Schmidt

Diskutiere Schmidt im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; wär der heute noch im Amt würde es uns allen besser gehen..heute haben wir es doch nur noch mit ner Bande Profielneurotiker zu tun..bestechlich...
Frosch'n

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wär der heute noch im Amt würde es uns allen besser gehen..heute haben wir es doch nur noch mit ner Bande Profielneurotiker zu tun..bestechlich und käuflich im Amt...immer mit dem Hintern an der Wand " ich bins nicht gewesen...." ..habe den Eindruck gewonnen das Gesetze eigentlich nur vom Bundesgerichtshof gemacht werden..weil die Deppen ihren Job nicht machen..

...einen Weserwelle finde ich eigentlich nur peinlich...und als Aussenminister vertritt er ja auch ne Bananenrepublick,so wie's bei uns im Augenblick ausschaut..

Meine Hochachtung für Helmut.....eine ehrliche Haut....und heute seltengewordene Spezies..

genauso Herr Brandt...die beiden kommen aus einer Zeit wo das Wort Anstand noch eine Bedeutung hatte..heute geht es doch nur noch darum die "Geiz ist Geil" Mentalität" auszuleben

Chapeau...


...man sollte die Politik von 6 Jährigrn machen lassen...die würden es besser machen..

 
Charly-R1200GS

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Regierung gegen das Volk

Ist es denn im Moment nicht so, dass fast alle Länder mit ihren Regierungen unzufrieden sind?[/SIZE]
- Deutschland[/SIZE]
- Schweiz[/SIZE]
- Italien (Die wählten ihren StaatsCHEF jetzt schon wieder !!!!!!!!)[/SIZE]
- Ukraine[/SIZE]
- England[/SIZE]
- Frankreich[/SIZE]
- Griechenland[/SIZE]
- etc. etc.[/SIZE]
Kommt das nicht davon, dass die Regierungen einfach zu weit weg sind vom Volk? Die wissen doch gar nicht, wo den "kleinen Mann" der Schuh drückt![/SIZE]
Ich denke, es geht denen ALLEN zu gut.[/SIZE]
Der Grössenwahn und die Habgier der Regierungen lassen komische Knospen spriessen. Anstand und Achtung ist total verloren gegangen.[/SIZE]
Man erpresst autonome Staaten und arme Länder greifen total ungeniert in die Kasse reicherer Länder.[/SIZE]
Ich als Schweizer denke mir, dass die Deutschen nicht diesen Reichtum erlangt hätten, wenn man auf der faulen Haut gesessen hätte nach dem Krieg.[/SIZE]
Und jetzt sollt ihr alle Strassen in der EU neu errichten und die Landesregierungen der ärmeren Länder bauen ihre Konton aus, indem sie dem Volk den letzten Rappen (Cent) aus der Tasche stehlen.[/SIZE]
Was denkt ihr, wie lange der Soziale Frieden noch anhält?[/SIZE]
Kann man so an eine glückliche Zukunft denken?[/SIZE]
Was finden unsere Kinder und Enkel noch vor?[/SIZE]
Die Zukunft treibt mir ein paar Runzeln auf die Stirn.[/SIZE]
Auch wir hatten Staatsgrössen wie ihr den Schmidt. Jetzt haben wir auch fast nur noch "Ja und Amen" nickende!! SCHADE!![/SIZE]
 
