Benehmt Euch in der Schweiz!

Diskutiere Benehmt Euch in der Schweiz! im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Die spektakulären Unfälle des zurückliegenden Jahres haben wohl für hohe Strafen gesorgt. Das Land ist aber auch viel zu schön, um da mit...
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Dieter_N

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Die spektakulären Unfälle des zurückliegenden Jahres haben wohl für hohe Strafen gesorgt.

Das Land ist aber auch viel zu schön, um da mit überhöhter Geschwindigkeit durch zu fahren. ;)
 
Doro

Doro

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niGS GS, GSF1250SA 07/08
...und mal wieder der erhobene Zeigefinger.....
 
peter-k

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Mir schnurzpiepegal. Laender in den Fremde schneller und haerter bestraft werden (wie z.B. Italien, Niederlande und die Schweiz) koennen mir den Buckel runterrutschen.
 
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Nordlicht

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Mir schnurzpiepegal. Laender in den Fremde schneller und haerter bestraft werden (wie z.B. Italien, Niederlande und die Schweiz) koennen mir den Buckel runterrutschen.
Ist ja aus Singapur auch leicht zu sagen.
Im Übrigen lasst euch von mir als ind er Schweiz lebenden Deutschen sagen: Ich wurde mit deutschem Kennzeichen exakt so behandelt wie jetzt mit CH-Nummer. Das Märchen mit der unterschiedlichen Gebührenordnung ist zwar alt - aber wie alle Märchen eben erfunden. Was den Tatsachen entspricht, ist: Du musst als Ausländer, wenn du angehalten wirst, in der Regel bar zahlen. Aber das macht das heilige Deutschland ebenfalls so.
Zu dem konkret verlinkten Fall: Für mich einmal mehr ein beweis dafür, wie unklug es ist, über das Vorgehen im Ausland zu urteilen/ berichten, wenn man die Hintergründe nicht kennt!
Der konkrete Hintergrund in diesem Fall: In den letzten Monaten wird in der Schweiz das Thema "Raser im Strassenverkehr" sehr hoch gekocht. Da hat es in der Adventszeit ein paar spektakuläre Unflle gegeben und eine kleine Gruppe von Schwachmaten benutzt die schwizer Strassen als renstrecke. Nicht für zu schnelles Fahren - sondern für regelrechte rennen. Das ist in deutschland auch so - hierzulande hat man aber 1. weniger Platz und 2. VIEL weniger Erfahrung im Umgang mit hohen geschwindigkeiten.
Und wenn dann eine Rasertour mit knapp 200 Sachen innerorts im McDonald landet und dabei Menschen sterben - dann ist das in der Schweiz eine ziemliche Schlagzeile. In dem anderen fall gab es ein rennen innerorts - ich glaube, auch mit Todesopfern. Die Täter begingen Fahreflucht, der eine von denen stellte den zerbeulten Wagen ab und fuhr mit seinem anderen Wagen zum Weiterfeiern in die Disco...
Beim Thema Rasen/ schnellfahren hat die Schweiz eh eine harte Einstellung - viele Einwohner finden die Begrenzung völlig korrekt. Schlieslich wurde erst vor ein paar Jahren der Antrag auf Anhebung der Geschwindigkeitsbegrenzung vom Volk ABGELEHNT :eek:
Und nachdem nun in den letzten spektakulären Situationen immer stark kritisiert wurde, dass die Kamikazefahrer sofort wieder auf der Strasse waren, versucht jetzt offenbar die Polizei, ihren Spielraum etwas mehr auszunutzen.
Und ein weiterer notwendiger Aspekt, um solche Nachrichten einzusortieren: Das verkehrsministerium ist dabei, ein Sicherheitspaket für den Strassenverkehr auf den Weg zu bringen - die "Via Sicura". Ich kenne das Paket nicht im Einzelnen - es hatte aber anfangs ziemliche Brocken drin. Z.B. eine generelle Temporeduktion FÜR MOTORRÄDER!!!! Das wurde dann mit einer Grossdemo bekämpft und schliesslich aus dem Papier gestrichen.
Aber es ist natürlich eine politische Handlung, wenn in einer sochen Phase die Berichterstattung über Raserunfälle forciert wird. Und: Das Thema ist eben im moment bei uns aktuell.
In Deutschland oder gar Singapur muss das eigentlich niemand verstehen...
Mit Ungleichbehandlung von ausländischen Verkehrsteilnehmern hat das aber nun schon mal gar überhaupt nichts zu tun!
 
