Es interessiert zwar eh niemanden...

Diskutiere Es interessiert zwar eh niemanden... im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; @ Tiger :goodpost: Wessen Gerechtigkeitsempfinden es widerstrebt, Gesetze, Verordnungen und Anweisungen auszuführen, die zwar Sanktionen nach...
Zörnie

Zörnie

Dabei seit
01.01.2009
Beiträge
14.384
Modell
R 1250 GS Exclusive
@ Tiger

:goodpost:

Wessen Gerechtigkeitsempfinden es widerstrebt, Gesetze, Verordnungen und Anweisungen auszuführen, die zwar Sanktionen nach sich ziehen können (und hier setzt fast ausschließlich der Hilfeberechtigte (oder Kunde) den Anlass dafür), aber rechtstaatlichen Grundsätzen entsprechen, sollte sich schleunigst einen neuen Job suchen und sich nicht zur Rächerin der angeblich Geknechteten aufspielen und sich vor den Karren der Parteipolitik spannen lassen.

Grüße
Steffen
 
S

sprinter

Dabei seit
12.04.2010
Beiträge
2.438
Ort
OWL
Ob sich nun diese Rächerin vor den Parteikarren spannen lässt.......eher glaube ich das sie sich da einreihen will.
 
fmantek

fmantek

Dabei seit
11.04.2012
Beiträge
2.248
Ort
Im Bergischen Land
Modell
R1200RT in San Marino Blau
Man kann es Zivilcourage nennen, kann man aber auch Querulantentum nennen,.
Das ist immer eine Frage des Betrachters. Ich kenne weder diese Frau näher (der gelinkte Artikel ist vom Nivau ja wenig aufschlussreich), noch habe ich Einsicht in die Arbeit der höheren Etage des zuständigen Bundesamts. Ob du Querulierst oder Zivilcourage zeigst, hängt dann immer vom Ausgang und vom Betrachter ab - Eddie Snowden oder Assange werden ja auch, je nach Betrachter, sehr unterschiedlich gewertet, und was die Geschichte in 30 Jahren sagt, muss man da auch erstnoch abwarten.

Von dem was ich mitbekomme, geht in unseren Jobcentern sicher nicht alles glatt, sonst würden nicht Mitarbeiter attackiert etc. Die Situation ist sicher verbesserungsfähig. Ich möchte dort weder arbeiten, noch auf der anderen Seite sitzen und mir monatelang anhören das ich mit 49 Jahre nichts mehr werden kann in unserer schönen Republik. Sicher frustrierend ohne Ende, für beide Seiten.

Die schärfe der Situation ist sicher auch sehr stark abhängig ist von dem lokalen Umfeld - mache Berliner Jobcenter haben sicher mehr zu leiden, wie die gleichen in München.

Ich will die Frau nicht verteidigen, ich habe nicht genug Daten in die eine oder die andere Richtung zu gehen. Ich denke nur das meine Grundaussage über Zivilcourage erstmal stimmt. Es gehört Mut dazu sich gegen seinen Arbeitgeber zu stellen, etc. Das die dann eingespannt wird, ist klar - das gilt auch für die meisten anderen in ähnlicher Situation, du bist ja froh wenn du dann nicht alleine gegen die Windmühlen ziehst...

Und, ich finde, wir sollten in diesem Land eine ganze Menge mehr Querulanten haben, das wäre sicher gut für unsere Demokratie. Dieses dauernde "ja, da kann man nix dran machen" ist doch wenig impulse gebend. Nicht das diese Frau ein paradebeispiel wäre, aber wenn das aufregendste was hier in der Politik passiert die Tatsache ist das Oma Merkel eine neue Frisur hat, oder Rössler endlich feste Nahrung essen darf, dann fehlt da was.

Frank
 
Q

QuickMick

Dabei seit
23.03.2013
Beiträge
232
Ort
Wien
Modell
R1200GS Rallye
Es ist gut und wichtig dass es solche Menschen gibt die den Mut finden die Methoden der Armutsverwaltung offen zu legen, hier liegt einiges im Argen. 1€-Job (in Österreich heisst das "SÖB" = Sozialökonomischer Betrieb) et al dienen nur dazu Jobs zwangsweise mit Personen zu besetzen die sonst für dieses lächerliche Gehalt niemand machen würde. Aber der gelernte Bürger spult fleissig die antrainierten Sprüche ab, von Sozialschmarotzern ist dann die Rede. Gut, gibt es, ganz sicher, aber der Grossteil will einen anständigen Job, von dem er seinen Lebensunterhalt bestreiten kann. Und auch mal Urlaub machen kann. Und wie das alles läuft kann sich jemand er noch nicht in dieser Maschienrei aus Druck, Demütigung, Verlust an Würde und Rechten drinnen war gar nicht beurteilen.....

