Bachelor und Meister auf gleiche Stufe....

Diskutiere Bachelor und Meister auf gleiche Stufe.... im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Es gibt Meister die verdienen nicht nur mehr als ein Ingenieur, sondern sie bekommen auch tatsächlich mehr. Viele selbstständige Meister...
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Willst Du mich veräppeln? Was ist denn am Zahnriemenwechsel eines Golf Komplex? Steuerzeiten einstellen oder was? Ich lache mich tot!
Als Student musste ich das sogar selbst machen, weil die Knete nicht da war. Heute rechnet sich das für mich nicht mehr, da ich in der Zeit mindestens das Doppelte verdiene, wenn ich meinen Job mache!;)

Gruß,
maxquer

Es gibt Meister die verdienen nicht nur mehr als ein Ingenieur, sondern sie bekommen auch tatsächlich mehr.

Viele selbstständige Meister verdienen z.B. mehr als ein Ingenieur welcher sich in einer Behörde den Ar.. platt sitzt...
..und manche selbstständige Meister gewinnen sogar den Wettbewerb "Mein Haus, Mein Auto, Mein Boot" gegenüber einem Abteilungsleiter in der freien Wirtschaft.
Ich will damit sagen das ein Studium sicherlich bessere Voraussetzungen für einen guten Verdienst mit sich bringt aber noch lange kein Garant dafür ist...
Gruß
Dirk
 
maxquer

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Es gibt Meister die verdienen nicht nur mehr als ein Ingenieur, sondern sie bekommen auch tatsächlich mehr.

Viele selbstständige Meister verdienen z.B. mehr als ein Ingenieur welcher sich in einer Behörde den Ar.. platt sitzt...
..und manche selbstständige Meister gewinnen sogar den Wettbewerb "Mein Haus, Mein Auto, Mein Boot" gegenüber einem Abteilungsleiter in der freien Wirtschaft.
Ich will damit sagen das ein Studium sicherlich bessere Voraussetzungen für einen guten Verdienst mit sich bringt aber noch lange kein Garant dafür ist...
Gruß
Dirk
Ich weiß nicht wo Du aus meinem Beitrag ziehst, dass Ingenieure immer mehr verdienen als Meister? Aber was solls! Für mich sind solche Sachen, wie Autoreparaturen oder Hausinstandsetzungen einfach ein Rechenexempel. Verdiene ich in der Zeit mehr, als wenn ichs selbst mache, lasse ich es machen. Ist doch ganz einfach.

Gruß,
maxquer

P.S.: Mein Bruder ist selbsständiger Metallbaumeister und hat 12 Mitarbeiter. Ich kenne auch die andere Seite. Er ist aber ganz froh, wenn ich ihm als SFI auch mal bei Statiken , Arbeitsvorbereitung und den Dokumentationen helfe.
 
Spark

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Ich weiß nicht wo Du aus meinem Beitrag ziehst, dass Ingenieure immer mehr verdienen als Meister? Aber was solls! Für mich sind solche Sachen, wie Autoreparaturen oder Hausinstandsetzungen einfach ein Rechenexempel. Verdiene ich in der Zeit mehr, als wenn ichs selbst mache, lasse ich es machen. Ist doch ganz einfach.

Gruß,
maxquer

P.S.: Mein Bruder ist selbsständiger Metallbaumeister und hat 12 Mitarbeiter. Ich kenne auch die andere Seite. Er ist aber ganz froh, wenn ich ihm als SFI auch mal bei Statiken , Arbeitsvorbereitung und den Dokumentationen helfe.
ist auch nicht behauptet worden, wenn auch in der Regel zutreffend...aber woher willst du denn wissen das du in der Zeit mindestens das Doppelte verdienst;)
Nicht böse sein ...
Gruß
Dirk
 
