fuxel
Themenstarter
Die verkorkste Tour........... oder wie kann man doch nur so blöd sein.
Am Mittwoch stand ein Termin in Offenburg an, am darauffolgenden Wochenende, Freitag bis Sonntag, noch ein Treffen in den Vogesen. Abends nach Haus, und zwei Tage später wieder die ähnliche Strecke hoch.................neee, da gibt es was schlaueres.
Nun war meine Überlegung nach dem Termin in Offenburg, kurz Bekannte besuchen, dann über die B500, Pforzheim nach Bretten, dort bei Freunden übernachten. Weiter nach Luxemburg (ebenfalls ein Bett bei Freunden), eventuell mit einem Abstecher weiter nach oben Neuwied und Bad Hönningen(Rhein), um dann am Freitag abend in Saverne aufzuschlagen.
Am Dienstag war die Wettervorhersage noch einigermassen positiv, da war noch von „gelegentlichen Regenschauer“ am Donnerstag und Freitag für das anvisierte Zielgebiet angesagt.
Noch die Pneu gecheckt – na ja, wenn ich mich zurückhalte, halten die noch die 1000 Km, hinten war linksseitig noch deutlich ein Übergang zum TWI sicht- und tastbar, rechtsseitig ein bissel mehr – Ok, das gibt ein verlängertes Wochenende – „Jabba dabba duu“
Der restliche Dienstag bestand dann daraus dringende Arbeiten zu erledigen,
Kunden zu vertrösten (typisch Handwerker ;-)),
Freunde über mein Kommen zu informieren,
Sachen zu packen,
Strassenkarten zu studieren,
so was wie ein Roadbook zu schreiben,
und alles auf die Diva zu packen.
Mittwoch morgen dann, aufstehen, kaffetrinken, anziehen und abfahren – alles pünktlich und wie am Schnürchen – dass wird ein guter Tag...........
Ja, ich hab „den Tag vor dem Abend gelobt“. und dies wird sich noch böse rächen.
Die Diva läuft wie ein Örgele, rauf auf die A81, über die Hegauberge drüber und..... es tröpfelt!?!
Bei Villingen-Schwenningen, mittlerweile auf der B33, halt ich dann an, und zieh meinen Fliesspulli unter, (Ein de ja vou ??), um in dem darauffolgenden Gewitterschauer nicht einzufrieren. Bei St. Georgen ist der Spuk dann vorbei, die Strasse trocken – „Gas na!“
Zwei Baustellen und einer kurzzeitige Vollsperrung, wegen Unfallaufnahmen, später, so 10 km vor Offenburg. na was wohl?
Richtig,
Starkregen!
Mittlerweile war es im Rheintal schon so „schwül“, nicht einmal der Regen hat eine merkbare Abkühlung gebracht, ich war somit von aussen UND innen nass.
Aber durch meine permanentes „Gas na“ Hab ich die Neunuhr-Punktlandung geschafft.
Nachmittags dann geht’s weiter. Noch schnell tanken und ab auf die Alexanderschanze und weiter über die B500, Lichtental, Bad Herrenalb, nach Pforzheim, hab immer schön am K-äbele gezogen – traumhaft, von oben und unten alles trocken, schlichtweg – es war schön.
In Birkenfeld, es war kurz nach der allgemeinen Feierabendzeit, eine weitere wohlverdiente Kippenpause.
Dabei die K-ute inspiziert, Sprit, Öl, Zeltbefestigung, Koffer, und....... und die Räder.
Der erste Schock wurde augenblicklich mit nur weiteren Ration Nikotin behandelt, waren doch die TWI’s, nach nicht ganz 300 Km, deutlich aber sehr deutlich zu sehen - sie waren eben mit dem Restgummi - rundum. Ein Rennleiter, mit -10 Dioptrin, hätte die Dinger, ohne Sehhilfe, aus 10 km Entfernung, durch die verstaubten Scheiben seines Safety Car, in stockdunkler Nacht, erkennen können.
Während der restlichen 30 Km waren hauptsächlich die Gedanken über meine Möglichkeiten die ich nun hatte.
Der Herzliche Empfang bei meinen Freunden liess mich eine zeitlang vergessen. Beim abendlichen Grillen und dem Einen oder anderen Fläschchen vom guten eigenen Rotwein, waren noch „Gelbe Seiten“ organisiert worden.
Nach dem Frühstück dann ging’s mit der Umsetzung von Plan B los.
Telefoniert hab ich mit grösseren Reifenhändler, in-, zwischen- und um- Karlsruhe und Stuttgart herum.
Die Antwort war bei allen sehr sehr ähnlich: „Den Z6 in 160/60-18? Nein, tut mir leid, den hamwer leider nicht am Lager, aber können ihn auf morgen bestellen.....“
Unzählige erfolglose Anrufe später beschloss ich Plan C: Einfach weiter fahren.
Die Eifel, Luxemburg und nördliches Neckartal, wurde ersatzlos gestrichen. Ab Bruchsal wird das Navi auf „querfeldein nach Zweibrücken“ programmiert. Dort sammelten sich einige Treffenteilnehmer seit Mittwoch, um Freitagnachmittag mit rund 25 Lkws und Unimogs in Frankreich „einzufallen“.
