die effizienteste Fehlinvestition der Welt

Diskutiere die effizienteste Fehlinvestition der Welt im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Das Dosenpfand ist nicht von ihm (leider) - er hat es nur konsequent angewendet. (nur mal so am Rande) Es stammt von einer Umweltministerin -...
assindia

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R 1200 GS TB
Wenn Trittin überhaupt noch etwas auf die Reihe kriegt, dann sicher in den Fußstapfen des so gelungenen dosenpfands... Vielleicht das lichtpfand, oder eine stromleihgebühr...

Einer der unfähigsten und gefährlichsten Maulhelden der BRD. Sozusagen der grüne Gauweiler

Frank
Das Dosenpfand ist nicht von ihm (leider) - er hat es nur konsequent angewendet. (nur mal so am Rande) Es stammt von einer Umweltministerin - namens Angela Merkel.

Dem Rest würde ich zustimmen ... ich kann ihn nicht ab.
 
Kuhjote

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R 1200 GS 06 nix MÜ,TÜ,LC einfach nur so
Wie redet ihr denn hier über unseren zukünftigen Vizekanzler?

Selbst wenn ihn über 90% der Wahlberechtigten ganz bewusst nicht wählen werden (wovon auszugehen ist, wenn man die Nichtwähler mitrechnet) ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass er ab 2013 gemeinsam mit Frau Merkel oder Herrn Steinbeißer ... mit wem genau, dürfte ihm völlig wurscht sein.
Wählt doch wen ihr wollt, den Trittin bekommt ihr trotzdem. Das ist eben Demokratie.
 
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wuchris

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trittihn ist z.B. jmd der im Gegensatz zu den meisten grünen Basisromantikern genau weiß dass das mit den erneuerbaren so nicht funktioniert und es trotzdem öffentlich toll findet.
+1

Trittihn bleibt uns hoffentlich erspart. Ob es Satan oder der Herrgott übernimmt, wäre mir egal.

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ähm. nicht dass mich jemand falsch versteht:
ich meine damit natürlich dass es mir egal ist, welcher dieser beiden die Geschicke des deutschen Volkes so lenken mögen, dass er weder durch eine demogratische Wahl, noch durch sonst irgendwas irgendwann unser aller Politiker wird.
 
fmantek

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Wie redet ihr denn hier über unseren zukünftigen Vizekanzler?

Selbst wenn ihn über 90% der Wahlberechtigten ganz bewusst nicht wählen werden (wovon auszugehen ist, wenn man die Nichtwähler mitrechnet) ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass er ab 2013 gemeinsam mit Frau Merkel oder Herrn Steinbeißer ... mit wem genau, dürfte ihm völlig wurscht sein.
Wählt doch wen ihr wollt, den Trittin bekommt ihr trotzdem. Das ist eben Demokratie.
Ne, das ist Deutschland. In anderen, auch demokratischen Systemen, z.b. 2 Parteien Systemen gibt es das Problem der symbiotischen Parasiten Parteien nicht - dafür natürlich anderes.

Und ehrlich, Trittin als Außenminister .... Das wär doch was. Hätte früher gesagt so einen unqualifizierten Minister, das geht doch nicht.... Aber nach Guttenberg und Westerwelle ist alles drin.


Frank
 
Kardinal

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Kostenführerschaft läßt sich mit geringer Stückzahl (KWh) nicht erreichen

OK! Betriebszeiten/a u.a. von neuen Kraftwerken werden nicht nur vom Netz beeinflußt. Mit einem Motorrad welches unterm Weihnachtsbaum liegt krieg ich im gleichen Jahr auch keine 30`km mehr gefahren. Selbst dann wenn es das effizienteste ist - was auf das KW zutrifft. Die Verpflichtung EEG-Strom vorrangig aufzunehmen besteht seit der Verabschiedung des EEG - lang her. Die EEG-Strommenge wird gewollt immer mehr. Besonders zur damals bevorzugten Laufzeit von Gaskraftwerken um "die Mittagszeit". Die installierte EEG-Leistung deckt heute schon die kleinste Schwachlast Deutschlands ab - das ist irgendwie In einer Nacht um Pfingsten rum. (ich weiß das da die Sonne nicht scheint - wenigstens nicht da wo "unsere" Solaranlagen heute stehen).