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beak

Gast
Ist es denn im Moment nicht so, dass fast alle Länder mit ihren Regierungen unzufrieden sind?[/SIZE]
- Deutschland[/SIZE]
- Schweiz[/SIZE]
- Italien (Die wählten ihren StaatsCHEF jetzt schon wieder !!!!!!!!)[/SIZE]
- Ukraine[/SIZE]
- England[/SIZE]
- Frankreich[/SIZE]
- Griechenland[/SIZE]
- etc. etc.[/SIZE]
Kommt das nicht davon, dass die Regierungen einfach zu weit weg sind vom Volk? Die wissen doch gar nicht, wo den "kleinen Mann" der Schuh drückt![/SIZE]
Ich denke, es geht denen ALLEN zu gut.[/SIZE]
Der Grössenwahn und die Habgier der Regierungen lassen komische Knospen spriessen. Anstand und Achtung ist total verloren gegangen.[/SIZE]
Man erpresst autonome Staaten und arme Länder greifen total ungeniert in die Kasse reicherer Länder.[/SIZE]
Ich als Schweizer denke mir, dass die Deutschen nicht diesen Reichtum erlangt hätten, wenn man auf der faulen Haut gesessen hätte nach dem Krieg.[/SIZE]
Und jetzt sollt ihr alle Strassen in der EU neu errichten und die Landesregierungen der ärmeren Länder bauen ihre Konton aus, indem sie dem Volk den letzten Rappen (Cent) aus der Tasche stehlen.[/SIZE]
Was denkt ihr, wie lange der Soziale Frieden noch anhält?[/SIZE]
Kann man so an eine glückliche Zukunft denken?[/SIZE]
Was finden unsere Kinder und Enkel noch vor?[/SIZE]
Die Zukunft treibt mir ein paar Runzeln auf die Stirn.[/SIZE]
Auch wir hatten Staatsgrössen wie ihr den Schmidt. Jetzt haben wir auch fast nur noch "Ja und Amen" nickende!! SCHADE!![/SIZE]
Ich denke nicht, dass es uns zu gut geht. Frag mal die Leute, die tagtäglich um ihre Existenz kämpfen und das sind mehr als genug und werden immer mehr.
Uns wird durch die Medien ein Bild vermittelt, das da aussagt: "Du mußt unbedingt die neueste Kaffeemaschine, das neueste Auto, das neueste System für Spiele usw. haben, sonst gehörst du nicht dazu. Mach einfach Schulden dafür, ist doch egal... Lebe jetzt und lass deine Nachkommen die Schulden bezahlen..." Das kurbelt die Wirtschaft an. :mad:
Die, die noch einigermaßen um die Runden kommen, halten ihren Mund um ihren Job nicht zu verlieren, ihren Standard halten zu können. Es gibt genug Firmen in denen es nicht gerne gesehen wird, wenn sich Arbeitgeber politisch engagiert, vor allem in den arbeitgeberfeindlichen" Parteien.
Egal ob alt oder jung, wir werden immer mehr einem System unterworfen in dem wir gar nicht mehr die Möglichkeit haben, uns zu wehren. Das Volk wird der Willkür der Politik unterworfen, die wie in einem Zahnrad abhhängig ist, von sämtlichen inner- und außerpolitischen Eskapaden.
Die Gewerkschaften, die für die Arbeitnehmer so wichtig waren, haben schon längst ihren Biss verloren, denen sind quasi die Zähne ausgefallen. Somit haben viele Menschen eine Lobby verloren, die zu Helmut Schmidt´s Zeiten einfach noch eine Rolle spielten und zum politischen Alltag gehörten.
Mit der Zeit hat sich bei den Deutschen eine Unzufriedenheit entwickelt, für die es kein Ventil mehr gibt (außer Motorradfahren ;):D). Das macht mir Angst.

Ich find dieses Wort so bezeichnend für unsere Politik. Wir lassen uns so was auf´s Auge drücken. Wer entscheidet, wer bestimmt eigentlich so ne "Auszeichnung"? Wie negativ :eek:
 
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AmperTiger

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Die Gewerkschaften, die für die Arbeitnehmer so wichtig waren, haben schon längst ihren Biss verloren, denen sind quasi die Zähne ausgefallen. :
ne, die Zähne sind denen nicht ausgefallen.......die haben sich, von VW Siemens usw gesponsort, ihre Energie in Südamerika rausgevögelt :eek::eek:
 
Charly-R1200GS

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Ich denke nicht, dass es uns zu gut geht. Frag mal die Leute, die tagtäglich um ihre Existenz kämpfen und das sind mehr als genug und werden immer mehr.
Ja, das glaube ich dir.
Aber es ist euch früher besser gegangen!
Schau doch einmal genau hin. Kein Volk hat einen derart hohen Standart erreicht nach so einem kaputten Land. Halb Deutschland war zerbomt.
Ihr Deutschen habt das Land in 50 Jahren zu einem intakten Land gemacht.
- Dann kam die Wiedervereinigung, die euch Milliarden gekostet hat.
- Jetzt habt ihr die EU, die euch Milliarden kostet.

Ist das Geld für die Deutschen?? Ja - zum kleinsten Teil!

Die Politiker drücken euch in Grund und Boden.
Wieso müssen alle EU Länder den selben Standart haben wie ihr??
Wieso erarbeiten die ihren Luxus nicht selber?
Man kann denen Technologie exportieren.
Man kann denen Ingenieure zur Verfügung stellen, die ihnen zeigen wie man das macht.

