Bandscheibenvorfall diagnostiziert

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Truckie

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Hi Gerlinde

naturlich wird unter den bisher Berichtenden wahrscheinlich kein selbst betroffener Orthopäde oder Physiotherapeut sein, aber ich wage mal zu behaupten, dass sich gerade die Gruppe der Bandscheibenpatienten, aufgrund der richtig heftigen Schmerzen über lange Zeit und rund um die Uhr , doch sehr intensiv mit ihrer Krankheit beschäftigen. Bei mir wars auch so.
Natürlich ist jeder Fall individuell und das hier geschriebene muss nicht unbedingt auf Lomax passen.
Jeder Schreiber hier hat aber unabhängig voneinander klar gemacht, dass es mit der richtigen Therapie (Mc Kenzie wars bei mir, genau, hatte ich total vergessen), auch ohne OP gehen KANN. Aber das muss natürlich der Patient zusammen mit dem Facharzt entscheiden.
Ich zumindest (und meine Tante auch, die es noch schlimmer getroffen hatte als mich), hatte mich damals Gottseidank gegen die OP entschieden, da Dr. Rollinger in Bernkastel der Meinung war, dass ein 18 jähriger nicht unters Messer sollte bevor nicht alle Alternativen ausgeschöpft sind. Heute mit 51 würde ich es vielleicht anders machen. Die OP Methoden sind aber auch wesentlich weiterentwickelt worden....

Grüße Volker
 
RunNRG

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Und noch was, die Schmerzen werden Dir ein Leben lang bleiben und begleiten, manchmal gar nix bis wenig und dann wieder fest. Bei mir meisten dann heftig, wenn ich ein paar Tage mein Rumpftraining vernachlässige. Aber durch Konsequenz und hartes Training habe ich heute fast die gleiche Lebensqualität wie vor der OP ;)

Ich wünsche Dir alles Gute
Gerhard
Das kann ich so garnicht bestätigen. Ich hatte vor 20 Jahren einen Bandscheibenvorfall (böse Schmerzen), der dank MRT(als Privatpatient sofort!) schnell und sauber diagnostiziert wurde.

Ums operieren (hätte eine Versteifung der Wirbel bedeutet = Mehrbelastung für die weiteren Wirbel = Eskalation des Themas auf die angrenzeden Bandscheiben ) habe ich mich gedrückt und war paar Wochen arbeitsunfähig. Mit Tilidin (starkes Opiat, lecker :)) + reichlich Wein war die Zeit nicht gar so unerträglich.

Der Körper baut das ausgetretene Gewebe dann sukzessive ab (braucht halt Zeit und strickte Ruhe!!) , unterstützt von einer mehrfachen sog. periradikulären Infiltration (Pferdespritzte unter Life-Röntgen mit Kortison direkt in den Kern der Bandscheibe).

Dann noch etwas Schonung und alles war gut, seit dem 20 Jahre beschwerdefrei. Jeder Fall ist individuell!! :)
 
Fanthomas

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Hi Iomax,
habe zwar nur eine Bandscheibenvoewölbung, aber war auch beim Dr. P. in DIez. Eigentlich wollte der gleich lasern und veröden. Habe ich erstmal gelassen- bisher okay. Wo Du auf gar keinen Fall hingehen solltest ist Reha M. (so ähnlich wie Mäuse)......rausgeschmissenes Geld.
Gute Besserung,
Thomas
 
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Gast43163

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Auch ich habe Bandscheibenvorfälle im Bereich L4 + L5 - die Ursache ist unbestritten in meinem erlernten Beruf (Beton-und Stahlbetonbauer) zu suchen. Eine Anerkennung durch die BG erfolgte natürlich nicht. Ungefähr 20 Jahre lang habe ich mich (Unter Mitwirkung eines Orthopäden) mit Muskelaufbau Training und den schlucken von Teufelskralle vor einer OP gedrückt. Bis ich nicht mehr laufen konnte. Nach dem Eingriff ist alles wieder OK - bis auf Empfindungs Störungen in den Füßen. Das ist meine Geschichte.
Deine ist eine ganz andere, eine zweit und dritt Meinung ist m.e.unablässig und überlege genau was du tust. Ein guter Neurohchirurg, und nur so einen würde ich da ran lassen klärt vor allem über die Risiken und Alternativen auf.
Bis dahin eine möglichst Schmerz freie Zeit.
 
