Pegida

Diskutiere Pegida im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Ich kann dir aus meinem Beruf auch vieles erzählen und trotzdem haben wir kein schlechtes Sozialsystem, höchstens ein teures und ineffizientes...
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Zörnie

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bist DU arzt? meine bessere hälfte schon (oberärztin on der viszeralchirurgie). und was die erzählt ... aber lassen wir es am besten gut sein!!! das gehört nicht in diesen fred!
Ich kann dir aus meinem Beruf auch vieles erzählen und trotzdem haben wir kein schlechtes Sozialsystem, höchstens ein teures und ineffizientes. Und das in der Gesundheitsversorgung vieles im Argen liegt, bestreitet auch niemand. Aber deswegen gehört es noch lange nicht zu den schlechtesten. Es sei denn, die Vergleichsgruppe setzt sich aus den 20 besten Systemen dieser Erde zusammen.
 
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Trabbelju

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aber eine Bitte hätte ich noch: Wenn ihr tatsächlich davon überzeugt seid, dass die Presse lügt - dann lest sie doch nicht mehr. Aber bitte konsequent: Nicht mehr am Kiosk oder im Supermarkt drin rumblättern, nicht mehr die Schlagzeilen der Boulevardpresse lesen und sich davon informiert fühlen. Und auch im Netz: SpOn oder Focus.de nicht mehr lesen. TV? Nicht mehr gucken (okay, Top Gear bleibt erlaubt).
Selbst du mußt doch ehrlicherweise zugeben, daß inzwischen eine Art "Gefälligkeits-Journalismus" immer öfter zu entlarven ist.
Und ich würde mittlerweile nicht mehr von einzelnen schwarzen Schafen reden.
Da wird doch zum Teil ganz bewußt manipuliert.
 
sampleman

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bist DU arzt? meine bessere hälfte schon (oberärztin on der viszeralchirurgie). und was die erzählt ... aber lassen wir es am besten gut sein!!! das gehört nicht in diesen fred!
Doch, genau, das gehört in diesem Thread. Du hast gerade angekündigt, dir ohne die Presse deine Meinung zu bilden. Dann mach das mal. Deine Frau ist ja Oberärztin, die kann dich sicherlich zur Lage in der Ostukraine, zur Digitalen Agenda und zur Situation in Griechenland nach der Wahl präzise ins Bild setzen.

Sampleman
 
sampleman

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Selbst du mußt doch ehrlicherweise zugeben, daß inzwischen eine Art "Gefälligkeits-Journalismus" immer öfter zu entlarven ist.
Und ich würde mittlerweile nicht mehr von einzelnen schwarzen Schafen reden.
Da wird doch zum Teil ganz bewußt manipuliert.
Ich gebe gar nichts mehr zu. Ich gebe auf. Ein Land, in dem die beliebteste Fernsehsendung "Ich bin ein Star, holt mich hier raus" heißt und in dem die meistgekaufte Tageszeitung die Bild-Zeitung ist, hat offensichtlich die Medien, die es verdient. Ich wünsche euch viel Spaß bei der zukünftigen Informationsakquise. Und Vorsicht: immer wenn der, der's berichtet, dafür ein Honorar oder ein Gehalt bezieht, dann nicht glauben, denn dann ist er gesteuert. Ich lasse mein Mopped auch am liebsten von Leuten beschrauben, die dafür kein Geld wollen, denn die können das immer noch am besten.

@Ampertiger: Einerseits hast du recht mit deiner Kritik, dass bei dem Auftritt der Staatschefs in Paris fälschlicherweise der Eindruck erweckt wurde, dass die Staatsschefs an der Spitze des Trauerzuges marschieren. Andererseits ist es völlig logisch, dass sich vierzig Staatschefs niemals gemeinsam unter freiem Himmel und ohne einen Sicherheitskordon treffen werden. Und dass Obama nicht dabei war, war noch viel logischer: Der US-Präsident geht nirgends hin, wo sich der Secret Service nicht zuvor intensiv zwei Wochen lang umgesehen hat.
 
fmantek

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Selbst du mußt doch ehrlicherweise zugeben, daß inzwischen eine Art "Gefälligkeits-Journalismus" immer öfter zu entlarven ist.
Der "Gefälligkeits-Journalismus" existiert fast nur auf Grund der Internet Konkurrenz und dem Facebook Gebaren der Konsumenten. In einer Zeit in der irgendwelche Kiddies mehr Einfluss auf die Meinung unserer Gesellschaft nehmen können, als Fachredakteure in der "Zeit", gehen halt auch früher mehr professionell agierende Medien den Weg der Likes.

