Was ist Motorradfahren heute noch

[Gelöschtes Mitglied 4179]

Motorradfahren, was ist das noch heute?

Früher (1985) war ich so unterwegs, um 7 Tage zu zweit in Südtirol zu genießen,

heute alleine so:

Die einen fahren noch mit ihrem Motorrad von der Haustüre aus ans Ziel, andere

- nehmen den Reisezug
- nehmen einen Anhänger
- lassen ihr Motorrad an den Zielort transportieren
- lassen ihre Frauen mit Gepäck im Auto vorausfahren
- lassen sich führen, begleiten von einem Reiseunternehmen und Tourguide
- kopieren emotionslos Touren im Netz, um diese nachzufahren
- mieten ein Motorrad vor Ort
- schicken ihr Gepäck mit der Post an den Zielort
- die einen schlafen im Zelt, anderen kann LUXUS nicht groß genug geschrieben werden

Und jetzt will man auch noch Motorräder, bei denen man nicht mehr kuppeln muss (DCT u. ä.) – denn Kuppeln, Schalten, das strengt ja angeblich so an, macht müde, nimmt den Spaß ……….

Früher, da gab es noch Benzingespräche, heute, da weiß man nicht mehr, über was man reden soll, denn die Meinungen, die Ansichten, die Vorlieben, sind so vielfältig - wo bleibt da die Gemeinsamkeit???

Der Weg ist das Ziel ………… bei dem einen sind es 150 km, dem anderen 250 km, und wieder andere brauchen mind. 600 km, damit das Motoröl überhaupt warm wird ………

Motorradfahren / Motorradfahrer, was oder wer ist das noch heute?

Nein, ich sehe hier für mich nur noch eine begrenzte Schnittmenge Gleichgesinnter in dieser Vielfalt, die meisten, die gehören für „mich“, nicht mehr dazu.

 

[Gast20919]

So ist das eben Kardanfan ,geht mir so ähnlich allerdings gibt es auch Ausnahmen die ich gerne mitnehme

http://www.gs-forum.eu/touren-reiseberichte-123/suedafrika-132785/

http://www.gs-forum.eu/treffen-103/gs-deutschlandtreffen-no-5-vom-28-30-07-2017-a-128455/


vll. muss man sich darum ein bisschen kümmern und die Sache vorantreiben -ankurbeln von alleine passiert NICHTS .

 

[Capricorn]

Für mich hat sich in den bald 20 Jahren in denen ich Motorradfahre kaum was verändert. Die meisten Km meine Jahresleistung entsteht durch Tagestouren, da habe ich kein Gepäck dabei. Motorrad Reisen, allein oder zu zweit das sind 2 oder drei Touren pro Jahr, da hat sich eigentlich auch nur verändert, dass ich jetzt das bessere Motorrad dafür habe.

Edit: Die Gemeinsamkeit mit anderen such ich nicht. Entweder mag jemand mit mir Motorrad fahren oder nicht. Ich zwing das niemendem auf. Motorrad-Schwafel mag ich nur bedingt.

 

[maxquer]

Jeder Jeck ist anders und das ist auch gut so!
Und um mir dummes Zeug an zu hören, muss ich nicht auf ein Motorradtreffen fahren.
Ich habe die Erfahrung gemacht, je mehr die Leute übers Motorradfahren quatschen, desto weniger haben sie es drauf.

Gruß,
maxquer

 

[Gelöschtes Mitglied 4179]

So ist das eben Kardanfan ,geht mir so ähnlich allerdings gibt es auch Ausnahmen die ich gerne mitnehme

http://www.gs-forum.eu/touren-reiseberichte-123/suedafrika-132785/

http://www.gs-forum.eu/treffen-103/gs-deutschlandtreffen-no-5-vom-28-30-07-2017-a-128455/


vll. muss man sich darum ein bisschen kümmern und die Sache vorantreiben -ankurbeln von alleine passiert NICHTS .

Deine Südafrika-Info´s beobachte ich schon länger , auch die tollen Kisten, die Du da gebaut hast - nur, ob da der Akku-Schrauber vor Ort ausreicht, um all die Schrauben zu öffnen .

