Das Dieselfahrverbot - Wie denkt ihr darüber?

Diskutiere Das Dieselfahrverbot - Wie denkt ihr darüber? im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; @ Kruisr Dann brauch man hier auch keine sachliche Quelle ( Panorama ) mehr nennen um etwas zum Thema zu schreiben und darüber zu diskutieren ...
Harald_NDS

Harald_NDS

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@ Kruisr
Dann brauch man hier auch keine sachliche Quelle ( Panorama ) mehr nennen um etwas zum Thema zu
schreiben und darüber zu diskutieren ...
Genau wegen der Anfeindungen und Beleidigungen im Thema habe ich mich lange bewußt nicht geäußert .

Viele können scheinbar nicht differenzieren was real und was Hype ist ...
Ist schon traurig, und wenn das so gewollt ist bin ich hier raus ..
Sei s drum ..
 
sampleman

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Und diese Weiheiten erläuterst Du dem Handwerksgesellen mit Kind auf dem Land (Pendler), der gerade so über die Runden kommt und sich eben nicht mal eben ein sparsameres Auto kaufen kann.
Meine Eingangsbemerkung war ja schon: Viele glauben, dass im Grunde kein Handlungsbedarf besteht.

Nimm zum Beispiel den pendelnden Handwerksgesellen. Aus Sicht des Städters nimmt er den Vorteil mit, billig auf dem Land zu wohnen, und die Kosten fürs Pendeln setzt er von der Steuer ab. Ich mache das genauso, weil ich nämlich auch jeden Tag pendle. Allerdings pendle ich mit dem Zug und erzeuge damit garantiert weniger CO2, als wenn ich mit dem Auto fahren würde. Für mich ist das aber vor allem eine wirtschaftliche, keine ökologische Frage. Würde ich jeden Tag mit dem Auto in die Arbeit fahren, wären das knapp 30.000 km im Jahr. Dann bräuchte ich schon heute ein sparsames, modernes Auto, weil mich ein alter Säufer nicht nur über die Betriebskosten arm machen würde, sondern auch andauernd in die Werkstatt müsste.

Das Problem ist, dass man das Problem mit dem armen Handwerksgesellen nicht lösen kann. Zumindest nicht auf eine Art, die ihm gefällt.

Ich habe gestern im Fernsehen eine Sendung über Badeorte an der Ostsee gesehen, unter anderem auch Grömitz. Da gehen die Immobilienpreise durch die Decke, und die Grömitzer beklagen sich, dass sie in Grömitz keine Wohnung mehr finden. Als Beleg hatten sie einen Koch, der jetzt jeden Morgen zehn Kilometer in die Arbeit fahren musste. Er war auf der Suche nach einer Vierzimmerwohnung, könnte aber maximal 1.000 Euro im Monat dafür aufbringen, und dafür gibt es da nix. Er beklagte sich, nicht mehr in Grömitz wohnen zu können, schließlich sei er dort aufgewachsen und zur Schule gegangen. Und dann wurde seine Familie gezeigt, Frau nicht berufstätig, zwei Kinder, das dritte unterwegs.

Tja, auch für den Mann sehe ich keine Lösung, die ihn zufrieden stellen wird. Und ganz, ganz langsam setzt sich die Erkenntnis durch, dass viele Kinder auch kein Beitrag zur CO2-Reduktion sind. Wissenschaftler, die das heute behaupten, kriegen zwar noch immer den vollen Shitstorm ab, aber es hilft nix: Wir sind zuviele. Und genauso wie jeder Europäer im Schnitt ein Vielfaches des CO2-Ausstoßes eines Schwarzafrikaners verursacht, gilt das natürlich auch für unsere Kinder.

Das ist bei den meisten Leuten noch nicht angekommen. Deshalb werden Kinderlose in Deutschland zunehmend wie asoziale Schmarotzer behandelt, während kinderreiche Deutsche als Segen gesehen werden.

Hast du dafür eine Lösung? Also, ich habe keine, die irgendwen zufrieden stellen würde.


Viele Grüße vom Sampleman
 
sampleman

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@ Sampleman

Das ist Großstädter-Journalistenblasengeschwätz!
Ich habe von dir ja schon einigen Schwachsinn gelesen, aber das ist sogar für deine Verhältnisse erstaunlich niveaulos.