Jedes Gesellschaft bekommt die Informationen, die sie benötigt. Da heute im Generellen keiner mehr Wissenschaftlern glaubt, oder Ärzten, oder generell irgendwen - Google ist ja immer schlauer - regiert halt die Massen Meinung die Welt.

Gut für die, die diese manipulieren können, was ja, wenn ich mir diesen Thread so ansehen, nicht schwer ist.

Frank
 
Vatta

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Aus dem Pegida - Thread wird zwar gerade ein Pressethread, aber da das eine das andere ja beinhaltet, finde ich die Diskussion sehr interessant.

Mich als Journalist irritiert, wie sehr hier die Presse in einen Topf geworfen wird. Da hat Pegida ja ganze Arbeit geleistet.
Sorry, aber das ist ein böser Irrtum. Auch wenn das offensichtlich nicht mehr gewollt ist, sind die Bürger dieses Landes sehr wohl im Stande, sich eine eigene Meinung zu bilden. Die Skepsis gegenüber der Presse besteht schon viel länger als Pegida. Die Stimmung bspw. bei den Leserkommentaren in den bekannten Online-Zeitungen ist nicht schwer zu erkennen.

Wenn ihr tatsächlich davon überzeugt seid, dass die Presse lügt - dann lest sie doch nicht mehr. Aber bitte konsequent: Nicht mehr am Kiosk oder im Supermarkt drin rumblättern, nicht mehr die Schlagzeilen der Boulevardpresse lesen und sich davon informiert fühlen. Und auch im Netz: SpOn oder Focus.de nicht mehr lesen. TV? Nicht mehr gucken (okay, Top Gear bleibt erlaubt).
Wärst Du Koch und Gästen würde das Essen nicht schmecken, würdest Du sie rausschmeißen und an die Pommesbude schicken?

Ich persönlich habe keinen Bock mehr, mich von Leuten, mit denen ich keinen Vertrag habe, in beleidigender Wortwahl auf Erfüllung desselben in Anspruch nehmen zu lassen.

Sampleman
Der gemeine Leser der kritisierten Presse hat nämlich ebenfalls keine Lust mehr, sich immer wieder aufs neue vorschreiben zu lassen, was er denken, fühlen und sagen darf. Es ist doch auch die Presse, die immer gerne betont wie frei dieses schöne Land doch ist.

Ich will der Presse gar nicht vorwerfen, dass sie lügt! Ich laste der Presse an, dass sie es sich ebenso wie Lehrer, Politiker, Schriftsteller in einer Mainstream - Meinungsecke schön gemütlich gemacht hat. Wo sind denn die Querdenker, die die wirklich recherchieren und unbequeme Dinge ansprechen, auch wenn diese gerade nicht gehört werden wollen? Was heute durch Journalisten "aufgedeckt" wird ist doch eher mit Kinderüberraschungen zu vergleichen. Was ist daran überraschend, wenn ein Journalist sich bei Amazon oder Burger King einschleicht um dann hinterher die fürchterlichen Arbeitsbedingungen offenlegt? Versteckt Fotos machen in einer Hühnerfarm? Alles nichts neues und nichts unerwartetes. Selbst wenn es um die Rocker geht wird nur oberflächlich berichtet. Platte Infos über gefundene Waffen etc. - das wars. Hat mal je eine Zeitung darüber geschrieben, dass die Probleme mit den Rockern erst dann unkontrollierbar wurden, als die sich vor Jahren unzählige Migranten ins Boot geholt haben die heute auf den alten Ehrencodex scheixxen? Fehlanzeige, es gibt ja den Pressecodex....

