Realistisch betrachtet ist mir der Spritpreis völlig egal. Ich fahre Motorrad, verballere also sowieso zu meinem eigenen Vergnügen wertvolle Ressourcen. Wenn ich mir das nicht leisten könnte/wollte, würde ich es sein lassen. Man hat trotzdem das Gefühl, dass einem das Geld aus der Tasche gezogen wird, und DAS stört mich. Die "Gründe" für Preisentwicklungen - um es mal vorsichtig auszudrücken - im Mineralölgeschäft sind nicht mehr nachzuvollziehen. Auch dass IMMER Montags der Sprit an allen Tankstellen in meinem Einzugsbereich am günstigsten ist, dann Dienstag früh 6-10 ct aufgeschlagen werden (12 - 20 Pfennig pro Liter von einem Tag auf den anderen, wo gab´s das früher???) ist einfach normal, wenn auch irgendwie krank. Denn was hat Montag oder Dienstag mit Spekulationsgewinnen am US-Rohölmarkt zu tun, oder mit Hamsterkäufen von verprellten Wertpapier-Spekulanten oder gar mit der beliebten Mär von reduzierten Fördermengen und "problematischen Situationen in wichtigen Öl-Förderländern". Dienstags problematischer als Montags? Ich lach mich tot... wir werden nach Strich und Faden verarscht, daher hab ich aufgehört, darin einen Sinn zu suchen. Es gibt keinen. Zahlen und Fresse halten.
Jeder kann sparen, wenn er will. Und wenn ich mir 3-5 Kölsch im Monat spare, hab ich die Spritpreiserhöhung der letzten 2 Jahre wieder eingeholt, aber will ich das? Nööö, solange ich nicht verzichten muss, werde ich das auch nicht tun.