Quhpilot

Quhpilot

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eine schwarze Quh,
Moin Holger,

da bin ich absolut Deiner Meinung. Deine Einschätzung ist fundiert und logisch.:)
Ich arbeite jetzt seit 6 Jahren in der Schweiz, im Kanton Aargau und habe
Ungleichbehandlung weder als Privatperson mit meinem deutschen PKW noch
mit meinem "Dienstfahrzeug" mit schwyzer Schildern festgestellt. Von der
Professionalität,Korrektheit und Hilfsbereitschaft der schweizer Polizei könnten
sich so manche Länder in der EU ein Beispiel nehmen. Überschreitungen der
Geschwindigkeit werden auch schon im Mindesten sehr teuer bestraft. Und?
Wer hat die Spielregeln gemacht? Entweder man hällt sich dran oder man
hat genug Fränklies und löhnt. Kann doch jeder selber entscheiden.
Zum Thema Straßenrennen kennen aufmerksame Mitleser dieses Forums meine
Meinung.:D

Wer den Zeigefinger erhebt und mahnt muss auch mit Gegenreaktionen rechnen.

LG Quhpilot
 
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HvG

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1200 GSA, jetzt riacht se nimma frisch
Ist ja aus Singapur auch leicht zu sagen.
Im Übrigen lasst euch von mir als ind er Schweiz lebenden Deutschen sagen: Ich wurde mit deutschem Kennzeichen exakt so behandelt wie jetzt mit CH-Nummer. Das Märchen mit der unterschiedlichen Gebührenordnung ist zwar alt - aber wie alle Märchen eben erfunden. Was den Tatsachen entspricht, ist: Du musst als Ausländer, wenn du angehalten wirst, in der Regel bar zahlen. Aber das macht das heilige Deutschland ebenfalls so.
Zu dem konkret verlinkten Fall: Für mich einmal mehr ein beweis dafür, wie unklug es ist, über das Vorgehen im Ausland zu urteilen/ berichten, wenn man die Hintergründe nicht kennt!
Der konkrete Hintergrund in diesem Fall: In den letzten Monaten wird in der Schweiz das Thema "Raser im Strassenverkehr" sehr hoch gekocht. Da hat es in der Adventszeit ein paar spektakuläre Unflle gegeben und eine kleine Gruppe von Schwachmaten benutzt die schwizer Strassen als renstrecke. Nicht für zu schnelles Fahren - sondern für regelrechte rennen. Das ist in deutschland auch so - hierzulande hat man aber 1. weniger Platz und 2. VIEL weniger Erfahrung im Umgang mit hohen geschwindigkeiten.
Und wenn dann eine Rasertour mit knapp 200 Sachen innerorts im McDonald landet und dabei Menschen sterben - dann ist das in der Schweiz eine ziemliche Schlagzeile. In dem anderen fall gab es ein rennen innerorts - ich glaube, auch mit Todesopfern. Die Täter begingen Fahreflucht, der eine von denen stellte den zerbeulten Wagen ab und fuhr mit seinem anderen Wagen zum Weiterfeiern in die Disco...
Beim Thema Rasen/ schnellfahren hat die Schweiz eh eine harte Einstellung - viele Einwohner finden die Begrenzung völlig korrekt. Schlieslich wurde erst vor ein paar Jahren der Antrag auf Anhebung der Geschwindigkeitsbegrenzung vom Volk ABGELEHNT :eek:
Und nachdem nun in den letzten spektakulären Situationen immer stark kritisiert wurde, dass die Kamikazefahrer sofort wieder auf der Strasse waren, versucht jetzt offenbar die Polizei, ihren Spielraum etwas mehr auszunutzen.
Und ein weiterer notwendiger Aspekt, um solche Nachrichten einzusortieren: Das verkehrsministerium ist dabei, ein Sicherheitspaket für den Strassenverkehr auf den Weg zu bringen - die "Via Sicura". Ich kenne das Paket nicht im Einzelnen - es hatte aber anfangs ziemliche Brocken drin. Z.B. eine generelle Temporeduktion FÜR MOTORRÄDER!!!! Das wurde dann mit einer Grossdemo bekämpft und schliesslich aus dem Papier gestrichen.
Aber es ist natürlich eine politische Handlung, wenn in einer sochen Phase die Berichterstattung über Raserunfälle forciert wird. Und: Das Thema ist eben im moment bei uns aktuell.
In Deutschland oder gar Singapur muss das eigentlich niemand verstehen...
Mit Ungleichbehandlung von ausländischen Verkehrsteilnehmern hat das aber nun schon mal gar überhaupt nichts zu tun!
gut geschrieben du oh Nördlicher ;)