- - - Aktualisiert - - -

Man kann es Zivilcourage nennen, kann man aber auch Querulantentum nennen...

Als "Querulant" werden auf den österreichischen Arbeitsämtern ganz offiziell jene bezeichnet die einen Job nicht annehmen weil sie etwa mit 55 und Bluthochdruck nicht auf ein Gerüst steigen wollen, oder nicht oben-ohne als Bardame arbeiten wollen, oder schlicht und einfach aufgrund der Verkehrsverbindungen nie und nimmer rechtzeitig den Arbeitsplatz erreichen weil sie aufgrund der Nebenwirkungen einer Chemotherapie kein Fahrzeug mehr lenken dürfen. Da gibt es dann Bezugssperre, und in einem der reichsten Länder der Welt wühlen plötzlich Leute in Mülltonnen, nachts natürlich vor Scham. Was macht eigentlich der Herr Hartz heute?
 
Zörnie

Zörnie

Dabei seit
01.01.2009
Beiträge
14.384
Modell
R 1250 GS Exclusive
Es ist gut und wichtig dass es solche Menschen gibt die den Mut finden die Methoden der Armutsverwaltung offen zu legen, hier liegt einiges im Argen. 1€-Job (in Österreich heisst das "SÖB" = Sozialökonomischer Betrieb) et al dienen nur dazu Jobs zwangsweise mit Personen zu besetzen die sonst für dieses lächerliche Gehalt niemand machen würde..
Das zeigt, dass du wenig bis keine Ahnung hast. Erstens sind die 1,50€ pro geleisteter Stunde natürlich zusätzlich zum Alg II und mehr als 60 Stunden monatlich dürfen es auch in der Regel nicht sein und zweitens müssen diese Tätigkeiten gemeinnützig und zusätzlich sein und da haben in Berlin Handwerkskammern und Gewerkschaften scharf drauf geachtet. Da ging es nicht mal, dass mit solchen Kräften Rathausflure gestrichen werden, weil das ja Arbeiten sind, die eine reguläre Malerfirma machen kann.

Grüße
Steffen
 
AmperTiger

AmperTiger

Dabei seit
17.05.2007
Beiträge
36.586
Ort
Dahoam
Modell
XJR 1300; Tenere700; Ducati Desert Sled; Triumph Scrambler XE
Aber der gelernte Bürger spult fleissig die antrainierten Sprüche ab, von Sozialschmarotzern ist dann die Rede. Gut, gibt es, ganz sicher, aber der Grossteil will einen anständigen Job, von dem er seinen Lebensunterhalt bestreiten kann. Und auch mal Urlaub machen kann. Und wie das alles läuft kann sich jemand er noch nicht in dieser Maschinerie aus Druck, Demütigung, Verlust an Würde und Rechten drinnen war gar nicht beurteilen.....
niemand hat hier von Sozialschmarotzern gesprochen, hier werden Meinungen kund getan und vertreten und das auf erfreulich hohem Niveau.
Was die Gepflogenheiten in Jobcentern betrifft vertraue ich meiner Schwester mehr, die mir sagt, dass mehr als die Hälfte verzweifelt versucht einer Arbeit aus dem Weg zu gehen, weil sie mit der Stütze gut klarkommen (nebenbei bischen jobben) und jegliche Auflage des Center als Schikane empfinden.
Ein weiterer Großteil der Empfänger verfügt nicht über die Bildung oder Ausbildung einen adäquaten Job vermittelt zu bekommen, die wurden irgendwann (selbst verschuldet oder nicht) abghängt. das ist extrem schade und hier wird versucht über Weiterbildung anzusetzen

Die spezielle Jobcentermitarbeiterin weigert sich bestimmte Sanktionen zu verhängen, weil sie diese für nicht gerechtfertigt hält. Die Frage darf erlaubt sein, was diese Frau persönlich dazu qualifiziert so etwas zu beurteilen und eigenmächtig ihre Arbeit zu vernachlässigen? Wenn sie damit nicht klar kommt, muß sie die Stelle wechseln.
Es mag schon sein, dass man bei allem was der Staat tut ein Auge drauf haben sollte, das ist unser aller gutes Recht, aber eigenmächtig, von Rechtsvorschriften abzuweichen und seine Arbeit nicht zu verrichten, kann ja wohl nicht ernsthaft generell empfohlen werden.
 
