Physikstunde - was passiert mit einem kleinem Gegenstand im Reifen?

Diskutiere Physikstunde - was passiert mit einem kleinem Gegenstand im Reifen? im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Hallo zusammen, nur aus Interesse. Hatte kürzlich an meinem Honda SH 150i Roller - bestes Fahrzeug wo gibt ;) - im Rahmen eines...
on2wheels

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Hallo zusammen,

nur aus Interesse.

Hatte kürzlich an meinem Honda SH 150i Roller - bestes Fahrzeug wo gibt ;) - im Rahmen eines Bremsbelagwechsels hinten am mal Rad gedreht.

Holterdipolter, ist da doch tatsächlich ein kleiner, loser Gegenstand im schlauchlosen Reifen:grosse-augen:.

Rumpelt so munter zwischen Felge und Reifen herum. Muß mal ein ernstes Wort mit meinem, im Übrigen sehr guten, Reifenfritzen reden :hinterkopf:.

Könnte ein Stück Auswuchtgewicht, eine Schraube/ Mutter, ein Steinchen, was weiß ich was sein.

Bisher den Reifen ca.6.000 km ohne Probleme gefahren, ich fahre auch weiter.


Nun würde mich interessieren, was macht denn so ein Steinchen nun, wenn die Fliehkraft recht dominierend wird?

Der Bolide geht immerhin Tacho 115!:D

Ich gehe intuitiv davon aus, daß sich das Ding ab einer bestimmten Geschwindigkeit einfach der Fliehkraft ergeben muß und sich regungslos an die äußere Reifenwand anlegt?

Oder ist das Blödsinn, das Ding fetzt völlig unkontrolliert durch die Gegend und schlägt mir die Lauffläche noch von innen nach aussen durch?

Hatte in Physik immer ein "ausreichend", also helft mir mal bei der Beantwortung dieser existentiellen Frage;)

Ciao
Alex
 
apfelrudi

apfelrudi

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mal hier, mal dort
bleibt liegen.....


ich hab mal einem "lieben" Lehrer ein par Steinchen in die aufgesteckten Radkappen gegeben....


bei Langsam hört man es, bei Schnell nicht, und im Stand gar nicht....
 
Uli G.

Uli G.

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Ziemlich genau das, was Apfelrudi beschreibt.
Das lose Teil wird bei langsamem Fahren mitgenommen und ab einer bestimmten Höhe (Reibung reicht nicht mehr) wieder "runterfallen", um wieder mitgenommen zu werden, um wieder runter zu fallen, um ...
Bei höherer Raddrehzahl wird das Ding vllt noch einige Male den Standort ändern, um dann irgendwann nur noch an der Reifeninnenseite zu "kuscheln", gleiche Rotationsgeschwindigkeit wie die Reifeninnenseite, und lediglich harte Stöße/Reifenverformungen könnten dazu führen, daß das Ding den engen Kontakt verliert und "antriebslos" (fehlende Reibung) herumdölmert, um dnn an anderer Stelle zu ruhen. Hartes bremsen bringt es aus der Ruhe und lässt es schnell die Position wechseln, und nat. ist irgendwann der Punkt erreicht, bei dem die Fliehkraft anderen Kräfte nicht mehr ausgleicht und das Teilchen munter im Reifen herumspringt :).

Grüße
Uli
 
RunNRG

RunNRG

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Wenn das Teil 6000 km den Reifen nicht demoliert hat, schafft es das auf den verbleibenden 5-20tkm, bis die Peller runter muss, auch nicht. :)
 
juekl

juekl

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ist bestimmt ein Putzkügelchen, was die Felge innen sauber halten soll :-)

funktioniert hier auch in Rohrleitungen

Reinigungskugeln
 
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Bazinga

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Grade mal nichts
Ab einer bestimmten Fliehkraft, die mit dem Durchmesser des Reifens und der Geschwindigkeit zusammenhängt, wird das Teil durch den Reifen gedrückt und sorgt für plötzlichen Druckverlust.
Ich würde mich von Geschwindigkeiten oberhalb 550 Km/h fernhalten!
 
juekl

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Bei der Geschwindigkeit wird der Reifen im Umfang größer, der weicht also vor dem Teil aus
 
Gerlinde

Gerlinde

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Jetzt mal ganz im Ernst zum Thema Putzkugeln. Mir fällt da noch spontan eine Erklärung ein und deshalb vorweg die Frage, ob der Reifen mal mit sehr wenig Luftdruck gefahren wurde.
Irgendwie muß ja ein Fremdkörper reingekommen sein oder etwas entstanden sein. Ich kenne es so, daß man bei Reifen die mit sehr sehr wenig Luft auch schnell gefahren wurden, beim Abziehen so bis zu 3-4mm große Gummikugeln finden kann, die wohl vorher bei massiver Erwärmung entstanden sind. Das wäre für mich ein Grund den Reifen unabhängig vom Profil wegzuschmeißen.