Die Entwicklung ist eine vollkommen logische (sicher hätte man ab 2000 schon mal weiter denken können - (nur am Rande: wer konnte ahnen, dass all of a sudden alle AKW`s abgeschaltet werden - ob man die gut oder schlecht findet ist in diesem Zusammenhang nicht die Frage) - und das dieser Boom von Solaranlagen passiert - wer konnte das ahnen. Überhaupt keine Situation zum "Essen aus dem Gesicht fallen zu lassen". Hilft nicht! Den Zusammenhang zu Europa sehe ich auch nicht als überragend an bezüglich der Laufzeit dieses Kraftwerkes oder anderer Gaskraftwerke in Deutschland. Wenn wir Mittags Sonnenstrom wollen (ist ja vollkommen in Ordnung) laufen während der Zeit wo es windet und sonnt "EEG-Kraftwerke" und die anderen eben nicht - klar oder. Wenn wir die Abends haben wollen - da laufen die dann halt keine 8760h /a sondern deutlich weniger und damit wird die KWh teurer. Der Preis eines KW bleibt gleich ob es oft in Betrieb ist oder nicht.

Zur Braunkohleverstromung empfehle ich ein Blick auf BOA Neurath.

Grüße
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Möchte mal das entäuschte Gesicht eines Taxibetreibers sehen wenn man ihm sagt: Du kriegst 20 Jahre den gleichen Fahrpreis. Deine Angestellten werden Lohnerhöhungen haben, Steuern werden steigen, Benzinpreise, Reparaturen, Autopreise usw.

Aber Du darfst 20 Jahre fahren - wenn Du die Kosten trägst - auch die in 20 Jahren. Der Preis - mach Dir keine Sorgen - bleibt gleich.
Grüße

Erzeuger=jedes Solarpanel auf einer Garage, jede Biomasseanlage beim Bauern, jedes Windrad "im Garten", seit der Verabschiedung des EEG vor langer Zeit
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Neoliberalismus? Erzeuger bekommen bedarfsunabhängig eine Preisgarantie für 20 Jahre völlig risikolos?
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Bin im Grunde gleicher Meinung!! Wohl im Eifer des Gefechts entstanden: Kohlekraftwerke sind keine GuD-Anlagen sondern haben lediglich ca. 20% weniger CO2 Emissionen als Braunkohlefeuerungen (Feuer machen heißt CO2 machen-auch beim Grillen oder starten der Zündkerzen einer GS - - oder verwesen von jedwedem). Eta hat nichts mit "umsonst bekommen" zu tun. Man sagt ja auch nicht: bin umsonst gelaufen weil ich geschwitzt habe - z.B. Meldung eines Sieges als es noch kein Internet gab. 1871 sollten wir - nicht vergessen - aber der Gedanke ist eventuell nicht Europa ++ wir sind Europa!!

Schwer denkbar - ohne Strom keine Verlust in diesem Zusammenhang.

Grüße

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Also Kohlekraftwerke, ich denke Du meinst Braunkohlekraftwerke, sind alles andere als alt und ineffizient. Gesamtwirkungsgrade von 40 %, Leistungen von bis zu 1000 MW und "billige" Braunkohle machen sie zu den Kraftwerken erster Wahl, wenn man Kernkraft nicht einsetzen will. Deswegen laufen die auch als Grundlastkraftwerke und tragen mit etwa 1/4 zur elektrischen Gesamtenergieerzeugung in Deutschland bei. Das wird auch noch eine ganze Weile so bleiben. Deren Nachteile liegen allerdings klar auf der Hand: ihre Standorte sind auf die Lagerstätten im Westen und Osten begrenzt, der Landverbrauch der Tagebaue ist groß und der CO2-Ausstoß ist ebenfalls immens. Die Emissionen sind seit Einführung der TA-Luft Mitte der 80iher Jahre und der zwischenzeitlich erfolgten Novellierung allerdings sehr gering, das scheinen die wenigsten zu wissen. Das was qualmt ist i. d. R. Wasserdampf. Für ein ein blaues Umweltlabel reicht es dabei dennoch nicht, aber auch nicht bei GUD-Kraftwerken.