Aus einem Telefongespräch hat man mir schon mitgeteilt, dass ich in der vergangenen Nacht schon was „verpasst“ hätte.
Gesagt, getan. Die K-ute aufgesattelt, kurz verabschiedet und.....“Rumpel“......“Platsch“, meine Weiterfahrt war also wieder mit der himmlischen „Wasserkühlung“ gesegnet.
Auf den ersten 10 Km war angesichts einiger „Rutscher“ und ich glaube sogar einmal Aquaplaning, die Erkenntnis gereift, dass der Plan C sooo wohl nicht „einfach so“ durchzuführen war.
Meine Fahrt endete so vorläufig vor einem gerade entdeckten Internetcafe in Bretten.
Mit dem dritten Kaffee an dem Morgen, sass ich nun am PC um die aktuelle Wetterlage, Regenradarbilder und Vorhersagen bei Donnerwetter, ZDF-Wetter und CO, abzurufen.
Was soll ich sagen, es war niederschmetternd. Das Regenradar zeigte aktuell starke Niederschläge auf der Strecke, und hatte noch ergiebigere Niederschläge im Schlepptau.
Ein Regenvorhersagefilm bestätigte dies, und die Kombination mit der Wettervorhersage für Freitag (genau gleich) und Samstag (geringfügig besser), liessen mich vollends kapitulieren.
Ja, ich war sehr sehr sehr enttäuscht und niedergeschlagen. Einzig der Anblick der hübschen Bedienung, und deren herzliches Lächeln, hinderte mich daran, in Tränen auszubrechen ;-).
Es kommt wie es kommen musste, Plan D wurde entwickelt: Die Heimfahrt.
Gockel-Landkarte meinte, der kürzeste Weg ist über Pforzheim, Freudenstadt, Rottweil und Tuttlingen an den See zurück. Das Regenvorhersageradar sagte aber, dass die Strecke ganz sicher beidseitig ergiebig Nass sein wird.
Anderst die Strecke über die Alb. , also die A 8 bis Degerloch, B27 bis Reutlingen und die B313/32 bis Krauchenwies und von dort über Pfullendorf nach Haus soll bis zum späten Nachmittag trocken bleiben.
Meine Zeche bezahlend weicht, angesichts des absolut betörende Lächeln der Bedienung, meine Enttäuschung. Ich bedauere sogar, dass ich mich schnell auf den Weg Richtung Autobahnauffahrt Pforzheim Mitte machen möchte, denn es hat aufgehört zu Regnen.
........................
ff.
fuxel
Am Mittwoch stand ein Termin in Offenburg an, am darauffolgenden Wochenende, Freitag bis Sonntag, noch ein Treffen in den Vogesen. Abends nach Haus, und zwei Tage später wieder die ähnliche Strecke hoch.................neee, da gibt es was schlaueres.
Nun war meine Überlegung nach dem Termin in Offenburg, kurz Bekannte besuchen, dann über die B500, Pforzheim nach Bretten, dort bei Freunden übernachten. Weiter nach Luxemburg (ebenfalls ein Bett bei Freunden), eventuell mit einem Abstecher weiter nach oben Neuwied und Bad Hönningen(Rhein), um dann am Freitag abend in Saverne aufzuschlagen.
Am Dienstag war die Wettervorhersage noch einigermassen positiv, da war noch von „gelegentlichen Regenschauer“ am Donnerstag und Freitag für das anvisierte Zielgebiet angesagt.
Noch die Pneu gecheckt – na ja, wenn ich mich zurückhalte, halten die noch die 1000 Km, hinten war linksseitig noch deutlich ein Übergang zum TWI sicht- und tastbar, rechtsseitig ein bissel mehr – Ok, das gibt ein verlängertes Wochenende – „Jabba dabba duu“
Der restliche Dienstag bestand dann daraus dringende Arbeiten zu erledigen,
Kunden zu vertrösten (typisch Handwerker ;-)),
Freunde über mein Kommen zu informieren,
Sachen zu packen,
Strassenkarten zu studieren,
so was wie ein Roadbook zu schreiben,
und alles auf die Diva zu packen.
Mittwoch morgen dann, aufstehen, kaffetrinken, anziehen und abfahren – alles pünktlich und wie am Schnürchen – dass wird ein guter Tag...........
Ja, ich hab „den Tag vor dem Abend gelobt“. und dies wird sich noch böse rächen.
Die Diva läuft wie ein Örgele, rauf auf die A81, über die Hegauberge drüber und..... es tröpfelt!?!
Bei Villingen-Schwenningen, mittlerweile auf der B33, halt ich dann an, und zieh meinen Fliesspulli unter, (Ein de ja vou ??), um in dem darauffolgenden Gewitterschauer nicht einzufrieren. Bei St. Georgen ist der Spuk dann vorbei, die Strasse trocken – „Gas na!“
Zwei Baustellen und einer kurzzeitige Vollsperrung, wegen Unfallaufnahmen, später, so 10 km vor Offenburg. na was wohl?
