Ich fahre im Moment das hier:
Ist ein Citroen C3 Pluriel, das ist der, den man von einem normalen Kleinwagen in eine Cabriolimousine umbauen kann (Faltschiebedach auf), im nächsten Schritt kommt dann die Heckscheibe weg. Wenn das nicht reicht: Dachbögen ab, dann sieht er aus wie auf dem Foto. Dann kann man, wenn es die Ikea-Kommode sein muss, auch noch die Heckklappe aufklappen und die Rücksitze umlegen, dann hat man einen (halblegalen) Pickup.
Der Pluriel ist mein drittes Cabrio, nach einem Renault 19 (scheiße) und einem BMW E30 325i (geil).
Ein paar Worte zur Warnung: Cabrios sind pflegeaufwendige Autos. Bei meinem E30 ist zweimal der elektrische Verdeckmechanismus kaputtgegangen, das waren jeweils 1500 Euro. Das Dach wird irgendwann mal mürbe und muss ersetzt werden, rechne mit 2.000 bis 4.000 Euro. Den von dir ins Spiel gebrachten Chrysler Stratus hatte ich 1998 als Leihwagen in den USA. Ein Riesenschiff, aber technisch schlicht gemacht. Schwammiges Fahrwerk, mäßige Verarbeitung, billiges Finish. Dazu zieht so ein Auto auch ganz schön was weg. Andererseits ist der Stratus einer der ganz wenigen Vertreter der Gattung "großes, viersitziges Cabrio" Mit unserem Pluriel drei Wochen in den Urlaub, das wird gepäckmäßig eng.
Größenmäßig eine Konkurrenz zum Stratus ist der Mercedes W124 Cabrio, für den wollen sie aber immer noch ganz schön Geld haben.
Eine ganz andere Kiste, und in meinen Augen stark unterschätzt, ist der Opel Tigra Twin Top. Mit der 1,8er Maschine mit 125 PS geht der gut zur Sache, liegt wie ein Go-Kart und bietet sogar Zweimetermännern genügend Platz. Die Dachkonstruktion ist ebenso einfach wie komfortabel, und dank Blechdach ist er ein echter Ganzjahreswagen für Laternenparker. Ist ein echter Zweisitzer mit ausreichendem Stauraum, aber wenn das Dach offen ist, bleibt vom Kofferraum hinten nicht mehr viel.
In den Betriebskosten dürfte ein Twin Top erheblich unter einem Stratus liegen. Ich habe unter anderem deshalb keinen, weil es ihn nicht mit Automatik gibt.
Sampleman