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Nordlicht

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Ich find die Diskussion hier richtig spannend, habe mehrere für mich interessante Argumentationen und nur einen einzigen verbalen Ausrutscher wahrgenommen. Gefällt mir ganz ausgesprochen gut.
Ich finde allerdings, dass die Diskussion nicht so ganz viel mit dem anfangs verlinkten Text zu tun hat.
Was heisst denn hier "gleichgestellt"? Von all den hier offenbar präsenten Meistern., Ings, masters of the Universe und so hätte ich mir gewünscht, vor einer Kontroverse erst einmnal die Begriffsklärung abzuhandeln. Redet ihr wirklich vom Gleichen? Auf welcher Ebene und in welchem Blickwinkel sind denn Bachelor und meister gleichgestellt?
Mehrfach richtig gesagt wurde ja, dass ein direkter vergleich zwischen den beiden professionen nicht möglich ist. Und wenn das so ist (daran zweifelt wohl kaum jemand), dann darf man durchaus davon ausgehen, dass dies auch nicht Sinn der Übung ist.
Was bleibt also? Man hat sowohl im eher praktisch/ handwerklich fokussierten als auch im akademischen Bildungszweig Ausbildungsnieveaus gesucht, die jeweils einen gewissen Meilenstein in "ihrer" Berufskarriere bedeuten. Damit werden Zugangsmöglichkeiten zu nächsthöheren Bildungsangeboten eröffnet, was ich unterstütze.
Mein eigenes Diplom, ganz altmodisch an einer dt. Universität erworben, ist heute natürlich auch ein Master. Und mein Vordiplom war zumindest direkt nach der Einführung des neuen Systems 1:1 der Bachelor.
ICH lese die Einstufung so: Einem Meister mit abgeschlossener Prüfung ist ungefähr das gleiche intellektuelle Niveau abzuverlangen wie einem Bachelor. Wieder verbietet sich ein direkter Vergleich! Eine meisterprüfung, auch im theoretischen bereich, wird kaum ein Bachelor schaffen. Der aus dem TV sicher nicht, der geile Bock!
Und nur sehr wenige Meister der Sanitärbaukunst (nur ein Beispiel) werden viel Freude am Masterstudiengang Erwachsenenbildung (auch nur ein Beispiel, weil ich mich da auskenne) haben. Fachlich leben beide in völlig unterschiedlichen Welten.
Aber: Beide sollten mit ihren bis dato erarbeiteten Skills in der Lage sein, ein weiterführendes STudium zu bewältigen. Was man eben von einem gesellen noch nicht erwarten sollte. insofern finde ich da den Meister völlig logisch.
Für mich als Erwachsenenbildner ist dies eine leichte (!) Orientierungshilfe, wie ich einen Kurs oder eine Vorlesung anlegen muss, wenn ich einmal eine entsprechend bunt gemischte Lerngruppe bekäme. Was dennoch schwierig genug sein dürfte, wenn es darum geht, die lernsituation zu gestalten.

Also, ich behaupte einfach mal, hier wird niemand gehoolfen, der mit seinem Job irgend ein Problem hat und Bedarf sieht, sich mit anderen zu messen. "Besser" oder "schlechter" bleibt auch 2012 absolut subjektiv und unwissenschaftlich. Sorry ;)
Und für die hochnäsigen Akademiker (die gibts) werden handwerker immer mehr oder weniger qualifizierte Proleten bleiben, während ein noch so vernünftiger Akademiker keine Chance hat, vor einem stocksturen Handwerksmeister Gnade zu finden. Die Verbissenen beider Genres sind resistent gegen allzu störende Realitäten ;)
Ob diese neue Klassierung nun wirklich viel bringt, wage ich zu bezweifeln. Aber eine grosse Veränderung hat sie ausserhalb der Lernräume in meinen Augen nicht gebracht. Eine gesellschaftliche Veränderung wird dies jedenfalls nicht hervorrufen. Da bin ich mir sicher.
 
maxquer

maxquer

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ist auch nicht behauptet worden, wenn auch in der Regel zutreffend...aber woher willst du denn wissen das du in der Zeit mindestens das Doppelte verdienst;)
Nicht böse sein ...
Gruß
Dirk
Ich mache das natürlich an Stundenlöhnen der Leistung, die ich einkaufe fest! Woran auch sonst? Die Frage verstehe ich nicht!
Zrück zum Thema, ich bin gerne bereit anzuerkennen, dass eine Meisterprüfung mit der allgemeine Hochschulreife eines normalen Abiturs gleichzusetzen ist. Aber zu sagen Meisterprüfung und Vordiplomprüfung oder Bachelor sind gleich zu setzen, ist in meinen Augen Stuss und geht an der Realität komplett vorbei! Ich kann eine 1-jährige sehr praxisorientierte Ausbildung nicht mit einer wissentschaftlichen Grundausbildung gleichsetzen! Tut mir leid, ist halt so. Muss ich auch jedesmal wieder leidvoll erfahren, wenn meistergeführte Handwerksbetriebe ihre ersten Gehversuche bzgl. der Dokumentationen im kerntechnischen Bereich machen.