so kanns jeder verstehen und hat einen anderen Einblick, als wenn man es nur immer aus der Presse liest.

Ich persönlich hatte auch noch nie Probs in der Schweiz, obwohl ich auch keinen Heiligenschein habe.
 
spitzbueb

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Die echten Hetzer dieser "Rasermitteilungen" sind nur die Medien.

"Raser" (was ist das schon genau?) gabe es schon vor "Fast and the Furios", bevor 23jährige einen starken Wagen leasen konnten und bevor Fahrer ihre Videos ins Internet stellten.

Aber bei uns in der Schweiz ist das Thema in aller Munde und die Presse schreibt das, was die Leute lesen wollen. Die Politiker wollen das "Ohr ihrer Mitmenschen" sein und bringen diese Themen in die Parlamente, wo Gegenmassnahmen getroffen werden. Die Polizei bekommt den Auftrag, mehr Schnellfahrer zu erwischen, das bringt wieder mehr Medienmitteilungen und die Spirale dreht sich weiter....

Ich hab noch keinen Politiker oder CH-Wähler gesehen, der sich auf politischer Ebene gegen die scheiss Überholspurparkierer auf unseren Autobahnen stark gemacht hat.

Wenn ich dann höre, dass es in Deutschland viele Befürworter der generellen Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen gibt, dann verstehe ich die Welt nicht mehr. Geniesst eure Freiheit. Muss ja nicht jeder 200 fahren, nur weil er es darf. Es wird auch viel mehr aufgepasst, weil jeder mit einem schnellen Fahrzeug auf der linken Spur rechnet.
Bei uns fährst du im 120er einem 2km lang auf der linken Spur hinterher, der 119km/h fährt.

Im Übrigen gibt es - ich war in der Schweiz selber bei der Polizei - überhaupt keine Andersbehandlung von Ausländern bei Ordnungsbussen.

Bei Verzeigungen und mehr gibt es halt rein von der Bussenverfolgung ein anderes Prozedere.
Ein in der CH Wohnhafter wird verzeigt, der Statthalter, Polizeirichter oder wie die in den Städten und Kantonen alle heissen erstellen eine Verfügung und der Fehlbare bekommt die Busse zugestellt. Das ist mit den im Ausland wohnhaften nicht so einfach, weil man schwerer ans Geld kommt. Darum wird bei diesen direkt am Kontrollort ein Bussendepositum abgenommen, das bis zu einer gewissen Höhe via Checkliste verfügbar ist, darüber wird kurz mit dem Richter telefoniert. Mit diesem Depositum ist man etwas über der erwarteten Busse, der Fehlbare bekommt dann den zuviel bezahlten Betrag rückerstattet.