Q

QuickMick

Dabei seit
23.03.2013
Beiträge
232
Ort
Wien
Modell
R1200GS Rallye
Das zeigt, dass du wenig bis keine Ahnung hast. Erstens sind die 1,50€ pro geleisteter Stunde natürlich zusätzlich zum Alg II und mehr als 60 Stunden monatlich dürfen es auch in der Regel nicht sein und zweitens müssen diese Tätigkeiten gemeinnützig und zusätzlich sein und da haben in Berlin Handwerkskammern und Gewerkschaften scharf drauf geachtet. Da ging es nicht mal, dass mit solchen Kräften Rathausflure gestrichen werden, weil das ja Arbeiten sind, die eine reguläre Malerfirma machen kann.
Steffen


1. die Jobs heissen nun mal "1€ Jobs" egal wie hoch der Stundenlohn tatsächlich ist.
2. die 380€ plus -von mir aus- 2,50€ mal 60 Stunden neidest du auch noch jemanden? Was bist du doch für ein armes Würschtl.
3. was "gemeinnützig" ist bleibt Definitionssache, jedenfalls gibt es Arbeiten die keine Firma machen wird weil zu wenig Geld rausspringt, und dafür gibts ja jetzt jene die man -ach wie toll- wieder in den Arbeitsmarkt eingliedern will (vorher hat man sie rausgeschmissen).
4. mit einer netten Bezugssperre krieg ich alle klein diese Jobs zu machen. Und genau das tut die Arbeitsmarktverwaltung immer öfter.

In Österreich darfst du dann gerne in einem SÖB arbeiten, lustigerweise gehören einige dieser Firmen die in den Genuss sehr billiger Arbeitskräfte kommen Leuten die der Soziademokratischen Partei nahe stehen. Ein Schelm wer dabei böses denkt. Und nach dem SÖB wird aufgrund deines mehr als lächerlichen Verdienstes dort auch dein Arbeitslosenentgelt neu berechnet.....und schwuppdiwupp es geht weiter nach unten.

- - - Aktualisiert - - -

niemand hat hier von Sozialschmarotzern gesprochen, hier werden Meinungen kund getan und vertreten und das auf erfreulich hohem Niveau.
Was die Gepflogenheiten in Jobcentern betrifft vertraue ich meiner Schwester mehr, die mir sagt, dass mehr als die Hälfte verzweifelt versucht einer Arbeit aus dem Weg zu gehen, weil sie mit der Stütze gut klarkommen (nebenbei bischen jobben) und jegliche Auflage des Center als Schikane empfinden.
Ein weiterer Großteil der Empfänger verfügt nicht über die Bildung oder Ausbildung einen adäquaten Job vermittelt zu bekommen, die wurden irgendwann (selbst verschuldet oder nicht) abghängt. das ist extrem schade und hier wird versucht über Weiterbildung anzusetzen

Die spezielle Jobcentermitarbeiterin weigert sich bestimmte Sanktionen zu verhängen, weil sie diese für nicht gerechtfertigt hält. Die Frage darf erlaubt sein, was diese Frau persönlich dazu qualifiziert so etwas zu beurteilen und eigenmächtig ihre Arbeit zu vernachlässigen? Wenn sie damit nicht klar kommt, muß sie die Stelle wechseln.
Es mag schon sein, dass man bei allem was der Staat tut ein Auge drauf haben sollte, das ist unser aller gutes Recht, aber eigenmächtig, von Rechtsvorschriften abzuweichen und seine Arbeit nicht zu verrichten, kann ja wohl nicht ernsthaft generell empfohlen werden.
Also der Frau Hamann sprichst du die Qualifikation ab das täglich Geschehene zu beurteilen aber deiner Schwester traust du das natürlich zu?