Ich mache dir ein Beispiel:
Wenn du als Kind ein Fahrrad geschenkt bekommen hast, hast du dem nie so viel Sorge gegeben, wie wenn du es selber erarbeiten musstest.
Stimmts??
 
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Baumbart

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Schau doch einmal genau hin. Kein Volk hat einen derart hohen Standart erreicht nach so einem kaputten Land. Halb Deutschland war zerbomt.
Ihr Deutschen habt das Land in 50 Jahren zu einem intakten Land gemacht.
- Dann kam die Wiedervereinigung, die euch Milliarden gekostet hat.
- Jetzt habt ihr die EU, die euch Milliarden kostet.
Wolln wir mal die amerikanischen Dollarmilliarden nicht vergessen und den Schuldenerlass, den's nach dem Krieg für den Westen gegeben hat,
Wiedervereinigung und EU kosten nicht nur sehr viel, sie bringen auch sehr viel. Ohne die Wiedervereinigung sähe es in Europa immer noch deutlich finsterer aus. Deutschland ist auf ein einiges Europa und angewiesen, hat Schmidt als einer der ersten erkannt.
Ohne den Euro ginge es Deutschland deutlich schlechter.
 
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..alles was nich tötet...,obwohl......

Schmidt bei Maischberger - Wer hat es gesehen?

Das Interview startete etwas holprig und reserviert, ich dachte schon nun sei es leider soweit, seine Zeit sei nun auch vorbei. Aber nicht doch! Der Anfang war wohl holprig weil Maischhberger eine Reihe Fragen bezüglich seiner Ehefrau und seinen Gefühlen stellte. Nach einer Weile ging es dann um weniger private Themen, und nun ging er wieder auf. Der hat was zu sagen!

"Was halten sie von Westerwelle?" "Sie glauben doch nicht im Ernst, dass ich ihnen diese Frage beantworte?". Wenn die Frage zur deutlichen Antwort wird. Diese Schärfe im Verstand, ich saß da teilweise mit runtergeklapptem Kinn. In so manchen Passagen glaubt man etwa einem 50 jährigen zu hören wenn man das Bild abschaltet, ganz gewiss nicht einen Mann am Vortag zu seinem 92. Geburtstag.

Man sollte von der Erfahrung der Senioren viel mehr profitieren. Der Mann sollte jeden Monat eine Stunde ins Fernsehen. Ich muss nicht mit allem übereinstimmen, dennoch, dieser Stimme höre ich sehr gerne zu. Dem Vernehmen nach ist ihm das unangenehm, dennoch, einer der bemerkenswertesten deutschen Persönlichkeiten.

Man verzeihe mir das 'themenfremde' Thema. Herzlichen Glückwunsch Helmut Schmidt! Hab' nur einen einzigen Wunsch: Rauchen sie die eine oder andere Zigarette weniger.

DIE WELT
ICH!-..und zwar komplett!-Echt mal was anderes!:cool:-Abseits vom alltäglichen,lauwarmen Gelaber!!!!:D
 
G

Geronimo

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- Jetzt habt ihr die EU, die euch Milliarden kostet.
Kriege ich einen Hals wenn ich das lese. Der größte Unsinn überhaupt, denn nichts und niemand profitiert so von den offenen Grenzen in Europa wie wir. Wir sind ein Exportorientiertes Land und mit der EU können wir unsere Autos, Machinen etc. etc. viel einfacher verkaufen in Europa als vorher.

Sicher zahlen wir auch viel ein, aber den Nutzen den wir davon haben wiegt das mehr als auf.

grüße,
Jürgen
 
AmperTiger

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ICH!-..und zwar komplett!-Echt mal was anderes!:cool:-Abseits vom alltäglichen,lauwarmen Gelaber!!!!:D
ich auch, echt interessant, dieser scharfe Verstand, die beredte Art nichts zu sagen...wenn er nicht mag...
auch sein Nicht-Statement zu Sigmar Gabriel spricht Bände.
Interessant vor allem seine Aussagen zu Migration/Integration, dem Unterschied in der Lebensweise und den zu erwartenden Problemen (das gleiche erkannte schon Williy Brandt in den frühen 70ern) die gleichen Aussagen aus dem Munde eines "konservativen" Politikers hätten zu einem Aufschrei geführt.
 