Musste mal einer Italienerin, die innerorts im 50er mit 96km/h durchgerauscht ist CHF 4600.- (2900Euros) abnehmen.
So ensteht dann halt die Meinung, in der Schweiz würden Ausländer anders behandelt. Das ist aber üüüberhaupt nicht so. Ein Schweizer müsste ebenfalls mit einer solch hohen Busse rechnen, diese wird aber erst nach dem Urteil verlangt.
Kleines Eigenbeispiel: 112km/h im 80er kostete mich inkl. Bearbeitungsgebühren CHF 900.-- und einen Monat den Führerschein.
 
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Die echten Hetzer dieser "Rasermitteilungen" sind nur die Medien.

"Raser" (was ist das schon genau?) gabe es schon vor "Fast and the Furios", bevor 23jährige einen starken Wagen leasen konnten und bevor Fahrer ihre Videos ins Internet stellten.

Aber bei uns in der Schweiz ist das Thema in aller Munde und die Presse schreibt das, was die Leute lesen wollen. Die Politiker wollen das "Ohr ihrer Mitmenschen" sein und bringen diese Themen in die Parlamente, wo Gegenmassnahmen getroffen werden. Die Polizei bekommt den Auftrag, mehr Schnellfahrer zu erwischen, das bringt wieder mehr Medienmitteilungen und die Spirale dreht sich weiter....

Ich hab noch keinen Politiker oder CH-Wähler gesehen, der sich auf politischer Ebene gegen die scheiss Überholspurparkierer auf unseren Autobahnen stark gemacht hat.

Wenn ich dann höre, dass es in Deutschland viele Befürworter der generellen Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen gibt, dann verstehe ich die Welt nicht mehr. Geniesst eure Freiheit. Muss ja nicht jeder 200 fahren, nur weil er es darf. Es wird auch viel mehr aufgepasst, weil jeder mit einem schnellen Fahrzeug auf der linken Spur rechnet.
Bei uns fährst du im 120er einem 2km lang auf der linken Spur hinterher, der 119km/h fährt.

Im Übrigen gibt es - ich war in der Schweiz selber bei der Polizei - überhaupt keine Andersbehandlung von Ausländern bei Ordnungsbussen.

Bei Verzeigungen und mehr gibt es halt rein von der Bussenverfolgung ein anderes Prozedere.
Ein in der CH Wohnhafter wird verzeigt, der Statthalter, Polizeirichter oder wie die in den Städten und Kantonen alle heissen erstellen eine Verfügung und der Fehlbare bekommt die Busse zugestellt. Das ist mit den im Ausland wohnhaften nicht so einfach, weil man schwerer ans Geld kommt. Darum wird bei diesen direkt am Kontrollort ein Bussendepositum abgenommen, das bis zu einer gewissen Höhe via Checkliste verfügbar ist, darüber wird kurz mit dem Richter telefoniert. Mit diesem Depositum ist man etwas über der erwarteten Busse, der Fehlbare bekommt dann den zuviel bezahlten Betrag rückerstattet.

Musste mal einer Italienerin, die innerorts im 50er mit 96km/h durchgerauscht ist CHF 4600.- (2900Euros) abnehmen.
So ensteht dann halt die Meinung, in der Schweiz würden Ausländer anders behandelt. Das ist aber üüüberhaupt nicht so. Ein Schweizer müsste ebenfalls mit einer solch hohen Busse rechnen, diese wird aber erst nach dem Urteil verlangt.
Kleines Eigenbeispiel: 112km/h im 80er kostete mich inkl. Bearbeitungsgebühren CHF 900.-- und einen Monat den Führerschein.
Gute Darstellung des Problems Spitzbueb..

Zu schnelles Fahren, also das Überschreiten der zul Geschwindigkeit (das Wort : "Rasen" is so tendeziös) kostet eben..
Auch hier..

