaufbauhilfe der Alliierten seit 1945. Das war viel oder wenig, je nach Perspektive: Angesichts eines Bundeshaushalts von knapp 24 Milliarden Mark im Jahr 1952 war es kein Pappenstiel. Andererseits entsprachen 30 Milliarden Mark selbst 1952 nicht einmal einem Viertel der Jahreswirtschaftsleistung. In Griechenland, das aktuell wohl nichts gegen einen Forderungsverzicht hätte, entspricht die Staatsschuld von bald 345 Milliarden Euro 153 Prozent der jährlichen Wirtschaftskraft.

Während die griechische Regierung einen großen Teil ihrer Schulden bei eigenen Banken, Versicherungen und Rentenfonds aufgenommen hat und sie – auch wegen der Bindung an den Euro – nicht einfach los wird, schaffte sich die junge Bundesrepublik einen großen Teil ihrer Schulden 1948 mit der Währungsreform vom Hals: Die Schulden des Staates gegenüber inländischen Gläubigern wurden kurzerhand zum großen Teil gestrichen
Hier ein Auszug aus der Welt zu Thema Schuldenschnitt Deutschland 1953!!
 
Zörnie

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Wird sich das ändern, wenn wir nochmal Hundert Milliarden nachschießen? Warum sollte es das?
Wenn du den Griechen nicht haarklein vorschreibst, was die mit dem Geld machen sollen und es auch genau kontrollierst, vergolden sich weiterhin die herrschenden Clans den Allerwertesten und wandert das Geld in den Militäretat.
 
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Du kannst es nicht haarklein vorschreiben (Gängelung bis ins Mark) und kontrollieren kannst Du es auch nicht, da müssten ja 10 Millionen Deutsche neben den Griechen sitzen.

Den Versuch der Kontrolle gab es schon mit der Troika und die wurde von den Griechen hochkant rausgeworfen.

Die Griechen haben abgestimmt und sich gegen Sparmaßnahmen ausgesprochen, SIE WOLLEN ES NICHT!!

Warum muss man ihnen jetzt weitere Schulden aufdrängen?
 
hübbel

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... Gestern Abend war im TV mal wieder ein Bericht über GR, da sah man auch die Flaniermeile von Athen. Die war gut besucht, da konnte ich keine hungerende oder bettelnde Menschen sehen!!
Du siehst im TV nur das, was su sehen sollst. So ist das nun mal.
 
hübbel

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Der Witz ist doch, das TROTZ der gewaltigen Hunderten von Milliarden an Hilfsgeldern die Situation für eine Teil der Bevölkerung nicht rosig ist und Schulden nicht zurückgezahlt werden.

Wird sich das ändern, wenn wir nochmal Hundert Milliarden nachschießen? Warum sollte es das?
Wo sind denn die 100 Milliarden hin geflossen? Da wird in den meisten Medien immer so getan, als wenn das Geld die Bevölkerung erreicht hätte, mitnichten.

Wichtig für Griechenland ist im ersten Schritt, dass der Zahlungsverkehr wieder funktioniert, dass ist wohl erstmal geschafft.
 
bernyman

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Wo sind denn die 100 Milliarden hin geflossen? Da wird in den meisten Medien immer so getan, als wenn das Geld die Bevölkerung erreicht hätte, mitnichten.

Wichtig für Griechenland ist im ersten Schritt, dass der Zahlungsverkehr wieder funktioniert, dass ist wohl erstmal geschafft.
.....ja dann erzähl uns doch wo sie hingeflossen sind!!!
 