..... die Frage ist für mich nur immer, ich würde aber gerne direkt dort hinfahren - die "Kiste" sehe ich dann als ENDSTATION meines Lebens an. Mein Neid sei Dir gewiss!

Aber auch bei Deiner Tour sehe ich etwas "zuviel" LUXUS, zu viel "Rund um Sorglospaket", aber wenigstens mit dem eigenen Motorrad. Freue mich schon auf einen Reisebericht .

........allerdings gibt es auch Ausnahmen die ich gerne mitnehme

Ja, es gibt "moderne" Verlockungen, denen man nicht widerstehen kann, zumindest, wenn man es sich "gönnen" kann.

Es gibt Reisen, wie z. B. die von Klausmong, da ziehe ich den Hut, aber auch die Touren "Long way round", "Long way down" haben eine Mission, die aber für mich dann doch schon sehr grenzwertig sind.

@ capricorn
Für mich hat sich in den bald 20 Jahren in denen ich Motorrad fahre kaum was verändert.

... war bei mir auch so, als die Kinder noch klein waren ......... aber danach kamen dann doch wieder die alten Gewohnheiten zum Vorschein , die ich jetzt versuche zu LEBEN (fast 30 Jahre Motorrad fahren + 10 Jahre Familienpause).

 

[boro]

Bei mir hat sich wenig geändert.

mit Armin aka Armpas Sardinien 1996
Topcase, Koffer, Packtasche, aber ohne Tankrucksack (noch keine Photoausrüstung)

Alex aka _alex_ Umbrien 2012

Ich sitze immer noch gerne vorm zelt und trinke Alkohol. Okay, heute aber mit Campingstuhl. Man wird schließlich älter.



Letztendlich verstehe aber nicht ganz die Intension von dem thread hier.
Jeder soll seinen Reisen und Touren so machen, wie er will. Das steht doch keinem zu, das zu kritisieren.





Gruß
Jochen

 

[Gelöschtes Mitglied 4179]

Jeder Jeck ist anders und das ist auch gut so!

Finde ich nicht.

In den letzten Jahren gab es immer wieder Treffen, geschäftlich oder privat, ....... und irgendwann kam man dann auch aufs Motorrad.

Interessant, wie viele noch eine Maschine in der Garage stehen haben - egal, ob neu oder Youngtimer.

Aber, 95% der dann verabredeten Fahrten waren eigentlich ein Albtraum für mich - hier musste ich wirklich sehr rücksichtsvoll sein in meinen Emotionen.

Heute sind 3 oder 4 gute Kollegen geblieben, wo leider nur der gemeinsame Termin immer wieder ein unüberbrückbares Problem darstellt.

....... wenn ich heute höre, dass jemand auch "Motorrad fährt", dann bleibe ich lieber ruhig und sage nichts mehr - der Kenner genießt und schweigt!

 

[maxquer]

....... wenn ich heute höre, dass jemand auch "Motorrad fährt", dann bleibe ich lieber ruhig und sage nichts mehr - der Kenner genießt und schweigt!

Mein Reden!

Gruß,
maxquer

 

[nERDANZIEHUNG]

Hmm, wir leben zum Glück in einer freien Gesellschaft wo jeder seinem Hobby fröhnen kann wie er das will (natürlich mit gewissen Grenzen)
Motorrad fahren wurde schon eh und je durch jeden individuell definiert und war wie eine homogene Masse. Heute gibt es eben noch mehr Möglichkeiten wie früher, finde ich grundsätzlich erstmal nicht schlimm.
Jeder soll so glücklich werden wie er das für richtig hält ohne jemand anderen dabei zu belästigen.

 

[WorldEater]

Für mich hat sich in den bald 20 Jahren in denen ich Motorradfahre kaum was verändert. Die meisten Km meine Jahresleistung entsteht durch Tagestouren, da habe ich kein Gepäck dabei. Motorrad Reisen, allein oder zu zweit das sind 2 oder drei Touren pro Jahr, da hat sich eigentlich auch nur verändert, dass ich jetzt das bessere Motorrad dafür habe.