GUD-Kraftwerke (Kombiblöcke Gasturbinenprozeß mit nachgeschaltetem Kessel und Dampfturbine) sind auch keine Erfindung der Neuzeit, die gab es schon in den 80igern mit Wirkungsgraden, die durchaus oberhalb von 50 % lagen. Ebenfalls Grundlast und i. d. R. mit Steinkohle befeuert und somit teuer. Die jetzige Anlage mit knapp 61 % zeigt die Innovationskraft der deutschen Industrie und der Ingenieure und Techniker die dahinter stecken. Trotzdem darf nicht vergessen werden, daß auch bei diesem Kraftwerkstyp immer noch ca. 40 % als Verluste verloren gehen und daß bei einer elektrischen Leistung von ca. 500 MW, immer noch ca. 300 MW als Verluste auftreten. Also umsonst bekommt man hier auch nichts.

Diese GUDs sind keine Erfindung der Energiewende und auch keine Kraftwerke die speziell zum abfahren von Lastdefiziten genutzt werden, auch wenn der Artikel den Eindruck vermittelt. Man kann sie natürlich als Regelkraftwerke einsetzen und man wird es auch tun. Wenn die derzeit noch am Netz befindlichen KKW in Bayern nicht mehr laufen sollten, wird das gezeigte GUD und weitere allerdings auch verstärkt zur Deckung des Grundlastbedarfs benötigt werden. Das sollte man fairerweise erwähnen, wenn man den Artikel erwähnt und als Ergebnis von Fehlinvestition spricht.

Was die versteckten Kosten beim Strom anbelangt:
Kohleförderung, Kosten für Endlagerung und Rückbau bei KKW. Die sind in der Kalkulation auch mit enthalten, werden, da nicht einzeln aufgeführt, aber meisten unter den Tisch gekehrt.

Und warum sollte das Ausland über uns lachen?
Nur Narren machen das oder Neider. Oder solche die sich als Grand Nation empfinden, aber noch nicht mitbekommen haben, daß sie sich eigentlich schon auf dem absteigenden Ast befinden. Für viele sind wir auch bezüglich der Energiewende ein Vorbild. Man muß sich mal genau überlegen was bei uns gerade passiert. Nicht mehr und nicht weniger als das gesamte elektrische Energiesystem auf den Kopf zu stellen. Da bleiben Versäumnisse und Fehler nicht aus. Und das wird es auch nicht umsonst geben. Wer was anderes behauptet lügt bewuß oder unbewußt.

Derzeitige grobe Fehler sehe ich in der unkoordinierten Art und Weise wie die Energiewende vorangeht. Das erzeugt unnötigen Netzausbau und unnötige Kosten und das stört auch mich.


Gruß Thomas
 
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TomTom-Biker

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Bin im Grunde gleicher Meinung!! Wohl im Eifer des Gefechts entstanden: Kohlekraftwerke sind keine GuD-Anlagen ...
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Stimmt, als ich das sagte hatte ich das Gersteinwerk im Sinn, bei dem ich 1984 war (Kraftwerksexkursion) und bei dem meines Wissens der erste Kombiblock (damals ABB, Siemens prägte später den Begriff GUD mit nachgeschaltetem Kessel) in Betrieb genommen wurde. Da war meines Wissens dem normalen Kessel mit Steinkohlefeuerung eine Gasturbine vorgeschaltet. Gesamtleistung ca. 700 MW und soweit ich das noch richtig in Erinnerung habe davon die Gastturbine mit 200 MW elektrisch. War wohl damals die Grenzleistung. Ist allerdings schon lange her. Heute beschäftige ich mich mehr mit dem Netz als der Erzeugung



Gruß Thomas
 
Kardinal

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Renaissance des Leistungpreises

..schon klar sonst würdest Du hier nicht angemeldet sein.

GT als FD Fan war damals für kurze Zeit "in" zur Nutzung des Restsauerstoffgehaltes im Abgas, wobei sicher der Gegendruck der Kohlestaubbrenner die GT Leistung etwas geschmälert hat. Haben und aber verstanden. Obwohl der Gaspreis in jüngster Zeit abstürzt werden neben effizienten GuD`s einige Braun - und Steinkohleblöcke kommen. Die Effizienz ist eben deutlich größer als das Vorhandene und die Braunkohle braucht man "nur raus zu scheppen". Die Herausforderung ist: den "Leuten (noch vor dem Essen) klar gemacht zu bekommen", dass wir immer mehr Leistung installieren müssen je mehr EEG-Anlagen wir haben und das jede einzelne Anlage viel weniger KWh`s produzieren wird in der Zukunft.