Auch braucht sich niemand wirklich wundern, wenn die Bürger ständig dieses Geschmäckle empfinden. In Zeiten in denen Pegida für Aufruhr sorgt, überschlägt sich die Presse mit Berichten über Migranten und deren wundervolle Integration, über Heldentaten von Ausländern und die fabelhafte und bunte Welt der Muslime. Toll, haben wir alles schon tausendmal gelesen und freuen uns über jeden integrationswilligen Zuwanderer. Der kann auch nichts dafür, dass Teile seiner Landsleute es ihm nicht gleichtun, aber er macht das Fehlverhalten eben dieser Teile auch nicht wieder wett.

Liest man einigermaßen ausgeschlafen die gängigen Zeitungen über einen längeren Zeitraum kann man problemlos ellenlange Listen füllen mit "den guten" und "den bösen".

Ich wünsche euch viel Spaß bei der zukünftigen Informationsakquise. Und Vorsicht: immer wenn der, der's berichtet, dafür ein Honorar oder ein Gehalt bezieht, dann nicht glauben, denn dann ist er gesteuert. Ich lasse mein Mopped auch am liebsten von Leuten beschrauben, die dafür kein Geld wollen, denn die können das immer noch am besten.
Die Leser hatten schon genug Spaß, als in der Presse der arabische Frühling gefeiert wurde. Der syrische Aufstand gegen Assad wurde auch als mutig und werweißwie demokratisch gelobt. Jetzt wüten dort Barbaren.

Das hier ist das nächste klassische Beispiel für eine Zeitungsente:

Dresden: Flüchtling nach Pegida-Demo tot vor seiner Haustür gefunden ? gibt es einen Zusammenhang?

Das ist ein aktueller Link. Selbst Tage nachdem klar ist, dass der Mann durch einen Mitbewohner in der Asylunterkunft ermordet wurde, hält es niemand für nötig den Artikel zu editieren. Was soll das?

Ich werde weiterhin die Zeitungen kaufen und lesen, jedoch nehme ich mir das Recht, mir meine eigene Meinung zu bilden. Von der Presse erwarte ich ehrliche, offene und schonungslose Information. Meine Meinung bilden kann ich mir selber.

Jedes Gesellschaft bekommt die Informationen, die sie benötigt. Da heute im Generellen keiner mehr Wissenschaftlern glaubt, oder Ärzten, oder generell irgendwen - Google ist ja immer schlauer - regiert halt die Massen Meinung die Welt.

Gut für die, die diese manipulieren können, was ja, wenn ich mir diesen Thread so ansehen, nicht schwer ist.

Frank
Nur als Anmerkung zu Wissenschaftlern: Ein Großteil der Wissenschaftler und deren Forschungsprojekte wird durch Förderprogramme der Länder, des Bundes oder der EU finanziert. Liefern diese dann nicht die Forschungsergebnisse die man sich erhofft hat, kann es schon mal ungemütlich werden.....

Hier noch ein schöner Bericht zum Thema Presse:

P.T. Magazin: Mein Schatz hat?s Grün so gern

Grüße

Burkhard
 
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maggelman

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das "Problem " mit der "meinungsbildenden Presse" ist seit Jahrzehnten bekannt!
Auch "Gutachter" müssen von irgendwas leben!!
Getreu nach dem Motto: Wessen Brot ich esse, dessen Lied ich sing...aber das ist schon seit jeher so!

Wichtiger finde ich eigentlich, das ein jeder sein Umfeld bewusst wahrnehmen sollte..den in diesem bilden sich Gruppierungen, die je nach Betrachtungsweise, gut oder weniger gut sind!!
Und dann sollte Jedermann (Frau) auch genug Arsch in der Hose haben, gegen negative, schädliche Strömungen, Stellung zu beziehen!!

Im Netz ist das einfach, in der Realität gibt es dafür auch schon mal was auf`s Maul!!
 
bernyman

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Früher gab es in der Presselandschaft, CDU anhänigige Medien und SPD anhängige Medien die sich auch Gegenseitig nicht grün waren, da durch das es heute zwischen CDU und SPD nahezu keinen Unterschied mehr gibt, spiegelt sich dieses auch in der Medienlandschaft wieder, alles Friede, Freude, Eierkuchen, nur nicht gegenseitig anpissen!!
 
sampleman

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Das hier ist das nächste klassische Beispiel für eine Zeitungsente:

Dresden: Flüchtling nach Pegida-Demo tot vor seiner Haustür gefunden ? gibt es einen Zusammenhang?