Gruß,
maxquer
 
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AmperTiger

AmperTiger

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Ich will den Aufwand eines "Studiums" beim Staat gar nicht in Frage stellen, bzw. es nicht schlechtreden.
Dennoch: ich bin der festen Überzeugung, dass ein Studium mehr ist, als das reine erlangen eines höheren Bildungsabschlusses. Das ist bei derartigen Studiengängen, die eigentlich reine Ausbildungen, da Vollzeit und Pflichtveranstaltungen, in Gänze anders.

Es ist eben mehr dahinter, ein Studium zu absolvieren, wo sich der Student selber um alles zu kümmern hat, wo er nicht eine Studenplan in Händen hält und sich gar nicht die Frage zu stellen hat "geh ich hin? brauch ich das? interessiert mich das?". Es ist eben auch mehr dahinter, ein Studium zu absolvieren ohne dafür monatlich eine beachtliches Gehalt zu erhalten.
egal wie man dieses "Studium" beim Staat jetzt bezeichnen will und den erlangten Bildungsgrad dahinter, ich versteh nicht, wieso du es bei dieser Diskussion überhaupt anführst.
Es hat mit Bachelor, Master, Meister, Techniker oder Dipl. Ing nicht das geringste zu tun, außer, dass man auch an einer Fachhochschule studiert, Praktika hat und pro Semester ca. 20 Prüfungen schreibt.
Das nach erfolgreicher Prüfung erlangte Diplom, kann ich außerhalb meiner Behörde, in der freien Wirtschaft, überhaupt nicht gebrauchen oder anwenden.

Dass man für vollbezahlte Staatsdiener einen Stundenplan mit Anwesenheitspflicht erstellt, halte ich für absolut legitim (man stelle sich einen "beachtlich bezahlten" studierenden Staatsdiener vor, der zum Studium geht, wann immer es der Kater vom Vortag, das Wetter oder seine Laune zuläßt :D;) )

und wo du die Erkenntnis mit dem "beachtlichen Gehalt" herhast, wüßte ich auch gerne. :) Bei mir ist das nach 25 Jahren als Staatsdiener (inkl diesem genannten Studium) und ungezählten Fortbildungsveranstaltungen noch nicht angekommen.:o
Bitte teile mir die Anschrift dieser Behörde mit, damit ich mich dort um eine entsprechend dotierte Stelle bewerben kann. :D;):)

humorvolle Grüße
 
KlausisGS76

KlausisGS76

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Ich find die Diskussion hier richtig spannend, habe mehrere für mich interessante Argumentationen und nur einen einzigen verbalen Ausrutscher wahrgenommen. Gefällt mir ganz ausgesprochen gut.
Ich finde allerdings, dass die Diskussion nicht so ganz viel mit dem anfangs verlinkten Text zu tun hat.
Was heisst denn hier "gleichgestellt"? Von all den hier offenbar präsenten Meistern., Ings, masters of the Universe und so hätte ich mir gewünscht, vor einer Kontroverse erst einmnal die Begriffsklärung abzuhandeln. Redet ihr wirklich vom Gleichen? Auf welcher Ebene und in welchem Blickwinkel sind denn Bachelor und meister gleichgestellt?
Mehrfach richtig gesagt wurde ja, dass ein direkter vergleich zwischen den beiden professionen nicht möglich ist. Und wenn das so ist (daran zweifelt wohl kaum jemand), dann darf man durchaus davon ausgehen, dass dies auch nicht Sinn der Übung ist.
Was bleibt also? Man hat sowohl im eher praktisch/ handwerklich fokussierten als auch im akademischen Bildungszweig Ausbildungsnieveaus gesucht, die jeweils einen gewissen Meilenstein in "ihrer" Berufskarriere bedeuten. Damit werden Zugangsmöglichkeiten zu nächsthöheren Bildungsangeboten eröffnet, was ich unterstütze.
Mein eigenes Diplom, ganz altmodisch an einer dt. Universität erworben, ist heute natürlich auch ein Master. Und mein Vordiplom war zumindest direkt nach der Einführung des neuen Systems 1:1 der Bachelor.
ICH lese die Einstufung so: Einem Meister mit abgeschlossener Prüfung ist ungefähr das gleiche intellektuelle Niveau abzuverlangen wie einem Bachelor. Wieder verbietet sich ein direkter Vergleich! Eine meisterprüfung, auch im theoretischen bereich, wird kaum ein Bachelor schaffen. Der aus dem TV sicher nicht, der geile Bock!
Und nur sehr wenige Meister der Sanitärbaukunst (nur ein Beispiel) werden viel Freude am Masterstudiengang Erwachsenenbildung (auch nur ein Beispiel, weil ich mich da auskenne) haben. Fachlich leben beide in völlig unterschiedlichen Welten.
Aber: Beide sollten mit ihren bis dato erarbeiteten Skills in der Lage sein, ein weiterführendes STudium zu bewältigen. Was man eben von einem gesellen noch nicht erwarten sollte. insofern finde ich da den Meister völlig logisch.
Für mich als Erwachsenenbildner ist dies eine leichte (!) Orientierungshilfe, wie ich einen Kurs oder eine Vorlesung anlegen muss, wenn ich einmal eine entsprechend bunt gemischte Lerngruppe bekäme. Was dennoch schwierig genug sein dürfte, wenn es darum geht, die lernsituation zu gestalten.