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beak

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ne, die Zähne sind denen nicht ausgefallen.......die haben sich, von VW Siemens usw gesponsort, ihre Energie in Südamerika rausgevögelt :eek::eek:
So "derb" wollte ich das jetzt nicht ausdrücken :D, aber Du hast natürlich recht! ;)

Ja, das glaube ich dir.
Aber es ist euch früher besser gegangen!
Schau doch einmal genau hin. Kein Volk hat einen derart hohen Standart erreicht nach so einem kaputten Land. Halb Deutschland war zerbomt.
Ihr Deutschen habt das Land in 50 Jahren zu einem intakten Land gemacht.
- Dann kam die Wiedervereinigung, die euch Milliarden gekostet hat.
- Jetzt habt ihr die EU, die euch Milliarden kostet.

Ist das Geld für die Deutschen?? Ja - zum kleinsten Teil!

Die Politiker drücken euch in Grund und Boden.
Wieso müssen alle EU Länder den selben Standart haben wie ihr??
Wieso erarbeiten die ihren Luxus nicht selber?
Man kann denen Technologie exportieren.
Man kann denen Ingenieure zur Verfügung stellen, die ihnen zeigen wie man das macht.

Ich mache dir ein Beispiel:
Wenn du als Kind ein Fahrrad geschenkt bekommen hast, hast du dem nie so viel Sorge gegeben, wie wenn du es selber erarbeiten musstest.
Stimmts??
Meine Großeltern und Eltern haben dafür geschuftet, dass es uns mal besser geht. Und dank der damals noch "bissigen" Gewerkschaften konnten sie sich Einiges erkämpfen, was wir eben heute langsam wieder verlieren.
In einem vereinigten Europa sollte es schon eine gewisse Solidarität und Hilfe für Länder, die wirtschaftlich nicht so gut drauf sind, geben. Aber Du hast Recht, Mißwirtschaft sollte nicht unterstützt werden!
 
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....und ich sach noch.....

ich auch, echt interessant, dieser scharfe Verstand, die beredte Art nichts zu sagen...wenn er nicht mag...
auch sein Nicht-Statement zu Sigmar Gabriel spricht Bände.
Interessant vor allem seine Aussagen zu Migration/Integration, dem Unterschied in der Lebensweise und den zu erwartenden Problemen (das gleiche erkannte schon Williy Brandt in den frühen 70ern) die gleichen Aussagen aus dem Munde eines "konservativen" Politikers hätten zu einem Aufschrei geführt.

Genau!:)
...was das Schneeschippen angeht:...lieber mitti Titten wippeln,als zu Fuß nach Witten tippeln....;):D
 
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Anhaun/Umhaun/Reinhaun/Abhaun....

ne, die Zähne sind denen nicht ausgefallen.......die haben sich, von VW Siemens usw gesponsort, ihre Energie in Südamerika rausgevögelt :eek::eek:
...und den Verstand!(..wenigstens zum Teil)--Ist doch so: Steht der Pin:rolleyes:,ist der Verstand im Arsxx.....!!!:o
 
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Zick Zack Politik

Hallo,

Helmut Schmidt und auch andere Politiker der "alten Garde" aller Parteien hatten das, was man heute bei den meisten Politikern nicht mehr findet: Charakter. Zu dem stehen, was man gesagt hat.
Leider lassen sich viele heute nur noch von Umfragewerten leiten. Das Ergebnis ist eine "Zick-Zack-Politik" die wir heute erleben. Das fängt auf unterster Ebene an und zieht sich bis oben durch.
Leider haben Politiker, wie Helmut Schmidt einer war, heute nur wenig Chancen an Ämter zu kommen, weil sie auch die unbequemen Dinge ansprechen und dafür abgestraft werden. Profiteure davon sind Randparteien, die das "Blaue vom Himmel" versprechen, ohne dafür jemals die Verantwortung zu übernehmen.
 