Viele Grüße vom Sampleman
 
sampleman

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ist denn in dieser Kalkulation der Co2 Anteil berücksichtigt, den E-Autos beider Produktion - bzw in späterer Nutzung mit Strom verbrauchen?
Ein Anreiz, der greifen soll, muss sofort spürbar sein -also Kaufpreis runter - zum gleichwertigen Verbrenner.
Ein Bonus, den man evtl. erst auf derSteuererklärung spürt - schafft keinen Anreiz, zumal viele Geringverdienen eh nichts absetzen können.
Was genau in der Kalkulation berücksichtigt ist, das fragst du mal besser unseren gottgleichen Verkehrsminister, der hat sich das nämlich ausgedacht.

Dem Ganzen liegt allerdings ein nicht komplett bescheuerter Gedanke zugrunde: Er geht davon aus, dass ein Großteil der neuen Autos heute nicht von Privatpersonen, sondern von gewerblichen Nutzern gekauft werden. Privatkäufer kaufen dagegen häufig Gebrauchtwagen. Für Leute wie mich, die in ihrem Leben noch nie mehr als 10.000 Euro für ein Auto ausgegeben haben, ist ein E-Auto völlig illusorisch - unter anderem, weil es bislang noch keinen relevanten Gebrauchtmarkt gibt.

Deshalb - so sagt zumindest der Scheuer Andi - wolle man durch steuerliche Anreize für E-Geschäftswagen die Käufer von Geschäftswagen ermuntern, E-Autos zu kaufen, damit daraus in ein paar Jahren ein ordentlicher Gebrauchtmarkt wird.

Allerdings ist der Herr Scheuer ja von der CSU, also handelt er nach dem Prinzip „wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass“. Sonst wäre er mal auf die Idee gekommen, Pkw generell nur noch dann steuerlich absetzbar zu machen, wenn sie meinetwegen unter 90 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen. Ich bin sicher, zwei Wochen nach einer solchen Ankündigung würde Mercedes die elektrische S-Klasse vorstellen...



Viele Grüße vom Sampleman
 
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Bazinga

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Grade mal nichts
Ich bin sicher, zwei Wochen nach einer solchen Ankündigung würde Mercedes die elektrische S-Klasse vorstellen...
Vor dem Hintergrund dass die S-Klasse der typische Geschäftswagen ist und Millionen davon rumfahren würde das Sinn machen.....
 
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Audmaz

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Ja, das mit den Moos behangenen Wänden war ein Schuss in den Ofen. Und das nächtliche Reinigen der Straßen mit uralt Straßenkehrmaschinen ist wohl kontraproduktiv.
ich würde das Feinstaubthema eh aussetzen bis Stuttgart 21 durch ist, denn diese Belastungen dürften ja in Berechnungen nicht einfließen.
Aber den tausenden von Öleinzelöfen und Holzheizungen und der fehlenden Isolierungen der Häuser würde ich zu Leibe rücken. Da ist nämlich der Hund begraben und nicht beim Auto. Aber das ist der Politik ja wurschd. Hauptsache man kann das Hausschwein Rudi kräftig abmelken.
 
nobbe

nobbe

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du redest von dämmung : isolierung ist elektrisch :)

bei neubauten gibt es ja bereits die vorgaben der enev , bzw das geg.. https://www.enev-online.eu/, leider werden durch diese vorgaben die neubauten auch wieder verteuert, was wieder die wohnraumsituation auch nicht verbessert.

bei meinem "alten haus" bj 58 hatte ich mal angefragt, was mich eine fassaden dämmung kosten würde - es war im rahmen > 25.000€. dafür spare ich mir dann "angeblich" heizkosten für 200 € im jahr - sprich: nach 125 jahren hätte ich es wieder drin :eek:

im neuen haus habe ich "freiwillig zusätzlich zum geforderten ENEV" eine WP, zentrale Lüftungsanlage, bodenplattendämmung, sowie warmwasser solar installiert

gerade die lüftungs problematik erlebe ich fast täglich im job, wenn wir in neubauten gehen, die hochgedämmt und "luftdicht" sind .. extrem hohe luftfeuchten , die nicht abgeführt werden.. :confused:
 
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RunNRG

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Einfach eine natürliche Infiltration schaffen (vorsätzlich Loch bohren, verschließbar) die analog zu der eines gebrauchtes Hauses ist, dann ist die Luftdichtigkeit (heute per blower-door dokumentiert) "wunschgemäß".