Das ist ein aktueller Link. Selbst Tage nachdem klar ist, dass der Mann durch einen Mitbewohner in der Asylunterkunft ermordet wurde, hält es niemand für nötig den Artikel zu editieren. Was soll das?
Tja, einer der Gründe, weswegen ich als Journalist hiermit offiziell die Waffen strecke vor Menschen, denen es an Medienkompetenz fehlt, die sich aber dennoch ein Urteil darüber anmaßen, wie Medien funktionieren.

Der von dir zitierte Link ist von der deutschen Version von "Huffington Post". Deren Geschäftsmodell basiert darauf, dass jeder, der möchte, dort veröffentlichen kann. Er bekommt dafür aber nichts bezahlt außer der öffentlichen Anerkennung. Deshalb steht da auch so viel S.c.h.ei.ß.e drin. Das muss man natürlich wissen, wenn man sich mit Dingen auseinandersetzt, die im Internet veröffentlicht werden. Tun viele Leute aber nicht. Und die zitieren dann auch munter aus Quellen wie "Deutsche Wirtschafts Nachrichten" oder - besonders geil - aus "RT.com"

Ich muss euch ja zugute halten, dass mich niemand dazu gezwungen hat, eine Bresche für den Stand der Journalisten zu schlagen. Aber es ist auch völlig sinnlos. Journalismus ist ein freier Beruf, jeder darf sich "Journalist" nennen, aber ebenso wie ein Leiter einer Ebola-Station in Westafrika nicht in einen Topf geworfen kann mit einem botoxspritzenden Schönheitschirurgen, gibt es auch im Journalismus Unterschiede. Bei einem Publikum, das zu dumm und zu uninteressiert ist, diese Unterschiede zu sehen, hat es aber keinen Sinn, darauf hinzweisen.

Hört sich beleidigend an? Mag sein, aber von dem, womit ich mein Geld verdiene, hat von euch vermutlich kaum jemand auch nur eine Zeile gelesen (nein, mein Roman war Spaß und kein Journalismus). Insofern bin ich Nichtmitgliedern meiner Zielgruppe auch kein Appeasement schuldig. Bin ja kein Staatsdiener.

Wie gesagt: Ich wünsche weiterhin viel Vergnügen bei der Beschaffung von Informationen über die Dinge, die in der Welt passieren;-)

Sampleman
 
fmantek

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Nur als Anmerkung zu Wissenschaftlern: Ein Großteil der Wissenschaftler und deren Forschungsprojekte wird durch Förderprogramme der Länder, des Bundes oder der EU finanziert. Liefern diese dann nicht die Forschungsergebnisse die man sich erhofft hat, kann es schon mal ungemütlich werden.....

Burkhard
Ungemuetlich? Geht dann die Heizung aus?

Wissenschaftliche Arbeiten, egal wer die bezahlt, werden, wenn sie denn irgendeine Art von Wichtigkeit haben sollten, durch den Peer Review process geschickt. Da ist es ziemlich egal, ob das Ergebnis irgendwelchen lokalen Politikern schmeckt. Wissenschaft ist einfach, weil nachvollziehbar und meistens belegbar.

Darum ignoriert die Politik die Ergebnisse ihrer Fachgruppen immer so gerne, mit Tatsachen setzt man sich in Berlin ungern auseinander, da lässt man lieber die Nahles Fabeln erfinden.

Frank
 
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@ sampleman,

Ich will ja nicht deinen Job kritisieren aber eine unabhängige, nicht bezahlte Meinung ist mir oft lieber als eine von einem Journalisten.
Ob mir die dann passt bzw. sich mit meinem Wissen bzw. meiner Erfahrung deckt ist etwas anderes.
Eine freie, von Dritten nicht beeinflusste Meinung ist aber immer noch besser als absichtlich von Medien fehlinformiert zu werden weil dahinter ein finanzielles Interesse steckt.

Du kommst mir ein Stück weit befangen vor.
 
Vatta

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Ungemuetlich? Geht dann die Heizung aus?

Wissenschaftliche Arbeiten, egal wer die bezahlt, werden, wenn sie denn irgendeine Art von Wichtigkeit haben sollten, durch den Peer Review process geschickt. Da ist es ziemlich egal, ob das Ergebnis irgendwelchen lokalen Politikern schmeckt. Wissenschaft ist einfach, weil nachvollziehbar und meistens belegbar.