Was die Bildung angeht ist die für Niedriglohnjobs irrelevant, ein Lagerarbeiter braucht einen Staplerschein und keinen Hochschulabschluss. Nur was tun mit den vielen Staplerfahrern? Nebstbei kenn ich doppelte Akademiker die jahrzehntelang Führungskraft waren und aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters gekündigt wurden, diesen Leuten kann man gerne mit Bildung kommen-zur Erheiterung.

Das Problem heute ist ein ganz anderes- die Konzerne haben sich in der EU Regeln geschaffen die ihnen fette Gewinne bescheren, die Verluste werden sozialisiert, unter anderem durch ein Heer an Arbeitslosen. Wir brauchen schlichtweg nicht mehr so viele Menschen für Arbeit, das meiste wird sowieso schon in Asien produziert und vom gegenseitigen Zehennägel schneiden könne wir keinen Sozialstaat erhalten.
 
Zörnie

Zörnie

Dabei seit
01.01.2009
Beiträge
14.384
Modell
R 1250 GS Exclusive
1. die Jobs heissen nun mal "1€ Jobs" egal wie hoch der Stundenlohn tatsächlich ist.
2. die 380€ plus -von mir aus- 2,50€ mal 60 Stunden neidest du auch noch jemanden? Was bist du doch für ein armes Würschtl.
3. was "gemeinnützig" ist bleibt Definitionssache, jedenfalls gibt es Arbeiten die keine Firma machen wird weil zu wenig Geld rausspringt, und dafür gibts ja jetzt jene die man -ach wie toll- wieder in den Arbeitsmarkt eingliedern will (vorher hat man sie rausgeschmissen).
4. mit einer netten Bezugssperre krieg ich alle klein diese Jobs zu machen. Und genau das tut die Arbeitsmarktverwaltung immer öfter.
1. Ja, aber 1€-Job klingt so herrlich nach verordneter Zwangsarbeit.
2. Miete nicht vergessen. Da kommen viele Monatseinnahmen, die sie mit ihrer nicht vorhandenen Qualifikation, ihrer Faulheit oder sonstigen Hemmnissen sonst nirgends bekommen würden.
3. Gemeinnützig und zusätzlich heißt in der Regel Hilfsarbeiten im sozialen Sektor (Seniorenbegleitung, gemeinnützige Werkstätten, Hilfe in Projekten) und wie schon geschrieben: hier in Berlin gibt es scharfe Augen darauf
4. Und warum sollen Arbeitslose diese Tätigkeiten nicht machen, wenn sie durch den Steuerzahler alimentiert werden und die Gesetze und Vorschriften rechtens sind? Wo wir wieder beim (Berufs)Querulantentum wären.

Grüße
Steffen

- - - Aktualisiert - - -

ein Heer an Arbeitslosen
Welches Heer von Arbeitslosen? :confused: In weite Teilen Deutschands haben wir beinahe Vollbeschäftigung. Was wir aber auch oft zur Genüge haben, sind unqualifizierte, tatsächlich oder vermeintlich Arbeitsunfähige und arbeitsentwöhnte, die seit Jahrzehnten mit durchgefüttert werden.

Grüße
Steffen
 
Macfak

Macfak

Dabei seit
27.05.2012
Beiträge
1.199
Ort
MG
Modell
BMW G650X & andere
Meinte doch eine junge Frau neulich ernsthaft, es wäre ja so furchtbar in Deutschland mit der ganzen Bürokratie nur um das bisschen Stütze zu bekommen, wir sind es leid und werden jetzt nach USA oder Australien auswandern.

 
Zörnie

Zörnie

Dabei seit
01.01.2009
Beiträge
14.384
Modell
R 1250 GS Exclusive
Meinte doch eine junge Frau neulich ernsthaft, es wäre ja so furchtbar in Deutschland mit der ganzen Bürokratie nur um das bisschen Stütze zu bekommen, wir sind es leid und werden jetzt nach USA oder Australien auswandern.
Bürokratiefrei sind diese Länder weiß Gott auch nicht. Und dort müssen sie für ihren Lebensunterhalt tatsächlich arbeiten :eekek:

Grüße
Steffen
 
AmperTiger

AmperTiger

Dabei seit
17.05.2007
Beiträge
36.586
Ort
Dahoam
Modell
XJR 1300; Tenere700; Ducati Desert Sled; Triumph Scrambler XE
Meinte doch eine junge Frau neulich ernsthaft, es wäre ja so furchtbar in Deutschland mit der ganzen Bürokratie nur um das bisschen Stütze zu bekommen, wir sind es leid und werden jetzt nach USA oder Australien auswandern.
Bekannte von uns sind ausgewandert (erst AUS, dann Kanada), Stützempfänger bekommen KEINE Einreiseerlaubnis zum Daueraufenthalt und wenn du dort leben willst mußt du Geld mitbringen und einen Job nachweisen, den DIE brauchen können.
 