Also, ich behaupte einfach mal, hier wird niemand gehoolfen, der mit seinem Job irgend ein Problem hat und Bedarf sieht, sich mit anderen zu messen. "Besser" oder "schlechter" bleibt auch 2012 absolut subjektiv und unwissenschaftlich. Sorry ;)
Und für die hochnäsigen Akademiker (die gibts) werden handwerker immer mehr oder weniger qualifizierte Proleten bleiben, während ein noch so vernünftiger Akademiker keine Chance hat, vor einem stocksturen Handwerksmeister Gnade zu finden. Die Verbissenen beider Genres sind resistent gegen allzu störende Realitäten ;)
Ob diese neue Klassierung nun wirklich viel bringt, wage ich zu bezweifeln. Aber eine grosse Veränderung hat sie ausserhalb der Lernräume in meinen Augen nicht gebracht. Eine gesellschaftliche Veränderung wird dies jedenfalls nicht hervorrufen. Da bin ich mir sicher.

Das wäre das passende Schlußwort gewesen...
 
bernyman

bernyman

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seit Jahrzehnten dazu geführt das wesentliche technische Entwicklungen in Deutschland durch helle Köpfe stattfanden;
nur um einige zu nennen: Benz, Porsche, Zuse, von Braun, Werner von Siemens, Bosch, und die Liste ließe sich noch ellenlang schreiben.

In anderen Ländern wie USA, GB und selbst direkt in unseren EU-Nachbarländern gibt es keine Berufsausbildung im Sinne einer handwerklichen Lehre welche bis zum Meister führt.
Dort werden diese Berufgruppen allgemein unter Technicians oder Engineers zusammengefasst, obwohl sie weder die Technikerschule (mit staatlich anerkanntem Abschlus), die Meisterschule(mit anerkanntem IHK-Abschluss), eine Fachhochschule (neudeutsch University of applied science) oder eine Universität/Technische Hochschule besucht und erfolgreich absolviert haben.
Von daher war es schon lange von Nöten die v.g. Berufsabschlüsse auf gleichwertiges Niveau zu heben.

Die Erfolge der deutschen Industrie als auch des Mittelstandes sind auf innovative, zuverlässige und langlebige Produkte zurückzuführen bei welchem das Preis-Leistungsverhältnis stimmt...aber auch darauf dass wir alle Bereiche der daraus resultierenden Bildungserfordernisse abdecken können.
Ich selber habe über eine Lehre, die Fachoberschule, die Fachhochschule und schließlich die Technische Hochschule einige dieser Anforderungsprofile erlernt und beruflich durchlaufen und leite heute selber im Großanlagenbau viele Mitarbeiter und kann nur sagen, dass wir sowohl Meister, Techniker und Ingenieure benötigen.
Was hilft mir ein Dr-Ing. der noch nie einen Hammer gehalten hat und keine Spiegel-Schweissnaht gelegt hat als Montageleiter bzw. Oberbauleiter/Inbetriebssetzungsleiter...im Gegenzug was hilft mir ein Meister wenn es um die Ermittlung von dynamischen Schwingungen höherer Ordnung bei Turbosätzen (Gasturbine /Dampfturbine/Generator) und deren Dimensionierung geht....der Erfolg war uns bisher in aller Welt beschieden da wir beide Berufsbilder gepflegt haben...auch wenn sie heute ihren Preis haben und die Wettbewerbsfähigkeit dadurch einschränken da Nachhaltigkeit und Zuverlässigkeit mehr in den Hintergrund treten.