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Ansonsten kann ich nur so erzählen was passiert wenn man etwas im Reifen hat. Es ist schon ca 40 Jahre her (vergesse ich trotzdem nicht). Da war eine mal und mal nicht auftrende massivste Unwucht in einem Käferrad. Ich habe mir da einen Wolf an der Wuchtmaschine gewuchtet und mit ständig wechselnden Ergebnissen von anfangs 300 bis 0 Gramm nach einer Laufzeit.
Ich hab dann vor Verzweiflung den Reifen abgezogen und im Reifen war ca ein halber liter Wasser. Das Rätsels Lösung war,daß beim Käfer der Druck der Scheibenwaschversorgung über die Luft desReserverades erfolgte und gleichzeitig wurde darüber auch die Luft des Reserverades nachgefüllt. Bei dem Fahrzeug hatte der Scheibenwaschbehälter nicht in der Halterung gesteckt sonder lag irgendwo quer im Kofferaum und hat so statt Luft dann Wasser in den später auf dem Fahrzeug verwendeten Reifen gepumpt.
 
GS_Ralf

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Könnte es sich um zusammengeklumpte Reste von äußerst großzügig aufgebrachter Montagepaste handeln?
So etwas habe ich auch schon in (werkseitig aufgezogenen) Reifen vorgefunden und hatte keine andere Erklärung dafür.

Wenn mann genug "Kügelchen" einfüllt kann man damit sogar das ganze Rad auswuchten, siehe hier:

https://www.counteract-info.com/shop/auswuchtperlen/counteract-auswuchtperlen/
 
on2wheels

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...beim Abziehen so bis zu 3-4mm große Gummikugeln finden kann, die wohl vorher bei massiver Erwärmung entstanden sind. Das wäre für mich ein Grund den Reifen unabhängig vom Profil wegzuschmeißen.
Könnte es sich um zusammengeklumpte Reste von äußerst großzügig aufgebrachter Montagepaste handeln?
So etwas habe ich auch schon in (werkseitig aufgezogenen) Reifen vorgefunden und hatte keine andere Erklärung dafür.
Danke für eure Gedanken, aber das schließe ich aus.

Es "rumpelt" schon ganz ordentlich, das ist massiver. Das kann nur durch den Reifenhändler, der den Reifen montiert hat, reingekommen sein. Gefühlt etwa ´ne 10er Mutter ;)


Bei der Montage ein Gewichtchen von der Maschine zufällig in den Reifen gefallen?

Mache mir allen Ernstes 0 Sorgen und fahre den Reifen einfach zu Ende.

Werde den Kollegen dann mal drauf ansprechen. Der Reifen hält zwar noch´einige Kilometer, fahre aber auch 10k / a mit dem Teil.

Ciao
Alex
 
preich13

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Hallo

Physikstunde ...
Mein Physiklehrer hat uns damals beigebracht dass es keine Fliehkraft gibt :eekek:

Klugsch...modus aus :cool:
Peter
 
G

gstommy68

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Hallo

was passiert..... der Gegenstand erzeugt eine Unwucht.

gruß
gstommy68
 
Ralsch

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Ich hätte ja eher Bedenken dass da etwas Scharfkantiges drin sein könnte das die ganze Felge verkratzt. Der Reifen muss ja mit sonem Zeug auch aussen klarkommen.
Bei Honda könnte es natürlich auch sein dass der kleine Prüfer aus der Endabnahme noch drin hockt und Du seine Brotdose rumkullern hörst.
Wenn Du's wirklich wissen willst schraub das Ventli raus und schau oben rein.

Bis dann,

Ralf
 
Uli G.

Uli G.

