Manipulation von Abgastests

Diskutiere Manipulation von Abgastests im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; WENN Ford solche "Vorrichtungen" wirklich eingesetzt haben sollte, dann haben sie wie VW ganz einfach auch beschi..en. Ob es noch andere treffen...
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Gast 32829

Gast
soll Ford Abschaltvorrichtungen eingesetzt haben, um Abgastests zu bestehen.
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die beschei..en doch alle

WENN Ford solche "Vorrichtungen" wirklich eingesetzt haben sollte, dann haben sie wie VW ganz einfach auch beschi..en.
Ob es noch andere treffen wird ? Wir werden es (hoffentlich) sehen, lesen und auch hören.


Josef
 
Ralsch

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Moin,
bislang waren ja eine Menge anderer Autohersteller schon mal kurz wg. dem Thema in den Medien.
M.E. ist das vergleichbar mit dem Doping: Sobald einer anfängt ziehen alle mit, ware ja komisch wenn Marke A bei vergleichbarer Leistung und Verbrauch nur die Hälfte an Abgasen produzieren würde wie Marke B. Im Sport fährt der oder die vermeintlich einzelnen Gedopten auch nicht kilometerweit voraus - sondern alle im engen Abstand durchs Ziel.

Zum Thema Abgsasskandal:
Wir hatten damals die erste Serie Golf TDi (Anno 94). Nach 3 Jahren musste der zu TüV - ohne jegliche Beanstandung - und zur ASU.
Der Prüfer hat lange rumgemacht, den Rüssel so weit wie noch irgendwie vertretbar raus gelassen, erst Gas, dann runter und danach sofort gemessen - no f...ing way, die Werte waren um Welten über dem zulässigen Bereich, also nicht 10% oder so sondern >10x so hoch.
Ein netter Zeitgenosse, der sich das mit mir angesehen hatte, fragte mich ob das nicht ein TDI sei - und was ich damit beim TüV machen würde, das ginge nur bei VW.
Stimmte auch, zu VW gefahren und 5min später hatte ich eine ASU Plakette drauf, also alles ganz easy, super Werte, alles toll.
Soll heißen: Ist nicht wirklich ein neues Thema, und sicherlich allen Herstellern, verantwortlichen Politikern und anderen Gremien bekannt.
So wie Doping....

Bis dann,

Ralf
 
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Bahnburner

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WENN Ford solche "Vorrichtungen" wirklich eingesetzt haben sollte, dann haben sie wie VW ganz einfach auch beschi..en.
Ob es noch andere treffen wird ? Wir werden es (hoffentlich) sehen, lesen und auch hören.


Josef
Josef,

ich wollte nur darauf hinweisen, dass zu dem ganzen Themenkomplex (und die Themen sind ziemlich komplex :-)) in der nicht direkt betroffenen Bevölkerung maximal "Halbwissen" (ich würde unterstellen "Viertelwissen") da ist. Bedauerlicherweise aber auch bei den Medien, die ja durchaus Meinungsbildner sind.

Die Aussage "...Abschaltvorrichtungen eingesetzt... um Abgastests zu bestehen" ist blanker Unsinn. Die Abschaltvorrichtung (für die Abgasnachbehandlung) haben die entsprechenden Herstelle reingesetzt, um bei Fahrten im Realverkehr einen Betriebszustand zu schaffen, der von der Prüfstandsfahrt abweicht. das kann aus Komfortgründen passieren oder z.B. ganz banal um AdBlus zu sparen (bei langen Serviceintervallen wäre sonst ein immens großer AdBlue Tank erfoderlich, wenn man AdBlue nachfüllen als Servicetätigkeit definiert).
Man kann (es gibt ja auch Hersteller die diesen Besch... nicht mitgemacht haben) auch "mehr Geld in die Hand nehmen" und Abgassysteme kombinieren (z.B. Speicherkat und AdBlue), dann hält man die Grenzwerte auch oohne Tricks ein. In einem gewissen Rahmen auch abseits der Prüfstandsfahrt.

Diesem technisch / physikalisch bedingten Abstand zu den Prüf Fahrten trägt der gesetzgeber Rechnung mit den Faktoren, die bei der RDE (Real Driving Emissions) Prüfung zum Prüfstands-Zykluswert zulässig sind. Das ist jetzt, am Anfang der RDE Pflicht der Faktor 2,1 und wird in ein paar Jahren auf 1,6 reduziert.