Darum ignoriert die Politik die Ergebnisse ihrer Fachgruppen immer so gerne, mit Tatsachen setzt man sich in Berlin ungern auseinander, da lässt man lieber die Nahles Fabeln erfinden.

Frank
Ich habe das eben recht oberflächlich in den Raum geworfen. Sorry dafür!

Was ich meinte waren Forschungsprojekte die gesellschaftliche Themen, oder gender spezifische Untersuchungen, oder bspw. Forschungen zum Passivrauchen etc. betreffen. Das sind Bereiche in denen die political correctness besonders intensiv gelebt wird. Passen die Ergebnisse den öffentlichen Geldgebern nichts ins Konzept, wird zwar das Hochschulfreiheits-Gesetz nicht außer Kraft gesetzt, aber groß publiziert wird dann auch nicht mehr....
 
sampleman

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@ sampleman,

Ich will ja nicht deinen Job kritisieren aber eine unabhängige, nicht bezahlte Meinung ist mir oft lieber als eine von einem Journalisten.
Ob mir die dann passt bzw. sich mit meinem Wissen bzw. meiner Erfahrung deckt ist etwas anderes.
Eine freie, von Dritten nicht beeinflusste Meinung ist aber immer noch besser als absichtlich von Medien fehlinformiert zu werden weil dahinter ein finanzielles Interesse steht.
Das höre ich immer wieder, und ich bekomme langsam ein Schleudertrauma vom Kopfschütteln. Abgesehen von privaten Hobby-Laberern (wie hier, ich nehme mich da nicht aus), hat in der Regel jeder, der publiziert, einen Grund dafür. Ich habe gerade einen Artikel über Mobile-Marketing-Trends in den USA fertig gemacht, den ein freier Autor für uns geschrieben hat. Was ist dessen Interesse? Warum hat er diesen Artikel geschrieben? Weil wir ihn dafür bezahlen, deshalb. Der verdient damit seine Miete, und weil er darin gut ist, kann er auch noch in den Urlaub fahren, so viel verdient der. So, und jetzt stellen wir uns einen Artikel über Mobile Marketing Trends vor, der nichts kostet. Warum hat sich der Autor die Mühe gemacht, den Artikel zu schreiben - ohne dafür von uns eine Gegenleistung zu verlangen? Nun, vielleicht ist er von einem Unternehmen bezahlt worden, das in dem Artikel gut dargestellt werden möchte? Das kannst du in jede Richtung beliebig hochskalieren. Und da hilft es dann zu wissen, dass auf der "Huffington Post" auch PR unkommentiert veröffentlicht wird und dass RT.com von Russia Today kommt, einer von Putin finanzierten Propaganda-Redaktion.

Woher willst du denn wissen, ob jemand, der behauptet, er sei unabhängig, dies auch ist? Kannst du hellsehen?

Es ist ulkig: Wenn man Journalismus mal als Beruf sieht, dann halten viele Leute jegliche Form von Bezahlung für ehrenrührig. Wenn man sein Mopped in die Werkstatt gibt oder zum Friseur geht, dann ist Bezahlung selbstverständlich.

Aber geht ihr ruhig in Dresden spazieren. Da hat es bestimmt schönes Wetter jetzt.

Sampleman
 
Capricorn

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Tja, einer der Gründe, weswegen ich als Journalist hiermit offiziell die Waffen strecke vor Menschen, denen es an Medienkompetenz fehlt, die sich aber dennoch ein Urteil darüber anmaßen, wie Medien funktionieren.
Ich muss nicht so tief in meinem Gedächtnis kramen, da berichtete DRS3 von der Verlegerkonferenz. Ein Auszug aus dem Vortrag des obersten (Schweizer-)Verlegers zielte genau darauf ab, dass die Zukunft der Printmedien darin liege, sich wieder verstärkt zur Meinungspresse zu entwickeln. Konkret für die Schweiz würde das bedeuten, dass beispielsweise die NZZ so wie früher ein durch und durch linke und die Weltwoche eine durch und durch rechte Zeitung sein sollen. (Was bei letzterer durchaus bereits zutrifft)
Nun, du magst mir zwar die Medienkompetenz absprechen wollen, jedoch halte ich dieses vorgehen schlicht für Bullshit. Ich will Medien die sachlich und emotionslos berichtet. Meinungen als solche kennzeichnet und nicht manipulativ und tendenziös berichtet.