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Hallo

Physikstunde ...
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Klugsch...modus aus :cool:
Peter
Der gute Mann hat in seiner akademischen Einfalt ;) sicher übersehen, daß es außer der akademischen Welt noch eine reale gibt :), und in der werden Dinge/Vorgänge halt häufig mit mundartlichen Begrifflichkeiten versehen, die sich von den akademischen Bezeichnungen unterscheiden.

Grüße
Uli
 
FrankS

FrankS

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...und in der werden Dinge/Vorgänge halt häufig mit mundartlichen Begrifflichkeiten versehen, die sich von den akademischen Bezeichnungen unterscheiden..
das mag ja sein, wenn man aber - wie in diesem Thread - verstehen will, wie sich so ein Teil im Reifen verhält, dann ist es unumgänglich, die wirklichen physikalischen Gegebenheiten zu kennen. Und da ist 'Fliehkraft' sicherlich nicht dabei.

Gruß

frank
 
Ralsch

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das mag ja sein, wenn man aber - wie in diesem Thread - verstehen will, wie sich so ein Teil im Reifen verhält, dann ist es unumgänglich, die wirklichen physikalischen Gegebenheiten zu kennen. Und da ist 'Fliehkraft' sicherlich nicht dabei.
Ok - das korrekte Wording hast Du nun geklärt.
Ach nee, Du hast ja nur das Inkorrekte als solches benannt.
Alleine - was sagt uns das nun im geschilderten Fall und wie bringt uns das der Lösung näher?
Physikalisch, mathematisch und politisch teilkorrekt: "In erster Näherung gar nicht".
In allen Anderen leider auch nicht.
Und: Dem Metalldingens da im Reifen (und dem Reifen ebenfalls) ist's schietegal ob es durch die Fliehkraft, Zentrifugalkraft oder "NachAussenDrückKraft" die Karkasse penetriert.
Das ist das Schöne an der Physik:
Im Gegensatz zu Harry Potters Zaubersprüchen wirkt die Physik auch wenn man den Zusammenhang sprachlich inkorrekt beschreibt oder die Betonung falsch setzt.
Zauiberstab braucht man dazu auch keinen, und wenn dann hat das weniger mit Physik als mit Biologie zu tun.......:o

Bis dann,

Ralf
 
preich13

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Der gute Mann hat in seiner akademischen Einfalt ;) sicher übersehen, daß es außer der akademischen Welt noch eine reale gibt :), und in der werden Dinge/Vorgänge halt häufig mit mundartlichen Begrifflichkeiten versehen, die sich von den akademischen Bezeichnungen unterscheiden.

Grüße
Uli
Ist das die berühmte Teorie in der Praxis ?
Oder umgekehrt ... ? :nerd:

:D
Peter
 
Gerlinde

Gerlinde

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Der gute Mann hat in seiner akademischen Einfalt ;) sicher übersehen, daß es außer der akademischen Welt noch eine reale gibt :), und in der werden Dinge/Vorgänge halt häufig mit mundartlichen Begrifflichkeiten versehen, die sich von den akademischen Bezeichnungen unterscheiden.

Grüße
Uli
Wenn man wirklich ein bisschen ins Eingemachte gehen will, muß man sich m. M. normalerweise für die Verständlichkeit schon der entsprechend klar definierten Termini bedienen.

Ich gebe Dir mal ein Beispiel zum nachdenken:
W
enn jemand etwas zu Standrohren statt Tauchrohre fragt und Du auch richtigerweise auf Standrohre reagierst.
Schau, Du fasst Dir doch auch an den Kopf,
wenn dann Jemand sagt, daß Du doch gefälligst nicht so kleinlich sein sollst, weil umgangssprachlich (in manchen Kreisen) der Terminus Standrohre für Tauchrohre üblich ist.
 
Ralsch

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Ja, nee, aber der Unterschied zwischen Standrohren und Tauchrohren ist doch einfach?
Das sind Tauchrohre:


Bilder von Standrohren lasse ich jetzt mal hier weg, hier lesen ja auch Jugendliche unter 50 mit! :cool:
Eine gewisse Überdeckung der Begrifflichkeiten ergibt sich aus einem Standrohr das nix taucht.


Bis dann,

Ralf
Der das jetzt mit den zentrifugierten Tauchrohren nicht verstanden hat.
 
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