Worüber reden wir hier überhaupt? Etwa darüber, dass fleißige bayrische Steuerzahler die faulen Berliner H IV-Bezieher finanzieren? Lächerlich!
Das ist Deine Interpretation, Dein Selbstverständnis oder auch nur Deine überspitzte und hier nicht zutreffende Provokation.
Nicht die Bürger unmittelbar sind es über die wir reden und schon gar nicht den H4ler (wurde der überhaupt erwähnt?), sondern die Politiker. Die die eine Politik machen im Glauben einen schier unerschöpflichen Topf zu haben aus dem man sich endlos bedienen könne. Und wenn er denn leer ist wissen, daß andere kommen und ihn wieder füllen. Daß bei den politischen Mehrheiten gerade in Berlin auch zahlreiche Wähler dabei sind, die ähnlich denken, liegt auf der Hand "Reichtum für alle".
Und über die Selbsüberschätzung von Politikern reden wir oder besser gesagt ich. Soche die einen Aufsichtsratsvorsitz inne haben oder auch hatten, ohne wirklich zu wissen wie Wirtschaft funktioniert. Was sollen die denn entscheiden? Außer Politik und einem vorausgegangenem Jurastudium haben die ja auch nie was anderes gelernt.
Der "fleißige Bayer", hat das Glück in einem Land zu leben bei dem Wirtschaftsförderung tatsächlich hohe Priorität hat. Und bei dem die Rahmenbedingungen für den Zuzug von Unternehmen auch stimmen. Sowas kann man politisch steuern. Man kann im gegenzug auch durch entsprechende unsichere politische Lage dafür sorgen, daß Unternehmen weg bleiben. Und bei denen im Übrigen nicht nur die Landschaft und die Gasthäuser, sondern durchaus auch noch das Schulsystem in Ordnung ist.
Das soll jetzt kein Pro und Kontra zur Bayerischen Politik der vergangenen Jahre sein, die Tatsache jedoch, daß es funktioniert hat, sollte einem aber schon mal zum Nachdenken anregen. Oder noch besser, daß es Länder gibt, bei denen Investoren selbst mit noch so vielen Förderungen nicht zu locken sind. Das ist nicht nur eine infrastrukturelle Frage.
Gruß Thomas