Richtig,
Starkregen!
Mittlerweile war es im Rheintal schon so „schwül“, nicht einmal der Regen hat eine merkbare Abkühlung gebracht, ich war somit von aussen UND innen nass.
Aber durch meine permanentes „Gas na“ Hab ich die Neunuhr-Punktlandung geschafft.
Nachmittags dann geht’s weiter. Noch schnell tanken und ab auf die Alexanderschanze und weiter über die B500, Lichtental, Bad Herrenalb, nach Pforzheim, hab immer schön am K-äbele gezogen – traumhaft, von oben und unten alles trocken, schlichtweg – es war schön.
In Birkenfeld, es war kurz nach der allgemeinen Feierabendzeit, eine weitere wohlverdiente Kippenpause.
Dabei die K-ute inspiziert, Sprit, Öl, Zeltbefestigung, Koffer, und....... und die Räder.
Der erste Schock wurde augenblicklich mit nur weiteren Ration Nikotin behandelt, waren doch die TWI’s, nach nicht ganz 300 Km, deutlich aber sehr deutlich zu sehen - sie waren eben mit dem Restgummi - rundum. Ein Rennleiter, mit -10 Dioptrin, hätte die Dinger, ohne Sehhilfe, aus 10 km Entfernung, durch die verstaubten Scheiben seines Safety Car, in stockdunkler Nacht, erkennen können.
Während der restlichen 30 Km waren hauptsächlich die Gedanken über meine Möglichkeiten die ich nun hatte.
Der Herzliche Empfang bei meinen Freunden liess mich eine zeitlang vergessen. Beim abendlichen Grillen und dem Einen oder anderen Fläschchen vom guten eigenen Rotwein, waren noch „Gelbe Seiten“ organisiert worden.
Nach dem Frühstück dann ging’s mit der Umsetzung von Plan B los.
Telefoniert hab ich mit grösseren Reifenhändler, in-, zwischen- und um- Karlsruhe und Stuttgart herum.
Die Antwort war bei allen sehr sehr ähnlich: „Den Z6 in 160/60-18? Nein, tut mir leid, den hamwer leider nicht am Lager, aber können ihn auf morgen bestellen.....“
Unzählige erfolglose Anrufe später beschloss ich Plan C: Einfach weiter fahren.
Die Eifel, Luxemburg und nördliches Neckartal, wurde ersatzlos gestrichen. Ab Bruchsal wird das Navi auf „querfeldein nach Zweibrücken“ programmiert. Dort sammelten sich einige Treffenteilnehmer seit Mittwoch, um Freitagnachmittag mit rund 25 Lkws und Unimogs in Frankreich „einzufallen“.
Aus einem Telefongespräch hat man mir schon mitgeteilt, dass ich in der vergangenen Nacht schon was „verpasst“ hätte.
Gesagt, getan. Die K-ute aufgesattelt, kurz verabschiedet und.....“Rumpel“......“Platsch“, meine Weiterfahrt war also wieder mit der himmlischen „Wasserkühlung“ gesegnet.
Auf den ersten 10 Km war angesichts einiger „Rutscher“ und ich glaube sogar einmal Aquaplaning, die Erkenntnis gereift, dass der Plan C sooo wohl nicht „einfach so“ durchzuführen war.
Meine Fahrt endete so vorläufig vor einem gerade entdeckten Internetcafe in Bretten.
Mit dem dritten Kaffee an dem Morgen, sass ich nun am PC um die aktuelle Wetterlage, Regenradarbilder und Vorhersagen bei Donnerwetter, ZDF-Wetter und CO, abzurufen.
Was soll ich sagen, es war niederschmetternd. Das Regenradar zeigte aktuell starke Niederschläge auf der Strecke, und hatte noch ergiebigere Niederschläge im Schlepptau.
Ein Regenvorhersagefilm bestätigte dies, und die Kombination mit der Wettervorhersage für Freitag (genau gleich) und Samstag (geringfügig besser), liessen mich vollends kapitulieren.
Ja, ich war sehr sehr sehr enttäuscht und niedergeschlagen. Einzig der Anblick der hübschen Bedienung, und deren herzliches Lächeln, hinderte mich daran, in Tränen auszubrechen ;-).
Es kommt wie es kommen musste, Plan D wurde entwickelt: Die Heimfahrt.
Gockel-Landkarte meinte, der kürzeste Weg ist über Pforzheim, Freudenstadt, Rottweil und Tuttlingen an den See zurück. Das Regenvorhersageradar sagte aber, dass die Strecke ganz sicher beidseitig ergiebig Nass sein wird.
Anderst die Strecke über die Alb. , also die A 8 bis Degerloch, B27 bis Reutlingen und die B313/32 bis Krauchenwies und von dort über Pfullendorf nach Haus soll bis zum späten Nachmittag trocken bleiben.
Meine Zeche bezahlend weicht, angesichts des absolut betörende Lächeln der Bedienung, meine Enttäuschung. Ich bedauere sogar, dass ich mich schnell auf den Weg Richtung Autobahnauffahrt Pforzheim Mitte machen möchte, denn es hat aufgehört zu Regnen.
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