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GummiQ-Treiber

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Guten Morgen, ich bin auch ein gebranntes Kind was Rückenprobleme von C1 bis zum L5 betrifft.

Das man durch reines Training in der Mukkibude oder bei Kiesertraining, die Muskulatur trainiert, die letztendlich den Rücken stabilisiert ist leider nicht richtig.

Man trainiert dort die oberflächliche Muskulatur für die alltäglichen Bewegungen und nicht die "Tiefenmuskulatur" die direkt die Wirbel zusammenhält.

Mit den Alter lassen die Bänder, durch Fehlhaltungen und Überbeanspruchung, die die Wirbelsäule stabilisieren, nach. Deshalb ist es wichtig die "Tiefenmuskulatur" zu trainieren die direkt an den Wirbeln ist.

Das Stichwort heist "gleichgewichtsorientiertes stabilisierendes Training"

Eine effektive MTT ( Medizinische Trainings Therapie) ist dem Kiesertraining mit 2 ganz speziellen Maschinen für HWS und LWS angeschlossen. Menschen die durch HWS Bandscheibenprobleme den Arm nicht mehr spürten oder LWS die Beine, haben dort nach 5 Sitzungen schon Erfolge und können den Arm oder Bein wieder spüren und bewegen. Ich kennen solche Fälle. Kann ich empfehlen.

Aber natürlich bitte nicht ohne vorherige ärztliche Abklärung.

Sehr effektiv ist Stabilisierungstraining auf Balance Boards, Balance Pad oder auch mit dem Schwingstab.

Im Netz gibt es eine Menge Infos zum Stichwort Tiefenmuskulatur Stabilisierung.

Anbei mal ein Video was das sehr gut und inhaltlich knackig erklärt.

 
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Gerlinde

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Ehe man sich wundert, wieso so gut wie keine BK Rücken anerkannt wird muß man etwas über die Historie wissen
Eigentlich gibt es keine Berufserkrankung Rücken. Die derzeit existierende BK Wirbelsäule ist ein Kind des Einigungsvertrages.
Im Westen war es so, daß man eine "Liste" erstellt hat, auf der Erkrankungen aufgeführt waren, bei denen je nach Tätigkeit im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung eine mehr als doppelt so große Erkrankungshäufigkeit nachweisbar war. Die Aufstellung der Listenerkrankungen hat gleichzeitig die zur Anerkennung nötigen Voraussetzungen aufgezählt. Das macht auch Sinn, denn bei den Fliesenlegern wird zB eine Mindesttätigkeit von ich glaube 12 oder 15 Jahren gefordert, und damit konnte ein Azubi nicht am 2. Tag seiner Ausbildung eine BK 2112 Kniegelenksverschleiß bewilligt bekommen.

Das Problem bei den Rückenerkrankungen war, daß im Altersdurchschnitt schon mehr als die Hälfte der Allgemeinbevölkerung WS Beschwerden hat und damit keine doppelte Wahrscheinlichkeit erreichbar war. Das nächste Problem war dann die Berechnung der Renten nach der Wiedervereinigung, weil es in der DDR aufgrund anderer (aus heutiger Sicht teilweise nicht nachvollziehbaren) Bedingungen eine rentenerhöhende BK bewilligt wurde. Der Aufwand um aus allen dann weitergeführten Renten diese Anteil rauszurechnen wäre zu groß gewesen und eine Rente auf der Basis einer nicht bestehenden BK zu zahlen, ging auch nicht und so hat man dann eher pro forma die BK 2108ff eingeführt. Das war der große Startschuss für die Anträge. Ohne daß ich jetzt darauf festgelegt werden will, habe ich irgendwas von um 20 000 Anträge in Erinnerung, von denen vielleicht 200 bewilligt wurden. Das heißt man hat im Prinzip weiter so entschieden wie vor der Wende im Westen. Ob und wie sich da etwas tut, weiß ich nicht, vordringlich versucht die BGW seit Jahren immer wieder mal dort etwas zu ändern.

