ach scheixxe, jetzt sind es doch viele Zeilen geworden......
So eine Überfallserie hatten wir letztes Jahr in Aachen auch und zwar ganz massiv. Fast jede Nacht sind in der Innenstadt vorrangig junge angetrunkene Männer ( von denen es in einer Universitätsstadt nun mal sehr viele gibt ) zusammengeschlagen und ausgeraubt worden. Die Täter die man fassen konnte hatten stets einen Migrationshintergrund. Da hat man sich immer schön auf die gewaltfrei erzogenen Studis aus gutem Hause konzentriert. Sind wohl leichte Opfer.
Wie dem auch sei. Der Focus hat zwar etwas an Nivea verloren, aber diesem Autor möchte ich trotzdem zustimmen:
Gastbeitrag von Klaus Kelle: Flüchtlingskrise: Sind wir wirklich bereit, unser Land ganz neu zu definieren? - Klaus Kelle - FOCUS Online - Nachrichten
Letztendlich kommen wir nicht darum herum die jetzt zu uns gekommenen Flüchtlinge zu integrieren und ich finde, dass wir aus den Fehlern der Vergangenheit lernen sollten und neue Wege in Sachen Integration diskutieren und versuchen müssen. Vor allem vor dem Hintergrund der hohen Zahl der Zuwanderer sollten wir keine Gedanken scheuen die vielleicht merkwürdig klingen, aber schließlich befindet sich Europa in einer Ausnahmesituation.
Imho reichen Sozialarbeiter, religiöse Ansprechpartner und Integrationsbeauftragte jetzt nicht mehr aus. Jetzt müssen alle ran!
Mal im Ernst, man kennt doch die Hürden auf dem Weg zur Integration. Warum wird da nicht viel intensiver dran gearbeitet?
1. Grundvoraussetzung für alle die zu uns kommen muss die uneingeschränkte Akzeptanz unseres gesellschaftlichen Leben sein. Den Leuten muss ganz unverblümt gesagt werden, dass hier Frauen gleichberechtigt sind, Schwule sich auf der Straße küssen dürfen, Christen, Atheisten, Indianer und alle anderen vollkommen gleichberechtigt sind, dass Kunst auch mal Bilder von nackten beinhalten kann etc. etc. und das unser GG hier über allem steht. Da darf es keine zweite Meinung zu geben.
2. die Sprache. M.M. nach das Fundament für ein funktionierendes Zusammenleben. Ergo: Alle Zuwanderer bekommen intensiven Sprachunterricht und zwar täglich. Wer soll es machen? Meinetwegen pensionierte Lehrer, Ehrenamtliche oder auch freiwillige Mitarbeiter aus dem öffentlichen Dienst die man zeitweise für sowas freistellen könnte. Man muss ja nicht zwingend Deutsch studiert haben um lernwilligen Menschen unsere Sprache zu vermitteln. Scheixx` auf kleine Unwuchten in der Grammatik! Hauptsache man kann sich vernünftig verständigen fürs erste....
3. Arbeit. Wenn wir die Leute integrieren wollen, brauchen sie eine Aufgabe und es gibt hier immer was zu tun. Immense Kosten werden wir sowieso schon verbuchen müssen für Unterbringung etc. Da würde ich den Flüchtlingen viel früher die Gelegenheit geben, etwas zu arbeiten. Für Firmen kann man durchaus Anreize schaffen die Leute zu beschäftigen. Vielleicht so "erweiterte" 450-Euro Jobs? Selbst wenn keine Stellen vakant sind, kann man Menschen immer beschäftigen. Auch wenn es schwer fällt sich das erstmal vorzustellen, ich schmeisse mal ein paar Beispiele in den Raum:
-Auslieferungsfahrer für z.B. Getränke. Ich sehe die immer alleine durch die Gegend fahren.
-Fahrzeugaufbereiter beim
-Pflege der öffentlichen Parks, Spielplätze und Innenstädte
-Hausmeister an den Schulen, Universitäten, Krankenhäusern, Verwaltungsgebäuden und ähnlichem
Natürlich würde ich keinen Flüchtling alleine da losschicken wollen, aber solche Tätigkeiten werden oft von Menschen alleine erledigt und denen kann man doch mal eine Hilfe an die Seite stellen, die dann mit der Arbeit auch immer mehr die Sprache lernt und die deutsche Gesellschaft versteht.
So blöd das auf den ersten Blick auch klingen mag wird dieses Buddy-System schon seit Jahren erfolgreich praktiziert und zwar bei der Fremdenlegion. Ist alles nicht zu vergleichen, aber trotzdem: Bei der Legion leben Männer aus aller Herren Länder auf engstem Raum zusammen. Die meisten Neuankömmlinge sprechen kein Wort Französisch. Die Legion steckt sie alle zusammen in einen Topf und schüttelt sie kräftig durch. Um schnellstmöglich Französisch zu lernen, trennt man die Legionäre von ihren Landsleuten und stellt Ihnen einen Buddy an die Seite, der ihnen die Sprache beibringt. Dann gibt man den Männern eine Aufgabe und ein Ziel und letztlich interessiert niemanden mehr, woher der andere kommt. Ich will natürlich nicht die Flüchtlinge militarisieren, aber warum sollte man solche Methoden nicht auch für den zivilen Weg überdenken?
Grüße
Burkhard