Bergung Höhlenforscher in Berchdesgaden

Diskutiere Bergung Höhlenforscher in Berchdesgaden im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Ich hatte mich auch schon kurz gewundert, es dann aber als bestimmt ironisch gemeint eingestuft. Etwas anderes hätte ich mir beim Tiger gar nicht...
Zörnie

Zörnie

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ähm. ja hab ich übersehen :redface:
Ich hatte mich auch schon kurz gewundert, es dann aber als bestimmt ironisch gemeint eingestuft. Etwas anderes hätte ich mir beim Tiger gar nicht vorstellen können.

Grüße
Steffen
 
D

der niederrheiner

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Ich find die ganze Sache schon extrem spannend. Vor allem wenn man sich mal die Meterangaben vor Augen führt. . .



Vor allem, da es wohl ein Happyend geben wird.
 
Q-otti

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Ich war auch schon viel in Höhlen unterwegs und sicher nicht in so extremen, wie in der Riesending Höhle. Wenn ich den Muskelkater zugrunde lege, den ich nach ein paar Höhlentagen hatte, kann ich nur erahnen, was diese Jungs da unten leisten. Vor etwa 3 Jahren hatte ich eine Wochenend-Fortbildung in Sachen Höhlenrettung mitgemacht. Alter Schwede, da ging´s zur Sache. Wenn die da jetzt gute zwei Wochen zugange sind, habe ich allergrößten Respekt vor der Leistung!
 
maxquer

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Wer bei solch einer Aktion über Geld labert, hat in meinen Augen das letzte bißchen Menschlichkeit über Bord geworfen!

Gruß,
maxquer
 
sampleman

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Wer ab und an mal in den Urlaub fliegt, empfindet so einen Flug ganz sicher anders (positiver) als ein beruflicher Dauerflieger.
Da ists irgendwann einfach notwendiges Übel. Und 12 Stunden erst recht.
Vor allem wird die Bundeskanzlerin eins wissen, was jeder kleine Redakteur schon weiß: solange du im Flieger durch die Gegend jettest, arbeitet keiner den Scheiß weg, der auf deinem Schreibtisch auf dich wartet.

PS: Die Bergeaktion wird vermutlich kostenmäßig gar nicht so wild gewesen sein. Ich gehe davon aus, dass kaum einer der beteiligten Retter Geld dafür genommen hat. Und ansonsten: um Geld darf es bei so was nicht gehen.

Sampleman
 
D

der niederrheiner

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Hab heute irgendwo gelesen, daß dieser Fond der Höhlenforscher, der qwasi dann zahlt wenn keine Versicherung oder wer anders zahlen kann, eintritt, noch nie irgendeine Rechnung bezahlen mußte. Demnach scheint mir das ja geregelt. Wobei mich persönlich das nur am Rande interessiert.

Schön, daß es keine Folgeunfälle gegeben hat. Ich liebe 'n Happy End. . .
 
K

KlausG

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Vor allem wird die Bundeskanzlerin eins wissen, was jeder kleine Redakteur schon weiß: solange du im Flieger durch die Gegend jettest, arbeitet keiner den Scheiß weg, der auf deinem Schreibtisch auf dich wartet....

Sampleman
Das wird wohl nicht so sein. Im BRD-Jet ist der Beraterstab mit im Flieger mit Meetingräumen. Dann das rote Telefon(aktuell Obama/Isis, passt mit der Zeitverschiebung gut). Schlafen soll man auch noch und beim Fußballmatch gut ausschauen.
Ich war dieses Jahr beruflich in Sao Paulo. Arbeiten von 9h in Ffm, dann 22h Abflug Sao Paulo mit anschliessendem Arbeiten. Ist ja erst morgens dort.
Mit der Zeitverschiebung hat man dann knapp 40 Stunden auf der Uhr bis man wieder ein RICHTIGES Bett sieht.
Dann noch gleich zurück? Mit weiterem Arbeiten im Flieger? Ich nicht!
Respekt an Merkel. Das war ein richtig guter Kraftakt.
LG
 
PaterHurtig

PaterHurtig

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Bevor das hier ausartet und ihr euch wegen vermeintlicher Verschwendung von Steuergeldern… (ich sag nur: FLUGHAFEN BERLIN, AUTOBAHNVIGNETTE und FLEDERMAUSQUERUNGSHILFEN AN AUTOBAHNEN) an die Kehle geht:

Johann Westhauser aus Höhle gerettet: Was kostet der Einsatz? - SPIEGEL ONLINE

BTW: Soll jetzt jeder Mopedfahrer, der (selbstverschuldet oder nicht selbstverschuldet) einen Unfall baut, auf Rückzahlung der Krankengelder verdonnert werden, nur weil er nicht die maximal mögliche Vorsicht hat walten lassen und mit seinem Moped in der Garage geblieben ist? Sorry, aber diese "Was kostet das, wer zahlt das, aber nicht von meinen Steuergeldern"-Diskussion ist so überflüssig wie eine Sissybar an einer GS.
 
Zörnie

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Der Mann ist in einem beispiellosen Zusammenspiel von Rettern aus der gesamten Alpenregion geborgen worden. Wenn ich lese, wie die Aufstellung der sechs Biwaks aufgeteilt war und wie viele Menschen dort geholfen haben, läuft mir ein Schauer der Rührung den Rücken hinunter. So läuft das unter Profis eben! :)

Grüße
Steffen
 
marss73

marss73

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Wer bei solch einer Aktion über Geld labert, hat in meinen Augen das letzte bißchen Menschlichkeit über Bord geworfen!
So sehe ich das nicht.
Während einer Aktion sollte man vielleicht nicht über Geld reden. Aber das hat man auch nicht wirklich. Mit hunderten Leuten und viel Material aus fünf Ländern, also faktisch unbegrenzten Mitteln, wurde ein einzelner Mann aus der Höhle geholt.

Aber danach darf man ruhig über Geld reden. Dabei geht es ja nicht nur darum, ob der Höhlenkletterer Alles zahlen muß. Man muß z.B. auch darüber reden, ob wir Deutschen den Kroaten und Co ihre Kosten ersetzen (wollen/sollen/dürfen) oder nicht. Und ob das der Bund, Bayern (Höhle) oder Baden-Württemberg (Geretteter) macht.
Über Geld reden ist nicht grundsätzlich falsch.

Gruß Martin
 
PaterHurtig

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Über Geld reden ist nicht grundsätzlich falsch.
Richtig. Und man sollte es vor allem vorher tun. Und sich voher überlegen, wie weit Wissenschaft gehen darf und soll und welchen Gefahren Wissenchaftler ausgesetzt werden sollen.

Westhauser ist ja kein Touri, der aus Jux und Dollerei in die Höhle rein gegangen ist. Er hat durch seine Funktion als Wissenschaftler genau diese Aufgabe zu erfüllen: Zu erforschen und Wissen zu erlangen. Wissen, dass z.B. im Bereich der Geowissenschaften Erkenntnisse bringt, über die Struktur und Verwerfung von Gesteinsschichten, die dann wiederum bei anderen Projekten (z.B. Fracking) Verwendung finden.

Ihm jetzt aus einem Unfall einen Strick zu drehen, ist albern, demagogisch und reiner Populismus. Und dass über 700 Helfer beteilgt waren mag auch nicht zuletzt an der Solidarität untereinander liegen. Die Retter sind wie Feuerwehrleute und Polizisten eine eingeschworene Gemeinschaft, helfen untereinander. Und nicht zuletzt: Sie profitieren alle von den Erkenntnissen aus dieser Rettungsaktion.

Gut, lasst uns über Geld reden. Aber mit Augenmaß und ohne die Stammtischfiskalpolitikparolen
 
sampleman

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BTW: Soll jetzt jeder Mopedfahrer, der (selbstverschuldet oder nicht selbstverschuldet) einen Unfall baut, auf Rückzahlung der Krankengelder verdonnert werden, nur weil er nicht die maximal mögliche Vorsicht hat walten lassen und mit seinem Moped in der Garage geblieben ist? Sorry, aber diese "Was kostet das, wer zahlt das, aber nicht von meinen Steuergeldern"-Diskussion ist so überflüssig wie eine Sissybar an einer GS.
Sehr interessant ist auch das BGH-Urteil, das klarstellt, dass einen Radfahrer keine Teilschuld an einem Unfall trifft, nur weil er keinen Helm getragen hat. Begründung: War nicht vorgeschrieben. Ich hoffe, dieses Urteil findet jetzt auch analog Anwendung bei Fällen, in denen Motorradfahrer nur mit Helm und ansonsten nicht mit maximaler Panzerung unterwegs waren.

