Erdbeben in Japan

Diskutiere Erdbeben in Japan im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Sorry, jetzt wird es zu intim mit den Infos :o.
Zebulon

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R 1200 GS Adventure LC (06/2015), F 650 GS maximal tief (09/2010), KTM Duke 390 (06/2015)
Welche Kraftwerke sind den damit schon ausgerüstet?


Dumm nur, dass das Bundesverfassungsgericht verboten hat eine Passagiermaschine abzuschießen. Was hat da die Luftwaffe sonst noch für Optionen?
Sorry, jetzt wird es zu intim mit den Infos :o.
 
M

mike61

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Diese Frage ist nicht zu beantworten, da sie aktuell abolut abstrakt ist. Und auch für mich selbst möchte ich mir darüber erst Gedanken machen, wenn es soweit ist. Das bringt jetzt nix. Und wie schon geschrieben: Packe mal die pesönlichen Nöte von zerstörter Wohnung, der kompletten Existenz und Tod der eigenen Familie in dieses Szenario ...
Wobei der zitierte Jumbopilot schlechter dran ist ... der kann nicht wegbleiben oder ausssteigen. Selbst die aktuell diensthabende Schichtmannschaft hat da mehr Optionen.
Andersrum betrachtet ist es zu kurz gedacht, wenn alle anderen der Meinung sind: ich war schon immer dagegen, jetzt sollen sie gucken,wie sie klar kommen.
Ich befürchte aber stark, das es,speziell in D, so ablaufen wird.
Wenn morgen der Sprit knapp wird ... wer von uns steht 6 Stunden dizipliniert vor der Tanke und wartet, bis er 5 Liter zugeteilt bekommt. Da ist Hauen und Stechen oder Hamsterung im Vorfeld.
So wie man es bei den Amis auch immer sieht: Wenn irgendwo der Strom ausfällt, setzen sofort Plünderungen ein. Für D würde ich das, im Notfall, für Benzin, Lebensmittel und Trinkwasser nicht ausschliessen.
Die Deppen sind doch schon unterwegs, noch legal: Geigerzähler ausverkauft und ein Run auf Jodtabletten :mad::mad:.
Okay!

Da hast du wohl Recht.

a) Das AKW ist nicht unter militärischem Zwang. Selbst Soldaten laufen mal weg, wenn der Sieg nicht mehr zu erwarten ist.
Verständlich, aber nicht gut!

b) Die Szenarien wie bei Blackout USA oder anderswo halte ich hier
ebenfalls für denkbar.

Bleibt für mich noch die rein hypothetische Frage.

Hätte man auf AKWs grundsätzlich verzichten können?

Was wäre wenn?
Antwort: Punkt 1 bis 1000.

----------------------------------------

Gestern sah ich eine echte Aktivistin im TV.

"Jede Woche ein stromfreier Tag"

Als erstes Beispiel führte sie an: Dann bleibt die elektrische Zahnbürste mal aus!"

Das ist mal ein Opfer! So könnt´s gehn!

mike
 
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LGW

Gast
Wenn ich weiss, dass ich keinen Strom habe ... das ist die allererste Priorität ... eine Leitung aber erst an nach Tagen zu reparieren wirft Fragen auf.
Bedenke, dass die ganze Anlage (!) durch einen 23m hohen (dort vermutlich nur 10m hohen) Tsunami überrollt wurde. Es gibt Satellitenaufnahmen, auf denen klar zu erkennen ist, dass die gesamte externe Struktur, quasi alles ausserhalb der Reaktorgebäude, zerstört wurde.

Das wird natürlich nicht so deutlich im TV erklärt, weil es die unglaublichen Vorgänge detaillierter zeigen würde (und die ausländischen Medien sind schlicht zu geil auf Strahlung, um so etwas mal genauer anzuschauen)...

Anyway, die mussten sicher nicht nur eben ein Kabel "flicken", sondern vermutlich ein oder mehrere Starkstromkabel wenigstens hunderte, wenn nicht sogar mehr Meter verlegen, und haben damit denke ich auch vor einer Woche sofort begonnen. Aber das sagt sich halt leichter als es ist; wer die Kabeltrommeln mal gesehen hat, und weiss das es nicht nur an Benzin knapp ist, kann sich ungefähr vorstellen wie groß die Schwierigkeiten auf einem von einem Tsunami überrollten AKW-Gelände unter hoher Strahlenbelastung sind... und wer weiss, wo der nächste funktionierende Anschlusskasten ist, der diese Leistungen bringen kann? 380V/64A reichen da wohl kaum aus für 6 Reaktorblöcke...

Ich wäre da also bei Beurteilungen vorsichtig.

