Wer eine Knarre braucht, um sich sicher zu fühlen, sollte keine bekommen. Dem fehlt es wahrscheinlich an Selbstbewusstsein. Ich fühle micjh auch so sicher, ansonsten hilft angstfreies, selbstbewusstes Auftreten.
Und beim Sport geht es wohl darum, Löcher in Scheiben zu fabrizieren. Ist OK, gibt auch Leute die baden Würmer und finden das spannend, jeder wie er mag. Aber keiner muss eine Waffe am Mann oder in Reichweite haben.
Du findest Angeln nicht spannend, ich dagegen schon. Genauso wie schießen, obwohl ich es nur höchst selten praktiziere. So darf ein jeder darüber denken wie er will und soll seine freie Zeit mit allem verbringen was im Spaß macht solange er dadurch keinen anderen über Gebühr stört oder gar verletzt oder tötet. Ich bezeichne das als Freiheit und die ist mir sehr wichtig.
Ob ich eine Waffe brauche um mich sicher zu fühlen? Keine Ahnung, darüber habe ich noch nie ernsthaft nachgedacht.
Augenscheinlich ist es mir bis dato nicht wichtig genug gewesen, deshalb habe ich mir auch keinen Kopf darum gemacht.
Es ist lediglich so dass ich in D keinen Bedarf sehe eine Waffe mit mir herum zu tragen (außer an Sylvester zu Mitternacht eine Schreckschusspistole). Lediglich auf meinem eigenen befriedeten Raum würde ich im Ernstfall "Sicherheitslücken" durch den Gebrauch von Schusswaffen versuchen zu schließen wenn gute Worte und zur Not die Faust nicht mehr ausreichen. Dagegen spricht m.E.n. nichts. "Nicht in Reichweite haben" relativiert sich somit. Eine Wumme im Tresor des Schützenvereins zu wissen nützt nichts wenn der Einbrecher gerade zum Fester einsteigt.
Ich würde mich zumindest eher auf eine herumliegende WaPuZa als Waffe verlassen als auf die (schnelle) Hilfe der Polizei.
Eine Schusswaffe von sachkundiger Hand bedient ist sicherheitstechnisch auf jeden Fall das probateste Mittel die eigenen Persönlichkeitsrechte zu wahren, egal wie der Einzelne zu dessen Vorhandensein steht.
Ob ich bei den Größenverhältnissen und Weiten mancher Ranches in Texas eine Waffe mit mir führen würde? Vermutlich nicht immer aber.... ja, die Wahrscheinlichkeit wäre relativ hoch.
Gewiss würde ich keine Klapperschlange damit erschießen die mir nicht unmittelbar gefährlich ist, ich klopfe nämlich auch nicht jeden Fisch den ich fange weil ich bei allem Hobby auch ein gewisses Maß an Naturverständnis habe. Ich hätte aber sicherlich kein Problem sie einzusetzen sofern es unabdingbar ist. Grundvoraussetzung hierfür ist jedoch nun mal das Vorhandensein, anders ist der Gebrauch unmöglich.
Man sollte sich lediglich klar machen dass nicht jeder Besitzer/Träger einer Waffe automatisch ein schießwütiger Outlaw ist der sich an kein geltendes Recht hält und alles erschießt was ihm missfällt oder in die Quere kommt. Der Einfachheit halber wollen das die Waffengegner nur nicht einsehen. Schublade auf - Jäger/Schütze/etc. rein - Schublade zu. Ergebnis: Waffenverbot. Generell. Für jeden. Außer natürlich Polizisten und Soldaten. In Summe will man als genau denen Waffen überlassen die mit am schlechtesten damit umgehen können und garantiert nicht am Start sind wenn man sie am dringendsten braucht. Grotesk!
Neben Drogenabhängigen und Betrunkenen habe ich am meisten vor Jungpolizisten Bammel wenn sie eine Waffe bei sich tragen.
Dann doch lieber einem waffennärrischen Großkaliberschützen auf der Schießbahn begegnen der weiß wie er sein Schießeisen zu bedienen hat.....