McKinsey am Werk

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Zörnie

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McKinsey soll den Profit steigern: BMW plant massives Sparprogramm - n-tv.de

Tja, ich traue ja Unternehmensberatungen vorurteilsbehaftet nicht viel mehr zu als sich selbst die Taschen zu füllen. Aber bei den Dimensionen des Sparprogramms bei BMW können wir uns wohl von besserer Produktqualität für die nächsten Jahre verabschieden. Mal schauen, welche direkt spürbaren Auswirkungen es noch hat :(

Grüße
Steffen
 
maxquer

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Hauptsache wir müssen uns nicht von BMW-Mopeds verabschieden, weil einer dieser Spitzenkräfte der Meinung ist, das Zweiräder nicht zum Kerngeschäft gehören! Prost Mahlzeit!

Gruß,
maxquer
 
AmperTiger

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sollen sie die Mopedsparte halt an Triumph verkaufen ;) die haben die Unternehmensberaterphase schon hinter sich. Da führt jetzt der Sohn des Eigentümers die Geschäfte. Der hat dann gleich mal die Garantie auf 4 Jahre hochgesetzt.
 
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vierventilboxer

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Wie fährt sich denn so ein 3-Zylinder-Boxer? :p
 
Capricorn

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Sparmassnahme 1. Den Druck des BMW-Magazins einstellen.
Sparmassnahme 2. Qualitätskontrolle verbessern. Weniger lose Schrauben = weniger Motorschäden auf Werkskosten
Sparmassnahme 3. Mich als Berater anstellen. Ich machs zum halben Preis von MCKinsey.
 
maxquer

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Sparmassnahme 1. Den Druck des BMW-Magazins einstellen.
Sparmassnahme 2. Qualitätskontrolle verbessern. Weniger lose Schrauben = weniger Motorschäden auf Werkskosten
Sparmassnahme 3. Mich als Berater anstellen. Ich machs zum halben Preis von MCKinsey.
Mann, bist Du billig!!!!:cool:
Übrigens setzte Roland Berger für einen Berater (Senior-Consultant) 2005 einen Tagessatz von € 3600,- an. Seitdem habe ich mit denen aber nichts mehr zu tun gehabt. McKinsey macht es bestimmt nicht billiger.

Gruß,
maxquer
 
Espaceo

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Permanente Innovationsprogramme sind halt teuer - und bringen erst langfristig etwas. Der Kunde äh wir fordern ständig neue Innovationen:showoff:

Na ja, besser man achtet auch in den Jahren, in denen es gut geht auf die Kosten, dann geht es einem länger gut...
Andere fangen mit den Sparmaßnahmen erst an, wenn sie mit dem Rücken zur Wand stehen.
 
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vierventilboxer

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BMW-Motorräder sind relativ teuer, trotzdem bleibt verhältnismäßig zu wenig Gewinn übrig, trotz angemessener Absatzzahlen.
Prinzipiell hat BMW recht wenn sie sich eine Mannschaft ins Boot holt die sagt wo es hakt. Ich finde es nur immer verwunderlich warum dies externe Firmen besser können sollten als interne Angestellte.
Mir ist von der Firma Bosch bekannt dass sie sich vor ein paar Jahren Porsche ins Haus holte, für deren "Leistungen" mehrere Mio. € verbrannte, mit der Erkenntnis dass der interne Ablauf sehr gut organisiert ist und deswegen kaum Einsparpotential möglich sei.
Ergebnis: an den Komponenten und der Haltbarkeit des Produkts sparen um zukünftig den Absatz aufrecht zu erhalten.
(Hätte ich denen für ein paar lila Scheine auch verraten können.)