Oder gleich eine KWL nachrüsten.
 
nobbe

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Oder gleich eine KWL nachrüsten.
es gibt ja nachrüstbare lüftungs anlagen mit wärme rückgewinnung z.b. https://www.inventer.de/

nun ist aber pflicht "blower-door test" für ca 1000€? um zu "beweisen", dass mein haus "luftdicht" ist.. (und schlechtenfalls schimmelt - wie der neubau meines nachbarn :( )

hier wären meiner meinung nach die 1000€ als "pflicht" aktive lüftung besser angelegt, auch im hinblick auf die heizkosten ersparnis
 
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.....

Allerdings ist der Herr Scheuer ja von der CSU, also handelt er nach dem Prinzip „wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass“. Sonst wäre er mal auf die Idee gekommen, Pkw generell nur noch dann steuerlich absetzbar zu machen, wenn sie meinetwegen unter 90 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen. Ich bin sicher, zwei Wochen nach einer solchen Ankündigung würde Mercedes die elektrische S-Klasse vorstellen...



Viele Grüße vom Sampleman
generrell sollten nur Autos abgesetzt werden, die rein beruflich genutzt werden

Grossverbraucher von Energie - die gleichen Preise zahlen, wie Kleinbetriebe - Aluminiumhütte vs Bäckerei

Es ist leicht möglich den Energieverbrauch und sein C02 Anteil eines Produktes zu ermitteln ( Herstellung und im Betrieb) und diese Zahl auf das Produkt zu drucken - so wie die Nährwertangaben

Oder die Effizienzklassen Daten bei Autos bzw. Haushaltsgeräten...

So kann man die Verbraucher sensibilisieren und mit der Zeit ändert sich auch das Konsumverhalten.

Die Hersteller werden somit umdenken - wie bei der E- mobility - wobei ich diese momentane Situation als Schnellschus werte...

Das sieht die Belegschaft in Wolfsburg ähnlich - die sind vom aktuellem Kurs nicht sehr überzeugt.

Das Dieseldesaster - bzw. der ganze Betrugsskandal war nur der Anstoss - die Dieselfahrverbote - das Damoklesschwert -

Sind Fahrverbote eigentlich schon eingesetzt worden?

Die Gesellschaft hat im Moment viel Zeit, sich mit dem Thema Umwelt zu beschäftigen - spannend wird es, ob es so bleibt, wenn noch andere Sorgen dazukommen - Arbeit - wohnen - etc.

Wir - als "satte" Bürger - können uns diese Sorgen leisten - erweitern wir unsere Sicht ein wenig über den Tellerrand hinaus - werden wir sehen - das wir nur eine Vorreiterrolle einnehmen können - in der Summe aber kaum was bewegen - wir sind einfach zu klein...

Dieselfahrverbote halte ich in dieser Form für unsinnig - sinnvoller und auch Signal wirksamer, wäre es gewesen, die Hersteller zu zwingen - ihre Suppe selber auszulöffeln....

So sieht es aus - als dass die Masse bestraft wird, weil die Betriebe zu viel Macht haben....

Ein VW Chef sagte mal :" .... was kümmert uns das Gesetz, wir sind Volkswagen"...... das sagt ja schon alles....
 
G

Gast 32829

Gast
So sieht es aus - als dass die Masse bestraft wird, weil die Betriebe zu viel Macht haben....

Ein VW Chef sagte mal :" .... was kümmert uns das Gesetz, wir sind Volkswagen"...... das sagt ja schon alles....
Dann müsste man den fettleibigen Moloch halt aufsplitten in einzelne, besser greifbare Firmen.

Ja ich weiss das geht nicht so einfach.

Josef
 
fralind

fralind

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Und diese Weiheiten erläuterst Du dem Handwerksgesellen mit Kind auf dem Land (Pendler), der gerade so über die Runden kommt und sich eben nicht mal eben ein sparsameres Auto kaufen kann.

Selbst beim zutreffend beschriebenen Mitnahmeeffekt, verdreht er nur die Augen.

Aber er wird aufatmen, wenn du ihm erläuterst, dass ein Auto sowieso komplett von der Steuer abgesetzt wird, also inklusive aller Neben- und Betriebsausgaben.

Argumentier weiter im Elfenbeinturm abseits aller Lebensrealität.
Und daran ändert auch der Umstand nichts, dass in einem Motorradforum, in dem sich Leute tummeln, die sich neben den Alltagsnotwendigkeiten ein Motorrad als Hobby leisten, viele tatsächlich mal 2000 Euro mitnehmen oder ein Auto (auf welchem Weg auch immer) vollständig absetzen.
Genau diese Realität darfst du nicht verkünden, denn die gibt es für die Retter und Hüter der (eigenen) Moral und Demokratie einfach nicht.

Es ist halt ein Unterschied in welcher fi....ellen Realität man sich befindet.
 