Edit: Die Gemeinsamkeit mit anderen such ich nicht. Entweder mag jemand mit mir Motorrad fahren oder nicht. Ich zwing das niemendem auf. Motorrad-Schwafel mag ich nur bedingt.

Jeder Jeck ist anders und das ist auch gut so!
Und um mir dummes Zeug an zu hören, muss ich nicht auf ein Motorradtreffen fahren.
Ich habe die Erfahrung gemacht, je mehr die Leute übers Motorradfahren quatschen, desto weniger haben sie es drauf.

Gruß,
maxquer

Die beiden Aussagen kann ich vollumfänglich unterschreiben bzw. mich anschließen.

 

[der_brauni]

Früher war ich so unterwegs:

Heute so:

Hm, passt scho, man wird ja auch älter

Gruß Thomas

 

[Gelöschtes Mitglied 4179]

Letztendlich verstehe aber nicht ganz die Intension von dem thread hier. Dann brauchst Du dich auch nicht dazu äußern
Jeder soll seinen Reisen und Touren so machen, wie er will. Ich habe niemanden etwas verboten
Das steht doch keinem zu, das zu kritisieren. ............ und, wen oder was kritisierst Du gerade?
Gruß
Jochen

.... was wolltest Du sagen?

Komisch, es vergeht keine Stunde und schon will wieder jemand "Unfrieden" stiften.

Hier sucht ständig jemand nach irgend einem Wort, einem Satzbau, um den Threadschreiber ans Bein zu kicken.

Danke!

Das sind die 2 Fragen, die ich gestellt habe:

Motorradfahren, was ist das noch heute?
Motorradfahren / Motorradfahrer, was oder wer ist das noch heute?

Was ich jetzt kritisiere ist, wie kann man sich im Vorfeld äußern, Bilder einfügen, um dann am Ende die Frage zu stellen:

Letztendlich verstehe aber nicht ganz die Intension von dem thread hier.

Ja, und das kann man jetzt sehr wohl als Kritik ansehen!

 

[boro]

@Kardanfan:
Wie so oft, versuchst Du in diesem thread darzustellen, dass nur Deine Art etwas zu machen, die einzig wahre ist. Alle die das anders machen, machen es in Deinen Augen falsch.

Ein typisches schwarz-weiß Denken. Das Leben ist aber nicht schwarz-weiß, sondern bunt.

 

[Gast20919]

Tja 1980 und 81 war ich alleine in Serbien mit meiner XT ,danach kam Studium -Kind -Karriere oder wie auch immer man das nennt .

Zwischendrin alles was 2 Räder hergeben ausprobiert Kringel -Supermoto-Trial Schnelle ,Frauen und schöne Motorräder .

2009 lernte ich meine jetzige kennen ,und dann ka die frage haste Lust auf Griechenland ,ab auf die K 1200 R und los gings .

Danach die GS ,was soll ich sagen jetzt würde ich nach Afrika fahren (von D aus) aber nicht ohne mein Mädel ,da hört es auf mit der Zeit bzw Urlaubstage ihrerseits .

Du hast Recht , ein gewisser Luxus ist das alles was wir machen ,Kiste -verschiffen -hinfliegen und Super Locations ,unter uns : war Gei l und wir freuen uns auf Februar !

 

[Majo]

Und jetzt will man auch noch Motorräder, bei denen man nicht mehr kuppeln muss (DCT u. ä.) – denn Kuppeln, Schalten, das strengt ja angeblich so an, macht müde, nimmt den Spaß ……….

Früher, da gab es noch Benzingespräche, heute, da weiß man nicht mehr, über was man reden soll, denn die Meinungen, die Ansichten, die Vorlieben, sind so vielfältig - wo bleibt da die Gemeinsamkeit???

Der Weg ist das Ziel ………… bei dem einen sind es 150 km, dem anderen 250 km, und wieder andere brauchen mind. 600 km, damit das Motoröl überhaupt warm wird ………

Motorradfahren / Motorradfahrer, was oder wer ist das noch heute?