Cloudhopper

Cloudhopper

Dabei seit
02.07.2010
Beiträge
1.149
Ort
Dublin
Modell
F650 GS (Einzylinder), Moto Guzzi Stelvio
Ein weiterer Großteil der Empfänger verfügt nicht über die Bildung oder Ausbildung einen adäquaten Job vermittelt zu bekommen, die wurden irgendwann (selbst verschuldet oder nicht) abghängt. das ist extrem schade und hier wird versucht über Weiterbildung anzusetzen
Es gibt hier eine Wahrheit die sich einige leider nicht trauen auszusprechen.
Wir leben in einer Wissensgesellschaft, deren Jobs in unseren Regionen ein gewisses Grundlevel an Bilding und Intelligenz (oder besser Aufnahmefaehigkeit) zugrundelegen.
Die Bevoelkerung besteht aber durchaus aus 5-10% "dummen Menschen", Personen deren Intelligenz ueberhaupt nicht ausreicht fortgebildet zu werden, da ihnen Grundbildung fehlt. Die haben auch gar nicht die Kapazitaet wirklich Lesen, Schreiben oder Mathematik zu lernen.
Das war frueher auch total ok, die haben halt bei einem grossen Konzern am Band gestanden, Huehnchen sortiert oder sonstige koerperliche Arbeit verrichtet.

Diese Jobs gibt es immer weniger.
Wir muessen uns damit abfinden das ein gewisser Teil der Bevoelkerung schlicht zu "Dumm" ist zu Arbeiten, oder vielmehr ihre geistige Kapazitaet unzureichend ist um im Europa des 21. Jahrhunderst Arbeit zu finden, da die Taetigkeiten die sie sonst ausgeuebt haben in Asien und Afrika stattfinden.
 
Wasty

Wasty

Dabei seit
11.01.2013
Beiträge
525
Ort
Stuttgart
Modell
F 700 GS
Es gibt hier eine Wahrheit die sich einige leider nicht trauen auszusprechen.
Wir leben in einer Wissensgesellschaft, deren Jobs in unseren Regionen ein gewisses Grundlevel an Bilding und Intelligenz (oder besser Aufnahmefaehigkeit) zugrundelegen.
Die Bevoelkerung besteht aber durchaus aus 5-10% "dummen Menschen", Personen deren Intelligenz ueberhaupt nicht ausreicht fortgebildet zu werden, da ihnen Grundbildung fehlt. Die haben auch gar nicht die Kapazitaet wirklich Lesen, Schreiben oder Mathematik zu lernen.
Das war frueher auch total ok, die haben halt bei einem grossen Konzern am Band gestanden, Huehnchen sortiert oder sonstige koerperliche Arbeit verrichtet.

Diese Jobs gibt es immer weniger.
Wir muessen uns damit abfinden das ein gewisser Teil der Bevoelkerung schlicht zu "Dumm" ist zu Arbeiten, oder vielmehr ihre geistige Kapazitaet unzureichend ist um im Europa des 21. Jahrhunderst Arbeit zu finden, da die Taetigkeiten die sie sonst ausgeuebt haben in Asien und Afrika stattfinden.
+1

Wenn ich für weniger hirn/zeit-intensive Tätigkeiten das gleiche Gehalt bekommen würde, könnte mich nichts halten...
Wir sind halt inzwischen schon recht weit weg vom Sekundär und Tertiärsektor, da brauchts dann doch mehr als nen Staplerschein um über die Runden zu kommen.

Diesen "Bodensatz" an etwas zu schlichten Menschen gibts aber schon immer, nur war es früher einfacher einen Ausgleich zu schaffen...

War Peter Hartz nicht bei der SPD und der IG -Metall? Macht auch nur Klientelpolitik, die "Nicht-Arbeiter" der "Arbeiterklasse" werden halt nicht berücksichtigt...