Grüße
"Bahnburner"
Matthias
 
Tom123

Tom123

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Es ist eine verfahrene Situation,
ich bin der Meinung es wurden zu viel Diesel PKW auf den Markt gebracht,
ein Verbrennungsmotor wird nie so sauber sein das wir uns nie alle in Unschuld wiegen können.

Ich hatte mir 2007 eine LPG Gasauto gekauft fahre unter 10.000km im Jahr und das alles Fehlerfrei.
Lobby hin oder her...ich würde wieder einen Kaufen.

Denke an mich wenn wir in 10 Jahren feststellen das Ad Blue auch nicht gesund für die Umwelt ist.

Hausaufgaben:
Wir hatten einen Firmen VW Bus (Automatikgetriebe) auf dem Weg nach Frankreich 2016 der nach 2000km mit einem verstopften Russfilter in die Werkstatt mußte.

Ergebnis: eine deutsche Software im Bus sorgte dafür das bei einer Geschwindigkeitsbeschränkung keine Nachverbrennung stattfindet!
Toll!!!! wenn es schon nicht auf der Straße funzt...

Es lebe die Technik

LG
Tom
 
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Ralsch

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Holá,
Der Abgasskandal ist scheinbar schon wieder komplett vergessen worden!
Ich denke das ist verständlich.
"Der" Abgasskandal war eine reine Medien-Nummer, begrifflich wie auch inhaltlich. Unter anderem gesteuert und gepusht von Ländern die das Thema als wirtschafftliche Keule eingesetzt haben - und deren "Autos" in irrwitzigen Verbrauchs- und Abgasregionen unterwegs sind.
Deshalb wurde das Thema auch nicht "vergessen" sondern ist, wie viele mediale Gespenster, einfach weitergezogen.
Oder, anders ausgedrückt, man folgt nun einer der vielen anderen Säuen die gerade durchs Dorf getrieben werden.
@Tom - ALLE Autos mit Verbrennungsmotor erzeugen Abgase und sind schädlich für die Umwelt, und am meisten Umweltbelastung generieren die ohne Verbrennungsmotor: Die E-Autos. Ausgehend vom aktuellen Energiemix plus Einbeziehung der Herstellung von Auto und Akkus sind das die reinen Dreckschleudern.
Aber egal wieviel man darüber spricht oder schreibt, man dreht sich nur im Kreis und der Markt regelt sich - derzeit - noch selbst.
Wer sauber unterwegs sein möchte muss das Fahrrad nehmen.

Bis dann,

Ralf
 
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die Autohersteller - so auch Volkswagen - gehen so weit an die rechtlichen Grenzen, wie möglich.

was zum Zeitpunkt der Produktion nicht ausdrücklich verboten ist - wird ausgereizt - in den USA wurde man halt empfindlich erwischt - log - und wurde demenstprechend verurteilt.....

in Deutschland - Europa - gib es eben ein anderes Rechtssystem - wenn auch das Rechtsempfinden etwas anderes vermuten lässt...


was machbar (technisch) ist, wird umgesetzt - so lange es nicht expliziet verboten ist - und das klären im Moment - Gerichte....

wirtschaftlich gesehen - ist es für VW als Konzern - sicher ärgerlich - der VW Mitarbeiter hat aber auch 2017 seine volle Beteiligung erhalten... vom restlichen Schmodder - erholen (alle) sie sich....
 
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Gast 32829

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wirtschaftlich gesehen - ist es für VW als Konzern - sicher ärgerlich
Wirtschaftlich ist für VW (fast) jede Strafsumme nur Kinderkram bei 250 Mia Jahresumsatz.
Wenn eine Strafe so hoch angesetzt würde das es richtig weh tun würde,

dann käme wohl politisch
zum tragen.

Und die Zahlen in meinem obigem Link geben VW (leider) ja auch noch Recht.


Edit:
Können eigentlich Bussen, Strafen und die daraus entstandenen Kosten von den Steuern abgezogen werden ?

Josef
 
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Lewellyn

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Die letzten Quartalszahlen für Deutschland sind nicht so rosig. Trotz Eintauschprämienwahn 13% Minus in D für VW.