Als Jugendlicher fand ich das auch toll.
Heute mache ich meine Moped-Reisen mit Minimalgepäck und schlafe in Pensionen. Fahrspaß bedeutet für mich nämlich Kurvenfahren und das geht halt ohne Gewicht am besten. Daraus abzuleiten, dass das was ich früher gemacht habe "echtes" Motorradfahren war halte ich für etwas weit hergeholt. Im Gegenteil - ich glaube früher war das halt ein Abenteuer, das mit dem überladenen 900 DM Auto genauso möglich und abenteuerlich war.
Ich gehe sogar soweit, dass ich heute - in meinen Augen - "richtiger" Mopped fahre als früher.

Wenn ich Land und Leute kennenlernen will mache ich das sowieso lieber mit dem Auto. Da bin ich nämlich viel flexibler.

Gruß
matze

 

[Machtien]

Hmm, wir leben zum Glück in einer freien Gesellschaft wo jeder seinem Hobby fröhnen kann wie er das will (natürlich mit gewissen Grenzen)
Motorrad fahren wurde schon eh und je durch jeden individuell definiert und war wie eine homogene Masse. Heute gibt es eben noch mehr Möglichkeiten wie früher, finde ich grundsätzlich erstmal nicht schlimm.
Jeder soll so glücklich werden wie er das für richtig hält ohne jemand anderen dabei zu belästigen.

Genauso ist es. Solange wir noch auf dem Motorrad unterwegs sind, ist es doch egal, wieviel oder wie wenig Gepäck man dabei hat, ob man im Zelt oder im Hotel schläft, mit dem Autozug oder dem Motorrad anreist. Hauptsache mit dem Motorrad unterwegs und jeder so, wie es ihm gefällt.

Schöne Grüße vom Machtien

 

[maxquer]

Bis auf mehrere Wochenendtouren und Touren im Urlaub, wo ich das Moped auf dem Anhänger (wie verwerflich!) mit nehme, machen wir seit Jahren mit 7-8 Leuten 1 Woche Alpen. Darauf freue ich mich das ganze Jahr!
Wir kennen uns inzwischen auch fahrerisch so gut, dass es immer wieder g.eil ist die ca. 1800km und ca 40-50 Pässe innerhalb von 6 Tagen abzuspulen. Bei uns gibt es auch kein Überholverbot und es hat immer mal einer Bock zu bolzen. Spätestens hinter dem Pass trifft man sich eh. Wir übernachten grundsätzlich nur noch in Hotels mit gehobener Küche, weil wir da Spaß dran haben und es uns inzwischen auch leisten können.
Ich hätte überhaupt keine Lust dazu auf irgendetwas zu verzichten oder aber mit einem vollgepackten Motorrad durch die nordafrikanische Wüste oder zum Nordkap zu fahren. Was soll ich da? Aber wer es möchte, warum nicht.
Das meine ich übrigens mit jeder Jeck ist anders.

Gruß,
maxquer

 

[Henryt]

Bin in den letzten 5 Jahren 40tkm durch Europa gefahren. Immer alleine u. ohne Zelt nur in Hotels. Das ist meine Welt, mehr brauch ich nicht.

 

[Klausmong]

Ich denke ich kann verstehenwas Kardanfan mit dem Tread meint.

Nur wird man das nicht ändern bzw wird sichdaran nichts ändern.

Jeder hat einen Anderen Zugang zu Motorradfahren.

Für den Einen geht es nur um Kurfen, für den Anderen ums Reisen und Länder sehen ( ok, Kurven schaden da auch nicht )

Der Nächste ist glücklich am Wochenende bei Sonnenschein eine kleine Runde mit einer Einkehr in der Eisdiele zu drehen.

Aber so soll doch jeder sein Ding machen.

Früher bin ich so rum:




Und heute so:

2012 Griechenland mit meienr Frau:


Oder so


Und Alle haben sie mir Spaß gemacht.

 

[Zörnie]

Für mich ist jeder, der ein Motorrad fährt, auch ein Motorradfahrer. Gerne auch in der entsprechenden weiblichen Form. Welches Fahrzeug er bewegt und mit welchem Zweck und Profil ist mir total egal. Ich habe Motorradfahrer ohnehin nie als homogene Gruppe aufgefasst und ob das früher, wo ja bekanntlich alles viel besser war, anders war, spielt auch keinerlei Rolle. Das hier und jetzt zählt.