Fakt ist aber wohl, dass "die Japaner" - vor allem aber wohl die Betreibergesellschaft - tatsächlich immer sagt "kriegen wir schon hin", sei es was Experten angeht, oder Material.

Das mag substantiell in der Asiatischen Lebensart begründet sein, wäre aber bspw. in Deutschland mit Sicherheit genauso. Großkonzerne lassen sich nicht in die Karten schauen.

Ich denke da ein eine Chemie-Firma in meiner Heimat, die mit Schiessbaumwolle und freier Lagerung experimentiert hat, die meinten auch immer sie kriegen alles hin. Bloß wenns gebrannt hat haben sie bei Wintershall angerufen, das die mit ihrem Löschschaum vorbeikommen. Aber auch immer erst ganz zuletzt wenn die normale Feuerwehr gesagt hat "ääääh also DAS da... das können wir gar nicht löschen..."

:rolleyes:
 
Zebulon

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Gestern sah ich eine echte Aktivistin im TV.

"Jede Woche ein stromfreier Tag"

Als erstes Beispiel führte sie an: Dann bleibt die elektrische Zahnbürste mal aus!"

Das ist mal ein Opfer! So könnt´s gehn!

mike
Das dann die Stadtwerke auch mal kein Trinkwasser fördern ist weniger prickelnd ... aber wenn man es nur zun Zähne putzen nutzt :rolleyes:.
Und genau mit diesen Leuten soll man sich ernsthaft auseinandersetzen.
Das fällt auf Dauer schwer.
 
L

LGW

Gast
Genauso schwer fällts aber umgekehrt mit jenen, die immer nur verkünden es wäre "alles im Griff" und gäbe "keine Probleme mit dieser soooo sauberen Technologie".

Das ist dann die andere Seite des Pendels.
 
Zebulon

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Anyway, die mussten sicher nicht nur eben ein Kabel "flicken" ...

:rolleyes:
Was heute alles möglich ist wennn die Kacke wirklich am Dampfen ist ... und dann geht auch was.

Notstromaggreagte sind maximal mobil und können genügend Leistung für eine Nachkühlkette bringen und die benötigte Kabellänge drastisch verkürzen. Wenn es an Diesel mangelt ist das ein Armutszeugnis.
Ich sehe das eher so , dass so lange getändelt wurde, bis es kurz vor knapp war. In meinem Arbeitsbereich schwer nachzuvollziehen. Wenn eine Maßnahme nicht greift, geht man nicht erst auf Fehlersuch sonder nimmt die Nächste. Das ist vorgedacht, da setzt sich keiner hin und sagt: was hätten wir denn noch?
Und wie man sieht ist Japan sehr spät auf den Trichter gekommen.
Aber um es zu relativieren: aus der Entfernung ist eine Beurteilung maximal schwierig ... die sind ja auch nicht doof.

Was momentan über den Ticker verbreitet wird, liest sich für mich, als ob sich die Lage deutlich stabilisiert. Aber ohne Kurvenverläufe von Messungen muss man es einfach GLAUBEN.
 
Zebulon

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Genauso schwer fällts aber umgekehrt mit jenen, die immer nur verkünden es wäre "alles im Griff" und gäbe "keine Probleme mit dieser soooo sauberen Technologie".

Das ist dann die andere Seite des Pendels.
Auch richtig. Ich hoffe, ich komme hier nicht so rüber. Ich versuche mich nur an Fakten zu halten ... auch wenn mir sporadisch mal die Finger zwischen die Tasten geraten ;).

Scheint bei Euch eigentlich auch die Sonne?? Ich werde mich jetzt hier ausklinken und Mopped fahren.
Und wenn ich mich erst Ende nächster Woche wieder melde, ist das keine Feigheit sondern Dienstreise.
 
G

Gast15171

Gast
zebulon, eindickes danke schön für die versachlichung der debatte durch deine beiträge!

ein grosses fragezeichen ist in meinen augen allerdings die tatsache, dass man von reaktor 1 und 2 nichts mehr liest in den meldungen. oder ist mir da nur etwas entgangen?

ralf
 
L

LGW

Gast
Was momentan über den Ticker verbreitet wird, liest sich für mich, als ob sich die Lage deutlich stabilisiert. Aber ohne Kurvenverläufe von Messungen muss man es einfach GLAUBEN.
Da ja keine Strahlungswerte bekannt gegeben werden, müssen diese immer noch ÜBER den 400mSv/h liegen, die irgendwann so ab Dienstag die "Regel" waren, in Reaktornähe (m, nicht µ). Gute Nachrichten hätte man sicher weitergegeben.

In sofern glaube ich nur, dass noch keiner der Reaktoren "durchgeschmolzen" wäre, denn dann käme man wohl mit 20km Evakuierungsradius nicht mehr so gut aus.