Natürlich ist es für einen Betrieb wichtig die Produktions- und Entwicklungskosten, etc. möglichst niedrig zu halten, Einsparmöglichkeiten bestehen fast immer, meist aber nur im begrenzten Umfang der sich kaum auf das Konzernergebnis auswirkt. Mindeststandard bei der Qualität bei hohem Verkaufspreis gepaart mit geschickter Werbung generiert mehr Umsatz und ergo mehr Gewinn.
Die Zeche dafür zahlt im großen Maße der Konsument, das war schon immer so. Wofür BMW McKinsey braucht um diese Erkenntnis zu erlangen ist mir ehrlich gesagt schleierhaft.
Wer voraussah dass Unternehmensberatungen einmal so gefragt sein werden hat sich eine wahre Goldgrube geschaffen.
Früher waren Abteilungsleiter, Technikchefs, Geschäftsführer, etc. verantwortlich dafür zu sehen wo Einsparmöglichkeiten bestehen, heute laufen sie anscheinend blind durch den Betrieb, deswegen muss eine externe Firma diese Jobs übernehmen.
Aber irgendwie auch verständlich.... um den Hype einer Marke zu steigern hört es sich freilich besser an McKinsey zu engagieren (die 10 Mio. € kosten aber dafür 5 Mio. € einsparen) als sich bei Herrn Meier Josef von Linie 12 für Fertigungsoptimierungen und entsprechenden Einsparungen im 6-stelligen €-Bereich mit ein paar Tausend € zu bedanken. Letzteres kann die PR-Abteilung nämlich nicht so gezielt durch die Presse jagen, interessiert nämlich niemanden und ist keine (indirekte) Werbung.
 
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der niederrheiner

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Porsche? Hab ich da Porsche gehört?!? Die waren bei uns auch mal. Die achten ja nicht mal auf die eigenen Fahrzeuge. Deren Berater, einer von der Truppe, hat über Monate sein Rücklicht reparieren lassen. Und so war der Rest auch. Gut, unserem damaligen GF fehlten auch die Eier, mal was bis zum Ende durchzuziehen.

Ansonsten kann ich alles Schlechte zu Beraterfirmen unterschreiben. . .


Und BMW kann ich nur raten, schleunigst alle Fehler in ... zu finden, bevor die Kunden wegen katastrophaler Ersatzteillieferungen und allem was damit zusammenhängt, weg bleibt.
 
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vierventilboxer

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Die achten ja nicht mal auf die eigenen Fahrzeuge.
Müssen sie auch nur bis zu einem gewissen Grad (nur so viel wie der gute Ruf nicht leidet). Konkurrenzfähig sind sie sowieso.
Die überteuerten Kutschen verkaufen sich auch so wunderprächtig, zudem macht Porsche den Großteil des Umsatzes schon längst nicht mehr durch PKW´s bauen/verkaufen.
Aber eines muss man ihnen lassen: Da sitzen nicht nur hochgradig schlaue Leute an der Spitze sondern diese Firma ist voll von starkem Personal. Der Erfolg gibt ihnen recht! Nicht dass ich das bezahlen wollte, aber hier wurden Kompetenzen gebündelt wie sonst nirgend anders und sie nutzen das hochgradig effizient aus.
 
fmantek

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Ich finde es nur immer verwunderlich warum dies externe Firmen besser können sollten als interne Angestellte.
.

Im Schnitt hat das was damit zu tun, das Du von externen mehr Objektivität erwartest. Firmenintern gibt es immer die "Ich will aber meine Abteilung so gross lassen wie sie ist, eher noch mehr" Einstellungen, wer sägt schon gern an seinem eigenen Sessel.

Um auf Porsche zu kommen. Aus dem Handelsblatt:

"Bei den Premium-Marken zeigte Porsche 2012 einmal mehr der Konkurrenz, wo der Hammer bei der Gewinnschöpfung hängt. 17.056 Euro pro Auto entsprachen 17,6 Prozent vom Umsatz. Audi erzielte 3.721 Euro Gewinn pro Fahrzeug, was 11,2 Prozent des Umsatzes entspricht. Bei BMW[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif] waren es 10,9 Prozent oder 4.132 Euro Gewinn pro Auto"[/FONT]

[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Fast 18% Gewinn vom Umsatz, BMW 11%. Da kann man schon noch was lernen. Ob die Kisten das Wert sind, ob die Qualität die gleiche ist, ist dabei völlig unwichtig.[/FONT]

[FONT=Arial, Helvetica, sans-serif]Frank[/FONT]
 
Jonni

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Nun lasst mal die Kirche im Dorf!

Nach der letzten BMW-Bilanz war es so, dass nur 2 Sparten die in sie gesetzten Erwartungen erfüllt haben. Leasing und Motorrad!

