Blinker setzen und ab in die Spur

[Kanuspezi]

Wer kennt das
Auf der Autobahn, da wird der Blinker gesetzt und dann geht es mit 120 ab auf die linke Spur ohne Rücksicht was von hinten kommt.
Als Belohnung bekommt man noch den Stinkefinger weil man ja so schnell unterwegs ist.
Seit einiger Zeit beobachte ich den Trend aber auch in der Stadt, Blinker an und dann wird in die nicht vorhandene Lücke gedrängelt. Wer dann nicht Platz macht ist der unfaire Verkehrsteilnehmer. Das ganze gipfelt dann, dass einige links an ein paar Autos vorbei ziehen um vor der nächsten Rechtsabbieger Ampel sich brachial wieder reinzudrängen
Tägliches Schauspiel im morgendlichen werksverkehr

 

[der_brauni]

Sei doch froh solange die überhaupt noch blinken.

Gruß Thomas

 

[horex]

Wenn der Blinker gesetzt wird und mit 120 ausgeschert wird geht das ja noch.
Meistens wird kein Blinker gesetzt und erheblich langsamer ausgeschert.

 

[Gast38655]

Da bist du sicher nicht der einzige.
Am schlimmsten finde ich, wenn jemand gar nicht blinkt und einfach rüber zieht. Es wird auch nicht mehr nach hinten geguckt, ob da was kommt - nichts
Fatale Situationen für denjenigen, der von hinten (mitm Bike) ankommt.
Oder aber es wird geblinkt und gleichzeitig (ohne nach hinten zu gucken) rübergezogen, genauso gefährlich.

Sicherheitslücken die man ja lässt, werden einfach dicht gemacht, sich reingequetscht oder man lässt niemand da rein !!
Kreisverkehr: Da wird teilweise nicht geschaut, sondern einfach reingefahren - auch wenn sich im Kreisel Fahrzeuge befinden und voll in die Eisen gehen müssen. Interessiert niemand.

Da hatte es schon böse Unfälle zwischen Auto und Krad gegeben. Seitens des Autofahrers teils keine Einsicht und schiebt die Schuld (wie immer) auf den Krad Fahrer: Ich hab den nicht gesehen, der kam urplötzlich daher !!

Viele spielen sogar dann noch "Verkehrserzieher" was ich sehr schlimm finde. Beispiel:

War mit einem Freund mitm Auto unterwegs, vor uns 1 LKW, hinter uns 2 Autofahrer die an der Abfahrt ausfahren wollten. Setzen den Blinker rechts und wollten langsam (auf dem Standstreifen) vorbei. Die Ausfahrt war ungefähr 2 LKW Längen.
Was macht der LKW Fahrer?
Zieht ausm Nichts einfach rechts rüber, rammte den Autofahrer fast und somit war alles blockiert, selbst der LKW Fahrer konnt nicht mehr in seine Ausgangsposition zurück. Da von hinten Fahrzeuge anrückten.
So was war demzufolge?
Ein weiterer unnötiger Stau erzeugt, wegen der Dummheit dieses Truckers.

Ich selbst bin auch Truckerin, aber mir steht es nicht zu (auch wenn ich mit 40t der stärkere bin) Verkehrsteilnehmer am Ausfahren zu hindern.
Auf deutschlands Straßen herrscht ein einziger Krieg und dann will man als Motorradfahrer mit Warnweste gesehen werden? Wie denn? Wenn alle Ich Bezogen sind und einfach ohne Rücksicht auf andere losfahren?

 

[FixRE]

Bin seit über 25 Jahren im Vertriebs-Außendienst tätig. Zu Beginn hat auch das Autofahren noch Spaß gemacht, heute herrscht Krieg auf der Autobahn.

 

[Gast38655]

Bin seit über 25 Jahren im Vertriebs-Außendienst tätig. Zu Beginn hat auch das Autofahren noch Spaß gemacht, heute herrscht Krieg auf der Autobahn.

Ich habe momentan kein Auto, nur Motorrad und vorerst reicht das auch. Es macht derzeit keinen Spaß da draußen rum zu fahren, Krieg ohne Ende. Für Job nehme ich öffentliche Verkehrsmittel (Zug, Bus).

