Manipulation von Abgastests

Diskutiere Manipulation von Abgastests im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Und die ganzen EU Sesselfurzer in Brüssel mit den dazugehörigen Autoindustrie :redcarded: Lobbyisten. Josef
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enduro_drive

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da wo Bayern am schönsten ist
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derzeit Border Collie ausbilden vorher viele tolle GS
Das Top Management ist mMn nicht zwingend schuldig, sondern vielleicht auch nur unwissend.
In Konzernen dieser Größenordnung wird nach oben hin alles so schöngelogen, dass sich die Balken biegen.

nur mal so als Gedanke....;)
Wenn sie unwissend sind, sind sie 2 x schuldig und schuldig ist das Top Management immer, denn dafür werden die bezahlt.

CONTROLLING!!!

Als CEO, Vorstand etc. muss ich eben für die Fehler meiner Mitarbeiter gerade stehen. Nur die Aufsichtsräte, die das ja alles "beaufsichtigen sollen..." die kommen meist ungeschoren davon.

Im übrigen sprechen wir nicht von einem Produktionsfehler, der in einem weltweit agierenden Unternehmen, in irgendeinen Werk passieren kann, sondern um die beabsichtigte Installation einer Software, die Abgaswerte manipuliert und das an Millionen von Fahrzeugen.....

Das kühlt nicht mein Mütchen, sondern regt mich immer noch auf.

Fazit: wir sprechen von einem systemhaften Ansatz rechtliche Vorschriften zu unterwandern und den Verbraucher zu beduppen.
 
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Trabbelju

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BMW, Honda
Das Top Management ist mMn nicht zwingend schuldig, sondern vielleicht auch nur unwissend.
Organisationsverschulden nennt sich das Zauberwort, wenn diese nach außen hin oft als Macher auftretenden Manager ihren eigenen Laden nicht unter Kontrolle haben. Aus der Nummer kommen sie nicht raus.

In Konzernen dieser Größenordnung wird nach oben hin alles so schöngelogen, dass sich die Balken biegen. nur mal so als Gedanke....;)
Das ist eine Frage des Führungsstils. Und bei VW soll ein wilhelminischer Führungsstil geherrscht haben.
Es geht auch anders.
 
sampleman

sampleman

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Schuldig nicht, aber verantwortlich. Führungskraft sein heißt nicht nur größeres Büro und bessere Bezahlung, sondern auch für die Fehler meiner Mitarbeiter den Kopf hinhalten zu müssen.
Wobei ich im Moment nicht wirklich die Härten des "Kopf hinhaltens" erkennen kann, wenn Top-Manager dann mit Abfindungen ausscheiden, die ein Mehrfaches dessen sind, was ich in meinem gesamten Leben jemals verdienen werde.
 
sampleman

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Fazit: wir sprechen von einem systemhaften Ansatz rechtliche Vorschriften zu unterwandern und den Verbraucher zu beduppen.
Ich glaube, da liegt die Crux. Die extensive Werbung mit dem "Clean Diesel" hat VW nur in den USA gemacht, weil dort Diesel ein grundsätzliches Akzeptanzproblem haben. Ich habe keine Zahlen, aber ich gehe davon aus, dass VW in den USA weit weniger TDIs verkauft hat als Toyota Hybrid-Autos. Die meisten US-Käufer wollen keine Diesel. Darin liegt ja auch das Hauptproblem für VW USA: Wer einen von einem geilen Wagen aus Deutschland spricht, meint BMW, Mercedes, Porsche, Audi. VWs gelten dort als unzuverlässige Schlichtschüsseln, die in Mexico von Chicanos zusammengekloppt werden. Und ihr USP ist ausgerechnet ein Dieselmotor.

Angeblich hat VW-Aufsichtsratsvorsitzender Ferdinand Piech damals Martin Winterkorn absägen wollen, weil der keine echte Vision für das US-Geschäft hatte. Das kann ich gut verstehen. Vermutlich hat Piech - der an der Entwicklung des ersten TDI maßgeblich beteiligt war - schon gewusst, dass die kalifornischen Emissionsregeln mit einem TDI schon heute kaum noch einzuhalten sind. Und wenn es stimmt, dass die EPA deswegen bereits seit Jahren mit VW am Herumnölen war, dann war das vermutlich allgemein bekannt. Ich weiß aus Presseberichten, dass der Gouverneur von Kalifornien das Ziel formuliert hat, ab 2030 nur noch Autos ohne Emissionen zuzulassen. Und wenn sogar ich das weiß, wissen das Piech und Winterkorn auch. Und alles, was VW dazu bislang im Köcher hat, sind zwei kleine Stromer, die sich beschissen verkaufen.