Aber dass es in der Schwitz soooo teuer is . Junge Junge...
 
spitzbueb

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Zu schnelles Fahren, also das Überschreiten der zul Geschwindigkeit kostet eben..
Auch hier..
Das ist au ok so. Jeder weiss genau, wie schnell er fahren DARF. Wenn er schneller fährt, muss nachher nicht über die Polizei fluchen. Man kann auf der Welt alles machen, wenn man mit den Konsequenzen leben kann.
 
spitzbueb

spitzbueb

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Übrigens: ich erlebe immer wieder, dass die Autos mit Deutschen Kontrollschildern in der Schweiz am langsamsten fahren, weil sie Angst vor den hohen Bussen haben. :D:D:D
Wir Schweizer sind da etwas abgebrühter. Wir leben seit Jahren mit dem Risiko :eek::cool:
 
Quhpilot

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eine schwarze Quh,
Stimmt Spitzbueb, wenigstens einmal sind die Eidgenossen mutiger. Aber
wehe es fällt so weißes Zeug vom Himmel wie vor den Weihnachten. Ich bin
bald wahnsinnig geworden mit den Schleichern.:eek::D

LG vom Quhpilot
 
C

Chefe

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Übrigens: ich erlebe immer wieder, dass die Autos mit Deutschen Kontrollschildern in der Schweiz am langsamsten fahren, weil sie Angst vor den hohen Bussen haben. :D:D:D
Wir Schweizer sind da etwas abgebrühter. Wir leben seit Jahren mit dem Risiko :eek::cool:
Kann ich nur bestätigen. Bin öfters zwischen Bodensee und Chur unterwegs und hänge mich an einen vorbeipesenden Fahrer aus TG, SG oder auch Liechtenstein... sozusagen als mobilen Radarwarner ;)
 
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Qbold

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Geschwindigkeitsverstöße

Darum wird bei diesen direkt am Kontrollort ein Bussendepositum abgenommen, das bis zu einer gewissen Höhe via Checkliste verfügbar ist, darüber wird kurz mit dem Richter telefoniert.
Hallo,
das oben zitierte Verfahren wird in Deutschland auch angewandt und nennt sich "Sicherheitsleistung". Bei einem ausländischen Verkehrsteilnehmer ohne festen Wohnsitz im eigenen Land kommt die Bußgeld-/ Strafverfolgungsbehörde sonst nicht an die Dollars... :rolleyes:

Allerdings gibt es da meiner Kenntnis nach ein Abkommen zwischen der Schweiz und Deutschland, wonach die Schweizer Behörden ein Ersuchen an die zuständigen deutschen Behörden schicken können, wenn jemand zur Kasse gebeten werden soll. Umgekehrt ist das offensichtlich nicht möglich. Das sorgt schon für Unverständnis...
 
N

Nordlicht

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Der begriff "Raser" ist ja nun wirklich kein sehr hilfreiches Konstrukt...

Wer einfach nur zu schnell fährt, bekommt seine Busse, wer dabei noch über Gebühr gefährdet, wird sicher noch ein klein wenig mehr zahlen. Je nach Situation. Jedenfalls vermute ich stark, dass der nachweis über ein illegales Strassenrennen die Busse höher ausfallen lässt.
Letztere Typen fallen dann schon eher in die Kategorie "Raser" - aber eben: Wer legt das so genau fest.

Es ist ein wirklich schwer lösbares Problem: Sind die Polizisten zu streng, schreit alles auf: Polizeistaat, totale Überwachung, Abzocke.
Sind sie groszügig, messen weniger, lassen eher locker - naja, dann sind es faule Säcke, die ihren Job nicht anständig machen. Vor allem bei dem nächsten schweren Unfall, wo dann ein Arschloch (situationsunabhängig IST dieser mensch dann ein Arsch) ein armes Kind umnietet (per se unschuldig, auch wenn er 16 und bekifft war...) ist es dann die untätige Polizei...
Und wen sie einfach nur grosszügig sind, auch mal ein Auge zudrücken - ja, dann haben wir den Aufschrei: Bananenrepublik! Die machen ja, was sie wolen!! Und da es unter den Polizisten exakt so viele schlechte Menschen gibt wie in jeder Berufsgruppe, wäre mit dieser Grosszügigkeit die Tür zur Korruption weit offen... geht also auch nicht...

