was machen die CH besser als Berliner??

Diskutiere was machen die CH besser als Berliner?? im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; egal, es gibt jetzt ein langes tiefes schwarzes Loch in der Schweiz und alle sind froh und stolz... :)
apfelrudi

apfelrudi

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egal, es gibt jetzt ein langes tiefes schwarzes Loch in der Schweiz und alle sind froh und stolz...

:)
 
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Journey

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Die Schweiz kann es nicht besser sie macht es aber besser.
Wie sieht's denn aus wenn die öffentliche Hand bei uns ausschreibt?
Beim Planer wird der billigste genommen. Bei den ausführenden Firmen wird der billigste genommen.
Laut Vergabeordnung soll das wirtschaftlichste Angbot den Zuschlag bekommen, die Praxis ist eine andere!
Wenn dann noch eine Verwaltung mit Vergabestelle und Rechnugsprüfungsamt sich hinter Vorschriften versteckt anstatt den Kopf
einzuschalten wird es dunkel
Es gibt kein vernünftiges Controlling geschweige denn eine Nachkalkulation.
Das ist bei uns gängige Praxis. Nicht falsch verstehen es gibt viele im öffentlichen Dienst die einen guten Job abliefern wollen
aber der Anteil der Schnarchnasen ist sehr hoch.
 
Capricorn

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Ich stimme dem sampleman zu.

Zwerge unterm Gotthard gehören in den Bereich der Sagen und Märchen.
Ihr sollt nicht etwa glauben, dass seitens jener, die nicht vom Tunnel profitieren, kein Senf dazu gegeben wurde und diese das Geld nicht lieber an anderer Stelle, zum eigenen Profit, verlocht gesehen hätten.

Nun wo das eine Loch fertig gestellt wurde wird auch schon bald der nächste Tunnel gegraben. Diesesmal eben zu Gunsten dieser "Jener".

Unsere Dorli ist schon in Lauerstellung.
 
Q4me

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Auch die Schwaben haben schwarze Löcher...
Stuttgart 21 soll jetzt doch ein wenig mehr kosten (kommt echt überraschend) und ein bis zwei Jahre länger dauern!!
 
D

der_brauni

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Bei Tunnelinnentemperaturen von bis zu 40 Grad und 70 Luftfeuchtigkeit geht das dann sehr schnell mit dem Reifen :eekek:.
Also ich hab herausgefunden, dass bei höheren Temperaturen der CTA recht gut funktioniert :rolleyes:.

Gruß Thomas
 
boro

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In paar Jahren wird man BER vergessen haben. Dann kann man nur noch über Stuttgart21 den Kopf schütteln. Obwohl...das kann man jetzt schon. :rolleyes:



Gruß
Jochen
 
pilles-Q

pilles-Q

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- Und sie werden im N und S mit den Zufahrtsstrecken auch 2020 anlässlich der Ceneri Eröffnung nicht bereit sein. :banghead:
Moin,

dieser Hinweis ist essentiell, grade für die "Deutsche Bahn", bzw. das BVM und seine Verkehrswegplanung.

Deutschland hat sich durch zuviel politisches Pluralismusgezerre längst aus der passenden Zeitplanung zur Verknüpfung mit Bauvorhaben seiner europäischen Nachbarn verabschiedet:

CH: NEAT 2016/2020 D: Ausbau der Rheinstrecken als wichtigster Zubringer nur zum Teil in der Umsetzung (Hochrheintal), Mittelrheintal Fehlanzeige, keine dringende Priorisierung ...

DK: Fehmarnbeltquerung bis 2018 als Brücke geplant, nun einen Tunnel bis 2022, kpl. von DK bezahlt D: Der kurze deutsche Anschluß ans Festland... 2024 oder später... welchen Weg nehmen die Züge? Ein- oder 2-gleisig? da ist noch nichts in trockenen Tüchern...