So viel zu den USA.

In Europa schaut das für mich ganz anders aus: Hier hat VW weit weniger auf die Abgasqualität abgehoben. Natürlich haben die Kunden darauf vertraut, dass die Autos so weit die gesetzlichen Richtlinien erfüllen, dass man sie fahren darf, dass sie eine grüne Plakette bekommen und dass man nicht viele Steuern zahlen muss. Aber verkauft wurde den Leuten ein starker Motor mit sehr niedrigem Spritverbrauch. Und den haben sie auch bekommen. In Europa hat die Reduktion von CO2 eine viel größere Wichtigkeit als in Amerika, dort gilt CO2 nicht als Schadstoff (das ist er ja eigentlich auch nicht). In Europa bist du im grünen Bereich, wenn dein Auto möglichst wenig Sprit zerrt, ein Versprechen, das VW immer einlösen konnte. Insofern sehe ich in Europa weniger die Verbraucher beduppt. Hätten die ein möglichst umweltfreundliches Auto haben wollen, hätten die sich ohnehin einen Hybriden statt eines Diesels geholt. Nein, sie wollten ein Auto mit niedrigem Spritverbrauch, und das haben sie bekommen.

Und ehrlich gesagt: Mir fehlt wirklich das Fachwissen, um zu quantifizieren, wie schlimm es ist, wenn ein TDI "bis zum 16fachen" der erlaubten NOx-Menge raushaut. Wenn der Grenzwert bei "so gut wie nix" liegt, ist zehnmal mehr vielleicht immer noch so gut wie nix. Und nach wie vor habe ich Schwierigkeiten damit zu glauben, dass VW-Diesel signifikant mehr Schadstoffe produzieren als die Modelle der Wettbewerber. Jetzt hat wohl "Auto Motor Sport" einen Test gefahren und den Schadstoffausstoß im realen Straßenbetrieb gemessen. Siehe da: Der Beste war ein Golf, der Schlechteste ein Fiat, der das Zehnfache rausgehauen hat. Ich kann wirklich nicht beurteilen, ob der "Beschiss" von VW wirklich gravierende Folgen hat oder einfach nur ein Verstoß gegen praxisuntauglich strenge Grenzwerte ist.
 
*Topas*

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alles halb so wild....:cool:

hoffentlich kein Eigentor...


Alles gar nicht so schlimm?

Derweil meldet die «Frankfurter Allgemeine Zeitung», dass die Folgen der manipulierten CO2-Angaben bei Volkswagen ein viel geringeres Ausmass haben als angenommen.

Statt 800'000 Autos sind gemäss neuer Messungen höchstens 36'000 Fahrzeuge betroffen.

VW bestätigte die Meldung und teilte mit, nach umfassenden internen Prüfungen und Messkontrollen sei «nun klar, dass fast alle diese Modellvarianten doch den ursprünglich festgestellten CO2-Werten entsprechen».

Auch der Verdacht auf rechtswidrige Veränderungen der Verbrauchsangaben habe sich nicht bestätigt. Die Vorwürfe der Manipulation von Stickoxiden bleibt jedoch weiterhin bestehen.
Abgas-Skandal: VW-Chef Müller muss sich erklären - NZZ Unternehmen
 
Foo'bar

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Ist der Ruf erst ruiniert...
 
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neu50ziger

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Nein, sie wollten ein Auto mit niedrigem Spritverbrauch, und das haben sie bekommen.
Ist das so? ICH suche seit 2 Jahren ein Auto mit Elektromotor. Nichts gefunden was eine akzeptabele Reichweite, welchen bezahlbar ist, also zwischen 18-22.000€, Schnellladefunktion, Austausch-Akku´s ähnl. dem Tankstellennetzsystem.

Ich meine das so ein Auto gekauft würde ..... aber erst mal wird die Kuh bis zum Gehtnichtmehr gemolken.....
 
Foo'bar

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Ist das so? ICH suche seit 2 Jahren ein Auto mit Elektromotor. Nichts gefunden was eine akzeptabele Reichweite, welchen bezahlbar ist, also zwischen 18-22.000€, Schnellladefunktion, Austausch-Akku´s ähnl. dem Tankstellennetzsystem.

Ich meine das so ein Auto gekauft würde ..... aber erst mal wird die Kuh bis zum Gehtnichtmehr gemolken.....
Den Verdacht habe ich allerdings auch.
 