-> Wer arbeiten will findet Arbeit, wer nicht arbeiten will nicht. Daher bin ich mit meinem sozialen Gewissen auch im reinen wenn ich den arbeitsresistenten nichts gönne. (Von Menschen die nicht arbeiten können (Krankheit, Behinderung, Alter etc.) rede ich nicht, die unterstütze ich gerne)
 
T

Tosca

Dabei seit
28.01.2008
Beiträge
7
Ort
Augsburg
Modell
R 100 GS
Hallo,
also ich war bis Mitte 2012 insgesamt 22 Jahre in Projekten und Maßnahmen für Arbeitslose tätig und meine Erfahrung mit der Zielgruppe ist vor allem folgende:

Wenn wir mal darüber nachdenken wie wir eigentlich gelernt haben dass Bildung und Arbeit zu den wichtigsten Säulen im Leben gehören und dass man mit Leistung weiterkommt, dann stellen wir fest dass wir das vor allem im Elternhaus und im direkten Umfeld erlebt und damit erlernt haben. Kinder und Jugendliche aus "Hartz IV Familien" lernen das nicht, im Gegenteil es wird Ihnen vorgelebt, dass es auch ohne das alles geht...... Ich hatte mal einen sehr fleißigen und motivierten Jugendlichen in einer Maßnahme dessen Mutter es nicht verstanden hat warum er so was macht und auch eine Ausbildung anstrebt! Ihrer Meinung nach könnte er ja zufrieden sein mit dem Geld vom Jobcenter.

Für uns heißt das in mühevoller Arbeit und vor allem mit viel Konsequenz die Jugendlichen an einen Tagesablauf zu gewöhnen, ihnen bei zu bringen wie man lernt und sich vor allem oft gegen ihre Familien zu stellen, damit sie ihre Ziel erreichen.

Da gibts leider genügend hoffnungslose Fälle, die es nicht schaffen aber einige werden erreicht. Da wir eng mit Pflegeeinrichtungen zusammen gearbeitet haben, konnten wir unserern Teilnehmer/innen durch die 1€ Jobs einige Türen öffnen. Inzwischen sind ca. 50% in festen Jobs, mit denen sie ihre Zukunft sichern können.....Und wenn ich damit die Kette der HartIV-Generationen durchbrechen kann ist es das auf alle Fälle wert!

Zu den Vorgehensweisen der Jobcenter kann ich nur sagen, das die schon sehr abhängig sind vor allem von den Vorgaben der Leitungen und am meisten von den entsprechenden Sachbearbeitern/innen.

Grüsse
Annette
 
Zörnie

Zörnie

Dabei seit
01.01.2009
Beiträge
14.384
Modell
R 1250 GS Exclusive
Hallo,
also ich war bis Mitte 2012 insgesamt 22 Jahre in Projekten und Maßnahmen für Arbeitslose tätig und meine Erfahrung mit der Zielgruppe ist vor allem folgende:

Wenn wir mal darüber nachdenken wie wir eigentlich gelernt haben dass Bildung und Arbeit zu den wichtigsten Säulen im Leben gehören und dass man mit Leistung weiterkommt, dann stellen wir fest dass wir das vor allem im Elternhaus und im direkten Umfeld erlebt und damit erlernt haben. Kinder und Jugendliche aus "Hartz IV Familien" lernen das nicht, im Gegenteil es wird Ihnen vorgelebt, dass es auch ohne das alles geht...... Ich hatte mal einen sehr fleißigen und motivierten Jugendlichen in einer Maßnahme dessen Mutter es nicht verstanden hat warum er so was macht und auch eine Ausbildung anstrebt! Ihrer Meinung nach könnte er ja zufrieden sein mit dem Geld vom Jobcenter.

Für uns heißt das in mühevoller Arbeit und vor allem mit viel Konsequenz die Jugendlichen an einen Tagesablauf zu gewöhnen, ihnen bei zu bringen wie man lernt und sich vor allem oft gegen ihre Familien zu stellen, damit sie ihre Ziel erreichen.

Da gibts leider genügend hoffnungslose Fälle, die es nicht schaffen aber einige werden erreicht. Da wir eng mit Pflegeeinrichtungen zusammen gearbeitet haben, konnten wir unserern Teilnehmer/innen durch die 1€ Jobs einige Türen öffnen. Inzwischen sind ca. 50% in festen Jobs, mit denen sie ihre Zukunft sichern können.....Und wenn ich damit die Kette der HartIV-Generationen durchbrechen kann ist es das auf alle Fälle wert!