Wir sollten international gesehen froh sein das wir unsere Meister als Krönung einer gewerblichen/industriellen Berufsausbildung auf dem Level eines englischen oder amerikanischen Bachelors platzieren können und daran arbeiten das wir unsere Hochschulausbildungen wieder dahin bekommen wo sie einmal angesiedelt waren und hingehören...an die internationale Spitze.
Es ist jedoch m.E. auch nicht richtig handwerkliche Fähigkeiten geringer als theoretische Fähigkeiten einzustufen und zu honorieren....wie viele Maschinenbau Dipl.-Ing. lassen ihre Heizungsanlage vom Meister des Faches bauen und warten...und warum...nicht immer weil sie keine Zeit haben..

Eine gerechte Entlohung wie sie hier immer wieder angesprochen wird sollte also nicht von einem akademischen Status/Grad abhängen sondern von dem Wert der erbrachten Leistung und bei Anfangsgehältern von der aufgewandten Zeit bis zur Erlangung der Qualifikation und deren Güte (Note). Letzteres sollte sich jedoch durch Berufserfahrung /Erfolg mit der Zeit erübrigen und durch Aspekte wie internationale Einsatzfähigkeit, fachliche und soziale Kompetenz, Loyalität, Flexibilität, Sprachkenntnisse etc. ersetzt werden.

Fakt ist jedenfalls, das wir zunehmend zu wenig in die solide und nachhaltige Berufsausbildung (Meister, Techniker, Ing. )investieren und damit Gefahr laufen unsere internationale Stellung zu verlieren.
Da wir gegenüber den jetzigen Schwellenländern zu teuer sind und in absehbarer Zeit gegen Chinesen und Inder nicht mithalten können bleibt uns nur unsere bisherigen Stärken (Innovation, Erfindergeist,Zuverlässigkeit und Kompetenz) weiter gezielt auszubauen und zu fördern.
Ich bekomme einen Hals wenn ich höre, das wir indische Absolventen nach Deutschland locken um unseren Bedarf an Fachkräften gerecht zu werden anstatt die Fähigkeiten unserer jungen Mitbürger zu stärken und auszubauen. Gesellen könnten gezielt auf ihre Verwendung als Meister, Industriemeister hingeführt werden und Meister als Ingenieure in Errichtung und Inbetriebnahme von Anlagen.
Die schwachen Hauptschulabgänger noch vor ihrer eigentlichen Berufsausbildung dem "dritten Arbeitsmarkt" zuzuführen und durch Kräfte aus Indien und Asien zu ersetzen zeigt doch überdeutlich das hier nur betriebswirtschaftlich und nicht volkswirtschaftlich gedacht wird....denn das Geld für "Harz 4" wird der Volkswirtschaft aus dem markwirtschaftlichen Geldfluss (Bruttosozialprodukt = Kaufkraft) entzogen und verteuert damit letztendlich unsere Produkte und mindert die Wettbewerbsfähigkeit.

...und ich sage euch, die "eih Alder" Generation in eine Mopedwerkstatt gesteckt um in der Freizeit unter der Ltg. eines verständnisvollen Meisters oder Ingenieurs alte Mopeds zu reparieren würde mehr Erfolg bringen als die Beratung auf dem Arbeitsamt oder der Besuch eines Sozialarbeiters.

Wenn ich Personal einstelle dann lege ich immer noch Wert auf eine solide Berufsausbildung, soziale Kompetenz, interkulturelle Flexibilität und Arbeitsergebnisse..,Titel sind da eher nebensächlich..

Gruß
Dirk
... dem kann ich nichts mehr hinzufügen, genau so sehe ich es auch!!
 
Thema:

Bachelor und Meister auf gleiche Stufe....

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