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neu50ziger

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Wenn ich mich recht erinnere hat Bill Gates mit einigen Tessla-Leuten vor zwei Jahren bei der Bundesregierung vorgesprochen.
Thema war einen Fabrik zur Herstellung von Wechselakku´s, in Deutschland.
Jedes Auto sollte der Reichweitenwünsche entsprechend mit Wechselakku´s bestückt werden.
Vorteile nannten die Leute damals auch:
- Das Tankstellennetz gibt neben Benzin/Diesel auch diese wieder geladenen Akku´s aus.
- Steuerausfälle aus sinkenden Kraftstoffsteueraufkommen kann energiegerecht aufgefangen werden.
- Deutsche Ingenieure hätten in der Entwicklungs- und Produktionszyklen das Heft in der Hand.
- Gates und Tessla wollten know how transverieren
- Eine Gewinnabführung sollte der Autofahrer bezahlen.

Bei der Gewinnabführung hätte man gute Verträge aushandeln können.

Ich frage mich aber, warum hat die Tante aus der Ukermark und der Dicke sich das nicht wenigstens angehört?

Natürlich hätte mittels Erlass die Fahrzeugindustrie sich auf Vorgaben beim Bau der Autos einlassen müssen. So müssen wir wieder auf Innovationen aus Frankreich, China, Japan oder gar Korea warten. Das lehnt der dt. Michel aber ab!

Zur Zeit bastelt jeder Hersteller an seinem System, ein System der Gewinnmaximierung ..... nur weil die Regierenden eine Energiewende wollen, heist das noch lange nicht das diese für den Verbraucher tragbar wird.

Hier wurde aber von Gates und Tessla ein nachvollziehbar gutes System erst garnicht wahrgenommen.

Das Politiker nicht mit Geld umgehen können, ist klar....
Das Politiker nach dem Grad der Wiederwählbarkeit agieren, ist klar ....
Aber Gott verdammte Schei.., bei der Erfassung der Maut durch TollColect hat man einfache Systeme schon ignoriert;
Führt der Schutz der dt. Industie soweit das der Autofahrer immer der gebeutelte sein muss.....?
 
sampleman

sampleman

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Ist das so? ICH suche seit 2 Jahren ein Auto mit Elektromotor. Nichts gefunden was eine akzeptabele Reichweite, welchen bezahlbar ist, also zwischen 18-22.000€, Schnellladefunktion, Austausch-Akku´s ähnl. dem Tankstellennetzsystem.

Ich meine das so ein Auto gekauft würde ..... aber erst mal wird die Kuh bis zum Gehtnichtmehr gemolken.....
Und weil du kein passendes E-Auto gefunden hast, hast du dir einen VW-Diesel gekauft und bist jetzt beleidigt oder was?

Übrigens, ich such auch schon dauernd nach einem Auto für maximal 20.000 Euro, das fliegen kann. Gibt es nicht, so 'ne Sauerei. Dabei würden die Leute so was bestimmt gern haben wollen.
 
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neu50ziger

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@ Sampleman
nein, ich fahre keinen VW, einen dicken Mercedes, beruhigt.

"Übrigens, ich such auch schon dauernd nach einem Auto für maximal 20.000 Euro, das fliegen kann. Gibt es nicht, so 'ne Sauerei. Dabei würden die Leute so was bestimmt gern haben wollen."

Such mal weiter ....... du Ignorant! Vielleicht baut dir BMW dir einen passenden Überflieger. Käme so manchen geistigen Ergüssen nahe!
:) :) :)
 
maxquer

maxquer

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Mal wieder etwas neues von VW:

Volkswagen will Motorenentwicklung kontrollieren - Rotationsprinzip - manager magazin

Die ticken nicht ganz richtig! Aber das habe ich schon immer gesagt. Als VW-Angestellter bist du nach Ansicht des Vorstandes Sklave ohne Anspruch auf Gestaltung deines Lebens neben der Arbeit. Jetzt sollen die Arbeitnehmer auch noch quer durch den Konzern rotieren.
Diese Pfeifen im Vorstand sollen endlich mal ihrer Aufsichtsplicht nachkommen und die D.recksäcke in den eigenen Reihen, die das Dilemma angezettelt haben, benennen.
Übrigens bekommt der Kollege Winterkorn sein Gehalt auch noch bis Ende 2016 in den Hintern geschoben.

Gruß,
maxquer
 
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Totalisator

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vierventilboxer

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Rotiert haben sie zuvor schon, deswegen wird es nichts nutzen wenn sie es noch mehr als bisher tun.
Der Fisch stinkt vom Kopf her uns solange niemand ersthaft etwas ändern will, so ändert sich auch nichts.
Alles leere Phrasen in dem Artikel, nur Beschwichtigungen.
Aber die Taktik funktioniert, die Leute kaufen Produkte der Firma und auch deren Aktie.
 
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