Gerade im Verkehrssektor ist ja immer so viel von Harmonisierung auf europischer Ebene die Rede, das klappt aber wohl nur im Bereich von Vorschriften...
Im Baufortschritt ist Deutschland meiner Meinung nach nunmehr DER Flaschenhals in Europa...

Aber auch rein deutsche "Verkehrsprojekte Deutsche Einheit", hier besonders die Nummer 8, auch wenn sie in einem europäischen Zusammenhang zu sehen sind, werden nicht fertig: Geplant war 2000, bis 2017 soll ein Großteil fertig sein.... Endgültig steht in den Sternen

Eigentlich hätte ja auch der Gotthart-Tunnel 2012 fertig sein und nur 6,5 Milliarden kosten sollen ;)


so als Hamburger muß man da ja rote Ohren bekommen...

Die erste Idee in Sachen Elbphilharmonie und Kostenannahme des Hamburger Senats von 2007 ging von 77 Mio EUR aus. Fertigstellung 2010...
Was wurde draus: quasi 770 Mio EUR und Eröffnung 2017 ...

Dazu Querelen ohne Ende und der GU "Hochtief" ist sicherlich kein Garant für Bauen in einem gesteckten Zeit- und Kostenrahmen, wo doch angemerkt wurde, die hätten München in Berlin kopieren können, das wäre besser gewesen...
 
Intermezzo

Intermezzo

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Man muß die Schweizer jetzt unbedingt über den grünen Klee loben. Auch die machen hin und wieder Fehler.
Wir machen halt mehr. Wo gehobelt wird das fallen bekanntermaßen Späne. Und bei 80 Mio Einwohner halt mehr als bei 8 Mio. Hoffentlich allerdings nicht 10 x soviel.

Vielleicht liegt es aber auich an der Direktdemokratie der Schweiz, das etwas was mal beschlossen wurde, auch von der Mehrheit des Volkes getragen und somit auch zielstrebig umgesetzt wird. Wobei nicht alles was das Volk direkt beschließt, auch gut für das Volk und das Ansehen des Staates gegenüber seinen ausländischen Partnern sein muß. Um hier keine politische Diskussion zu eröffnen, erspare ich ich mir die Beschreibung von Beispielen in der Schweiz und in Deutschland.

Um beim Beispiel Gotthard-Baistunnel zu bleiben: es liegt in der Natur der Sache, daß eine privatisierte Bahn mit einem Hauptaktionär BRD, mehr Wert auf Gewinn und Dividende legt, als auch noch den letzten Ort bei Hintertupfingen zu bedienen. Sowas kostet bei der DB und müsste demzufolge auch subventioniert werden. Andere sind komischerweise durchaus in der Lage sowas kostendeckend anzubieten, nicht nur die Schweizer. Aber von denen könnte die DB doch einiges lernen, z. B. wie man Taktfahrpläne richtig gestaltet.

Vor ca. 3 Jahren in Allensdorf an dem dortigen Bahnhof/Haltepunkt gesehen. Dieser wurde sowohl von der DB-Regio als auch von der SBB /Thurbo (ich meine die wäre es gewesen) bedient. Zwei Tafeln am Bahnsteig, direkt nebeneinander angebracht.

Die Tafel der DB: " Hausordnung .. es ist nicht erlaubt .... " und zwar eine ganze Seite lang.
Die Tafel der SBB: "Deutsche Gründlichkeit, Schweizer Pünktlichkeit", kurz und bündig.

Was spricht den Bahnkunden wohl mehr an? Und wo ist die Bahn dann wohl eher geneigt zu investieren?

Gruß Tom
 
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Bergchris

Bergchris

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so als Hamburger muß man da ja rote Ohren bekommen...
Die erste Idee in Sachen Elbphilharmonie und Kostenannahme des Hamburger Senats von 2007 ging von 77 Mio EUR aus. Fertigstellung 2010...
Was wurde draus: quasi 770 Mio EUR und Eröffnung 2017 ...
Da kann man ja nur hoffen, dass wenigstens die Akustik in der Elbphilharmonie etwas besser ist als im Gotthard Basistunnel :eekek:.
 