Grüße

Zum Thema: Vergleichbar wäre: BMW verdoppelt die Produktionskapazität und verkauft bloß noch halb so viel Motorräder. In der einen Fabrik wird nur Mittags gearbeitet und in der anderen nur Abends. Jede Fabrik hat natürlich ihre eigene komplette Mannschaft. Ob das Einfluß auf die Preise haben würde??
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Heute beschäftige ich mich mehr mit dem Netz als der Erzeugung



Gruß Thomas
 
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TomTom-Biker

Gast
..schon klar sonst würdest Du hier nicht angemeldet sein.

??? Schlauchsteher; na egal

... klar gemacht zu bekommen", dass wir immer mehr Leistung installieren müssen je mehr EEG-Anlagen wir haben und das jede einzelne Anlage viel weniger KWh`s produzieren wird in der Zukunft.
Das ist schon richtig, nur verteilen sich diese Anlagen auf viele Betreiber und damit auch die Kosten. Teurer wird es allerdings für den Stromkunden kurz- und mittelfristig auf jeden Fall, das ist unstrittig. Der Fehler der momentan immer wieder gemacht wird ist, daß man heutige großtechnische Prozesse und Denkweisen auf geänderte Prozesse oder das was sie mal sein könnten überträgt und sich dann wundert, oder auch mit Befriedigung feststellt, daß das nicht funktioniert oder zumindest nicht wirtschaftlich ist. Das ist zugegebenermaßen der Satus Quo. Ist eigentlich normal für Menschen, die mit dieser Technologie groß geworden sind. Auch ich habe in den Anfangsjahren meiner Tätigkeit mit 7 % Laststeigerung/a gerechnet und als Folge dessen, die Karte mit 1000-MW-Blöcken zugepflastert.

Die Frage der Gleichzeitigkeit ist dann hinfällig, wenn wir über genügend effiziente Energiespeicher (auch dezentrale) verfügen. Wie immer die auch aussehen mögen. Keine Ahnung wann das sein wird, aber es kommt.

Die ganze Diskussion momentan erinnert so ein bißchen an die Diskussion vor über hundert Jahren, ob nun Gleich- oder Wechselstrom das richtige sei. Auch Edison (ich glaube der war das, es waren zumindest die Amis) hielten anfangs vehement an ihrem Gleichstrom fest und begründeten das aus ihrer Sicht durchaus nachvollziehbar. Die Entwicklung ging verständlicherweise allerdings andere Wege.


Gruß Thomas
 
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Baumbart

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Die Frage der Gleichzeitigkeit ist dann hinfällig, wenn wir über genügend effiziente Energiespeicher (auch dezentrale) verfügen. Wie immer die auch aussehen mögen. Keine Ahnung wann das sein wird, aber es kommt.
ist spannend zu beobachten wie lange es dauert bis sie nicht nur stunden- oder tageweise sondern über Wochen den Überschussstrom speichern können um den PV-Anlagen einen wirklichen Beitrag zur Stromversorgung einzuhauchen.
Putzig ist halt die Reihenfolge, erst mal ungebremst bauen die Dinger und dann mal sehen wann und wie wir sie anschließen und sinnvoll nutzen können.
 
T

TomTom-Biker

Gast
Putzig ist halt die Reihenfolge, erst mal ungebremst bauen die Dinger und dann mal sehen wann und wie wir sie anschließen und sinnvoll nutzen können.
Da stimme ich Dir uneingeschränkt zu. Deswegen sprach ich weiter vorne auch von wildem Ausbau (oder so ähnlich).

Das EEG ist von Politikern gemacht, zumindest überwiegend. Keiner ahnte in den 90igern und frühen 2000ern auch nur ansatzweise, daß die Modulpreise ab 2009 deratig in den Keller gehen würden. Hinzu kam, daß mit zunehmendem Zinsverfall diese Anlagen zu reinen Gelddruckmaschinen wurden. Das war sicherlich nicht im Sinne des Erfinders. Es ist auch nicht in meinem Sinne, daß hier irgendwo eine Halbscheune errichtet wird, nur um da irgendwelche Förderungen abzugreifen.

Gruß Thomas
 
Kardinal

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Weizen wurde anfangs auch ohne nachhaltige Kornspeicher angebaut

Wobei der verlustärmere Transport des Gleichstroms seine Wirkung zeigt. Eine Menge "Denke" wird in flexible Netze investiert - Auswirkungen im Alttag sind eben nicht über Nacht zu erwarten. Unseren Kraftwerkspark haben wir nun mal - die Dinger haben Lebensdauern von 40 Jahren so rum - die Dinger können wir ja nicht alle ratz fatz abschreiben. Der Bau von Ersatzanlagen - die auch effizienter sind - wird auch notwendig sein - da sind wir vom "zupflastern" weit weg. Beim Erstellen von Speichern - deren Technologie im großen Maßstab und in der Menge erst noch gefunden werden muß - ist die Dimension zu berücksichtigen. Anschlußleistung D ca. 80 TW schätze ich.