 

[Intermezzo]

Was ist nun die Message von dem Thema? Daß man besonders aufpassen muß was die Mitverkehrsteilnehmer machen? Daß man auch mal selbst den Kopf dreht, bevor man abbiegt (mach ich seit den siebziger so, da hab ich nämlich meinen FS gemacht)?
Daß man mit Fehlern anderer rechnen muß? Daß die Verkehrsdichte höher geworden ist? Oder auch einfach nur, daß man nicht mit Gewalt und hohem Tempo an Kolonnen vorbeifahren soll, ohne die Möglichkeit zu betrachten, daß auch jemand unvermittelt ausscheren kann. Wobei unvermittelt meist nicht stimmt. Meist kann man auch im Vorfeld schon erahnen was gleich passieren wird und seine Fahrweise dementsprechend anpassen. Nennt sich dann defensives fahren, im Gegensatz zu offensivem Fahren = Hahn auf und durch.

Nee, es ist wie es ist. Solange Menschen Fehler machen, muß man neben den eigenen auch mit denen der anderen rechnen. Und wenn sich jeder nach diesem Leitsatz verhalten würde, gäbe es auch keine Unfälle mehr. Zumindest keine wegen menschlichen Versagens.

Also was soll' s, einfach aufpassen. Insbesondere wenn man kein Blech um sich herum hat. Und auch einfach mal bremsen oder auch nach rechts rüber ziehen, wenn es der Hintermann besonders eilig hat.

Gruß Tom

 

[Qurator]

Beim Rechtsabbiegen wird erst gebremst, dann(beim Abbiegen) geblinkt! oder überhaupt nicht geblinkt!

Der Umgang im Straßenverkehr ist brutaler geworden!

Beruflich bin ich jeden Tag auf den Straßen unterwegs, da erlebt man Einiges!

Wollte die Fahrspur wechseln weil vor mir auf der Fahrbahn ein LKW fuhr! Habe den Blinker gesetzt , da schiebt sich ein Fahrzeug neben mein Fahrzeug, vor ihm alles frei! Es wurde beschleunigt wenn ich beschleunigt habe und die Geschwindigkeit wurde reduziert wenn ich langsamer wurde! Das ging so weiter bis ich wegen eines Lastwagens vor mir voll abbremsen musste! Dann zeigte mir die freundliche Beifahrerin mit einem wunderbaren Kopftuch geschmückt den Stinkefinger und ihr Fahrer beschleunigte seinen bis zum Dach voll gepackten Benz! Ich habe dem netten Paar eine ereignisreiche Nachhausefahrt gewünscht!

 

[Gast38655]

Daß man mit Fehlern anderer rechnen muß?

Vieles sind jedoch Fehler die nicht sein müssen. Viele Fehler passieren versehentlich, wo man erst im Nachhinein denkt: Ups !!
Fehler die einige dann nicht einsehen wollen in Verbindung mit Aggression = tötliche Mischung

Andere Situation, die sich mittlerweile auch häufen:
Parklücke - Auto A blinkt und möchte in die Lücke reinfahren. Auto B kommt von der anderen Seite und fährt einfach in diese Lücke. Fahrer von Auto A steigt aus, geht zu Auto B reisst die Türe auf und verschlägt dem Mann in Auto B das Gesicht.
Sorry, aber DAS zählt nicht zu Fehler - sondern zu eines unangebrachten Verhaltens.

 

[Qurator]

Was ist nun die Message von dem Thema? Daß man besonders aufpassen muß was die Mitverkehrsteilnehmer machen? Daß man auch mal selbst den Kopf dreht, bevor man abbiegt (mach ich seit den siebziger so, da hab ich nämlich meinen FS gemacht)?
Daß man mit Fehlern anderer rechnen muß? Daß die Verkehrsdichte höher geworden ist? Oder auch einfach nur, daß man nicht mit Gewalt und hohem Tempo an Kolonnen vorbeifahren soll, ohne die Möglichkeit zu betrachten, daß auch jemand unvermittelt ausscheren kann. Wobei unvermittelt meist nicht stimmt. Meist kann man auch im Vorfeld schon erahnen was gleich passieren wird und seine Fahrweise dementsprechend anpassen. Nennt sich dann defensives fahren, im Gegensatz zu offensivem Fahren = Hahn auf und durch.