Kamener

Kamener

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Oder es ist Geschäftsmodell. Generalunternehmer für den BER-Innenausbau war ja wohl lange die niederländische Firma Imtech, die berüchtigt dafür ist, durch Killer-Angebote Ausschreibungen zu gewinnen und anschließend auf dem Wege der Nachforderung ihren Reibach zu machen. Das beschäftigt glaube ich auch schon die eine oder andere Staatsanwaltschaft.

Aber allein die Tatsache, dass Imtech ein niederländischer Konzern ist, zeigt, dass das Problem ganz sicher keine deutsche Spezialität ist.
Das Geschäftsmodell ist nicht von der Hand zu weisen. Ich hab mein eigenes Ing.-Büro und mache das, womit ich inzwischen 30 Jahre Erfahrung habe, weil ich es von der Pieke auf gelernt habe. Bei GU-Aufträgen schaue ich fast immer in die Röhre, weil irgend jemand (meist ein Großkonzern) es so billig anbietet, dass es schon beim ersten Anblick als unrealistisch bewertet werden kann. Aber die Entscheider schauen über die offensichtlichen Fehler im Angebot gern hinweg. Wenn dann am Ende das Projekt aus dem Ruder gelaufen ist, werde ich (bei Projektbeginn war ich doch viel zu teuer) gefragt, ob ich nicht schnell mal eine gute Idee hätte. Und wenn dann die Lösung noch ein bisschen mehr Geld kostet, muss ich mir das Gejammer anhören, als wenn ich es verschuldet hätte. Ich hatte bei 2 Projekten mal die Gelegenheit, ein Review mit dem Controller gemeinsam zu machen und die gesamten Projektunterlagen einzusehen. Da war es beim Nachrechnen fast doppelt so teuer als mein ursprüngliches Angebot.
Was lernt so ein Controller heute eigentlich in der Schule?

So langsam glaube ich, dass es nicht mehr meine Welt ist. Wird Zeit, in Rente zu gehen.


Gruß
Chris
 
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Intermezzo

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Bei GU-Aufträgen schaue ich fast immer in die Röhre, weil irgend jemand (meist ein Großkonzern) es so billig anbietet, dass es schon beim ersten Anblick als unrealistisch bewertet werden kann.

Gruß
Chris
Welcher Großkonzern und welche Branche? Bei mir ist es nämlich genau umgekehrt (Elektrotechnik) bei einem Stundensatzverhältnis im Bereich Planung von wenigstens 1:2. Ing-Büros fliegen nur dann raus, wenn sie vorher schon nicht zugelassen werden oder es an mangelnder Sachkompetenz fehlt, wozu sicherlich auch die möglichen Bearbeitungskapazitäten gehören.

Mag sein, daß dies im Hoch- und Tiefbau etwas anders ist als in der Elektrotechnik, aber ich halte es für ein Gerücht, daß Großkonzerne mit ihren doch recht gewaltigem Overhead und dem Shareholder-Value-Denken und Vorgaben für Nettomargen von teilweise 20 % und mehr (je nach Dienstleistung und Produkt) die billigeren Angebote abliefern.

Einzige Ausnahme:
wenn es um relativ kleine Summen bei Planungsaufträgen geht und damit die Chance anschließend im Anlagengeschäft richtig Geld zu verdienen groß ist. Hier wird je nach Unternehmen auch schon mal quersubventioniert. Sowas läuft dann allerdings auf Vorstandsebene ab, was bedeutet, daß das schon ein richtig dickes Ding sein muß. Normal ist das nicht und entspricht in keiner Weise meinen Erfahrungen in meiner Branche. Leider, ich muß um jeden Auftrag kämpfen und darauf achten nicht in Unterdeckung zu geraten.

Gruß Tom
 
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