Der Bau von PV Anlagen wird von den Bürgern unseres Landes vollzogen (keiner hat gewartet bis die Speicher fertig sind) sowie auch die Bürger des Landes (die Investoren) Irlandanleihen gekauft haben oder welche aus Argentinien.

Wir haben den Wechsel "weg von der Postkutsche" verkraftet und uns seinerzeit auch mit dem Webstuhl abgefunden, mit der elektrischen Waschmaschine, der Microwelle - selbst die GS LC wird ihren Weg machen - insofern....

Ja - Du beschäftigst Dich mit dem Netz - in einem solchen findet doch auch dieser sagen wir mal "Gedankenaustausch" statt. Daher meine Bemerkung "vorhin".

Irgendwann kommt jemand auf die Idee über ganz Deutschland (so in 100 Meter Höhe) flächendeckend einen See anzulegen - dort können wir dann den Strom der PV-Anlagen speichern.

Grüße
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Das ist schon richtig, nur verteilen sich diese Anlagen auf viele Betreiber und damit auch die Kosten. Teurer wird es allerdings für den Stromkunden kurz- und mittelfristig auf jeden Fall, das ist unstrittig. Der Fehler der momentan immer wieder gemacht wird ist, daß man heutige großtechnische Prozesse und Denkweisen auf geänderte Prozesse oder das was sie mal sein könnten überträgt und sich dann wundert, oder auch mit Befriedigung feststellt, daß das nicht funktioniert oder zumindest nicht wirtschaftlich ist. Das ist zugegebenermaßen der Satus Quo. Ist eigentlich normal für Menschen, die mit dieser Technologie groß geworden sind. Auch ich habe in den Anfangsjahren meiner Tätigkeit mit 7 % Laststeigerung/a gerechnet und als Folge dessen, die Karte mit 1000-MW-Blöcken zugepflastert.

Die Frage der Gleichzeitigkeit ist dann hinfällig, wenn wir über genügend effiziente Energiespeicher (auch dezentrale) verfügen. Wie immer die auch aussehen mögen. Keine Ahnung wann das sein wird, aber es kommt.

Die ganze Diskussion momentan erinnert so ein bißchen an die Diskussion vor über hundert Jahren, ob nun Gleich- oder Wechselstrom das richtige sei. Auch Edison (ich glaube der war das, es waren zumindest die Amis) hielten anfangs vehement an ihrem Gleichstrom fest und begründeten das aus ihrer Sicht durchaus nachvollziehbar. Die Entwicklung ging verständlicherweise allerdings andere Wege.


Gruß Thomas
 
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TomTom-Biker

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Ja warum nicht. Ich nehme an, daß es sich hierbei um (mehrere wegen der 80 Mio) Schrägregler handelt mit denen der Leistungsgfluß entgegen der "natürlichen" Leistungsrichtung gesteuert werden soll. Das macht man nicht, um die Türen dicht zu machen, sondern um vorhandene Systeme effektiv auzunutzen. Auch um Überlastungen im tschechichen Übertragungsnetz zu vermeiden. Dafür fließt dann ein größerer Anteil eben über vorhandene Transportleitungen in Deutschland, die, würde man das nicht machen, eben nur geringer belastet würden. Es geht also nicht darum die eigenen Leitungen voll auzunutzen und das was noch fehlt über das tschechische Netz zu leiten, sozusagen auf deren Kosten den Ausbau hinauszuschieben. Wenn man den Bericht liest mag dieser Eindruck entstehen. Schrägregler, wie auch Kompensatoren, SVCs, HGÜs oder allgemein FACTS werden ein Mittel auf der Primärseite hin zum intelligenten Netz sein. Im Ausland, ich hätte fast gesagt in Entwicklungsländern, ist das durchaus ein probates Mittel trotz schwacher Netze eine relativ hohe Spannungs- und Versorgungsqualität zu erreichen. Für Deutschland bislang unüblich und aufgrund der bisherigen passenden Verteilung der Kraftwerke im Netz auch nicht erforderlich. Schwache Netze gerade im östlichsten Osten gab es allerdings schon immer.