Zörnie

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Wo sind denn die 100 Milliarden hin geflossen? Da wird in den meisten Medien immer so getan, als wenn das Geld die Bevölkerung erreicht hätte, mitnichten.
Natürlich wurden die 100 Milliarden nicht bar an den Ecken an die Griechen verteilt, sondern damit Kredite für den Staatshaushalt gegeben, Schulden gestrichen und auch griech. Schulden bei Privatbanken beglichen, um den Griechen ein funktionierendes Finanz- und Bankensystem zu erhalten und damit auch das Alltagsleben aller Griechen. Wie es ohne funktionierende Banken ausschaut, sehen wir ja dort gerade. Ohne die Milliarden der Geber hätten sie solche Zustände dort schon vor Jahren gehabt.
 
hübbel

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Natürlich wurden die 100 Milliarden nicht bar an den Ecken an die Griechen verteilt, sondern damit Kredite für den Staatshaushalt gegeben, Schulden gestrichen und auch griech. Schulden bei Privatbanken beglichen, um den Griechen ein funktionierendes Finanz- und Bankensystem zu erhalten und damit auch das Alltagsleben aller Griechen. Wie es ohne funktionierende Banken ausschaut, sehen wir ja dort gerade. Ohne die Milliarden der Geber hätten sie solche Zustände dort schon vor Jahren gehabt.
Das ist so, gebe ich dir in allen Punkten recht.
Habe ich vorher schon geschrieben, dass es wichtig ist, dass das Zahlungssystem wieder funktioniert.
 
R

Rainer Bracht

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@zoerni,
wem kommt der hohe Wehretat zu Gute, zum grossen Teil der deutschen Rüstungsindustrie.
Wieder zum Thema, selbst Wirtschaftsnobelpreistraeger Paul Krugman hält die EU Forderungen in einem NewYork Times Artikel schlichtweg für verrückt. Dessen wirtschaftliche Kompetenz schätze ich höher ein als die von bergler, hoeferl, zoerni und Co.
Weiter schrieb er, damit sei der Idee von Europa ein furchtbarer Schlag versetzt worden. Was (immer man von Griechenland oder Syriza halte, die haben es nicht verbockt. Das Vorgehen der Euro Gruppe sei " schiere Rachsucht, in kompletter Zerstörung nationaler Souveränität ,ohne Hoffnung auf Abhilfe."
Laut Milanovic, einem anderen renommiertem Ökonomen, zerstört Schäuble 55 Jahre europäische Integration.
Darauf kann der Schulmeister stolz sein.
 
Zörnie

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Das ist so, gebe ich dir in allen Punkten recht.
Habe ich vorher schon geschrieben, dass es wichtig ist, dass das Zahlungssystem wieder funktioniert.
Ja, hast du. Aber ich finde dieses Klagen darüber, wo denn die bisherigen Hilfen abgeblieben seien und dass die "normalen" Griechen davon nichts gehabt hätten, realitätsfremd.
 
Zörnie

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@zoerni,
wem kommt der hohe Wehretat zu Gute, zum grossen Teil der deutschen Rüstungsindustrie.
Wieder zum Thema, selbst Wirtschaftsnobelpreistraeger Paul Krugman hält die EU Forderungen in einem NewYork Times Artikel schlichtweg für verrückt. Dessen wirtschaftliche Kompetenz schätze ich höher ein als die von bergler, hoeferl, zoerni und Co.
Weiter schrieb er, damit sei der Idee von Europa ein furchtbarer Schlag versetzt worden. Was (immer man von Griechenland oder Syriza halte, die haben es nicht verbockt. Das Vorgehen der Euro Gruppe sei " schiere Rachsucht, in kompletter Zerstörung nationaler Souveränität ,ohne Hoffnung auf Abhilfe."
Laut Milanovic, einem anderen renommiertem Ökonomen, zerstört Schäuble 55 Jahre europäische Integration.
Darauf kann der Schulmeister stolz sein.
Klugscheißen wie Klugman ist aus der Ferne, ohne politisches Mandat und Entscheidungsbefugnis und wenn es nicht das eigene Geld oder das seiner Wähler ist, ganz einfach. Dazu muss ich kein Nobelpreisträger sein. Und die Wahrheit haben solche Leute auch nicht gepachtet.
 
Frosch'n

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wieder die guten Sitten - eine Worthülse
 
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