B

Bazinga

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Grade mal nichts
generrell sollten nur Autos abgesetzt werden, die rein beruflich genutzt werden
Das würde bei den deutschen Herstellern Tausende Arbeitsplätze auf einen Schlag vernichten.
Der Geschäftswagenanteil liegt bei den gängigen Modellen bei weit über 50%.
Ich würde mir so eine Karre dann nicht mehr in die Einfahrt stellen. Und ich bin nicht der einzige.
 
lomax

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Nehmen wir mal an, wir (die Menschheit) würde es tatsächlich schaffen jetzt kurzfristig das CO2-Problem in den Griff zu kriegen - was natürlich nicht passieren wird......so müßten nur wenige weitere Jahre ins Land ziehen, bis die Menschheit wieder die kritische Grenze (Masse) erreicht hat und es ginge wieder von vorne los......:mad:
 
G

Gast 32829

Gast
Das würde bei den deutschen Herstellern Tausende Arbeitsplätze auf einen Schlag vernichten.
Der Geschäftswagenanteil liegt bei den gängigen Modellen bei weit über 50%.
Ich würde mir so eine Karre dann nicht mehr in die Einfahrt stellen. Und ich bin nicht der einzige.
Bei uns in der CH wird dir ein Geschäftsauto welches du auch privat nutzen kannst als Lohnbestandteil auf dem Lohnausweis ausgewiesen.
Und dies ist dann auch entsprechend zu versteuern.
Sind die von dir kolpotierten > 50% nicht etwas hoch gegriffen ?

Josef
 
SimonADV

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Nehmen wir mal an, wir (die Menschheit) würde es tatsächlich schaffen jetzt kurzfristig das CO2-Problem in den Griff zu kriegen - was natürlich nicht passieren wird......so müßten nur wenige weitere Jahre ins Land ziehen, bis die Menschheit wieder die kritische Grenze (Masse) erreicht hat und es ginge wieder von vorne los......:mad:
Das stimmt nicht. Wenn das CO2 Problem gelöst ist, ist die Menschheit einen Schritt weiter, denn damit einhergeht die Befreiung vom Joch der Arbeit (im Sinne von Energie).
Sobald wir Energie ohne Nebeneffekte zur Verfügung haben ist der nächste Schritt, die dauerhafte Besiedlung unserer Sonnensystem.
Das sicherlich noch in diesem Jahrtausend. Mit entsprechender Entlastung der Erde.
 
SimonADV

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Angemerkt sei noch, dass Energie das universellste Medium überhaupt ist, denn aus Energie kann man fast alles anderer herstellen.
 
fralind

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Und auch die jetzt angekündigten Erleichterungen bei der steuerlichen Absetzbarkeit von E-Autos (Halbierung der 1%-Pauschale für die private Nutzung) sind doch nur Augenwischerei. Bislang ist es doch so, dass ein Auto komplett von der Steuer abgesetzt wird, also inklusive aller Neben- und Betriebsausgaben. Das heißt, es wird nicht nur der Kaufpreis abgesetzt, sondern auch das Geld für Wartung, Reparaturen und Sprit. Und für den privaten Nutzungsanteil versteuert man pauschal 1% des Neupreises des Autos pro Monat. Nun ist aber ein E-Auto zwar teurer in der Anschaffung als ein Verbrenner, aber deutlich günstiger im Unterhalt. Das bedeutet, dass ein E-Auto-Käufer bei der 1%-Besteuerung ohnehin gegenüber einem Verbrenner-Käufer dramatisch benachteiligt wird, denn er zahlt eine höhere Pauschale für deutlich niedrigere Betriebskosten.

Die jetzt beschlossene 0,5%-Pauschale gleicht diese Ungerechtigkeit allenfalls aus, ein Incentive ist sie nicht.
Augenwischerei ist, da das nur gilt für Elektro- und Hybridfahrzeugen, die vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2021 angeschafft werden.
( Zudem war es natürlich wieder einmal schwammig formuliert und da fast keine Firma einen Dienstwagen bar kauft, fehlt noch das leasen dabei)

Und warum, weil alleine damit für Bund und Länder insgesamt Steuermindereinnahmen von 1,96 Milliarden Euro erwartet werden und die Länder sich das nicht erlauben können.


Zudem kann man nie günstiger wie mit der 1% Versteuerung ein neues Fahrzeug betreiben, da Kraftstoff, Verschleiss inkl.
https://www.nettolohn.de/rechner/firmenwagenrechner/ergebnis.html
 
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