Nee, es ist wie es ist. Solange Menschen Fehler machen, muß man neben den eigenen auch mit denen der anderen rechnen. Und wenn sich jeder nach diesem Leitsatz verhalten würde, gäbe es auch keine Unfälle mehr. Zumindest keine wegen menschlichen Versagens.

Also was soll' s, einfach aufpassen. Insbesondere wenn man kein Blech um sich herum hat. Und auch einfach mal bremsen oder auch nach rechts rüber ziehen, wenn es der Hintermann besonders eilig hat.

Gruß Tom

Es fehlt der " 7. Sinn " wer erinnert sich noch an diese Sendung!

 

[spezies8472]

Ich weiß nicht was ihr wollt.
Die Mutti sagt, wir fahren bald alle autonom. Dann ist alles pitschiputschi.
Ihr müßt nur noch bis dahin durchhalten.
Muahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahahaha...

 

[Larsi]

...
Andere Situation, die sich mittlerweile auch häufen:
Parklücke - Auto A blinkt und möchte in die Lücke reinfahren. Auto B kommt von der anderen Seite und fährt einfach in diese Lücke. Fahrer von Auto A steigt aus, geht zu Auto B reisst die Türe auf und verschlägt dem Mann in Auto B das Gesicht.
Sorry, aber DAS zählt nicht zu Fehler - sondern zu eines unangebrachten Verhaltens.

Was genau ist denn unangebracht/kein Fehler??

- Auto B kommt von der anderen Seite und fährt einfach in diese Lücke
oder
- Fahrer von Auto A steigt aus, geht zu Auto B reisst die Türe auf und verschlägt dem Mann in Auto B das Gesicht

 

[Travelking]

Hej zusammen,

ich lese in diesen 12 Post's gleich dreimal den Begriff "Krieg". Ja ich sehe das genauso.
Wenn jetzt aber jemand ein allgemeines Tempolimit fordert, ja ich würde es gerne haben, wird er meist sofort an den Pranger gestellt in Deutschland.
Dabei wissen wir alle das es sich in sämtlichen umliegenden Ländern mit Tempolimit (gibt es eigentlich noch ein Land wo so bescheuert, umweltfeindlich, und gefährlich wie bei uns gerast werden darf) deutlich entspannter fährt.
Nur solange Mutti und deren Vasallen so Automobilindustriehörig sind wird's wohl leider niGS werden mit einfachem dahin gleiten.

 

[AmperTiger]

Hej zusammen,
ich lese in diesen 12 Post's gleich dreimal den Begriff "Krieg". Ja ich sehe das genauso.
Nur solange Mutti und deren Vasallen so Automobilindustriehörig sind wird's wohl leider niGS werden mit einfachem dahin gleiten.

Krieg nennen es nur die, die mangels Erfahrung einen echten Krieg mitgemacht haben. Deshalb steht es da zurecht in ""
Und solange in D so ein großer Teil der Volkswirtschaft mit der Autoindustrie steht und fällt, bin ich ganz froh, dass die stabil ist.

solche Diskussionen gibt es häufig in überalterten Foren, wenn man nach Baum, Haus, Kinder alles erreicht hat und der Testosteronspiegel nachläßt.
Ich war ja grade erst in USA und bin oft in Österreich und Italien und auch Kroatien unterwegs. Ich kann nur leider nicht feststellen, dass es da entspannter ist. Bei uns ist es voller und wie im Hühnerkäfig fliegen halt dann ein paar Federn mehr.

 

[Zörnie]

Hej zusammen,

ich lese in diesen 12 Post's gleich dreimal den Begriff "Krieg". Ja ich sehe das genauso.
Wenn jetzt aber jemand ein allgemeines Tempolimit fordert, ja ich würde es gerne haben, wird er meist sofort an den Pranger gestellt in Deutschland.
Dabei wissen wir alle das es sich in sämtlichen umliegenden Ländern mit Tempolimit (gibt es eigentlich noch ein Land wo so bescheuert, umweltfeindlich, und gefährlich wie bei uns gerast werden darf) deutlich entspannter fährt.
Nur solange Mutti und deren Vasallen so Automobilindustriehörig sind wird's wohl leider niGS werden mit einfachem dahin gleiten.

Bleib doch zu Hause oder grab dir ein Loch. Immer dieses Rumgeheule - alle rasen, umweltfeindlich, die böse Autoindustrie...