In diesem Fall kann ich mit dem harten Durchgreifen gut leben. Die potentiellen Täter sind mal erstmal ausser Gefecht gesetzt, die Gemüter können sich beruhigen - und der Sachverhalt kann geklärt werden. Mal sehen, ob sich dieses Verhalten nun einbürgert???
 
spitzbueb

spitzbueb

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Umgekehrt ist das offensichtlich nicht möglich. Das sorgt schon für Unverständnis...
Uff, das wüsste ich jetzt nicht. Bin seit sieben Jahren nicht mehr in dem Verein... Kann sein, dass die Freunde aus dem Norden auch kein Depositum abgeben müssen.
Aber spielt ja auch keine Rolle. Das Geld ist man eh los. :D
 
T

Trabbelju

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BMW, Honda
Endlich mal wieder ein bisher nicht zerlaberter Thread. Diese sachliche Diskussion finde ich gut.

Auffällig finde ich sowohl in D und anscheinend auch in der CH den Zusammenhang von Medien und populistischen Politikern. Da fehlt mir oft eine gewisse kritische Distanz.
Auffällig finde ich auch, daß in der Schweiz ethnische Minderheiten öfter als solche in den Medien bezeichnet werden. Das habe ich in Südbaden noch nicht so feststellen können.
Aber ihren eigenen Fahrstil haben sie schon, die Schweizer Automobilisten. Auch in D. Die schweizer Zweiradartisten sind mir im Schwarzwald lieber.

Gruß Wolfgang
 
monthy

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Selber schuld...

Die spektakulären Unfälle des zurückliegenden Jahres haben wohl für hohe Strafen gesorgt.

Das Land ist aber auch viel zu schön, um da mit überhöhter Geschwindigkeit durch zu fahren. ;)
Hey,

jeder weiß dass die Schweizer keinen Humor in diesen Dingen haben. Ich habe in Zürich ein Ticket bekommen, weil ich nach Abzug der Toleranz 1 (ein) KM/H zu schnell war. Kam mit der Post nach Wochen.

Bin im vorletzten Urlaub mit Tempomat (Auto) gefahren und ein deutscher Autofahrer fuhr sehr ungleichmäßig und nach dem dritten Überholen meinerseits hat er dermassen viel Gas gegeben und prompt einen Blitzer erwischt. Danach fuhr er weniger als erlaubt und war (zu Recht auch sehr blass.

Steinzeitreflexen unterliegen ich zugegebenermassen hin und wieder auch mal - aber nicht mehr in der Schweiz.
 
spitzbueb

spitzbueb

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Manche behaupten, ich sei so nahe an die Grenze zu Deutschland gezogen, um das Blitzerrisiko weitgehen auszuschalten, wenn ich auf dem Weg in den Schwarzwald bin. :D
 
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Nordlicht

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Hey,

jeder weiß dass die Schweizer keinen Humor in diesen Dingen haben. Ich habe in Zürich ein Ticket bekommen, weil ich nach Abzug der Toleranz 1 (ein) KM/H zu schnell war. Kam mit der Post nach Wochen.
Und das nennst du humorlos? ;) Ich nenne das Live-Satire...
 
kolli

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Das es in der Schweiz etwas teurer und auch die Toleranzschwelle erheblich geringer als hierzulande ist, war schon vor 20 Jahren so, als es mich an den Hochrhein verschlagen hat. Deswegen aber jetzt nicht zu den Eidgenossen zu fahren ist imho keine Option. Dazu hat es zuviel interessante Gegenden. ;);)
 
Thema:

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