Das sind auch gute Nachrichten, denn mit jedem Tag sind ja die Temperatur durch Restzerfallswärme, wenn auch seeeehr langsam, weiter ab. Die kritischste Phase könnte überstanden sein, aber von einem Zustand wie "GUT" möchte ich im Traum nicht sprechen wollen, das ist immer noch INES 5+ da drüben.

Wenn wenigstens Reaktor 5 und 6 nach Stromanschluss wieder ordentlich gekühlt sind - sowas geisterte durch die Medien - ist das ja schon was. Mal sehen, was in den anderen Reaktoren noch funktioniert.

Und dann frage ich mich halt, ob die jemals vernünftige Strahlungswerte veröffentlichen werden, denn das da ordentlich was ausgetreten ist, schon bisher, steht ausser Frage. Sonst wären die Arbeiten ja auch nicht so schwierig gewesen.

Hier scheint auch die Sonne, ich hab' aber mal wieder meine Migräne und war eh gestern schon los... :o
 
P

Pouakai

Gast
Sorry, jetzt wird es zu intim mit den Infos :o.
Kann es aber auch daran liegen, dass es über die Absichtserklärung solche Vernebelungsanlagen nachzurüsten nie hinausgegangen ist und bis jetzt noch kein einziges AKW solch eine Vernebelungsanlage besitzt?
 
N

Nordlicht

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Kann es aber auch daran liegen, dass es über die Absichtserklärung solche Vernebelungsanlagen nachzurüsten nie hinausgegangen ist und bis jetzt noch kein einziges AKW solch eine Vernebelungsanlage besitzt?
Natürlich kann es das. Aber auch dann wäre es nicht so wirklich genial, dies dann öffentlich herauszuposaunen...
 
peter-k

peter-k

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Das war nicht "Kabel flicken". Nix Kabel mehr. Da wurde eine neue Starkstromleitung über den zertrümmerten Teil, gut 1,5 km, verlegt. Ich weiß nicht wie lange sowas sonst dauert, da hat vier Tage gedauert. Damit kann man ausrechnen es wurde am Anfang vergangener Woche angefangen. Mag sein ein oder zwei Tage davor gingen für Planung und heranschaffen von Material drauf.

Als Laie erscheint mir das unter den gegebenen Umständen relativ zügig. Denn die Arbeiten wurden erst durch die zeitweisen Schneestürme und teilweise durch die Geschehnisse in den Blöcken (Explosionen, zeitweiser höherer Austritt von Strahlung) erschwert, und dann durch festgestellten Wasserstoff verzögert.

Da die Situation in den Blöcke seit diesem Wochenende in einem zwar immer noch besorgniserregenden aber generell stabilem Zustand ist, hat man sich wohl entschlossen vom ursprünglichem Plan (schneller Anschluss) abzuweichen.

Die Pumpen zur Kühlung funktionierten nach dem Erdbeben noch, aber ob die Kühlung jetzt funktioniert weiß kein Mensch. Kurz nach dem Tsunami hat es aufgehört mit Kühlung. Das mag nur am Strom gelegen haben, oder es gibt weitere Schäden. Keiner weiß genau wie weit die Kühlsysteme noch betriebsfähig sind. Und da die Lage in den Blöcken einigermaßen stabilisiert ist und Anlass für eine Hauch von Optimismus gibt, darum soll erst mal getestet und wo möglich repariert werden. Man möchte, dass es möglichst auf Anhieb klappt, erstens aus Sicherheits- aber auch aus psychologischen Gründen.
 
Zebulon

Zebulon

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Kann es aber auch daran liegen, dass es über die Absichtserklärung solche Vernebelungsanlagen nachzurüsten nie hinausgegangen ist und bis jetzt noch kein einziges AKW solch eine Vernebelungsanlage besitzt?
Kein Kommentar ... nach 150 super sonnigen km mit dem Dickschiff ...
 
P

Pouakai

Gast
Kein Kommentar ... nach 150 super sonnigen km mit dem Dickschiff ...
Ich will nicht provozieren, ich möchte nur darauf hinweisen wo die Probleme liegen. Das Volk ist verunsichert. Keiner weiß was genaues. Keiner wird richtig Informiert. Die einen erzählen so, die anderen so. Und solange nicht auf beiden Seiten offen und ehrlich kommuniziert, gehandelt wird, solange wird es die extreme in der Konfrontation geben.
Also betrachte bitte meine Beiträge nicht als persönliche Angriffe, denn ich bin 100% davon überzeugt, dass Du Dein bestest tust wie alle in AKW beschäftigten Personen. Schon alleine deswegen, ihr hängt schließlich auch an eurem Leben und noch viel mehr am Leben eurer Familie und eurer eigenen Kinder.
Aber mir fällt auch auf, dass du vieles durch die rosarote Brille der Atomlobby siehst und da möchte ich doch etwas sticheln. ;)
 
L

LGW

Gast
Er kann aber gemäß Arbeitsvertrag so eine Frage nicht beantworten. Frag mich mal was über Sicherheitsmaßnahmen bei Displays am Time Square, da geht mein Mund auch ganz schnell zu.