Zu den Vorgehensweisen der Jobcenter kann ich nur sagen, das die schon sehr abhängig sind vor allem von den Vorgaben der Leitungen und am meisten von den entsprechenden Sachbearbeitern/innen.

Grüsse
Annette
:goodpost:


Wenn ich aus meiner Zeit im Jobcenter, das ich deswegen hinter mir lassen wollte, weil es dieser Riesenbürokratie (aber nicht allen SachbearbeiterInnen an den Schreibtischen) hauptsächlich um Zahlen geht und nicht um Menschen, eines mitgenommen habe, ist es, wie wichtig und unersetzbar lernen und eine möglichst gute Qualifikation sind, normale soziale Kompetenzen einmal vorausgesetzt.Aber das in hunderttausende Familien hineinzubekommen, die seit Generationen ohne geregelte Arbeit auskommen, ist eine Sisyphosarbeit. Hut ab vor allen, die sie trotzdem angehen!

Grüße
Steffen
 
lemmi+Q

lemmi+Q

Dabei seit
17.09.2007
Beiträge
1.652
Ort
Münster Westf.
Modell
R 1150 GS
Ich habe etliche Jahre in einem Wohnungsunternehmen gearbeitet und Wohnungen in einem "sozial nicht ganz einfachen" Gebiet verwaltet. In den 1.400 Wohnungen hatten wir nicht mal 30% Selbstzahler. Heisst der Rest bezog Hilfe. Die meisten davon bezogen diese Hilfe schon in der zweiten/dritten Generation. Die Mädels wussten, nach der Schule schwanger werden und fertig. Geld kommt und du musst nicht so eine blöde Ausbildung machen.
Irgendwann, egal wie sozial du vorher warst, irgendwann hast du nur noch einen Hals auf diese Leute.
Den besten Spruch brachte dann ein Mieter, ungelogen, sagt der zu mir, du bist ja blöd malochen zu gehen. Gibt doch so jovle Stütze. Meine Antwort hat ihn dazu bewogen sich schriftlich bei meiner Geschäftsführung zu beschweren.
Beste Grüße
Martin
 
Macfak

Macfak

Dabei seit
27.05.2012
Beiträge
1.199
Ort
MG
Modell
BMW G650X & andere
Es gibt hier eine Wahrheit die sich einige leider nicht trauen auszusprechen.
Wir leben in einer Wissensgesellschaft, deren Jobs in unseren Regionen ein gewisses Grundlevel an Bilding und Intelligenz (oder besser Aufnahmefaehigkeit) zugrundelegen.
Die Bevoelkerung besteht aber durchaus aus 5-10% "dummen Menschen", Personen deren Intelligenz ueberhaupt nicht ausreicht fortgebildet zu werden, da ihnen Grundbildung fehlt. Die haben auch gar nicht die Kapazitaet wirklich Lesen, Schreiben oder Mathematik zu lernen.
Das war frueher auch total ok, die haben halt bei einem grossen Konzern am Band gestanden, Huehnchen sortiert oder sonstige koerperliche Arbeit verrichtet.

Diese Jobs gibt es immer weniger.
Wir muessen uns damit abfinden das ein gewisser Teil der Bevoelkerung schlicht zu "Dumm" ist zu Arbeiten, oder vielmehr ihre geistige Kapazitaet unzureichend ist um im Europa des 21. Jahrhunderst Arbeit zu finden, da die Taetigkeiten die sie sonst ausgeuebt haben in Asien und Afrika stattfinden.
Das kann ich so nicht stehenlassen.
Von den ganz abgebrüten Schmarotzern die ich kenne sind einige Akademiker. Die haben ganz genau analysiert das es bequemere Wege giebt durchs Leben zu kommen. So schlau zu merkten das sie dabei langsam aber stetig verblöden sind sie allerdings nicht.
 