Was den Leistungstransport, Transite, anbelangt sind diese zwischen den Verbundnetzpartnern vertraglich geregelt. Es ist mithin nicht so als würde Deutschland auf Kosten der Tschechen und ohne deren Willen hier irgendwas umsetzen. Die Verbundnetzpartner sprechen miteinander. Ansonsten könnten sie ein deartiges Netz nicht betreiben.

Allerdings:
- es fehlen tatsächlich Transportleitungen, allerdings auch auf tschechischer Seite für deren eigenen Ausbau. Und das merken die jetzt. Jahrelang hatten die Durchleitungsentgelte dankend angenommen.
- wenn die EU wieder Geld verteilt, wie gerade geschehen, werden die Tschechen sicherlich wieder etwas versöhnlicher reagieren.

Es ist halt Politik.

Gruß Thomas
 
Kardinal

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Für Geld wird selten etwas verweigert

...und das werden sie auch weiter tun. Darüber hinaus ist es ja auch so, das Kraftwerke - bevor sie für 8h oder so vom Netz genommen werden - den Strom gegen eine "Abnahmegebühr" ins Netz schieben d.h. das Netz wird vom Kraftwerk dafür bezahlt den Strom zu nehmen (nicht nur durchzuleiten sondern die Leistung "mehr als geschenkt" zu bekommen).

Insofern: klappern gehört zum Handwerk.

Fraglos befinden wir uns in einer Optimierungsphase, kein Wunder nach dem explosionsartigen Umbruch auf der Erzeugerseite. "Die deutschen Bürger haben sich nicht abgestimmt sondern alle gierig Solardächer gebaut - kommt davon, Geiz ist geil".

Grüße
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Jahrelang hatten die Durchleitungsentgelte dankend angenommen.
 
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wuchris

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Den Betreibern bleibt nur, zu hoffen, dass die "Energiewende" (welch durchgekautes Modewort) floppt. Dann rentiert sich so eine technische Meisterleistung vielleicht doch noch irgendwann.
sie muss nicht floppen, sie sollte nur systematisiert werden. Windparks kriegen ihr Geld auch wenn sie systembedingt keine Strom liefern können, und das für 20 Jahre sicher. Konventionelle Kraftwerke kriegen nur Geld wenn sie liefern. 'Kaltreserve' müsste eben auch vergütet werden (eine entsprechende Verordnung ist gerade im Rohr) und ein belastbarer Lieferfahrplan müsste einigermaßen planbare Rahmenbedingungen liefern. So wie's jetzt läuft reiten wir auf alten Kohleöfen sämtliche CO2-Ziele in Grund und Boden weil kein Mensch den Neubau ähnlich effizienter Kraftwerke riskiert.
 
Kardinal

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Leistung und Arbeit ist zu unterscheiden

Sag ich doch, der Leistungspreis müßte wieder eingeführt werden. D.h. die von mir zur möglichen Lieferung gemeldete Leistung (KW oder MW usw.) wird vergütet. Die KWh nach Abnahme separat.
Grüße
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sie muss nicht floppen, sie sollte nur systematisiert werden. Windparks kriegen ihr Geld auch wenn sie systembedingt keine Strom liefern können, und das für 20 Jahre sicher. Konventionelle Kraftwerke kriegen nur Geld wenn sie liefern. 'Kaltreserve' müsste eben auch vergütet werden (eine entsprechende Verordnung ist gerade im Rohr) und ein belastbarer Lieferfahrplan müsste einigermaßen planbare Rahmenbedingungen liefern. So wie's jetzt läuft reiten wir auf alten Kohleöfen sämtliche CO2-Ziele in Grund und Boden weil kein Mensch den Neubau ähnlich effizienter Kraftwerke riskiert.
 
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Sag ich doch, der Leistungspreis müßte wieder eingeführt werden. D.h. die von mir zur möglichen Lieferung gemeldete Leistung (KW oder MW usw.) wird vergütet. Die KWh nach Abnahme separat.
Grüße
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Gibt's ja heute schon für die Minutenreserve, da wird die Kapazität am Vortag versteigert.
 
B

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Regelernergie is außen vor!
Grüße
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Schon klar, aber das prinzip könnte man ja tage- monats- oder jahresweise ausbauen und wenigsten eine Teilsicherheit für Leistungsvorhaltumg gewähren, wies die EEG Maschinen heute haben.
 
Thema:

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