Habe was interessantes gefunden, für alle, denen Begriffe wie "Millisievert" nicht wirklich was sagen:

http://xkcd.com/radiation/

Ist ganz gut dargestellt, vor allem wg. dem Vergleich zu Strahlungsmengen die einem so im alltäglichen Leben begegnen.

Irgendwann Montag/Dienstag war man in Fukushima zeitweise bei über 500mSv/Stunde...

(Strahlung ist wie Alkohol... ein Liter verteilt auf ein Jahr ist nicht son Problem, ein Liter in fünf Minuten kann ganz schön duselig machen).
 
peter-k

peter-k

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1. In der ersten Katastrophen-Woche habe ich fuer vieles noch Verstaendnis gehabt. Mittlerweile muss ich mich doch den Kritikern der Mangel-Hilfsleistungen durch offizielle Stellen was den Norden angeht anschließen.

2. Der Betreiber Tepco hatte jahrelang bestimmte Sicherheitstests nicht durchgeführt. Ob das angesichts der gewaltigen Naturkatastrophe eine Rolle gespielt hat, das lässt sich im Nachhinein kaum sagen. Tatsache ist, die Investitionen in Fukushima wurden zuletzt auf ein Minimum heruntergefahren, weil das Ding eh auf der Abschussliste stand.

3. 27-fach erhöhte Werte in bestimmten Lebensmitteln. Der Regierungssprecher: Hoch aber nicht gefährlich. Bitte waschen sie das Gemüse gründlich. Ja, womit denn? Mit dem Trinkwasser?

Das erinnert mich leider zu sehr an die Zeit nach dem Tschernobyl Unfall. Der Hinweis, dass dies alles in Deutschland nicht passieren könne, weil in diesem und jenem Land doch viel schlechtere Bedingungen oder Technik zum Einsatz käme ist für mich erwiesen ungültig. Es gibt nicht geringsten Anlass zu glauben, dass es in Deutschland wesentlich anders / besser aussähe. Z.B. eine bereits vorhandene Mängelliste clicky der Deutschen KK's ist auch nicht konsequent abgearbeitet worden.
 
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Nordlicht

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1. In der ersten Katastrophen-Woche habe ich fuer vieles noch Verstaendnis gehabt. Mittlerweile muss ich mich doch den Kritikern der Mangel-Hilfsleistungen durch offizielle Stellen was den Norden angeht anschließen.

2. Der Betreiber Tepco hatte jahrelang bestimmte Sicherheitstests nicht durchgeführt. Ob das angesichts der gewaltigen Naturkatastrophe eine Rolle gespielt hat, das lässt sich im Nachhinein kaum sagen. Tatsache ist, die Investitionen in Fukushima wurden zuletzt auf ein Minimum heruntergefahren, weil das Ding eh auf der Abschussliste stand.
Es gibt Situationen, da hätte ich mich über eine Zustimmung von dir mehr gefreut :confused: Einer meiner Freunde ist seit 1975 für Ärzte ohne Grenzen etc. als Helfender unterwegs. Die Berichte von ihm erlauben einen etwas anderen Blick auf das, was bei Hilfsaktionen dringlich erscheint und was nicht. Die regierung in Japan versagt wie alle anderen egierungen es auch tun würden- weil sie an zu Vieles denken und nicht ausaschliesslich ans Retten von Menschenleben.
Aber die Organisation der Helfer ist ebenso überfordert. Dazu kommt die zerstörte Infrastruktur. Hier schleicht sich der Verdacht ein, Japan habe etwas zu hochmütig auf die STabilität ihrer Bauweise gesetzt und zu wenig nach Alternativen gesucht.
Ausserdem fehlt in Japan ein klein wenig das, was man mal so lax als das Prinzip des "starken Manns" umschreiben könnte.
In diesen Momenten braucht es Menschen mit Mut zur Einzelentscheidung. Das ist, kulturell gesehen, nicht unbedingt die Stärke Japans, welches mehr auf das funktionierende Ganze setzt.
Aber wie so oft: Die "Schuldfrage" ist im moment völlig unwichtig. Wichtig ist nur, dass die Hilfe immer noch nicht gut koordiniert wird.
 
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