Genau dieses Vorgehen verteidigst du hier jedoch. Das enttäuscht mich. :(
 
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Zörnie

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@ Sampleman

Erstens verstehe ich nicht, warum du dir den Schuh für deine Kollegen aus einem gänzlich anderen Medienbereich anziehst und zweitens ist Differenzierung auch nicht so deine Stärke, oder? Und wenn du dich schon beim Thema Medienkritik gleich mit angesprochen fühlst, Selbstkritik auch nicht.
 
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Freie und unabhängige Journalisten sind längst ausgestorben oder eben arbeitslos!!
 
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Sampleman,

du glaubst doch nicht etwa im Ernst dass der :) mir eine bessere, genauere und ehrlichere Auskunft gibt wenn ich mit einem Problem ankomme als ich sie hier im Forum bekomme. Von unabhängigen, nahezu unparteiischen Dritten.
Und nur weil der :) für seine Arbeit Geld kassiert ist das noch lange kein Garant für qualitativ gute Arbeit.

In anderen Branchen sieht es nicht anders aus und das hört beim Journalismus noch lange nicht auf.
Für wie naiv hältst du mich und andere hier eigentlich?

Ich werde durch irgendetwas auf ein Thema angestoßen, höre eine Meinung dazu, dann die der Gegenseite und danach bilde ich mir meine eigene.

Lese ich einen Artikel, dann habe ich neben einer Grundinfo höchstens eine Meinung gehört, die gegensätzliche fehlt.

In einem Forum ist das anders. 100 Leute ergibt nahezu 100 Meinungen und seien sie nur in Nuancen verschieden.
Etwas besseres kann mir doch gar nicht passieren als von einer relativen Masse sämtliche Gedankengänge zum Thema zu hören.
Richtiger kann man es kaum machen um der Wahrheit bzw. Realität möglichst nahe zu kommen.
 
sampleman

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Medien...welche auch immer "dienen" immer einem "Herren"
Freie und unabhängige Journalisten sind längst ausgestorben oder eben arbeitslos!!
Komm, mach' uns die Freude: Definiere mal, wie du dir einen freien und unabhängigen Journalisten vorstellst - und wie du dir vorstellst, dass er seinen Lebensunterhalt verdient.

Und dann, sozusagen als Sahnehäubchen, definiere mal so einen typischen "Herren" dem angeblich jeder Journalist dient.

Ich weiß, das ist jetzt ein bisschen Arbeit für dich, aber, hey, so von GS-Fahrer zu GS-Fahrer!

Ich bin gespannt.

Sampleman
 
sampleman

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Für wie naiv hältst du mich und andere hier eigentlich?
Also, wenn du schon so konkret fragst: Aufgrund deiner Einlassungen in der letzten Zeit habe ich mir über dich eine Meinung gebildet, die ich hier nicht akkurat niederschreiben kann, weil mir sonst Mijos Wortfilter die Hälfte wegzensieren würde.

Dazu gehört auch deine Unfähigkeit, sinnentnehmend zu lesen. Der Job eines Journalisten ist es zu berichten. Der Job einer Motorradwerkstatt ist es, Motorräder zu reparieren. Und dafür werden beide bezahlt.

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Q4me

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Komm, mach' uns die Freude: Definiere mal, wie du dir einen freien und unabhängigen Journalisten vorstellst - und wie du dir vorstellst, dass er seinen Lebensunterhalt verdient.

Und dann, sozusagen als Sahnehäubchen, definiere mal so einen typischen "Herren" dem angeblich jeder Journalist dient.

Ich weiß, das ist jetzt ein bisschen Arbeit für dich, aber, hey, so von GS-Fahrer zu GS-Fahrer!

Ich bin gespannt.

Sampleman
Normalerweise lasse ich mich nicht auf solche Sachen ein.
Nur soviel:
Nach meinem Dafürhalten verhält es sich mit den Journalisten ungefähr so, wie ich mir einen Politiker vorstelle, der nur seinem Gewissen verpflichtet ist!!
 
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