Global läufts halt gut für VW. In Asien oder Südamerika kräht kein Hahn nach "Dieselgate", aber da werden ja auch kaum welche verkauft. Und der US-markt war und ist homöopathisch für VW.

So wie Asien wächst, kann es VW in naher Zukunft im Grunde egal sein, was die paar Europäer noch kaufen oder nicht.
 
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.... die ganz grossen wie der Spaltmasskönig & Co nahmen die volle Verantwortung auf sich,

Josef

wo denn? Hat doch keiner etwas gewusst... ausser der jetzt Verurteilte...:p wäre er mal daheim geblieben.... aber er musste ja unbedingt nach Florida reisen, um seine Wohnungen zu inspizieren... die Amis sind nicht zimperlich - dass sollte doch nun hinlänglich bekannt sein... siehe auch.... schweizer Banken.... alle eingeknickt... vor Uncle Sam....
 
Peti

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Wurde ja auch Zeit.
Reale Fahrtests vom ADAC und AMS wiesen schon länger darauf hin.
 
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Man muss hier schon etwas genauer hinschauen. In den USA werden oft und rasch Beschuldigte durch Androhung drakonischer Strafen zu einem Schuldeingeständnis bewegt. Dies hat nichts mit einer effektiven Schuld zu tun, sondern ist oft der Versuch einer weit schlimmeren Strafe zu entkommen. Es geht dabei nicht um Recht oder Unrecht, sondern ausschliesslich um einen Deal. Staatsanwälte versuchen in den USA oft mittels sensationsheischender Prozesse die Karriereleiter zu erklimmen, leider gelingt ihnen dies auch viel zu oft.

Man mag geteilter Meinung zum "Abgasskandal" sein, aber solange die Gesetze eingehalten wurden, ist es egal ob eine Software nur auf dem Prüfstand aktiv ist (und ja, ich bin sehr für saubere Abgase!). Sollte gewünscht sein, dass die Software immer aktiv ist, so muss dies eben auch in den Vorschriften so stehen. Aber die Amis nahmen es noch nie genau beim Schummeln! Und Deutschland ist wie die Schweiz zu sehr pflichteifrig beim Umsetzen von US-Vorgaben.
 
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Trabbelju

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Früher durften Audi-Boss Rupert Stadler und der frühere Chef der Motorenentwicklung im VW-Konzern, Wolfgang Hatz, sicher nie gemeinsam in einem Flugzeug sitzen, da sie für Volkswagen so wertvoll waren.

Heute werden sie von der Staatsanwaltschaft getrennt: Hatz sitzt in Stadelheim und Stadler in Augsburg.
BMW-Kreise haben zwar schon vorgeschlagen, Stadelheim in Stadlerheim umzubenennen, aber dazu kommt es in Anbetracht der Verteilung nun wohl eher nicht.

Aber Rupert Stadler muss sich nicht grämen. Zu seiner Resozialisierung wird sicher beitragen, dass er nicht nur in der JVA Augsburg sitzt, sondern auch im Aufsichtsrat des FC Bayern München.

In Deutschlands Vorzeigeverein befindet er sich in bester Gesellschaft und kann mit Aufsichtsratsvorstand Uli Hoeneß und dem Aufsichtsratsmitglied Martin Winterkorn sowie dem FCB-Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge eine Selbsthilfegruppe für Justiz-Traumatisierte bilden.
Die FC-Bayern-Familie wird Stadler sicher nicht fallenlassen.
 
Lewellyn

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Deswegen ist der FCB ja gemeinnützig. Resozialisierung von Straftätern ist ein hohes, gesellschaftliches Gut.
 
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Gast 32829

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Von wegen ein einzelner Ingenieur hat die Schummelsoftware auf die Dieselmotoren gespielt und den Vorstand hintergangen:

VW-Abgasskandal:.Martin Winterkorn soll.2007.informiert worden sein - SPIEGEL ONLINE

:smiley-laughing::smiley-laughing::smiley-laughing::Tofunny::Tofunny::Tofunny:

Gruß,
maxquer

Zufälligerweise scheint jetzt ein Schuldiger gefunden worden zu sein:

Rupert Stadler, der geschasste Audi-Chef: Drei verlorene Jahre - SPIEGEL ONLINE

Wie viele "Rupien" bekommt der gute Rupert wohl als güldener Fallschirm ?

Josef
 
Thema:

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