T

TomTom-Biker

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ich auch, echt interessant, dieser scharfe Verstand, die beredte Art nichts zu sagen...wenn er nicht mag...
auch sein Nicht-Statement zu Sigmar Gabriel spricht Bände.
Interessant vor allem seine Aussagen zu Migration/Integration, dem Unterschied in der Lebensweise und den zu erwartenden Problemen (das gleiche erkannte schon Williy Brandt in den frühen 70ern) die gleichen Aussagen aus dem Munde eines "konservativen" Politikers hätten zu einem Aufschrei geführt.
Das ist eben der Unterschied zwischen einem heutigen konservativen Politiker, besser Politiker allgemein, und Helmut Schmidt. Einem 92 jährigen, der den zweiten Weltkrieg als Offzier noch aktiv miterlebt hat und daher weiß was Krieg ist, der erfolgreicher Krisenmanager bei der großen Flutkatastrophe in Hamburg war, der auch unpopuläre Entscheidungen zu Zeiten von Bader-Meinhoff treffen musste (z. B. Schleyer und Mogadischu), der Konjukturmaßnahmen bei der ersten Ölkrise in den 70iger jahren erfolgreich beschlossen hat und dank seiner Ausbildung auch wußte von was er sprach, der den Nato-Doppelbeschluß gegen öffentlichen Widerstand und auch den Widerstand innerhalb seiner eigenen Partei durchsetzte, der eine gescheiterte Vertrauensfrage hinter sich hatte und erleben mußte wie seine ehemaligen Verbündteten sich von ihm abwandten (eigentlich betraf es eher die Partei die er vertrat) und der über die letzten Jahre den Niedergang seiner Partei mitverfolgte und dies, zumidest zwischen den Zeilen, auch beim jetzigen Interview kommentierte.

Hochgebildet und intelligent und nicht zuletzt deshalb auch mit einem gerüttelt Maß an Arroganz ausgestattet, die er selbst sogar zugibt. Bei jedem anderen würde ich das kritisieren, ihm sei es erlaubt. Außerdem steht man mit 92 über den Dingen und kann auch in einem öffentlich rechtlichen Sender eine Zigarette nach der anderen zu rauchen. Selbst das sieht man ihm ggf. nach.

Schade, daß es solche Charactere in der Politik nicht mehr gibt. Dazu gehören dann allerdings auch noch andere wie beispielsweise Brandt, Strauß, Wehner, Ehmke, Genscher Baum und andere. Alles Charaktere mit ausgeprägten Stärken und Schwächen, aber inneren Überzeugungen.

Die heutigen Politiker sind für mein Empfinden größtensteils weichgespült und keiner von denen traut sich nur noch das zu sagen was auch in Einklang mit der Parteilinie ist. Opportunismus und Lobbyismus und bevorstehende Wahlen bestimmen heute das Handeln. Das gab es vor Jahren sicherlich auch, für mein Empfinden allerdings weniger stark ausgeprägt. Für mich haben Politiker einen Teil ihrer Glaubwürdigkeit damit verloren. Und die Politikverdrossenheit vieler insbesondere jüngerer Leute hat sicherlich ihre Ursachen darin. Mag sein, daß ich das heute in einem etwas reiferem Alter auch etwas anders sehe.

Für mich ist Schmidt eine Ikone und zwar seit der Zeit als er noch aktiv Politiker war und ich das erste mal wählen durfte. Alles was danach kam hatte es in meiner Bewertung schwer.

Gruß Thomas
 
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Das ist eben der Unterschied zwischen einem heutigen konservativen Politiker, besser Politiker allgemein, und Helmut Schmidt. Einem 92 jährigen, der den zweiten Weltkrieg als Offzier noch aktiv miterlebt hat und daher weiß was Krieg ist, der erfolgreicher Krisenmanager bei der großen Flutkatastrophe in Hamburg war, der auch unpopuläre Entscheidungen zu Zeiten von Bader-Meinhoff treffen musste (z. B. Schleyer und Mogadischu), der Konjukturmaßnahmen bei der ersten Ölkrise in den 70iger jahren erfolgreich beschlossen hat und dank seiner Ausbildung auch wußte von was er sprach, der den Nato-Doppelbeschluß gegen öffentlichen Widerstand und auch den Widerstand innerhalb seiner eigenen Partei durchsetzte, der eine gescheiterte Vertrauensfrage hinter sich hatte und erleben mußte wie seine ehemaligen Verbündteten sich von ihm abwandten (eigentlich betraf es eher die Partei die er vertrat) und der über die letzten Jahre den Niedergang seiner Partei mitverfolgte und dies, zumidest zwischen den Zeilen, auch beim jetzigen Interview kommentierte.

Hochgebildet und intelligent und nicht zuletzt deshalb auch mit einem gerüttelt Maß an Arroganz ausgestattet, die er selbst sogar zugibt. Bei jedem anderen würde ich das kritisieren, ihm sei es erlaubt. Außerdem steht man mit 92 über den Dingen und kann auch in einem öffentlich rechtlichen Sender eine Zigarette nach der anderen zu rauchen. Selbst das sieht man ihm ggf. nach.