 

[Travelking]

Und solange in D so ein großer Teil der Volkswirtschaft mit der Autoindustrie steht und fällt, bin ich ganz froh, dass die stabil ist.

Das aber hat ja nun niGS mit einem Tempolimit, welches ja nun nachweislich Verkehrsberuhigend und obendrein Schadstoffmindernd wirkt, zu tun. Schnelle Autos, sehr schnelle sogar, werden ja in Tempolimitländern nicht weniger verkauft.

André, der sich schon jetzt auf eine tiefenentspannte Fahrt auf tempolimitierten Straßen nach Südfrankreich oder Spanien am kommenden Wochenende freut.

 

[Travelking]

Bleib doch zu Hause oder grab dir ein Loch. Immer dieses Rumgeheule - alle rasen, umweltfeindlich, die böse Autoindustrie...

die typische oben beschriebene Reaktion....

 

[Majo]

Trotzdem fährt man mit Tempolimit mit höherer Durchschnittsgeschwindigkeit.

Bei uns kann man meist eh nur kurz schneller fahren und wird dann aus allen möglichen Gründen - auch aus o.g. hart eingebremst.
Durch die großen Geschwindigkeitsunterschiede entsteht dann sofort wieder ein Stau oder stockender Verkehr.
Wenn ich mit hohen Geschwindigkeiten voran kommen will muss ich am Schluss froh sein wenn ich nen dreistelligen Durchschnitt erreicht habe. Völlig gestresst mit unnötig hohem Verbrauch. ..

Das funktioniert in anderen Ländern (mit Tempolimit) nach meiner Beobachtung auch bei hoher Verkehrsdichte einfach besser.

Gruß
Matze

 

[Gast38655]

Was genau ist denn unangebracht/kein Fehler??

- Auto B kommt von der anderen Seite und fährt einfach in diese Lücke
oder
- Fahrer von Auto A steigt aus, geht zu Auto B reisst die Türe auf und verschlägt dem Mann in Auto B das Gesicht

Zu 1. berechtigt es Auto B nicht einfach in die Lücke zu fahren, wo bereits Auto A durch blinken ankündigt da rein zu fahren. Das gehört für mich schon zu einem Verhalten, das vermeidbar ist und nicht sein müsste. Aber ein unakzeptables Verhalten, weil es provokant ist. Jemand anderem etwas wegzunehmen, warum?

Zu 2. eine Reaktion die genauso Fehl am Platze ist, jedoch vom unangebrachtem Verhalten seitens Auto B resultiert

Ursache und Wirkung !!

Wäre Auto B nicht da rein gefahren, wäre es nicht zu dieser Attacke gekommen.

 

[Intermezzo]

Ich war ja auch mal jung! Und ich hab auch überall überholt und Gas gegeben, wenn ein Drängler vorbei wollte. Die gab es auch damals schon. Über die Jahre habe ich es mir angewohnt die Dinge etwas gelassener zu sehen. Zugute kommt mir wahrscheinlich dabei, daß mein altersbedingt verringerter Testoronspiegel mir kein Signal mehr zum Angriff gibt. Erfahrung und Weisheit spielen da sicherlich auch eine Rolle.

Was will ich damit sagen?
Einfach mal etwas runter fahren und den öffentlichen Straßenverkehr nicht als Kampfplatz für die Austragung beruflicher und privater Probleme nutzen oder gar zur vermeintlichen Bestätigung seiner selbst. Dann stören einem auch die Fehler anderer nicht so sehr.
Was im Zusammenhang mit dem Verlauf mancher Diskussionen hier im Forum sicherlich auch zutreffend ist.

Und ich bleibe dabei, der Mensch macht Fehler. Uns solange das so ist, muß man aufpassen. Von mir aus auch einen 7. Sinn haben, ich nenne es halt Erfahrung und vorausschauendes Denken und Handeln.

Mit was ich absolut nicht mit klar komme und wobei auch mich zügeln muß, sind telefonierende Autofahrer. Die so in ihr Gespräch vertieft sind, daß der ganze nachfolgende Verkehr Teil des Telefonats wird. Und Fahrdynamiker, die aufgrund ihres vermeintlichen fahrerischen Könnens, mir regelmäßig einen Teil meiner Lebenszeit stehlen.

Oder auch Mädels, die an Ampeln nicht vom Fleck weg kommen. Gut das ist auch eine Frage des Lernens.

Gruß Tom