Das Problem liegt im Pkw-Bereich. Audi arbeitet mit preiswerten Komponenten von VW und Mercedes mit denen von Renault. Allein BMW hat keinen starken Partner, mit dem man sich die Entwicklungs- und Produktionskosten teilen kann.

Bespiel: Wir hatten zuletzt überlegt, einen einfach ausgestatteten X1 als Geschäftswagen anzuschaffen. Schönes Auto, bei dem alles stimmt. Entschieden haben wir uns letztlich einen VW Tiguan, den VW als vorkonfiguriertes "Dispo-Modell" mit ca. 28% Werksnachlass oder im Sonderleasing für monatlich netto EUR 159,-- anbietet (dafür gibt es sonst nicht einmal einen Polo). Die Wolfsburger lassen die Fahrzeuge bei ihrer "Auto 5000" bauen und machen selbst mit dem gewährten Nachlass noch Gewinn. Da können "kleinere Firmen" wie Mercedes und BMW nicht mithalten. BMW muss also schnellstmöglich reagieren.

CU
Jonni
 
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vierventilboxer

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Im Schnitt hat das was damit zu tun, das Du von externen mehr Objektivität erwartest. Firmenintern gibt es immer die "Ich will aber meine Abteilung so gross lassen wie sie ist, eher noch mehr" Einstellungen, wer sägt schon gern an seinem eigenen Sessel.

Um auf Porsche zu kommen. Aus dem Handelsblatt:

"Bei den Premium-Marken zeigte Porsche 2012 einmal mehr der Konkurrenz, wo der Hammer bei der Gewinnschöpfung hängt. 17.056 Euro pro Auto entsprachen 17,6 Prozent vom Umsatz. Audi erzielte 3.721 Euro Gewinn pro Fahrzeug, was 11,2 Prozent des Umsatzes entspricht. Bei BMW waren es 10,9 Prozent oder 4.132 Euro Gewinn pro Auto"

Fast 18% Gewinn vom Umsatz, BMW 11%. Da kann man schon noch was lernen. Ob die Kisten das Wert sind, ob die Qualität die gleiche ist, ist dabei völlig unwichtig.

Frank
Richtig. Solange der Kunde bereit ist das aufgerufene Geld zu bezahlen ist der Rest Makulatur.
Wenn ich als Chef meine Untergebenen (Abteilungsleiter, etc.) nicht dazu bringen kann objektiv zu urteilen, dann habe ich auf lange Sicht ein Problem. Das muss mir aber Porsche nicht sagen.
Loyalität durch Vetternwirtschaft zu "erkaufen" ist gängige Praxis, führt aber meist in eine Sackgasse, der Wasserkopf an ATlern ist oft zu groß. Versuche ich das durch billigere Produktion (schlechtere Qualität) zu kompensieren führt das in eine Sackgasse.
Nur brauche ich dafür keinen Porsche der mich rückwärts rauszieht. Steht die eigene Belegschaft dahinter, können die meinen Karren rausziehen. Man müsste nur die ranlassen die auch über genügend Schmalz verfügen.....
 
fmantek

fmantek

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. Man müsste nur die ranlassen die auch über genügend Schmalz verfügen.....
Da hast Du vollkommen recht, ist aber nicht typisch für die deutsche Firmenkultur. Wir bezahlen ja nicht nach Leistung, sondern nach Tarif. Je Größer unsere Unternehmen werden, desto schwerfälliger und wasserköpfiger werden die normalerweise. klar hat man ein Problem, wenn die eigenen Abteilungsleiter nicht objektiv sind, aber das ist menschlich, und kaum zu vermeiden - wir sind ja keine Roboter.

Die Tendenz immer aussen nach Hilfe zu suchen hat sicher Überhang genommen. Aber manchmal macht es schon Sinn einen Objektiven Dritten zu beauftragen. Es kommt halt drauf auf welche Zielsetzung diese Berater von der Geschäftsleitung bekommen. Wenn es nur ums Kostenminimierung geht, ist das eine Sache, wenn es ums Verbessern geht, eine ganz andere.

Das die Motorradsparte ihre "Vorgaben" erfüllt liegt aber auch nur daran, das die Motorradsparte ein Hobby ist und keine wirklichen Vorgaben hat. Das bisschen Gewinn was da eingefahren wird macht aus finanzieller Sicht gar keinen Sinn für BMW.

Frank
 
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