Es geht natürlich auch immer ein bisschen ums Geld.
Eine BG bewilligt übrigens keine vorhandenen Gelder, sondern errechnet aus Ihren Ausgaben den im nächsten Jahr fälligen Beitrag. Eine BG darf keine Gewinne machen. Das Bewilligen von mehr Renten und Übernahme von Verletzungsfolgen wäre also vielleicht überhaupt kein Problem, wenn die Mitarbeiter und Unternehmer bereit sind, dann die notwendigen deutlich höheren Beiträge zu bezahlen, die entstehen wenn Kosten übernommen werden sollen, die derzeit über Krankenkasse und Rentenversicherungsträger erbracht werden.
Der Hauptgrund für die Klagen ist doch, daß die Versorgung eines BG Unfalls normalerweise besser bezahlt wird als auf Krankenkasse.
 
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Q4me

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schon interessant was einige so über sich preisgeben!!!
Was kommt denn als nächstes?
Phimose, Restless Legs, ADS, ADHS oder was sonst noch??

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hydrantenfritz

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Hmmmm... Gerd..es gibt Leute die haben nichts zu verbergen...und möchten Erfahrungen sammeln...:zwinkern:

Den letzten Satz...na ja...kannst gerne mal um 07:00 am Grimsel stehen....:happy:...ich bin Schweizer.. mit einer 24 jährigen R1100GS!!!

Soviel zum "Betreuten Motorradwandern"....

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lomax

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So, werde morgen operiert. Empfehlung vom Neurologen und unabhängig auch von der Orthopädin.
Die Bandscheibe bleibt unangetastet, es wird nur der Gallerttropfen entfernt, der auf den Nerv drückt.
Würde das nicht gemacht, bestände die Gefahr, das der Nerv abstirbt und ich dann dauerhaft diese Lähmungserscheinungen hätte, die eben jetzt schon präsent sind. Und so kommt auch schnelle Schmerzlinderung, während eine konventionelle Therapie später oder eben gar nicht anschlägt. Nach der OP 6 (!) Wochen Reha.
Dem Neurologen in Diez traue ich zu 100%. Von dem hört man wirklich nur Gutes - er war sogar bei der Riesending-Höhlenrettungsaktion in den Alpen dabei.

An den Bandscheiben oder den Wirbeln würde ich mich nicht so schnell operieren lassen, aber alles in allem habe ich micht jetzt zu dem chritt hier durchgerungen mit dem Einverständnis meiner Frau die mal Leistungssportlerin war.

Danke für eure Anteilnahme, ich berichte weiter und hoffe, dass zukünftige Betroffene sich dann vielleicht auch einfacher eine Meinung bilden können - auch oder gerade wenn jeder Fall doch etwas anders liegen mag. Nicht zuletzt muß der Rücken beim Motorradfahren mitmachen....

LG

lomax
 
apfelrudi

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Alles Gute für die OP!

Verlange die "guten" Mittelchen vom Anästhesisten, echt steil, was die machen können :smokerx:
 
apfelrudi

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Was kommt denn als nächstes?
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Lieber Gerd.

Manchmal könntest Du etwas sensibler sein und abwägen, was Du schreibst.

aber das Thema Phimose sollten wir in ein eigenes Thema überführen;)
 
Vatta

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Alles Gute für die OP!

Verlange die "guten" Mittelchen vom Anästhesisten, echt steil, was die machen können :smokerx:

"Bei einer OP habe ich mal das Anästhetikum nicht gut vertragen, aber bei der nächsten hat man mir Propofol gegeben und das habe ich sehr gut vertragen" - Zack, drugs for free :wub:
 
Q4me

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Lieber Gerd.

Manchmal könntest Du etwas sensibler sein und abwägen, was Du schreibst.

aber das Thema Phimose sollten wir in ein eigenes Thema überführen;)

Jaaaa...mit dem abwägen hast Du Recht....
aber sensibel ...das fällt mir doch recht schwer!!

Mit der Phimose...OK...eigenes Thema...evtl. sollten wir noch die "Gebärmuttersenkung und Beckenbodengymnastik thematisieren...damit beide Geschlechter was beitragen können!
;-)
 
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