Wartburg 311 QP

Wartburg 311 QP

Dabei seit
03.03.2012
Beiträge
325
Ort
Gera
Modell
R1150GS Adventure, MZ ETZ 250, MZ ES 175/2
Hier im Forum merkt man das Klientel, welches hier unterwegs ist ( absolut positiv gemeint ). Schön, dass nicht nur noch irgendwelche "Gutmenschen" herumrennen und Kritik an unserem Sozialsystem sofort verteufeln. Im MZ-Forum wird man schonmal kommentarlos gelöscht, wenn man einige Wahrheiten schreibt.

Von daher :daumen-hoch:GS-Forum.
 
Kuhjote

Kuhjote

Dabei seit
06.06.2006
Beiträge
2.676
Ort
zwischen Köln und Düsseldorf
Modell
R 1200 GS 06 nix MÜ,TÜ,LC einfach nur so
Das wird ja immer besser hier. Mir fällt dazu im Moment nichts ein; was wirklich nicht allzu häufig vorkommt.
 
Thema:

Es interessiert zwar eh niemanden...

Es interessiert zwar eh niemanden... - Ähnliche Themen

  • Fahrtechnik im Gelände für die Interessierten

    Fahrtechnik im Gelände für die Interessierten: Hi Habe auf Youtube einen n.m.M. sehr guten Beitrag gefunden. BMW GS Experience is back. BMW 310 GS Off road training Part 1/3. #BMWG310GS...
  • Auch wer sich nicht fürs Radfahren interessiert

    Auch wer sich nicht fürs Radfahren interessiert: Morgen 15:10 ARD Tour de France Vars, Izoard, Calibier, Valloire da wird auch immer viel Gegend gezeigt, und da ist viel Gegend.... sehr viel
  • GS-lerin aus dem Münchner Raum interessiert an Routen, Technikfragen, Gleichgesinnten

    GS-lerin aus dem Münchner Raum interessiert an Routen, Technikfragen, Gleichgesinnten: Hallo, ich bin seit einem Jahr überzeugte GSlerin (hatte vorher eine Honda Sevenfifty), bin leidenschaftlich gerne mit meiner Hummel unterwegs...
  • Schwachsinniges, was keinen interessiert ! (Bitte kein OT, dafür gibt's Fachthreads)

    Schwachsinniges, was keinen interessiert ! (Bitte kein OT, dafür gibt's Fachthreads): Ich bin zwar nicht (direkt) verantwortlich, helfe aber Bedürftigen stets gerne - auch ungebeten - über die Strasse ;)...
  • Offroad Schnuppern für interessierte Anfänger

    Offroad Schnuppern für interessierte Anfänger: Ich hatte gerade in einem andern Fred dazu geschrieben. Ich mache es hier noch einmal aktuell und zum eigenen Thema. zitat.... Ich kann ja mal...
  • Offroad Schnuppern für interessierte Anfänger - Ähnliche Themen

  • Fahrtechnik im Gelände für die Interessierten

    Fahrtechnik im Gelände für die Interessierten: Hi Habe auf Youtube einen n.m.M. sehr guten Beitrag gefunden. BMW GS Experience is back. BMW 310 GS Off road training Part 1/3. #BMWG310GS...
  • Auch wer sich nicht fürs Radfahren interessiert

    Auch wer sich nicht fürs Radfahren interessiert: Morgen 15:10 ARD Tour de France Vars, Izoard, Calibier, Valloire da wird auch immer viel Gegend gezeigt, und da ist viel Gegend.... sehr viel
  • GS-lerin aus dem Münchner Raum interessiert an Routen, Technikfragen, Gleichgesinnten

    GS-lerin aus dem Münchner Raum interessiert an Routen, Technikfragen, Gleichgesinnten: Hallo, ich bin seit einem Jahr überzeugte GSlerin (hatte vorher eine Honda Sevenfifty), bin leidenschaftlich gerne mit meiner Hummel unterwegs...
  • Schwachsinniges, was keinen interessiert ! (Bitte kein OT, dafür gibt's Fachthreads)

    Schwachsinniges, was keinen interessiert ! (Bitte kein OT, dafür gibt's Fachthreads): Ich bin zwar nicht (direkt) verantwortlich, helfe aber Bedürftigen stets gerne - auch ungebeten - über die Strasse ;)...
  • Offroad Schnuppern für interessierte Anfänger

    Offroad Schnuppern für interessierte Anfänger: Ich hatte gerade in einem andern Fred dazu geschrieben. Ich mache es hier noch einmal aktuell und zum eigenen Thema. zitat.... Ich kann ja mal...
  • Oben