Schade, daß es solche Charactere in der Politik nicht mehr gibt. Dazu gehören dann allerdings auch noch andere wie beispielsweise Brandt, Strauß, Wehner, Ehmke, Genscher Baum und andere. Alles Charaktere mit ausgeprägten Stärken und Schwächen, aber inneren Überzeugungen.

Die heutigen Politiker sind für mein Empfinden größtensteils weichgespült und keiner von denen traut sich nur noch das zu sagen was auch in Einklang mit der Parteilinie ist. Opportunismus und Lobbyismus und bevorstehende Wahlen bestimmen heute das Handeln. Das gab es vor Jahren sicherlich auch, für mein Empfinden allerdings weniger stark ausgeprägt. Für mich haben Politiker einen Teil ihrer Glaubwürdigkeit damit verloren. Und die Politikverdrossenheit vieler insbesondere jüngerer Leute hat sicherlich ihre Ursachen darin. Mag sein, daß ich das heute in einem etwas reiferem Alter auch etwas anders sehe.

Für mich ist Schmidt eine Ikone und zwar seit der Zeit als er noch aktiv Politiker war und ich das erste mal wählen durfte. Alles was danach kam hatte es in meiner Bewertung schwer.

Gruß Thomas
...an dieser Stelle hätte dich Schmidt unterbrochen......
 
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Auch das hätte ich ihm vermutlich nachgesehen. Es ist ein Phänomen.

Gruß Thomas
High?
Da gibbet nix nachzusehen..:confused:,jdf. nich für Schmidt!;)-Du:p mußt doch nachsehen..:eek:,da ist doch ein totaler Widerspruch:( drin!-Keiner traut sich, etwas anderes zu sagen als..... oder so...müßte es oben heißen...mööööönsch.....
Gruß Martin
 
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Kriege ich einen Hals wenn ich das lese. Der größte Unsinn überhaupt, denn nichts und niemand profitiert so von den offenen Grenzen in Europa wie wir. Wir sind ein Exportorientiertes Land und mit der EU können wir unsere Autos, Machinen etc. etc. viel einfacher verkaufen in Europa als vorher.

Sicher zahlen wir auch viel ein, aber den Nutzen den wir davon haben wiegt das mehr als auf.

grüße,
Jürgen
Ich will hier überhaupt niemand an den Pranger stellen. Auf jeden Fall nicht so, dass jemand "so ein Hals kriegt".
Es gibt meiner Meinung nach auch noch andere Formen von erleichterter Handelsbeziehungen "Freihandelsabkommen etc." ohne gleich so viel Geld in andere Länder zu bezahlen.
Entwicklungshilfe in armen Ländern ist auch eine Form von "Aufbau". Das investierte Geld kommt auch in Form von Aufträgen für die Industrie und Wirtschaft zurück. Dafür gibt es X-Beispiele.

Nochmals - es ist nicht Schelte, die ich austeilen will, sondern eher eine Portion Mitleid mit einem Land, das so viel erreicht hat wie Deutschland.
Nur weil ich eine BMW habe und mein Nachbar nicht, schenke ich ihm trotzdem keine.......

Herzliche Grüsse
Charly
 
ackibu

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Deutschland ist auf ein einiges Europa und angewiesen, hat Schmidt als einer der ersten erkannt.
Dem kann ich nur zustimmen.
Auch ich bin nicht mit allem einverstanden, was aus Brüssel und Straßburg kommt. Man kann über vieles nur den Kopf schütteln, was sich unsere Eurokraten so ausdenken. Geschweige denn, was das alles kostet. Da kann man schon Zweifel an der Richtigkeit bekommen.

Aber eines ist sicher: Noch nie in der Geschichte, hat Europa über einen so langen Zeitraum friedlich nebeneinander / miteinander gelebt. Die Vereinigung Deutschlands und die Öffnung zum Osten wäre ohne ein geeintes Europa nicht so friedlich vonstatten gegangen.

In allen Europäischen Ländern hat es Menschen wie Helmut Schmidt gegeben, die das erkannt haben und die sich über Grenzen - Stattsgrenzen und Grenzen in den Köpfen - hinweggesetzt haben. Auch Helmut Kohl hat einen entscheidenden Anteil daran.

Wenn es noch gelingt, das Gartenzaundenken in den Köpfen der Politiker und der Bevölkerung aufzubrechen, dann ist viel für unsere Zukunft erreicht worden.
 
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