Sampleman
 
Zörnie

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Sehr interessant ist auch das BGH-Urteil, das klarstellt, dass einen Radfahrer keine Teilschuld an einem Unfall trifft, nur weil er keinen Helm getragen hat. Begründung: War nicht vorgeschrieben. Ich hoffe, dieses Urteil findet jetzt auch analog Anwendung bei Fällen, in denen Motorradfahrer nur mit Helm und ansonsten nicht mit maximaler Panzerung unterwegs waren.

Sampleman
Du hast den zweiten und entscheidenden Teil der Begründung weggelassen. Und genauso dieser führt bei Motorradfahrern mal zu Abzügen und mal nicht.

Grüße
Steffen
 
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Nordlicht

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Über Geld zu reden macht Sinn. Vor allem bei teuren Hobbyunfällen.
Aber speziell der vorliegende Fall ist eigentlich nicht mehr gross zu kläfen, weil erstens kein rein touristisches Interesse vorlag, weil die zugehörigen dachverbände/ Organisationen existierende Notfallpläne samt Finanzierungsplan anwendeten und weil auch die staatliche Beteiligung zumindest dem grunde nach geklärt ist.
Jetzt wird man also sicher Details anschauen müssen, Härtefälle individuell betrachten ( sollten die kroatischen Helfer evtl. anders entschädigt werden als die schweizer??)/ Aber anlass für eine Grundsatzdiskussion sehe zumindest ICH in diesem Fall nicht.
Weniger als bei Rettungsaktionen nach Unfällen bei unserem eigenen Hobby, beim Skilaufen (Lawinen) oder beim bergsteigen...
 
D

der niederrheiner

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Im Nachhinein kann man sicher über Geld reden. Gerade damit die Stammtische merken, da läuft alles nach klaren Regeln ab. Neben der gezeigten Solidarität, war das wohl auch eine gut gelaufenen Art übung für das Zusammenspiel der eingebundenen Kräfte.


Allein wie der Mann zum Hubschrauber gegeben wurde, find ich, war für einen Aussenstehenden gut zu erkennen, dass man denen nicht vorher alles Haarklein erklären musste. . .
 
Stefus

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Nun, da ich die beiden (den Verunfallten und den Notruf absetzenden) persönlich kenne und mit ihnen auch schon mehrere Tage in einer Höhle verbrachte, ist es schon absurd, was man von Leuten im Netz lesen muß, die ihren geistigen Abfall nicht bei ihrem Psychologen ablassen konnten, weil sie wohl keinen haben:verwirrt_2:

Das Riesending heißt nicht umsonst so, denn es ist eines der derzeit größten Höhlensysteme der Welt mit Schächten von 500m Tiefe!
Die Forschung läuft seit Jahren quasi ehrenamtlich ab von einigen wenigen Höhlenbegeisterten. Da bekommt keiner auch nur einen Cent dafür. Und Dilettanten sind das sicherlich auch nicht! Die Chancen, dass so ein Unfall passiert, bei dem sich eine Gesteinsplatte oder ein größerer Fels lösen, liegen im vernachlässigteren Bereich. Daher hat aus meiner Sicht niemand der dort Anwesenden einen Fehler begangen.
Und was die Presse teilweise geschrieben hat, dass beispielsweise 1000 Helfer an der Rettung beteiligt waren, ist auch absoluter Bullshit:poop:
Die würden sich nur gegenseitig im Wege stehen.
Die Rettungsteams waren ebenfalls ehrenamtlich unterwegs (man kennt sich in der Szene) und haben das alles getan, um einem Kollegen zu helfen.
Die einzigen Kosten, die entstanden, sind die für den Helikopter, den in die Höhle verfrachteten Doc und die Behandlung danach.
Das übernimmt jede Krankenkasse, wenn sie nicht danach negative Schlagzeilen wünscht;)

Gruss;
Stefan.
 
Boxer-Walle

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tja eugenius - der fred hat sich irgendwie in eine richtung entwickelt, die du so nicht wolltest!
meine meinung.

gruß vom walterle - samstag bin ich in radauburg, bis 12 uhr - karin ist alleine - sie kocht auch kaffee!
würde mich freuen!
 
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