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Nordlicht
Themenstarter
- Dabei seit
- 05.10.2007
- Beiträge
- 5.261
Jungs, Mädels,
ich muss einfach mal loswerden, was ich letzte Woche für ein Riesendusel gehabt habe!
Vor meinem Umzug hatte ich meiner 1100GS das federbein ausgebaut und dieses zur revision gebracht.
Am Umzugstag gab es dann schnell noch den Einbau und dann kam die Schneekuh auf den Anhänger.
Letzte Woche dann die Jungfernfahrt bei mir in der gegend. Zuerst toll, dann etwas wackelig fuhr ich herum. Beim Tanken kontrollierte ich den Luftdruck und nebenbei auch die Radmuttern - per Hand. Alles fest. Auch das federbein sass.
3 Kilometer später, ich hatte ein illegales Tempo, kam das Wackeln wieder. Währnd des sanften bremsens - ruckartige bewegungen wollte ich vermeiden - wurde das Wackeln zum Schlingern wie bei einem Reifenplatzer. Ich versetzte hinten locker um 10 cm!
Bei ca. 3 km/h, also während ich schon den Fuss zum Absteigen auf den Boden setzte, kippte dann das Hinterrad weg. Durch irgendeinen Zufall gelang es mir aber, das nun auf der Bremsscheibe ruhgende Motorrad in einer Art Balance zu halten, so dass es nicht auf die Strasse kippte. Im nachhinein ein dämlicher Ehrgeiz meinerseits!
Nach einiger zeit hielt ein Passant, welcher mir half, das Motorrad ersteinmal auf den Hauptständer zu hieven, damit ich loslassen konnte. Alle Radbolzen waren ausgerissen, das Rad lag quer im "Radkasten", die Bremsscheibe hatte den Bremssattel verbogen...
Ein weiterer Passant hielt dann an. Er ist KFZ-mech, hat im Nachbardorf eine Werkstat. Er hat dann meine Radbolzen in die Werkstatt genommen, ein neues gewinde geschnitten (nicht ganz passend, weil Spezialgrösse...), so dass ich ohne fremde Hilfe nach Hause fahren konnte. Jetzt allmählich kam das, was man wohl "Schock" nennen könnte. Der Töff kam mir fremd vor, ich war zittrig, alles irgendwie komisch.
Jetzt ist dann der Töff in der Fachwerkstatt. Seit Jahren einmal wieder, aber ich hab gefunden, dass ein Austausch des bremssattels mit ABS und all dem zeug für mich zu viel ist. Das wird wohl teuer werden, fürchte ich...
So, und nun kommt immer mal wieder das Gedankenspiel, was wohl gewesen wäre, wenn sich das Hinterrad bei voller Fahrt OHNE Ankündigung gelöst hätte. Und bei diesem gedanken kome ich immer wieder zu 2 Ergebnissen:
1.: Ich bin dankbar, dass ich zwar finanzielle Schmerzen erleiden muss, aber körperlich unversehrt geblieben bin.
2.: Ich bin vermutlich an der Schadensmaximierung aktiv beteiligt. Schadensverursacher sowieso, weil ich mit 100%iger Sicherheit vergessen habe, die Radmuttern korrekt anzuziehen. Ich habe sie beim Radwechsel auf dem hauptständer lose angezogen und dann nicht gleich vom HS genommen, um zu fahren, sondern hab sie zum Umzug verladen. Schuldfrage also geklärt - ich selbst. Und dann hätte ich idi.ot doch einfach die Maschine umkippen lassen sollen!! Dann wäre halt etwas Sprit ausgelaufen. Dann wäre vielleicht wieder mal ein Blinker abgebrochen. Die Beule im tank grösser geworden. na und? Vermutlich wäre dann aber der Bremssattel nicht verbogen gewesen... Ja nu, jetzt ist er es.
3.: Ich bin noch froh, dass ich mir angewöhnt habe, bei irgendwelchen Unklarheiten immer erst einmal anzuhalten, um meine paar Hirnzellen zu sortieren. Das hat mir hier möglicherweise das leben, auf jeden Fall aber die gesundheit gerettet. Wenn auch die Hirnzellensortierung insgesamt sehr spät passierte.
So, nun lacht euch kaputt oder nicht - ich bins los
ich muss einfach mal loswerden, was ich letzte Woche für ein Riesendusel gehabt habe!
Vor meinem Umzug hatte ich meiner 1100GS das federbein ausgebaut und dieses zur revision gebracht.
Am Umzugstag gab es dann schnell noch den Einbau und dann kam die Schneekuh auf den Anhänger.
Letzte Woche dann die Jungfernfahrt bei mir in der gegend. Zuerst toll, dann etwas wackelig fuhr ich herum. Beim Tanken kontrollierte ich den Luftdruck und nebenbei auch die Radmuttern - per Hand. Alles fest. Auch das federbein sass.
3 Kilometer später, ich hatte ein illegales Tempo, kam das Wackeln wieder. Währnd des sanften bremsens - ruckartige bewegungen wollte ich vermeiden - wurde das Wackeln zum Schlingern wie bei einem Reifenplatzer. Ich versetzte hinten locker um 10 cm!
Bei ca. 3 km/h, also während ich schon den Fuss zum Absteigen auf den Boden setzte, kippte dann das Hinterrad weg. Durch irgendeinen Zufall gelang es mir aber, das nun auf der Bremsscheibe ruhgende Motorrad in einer Art Balance zu halten, so dass es nicht auf die Strasse kippte. Im nachhinein ein dämlicher Ehrgeiz meinerseits!
Nach einiger zeit hielt ein Passant, welcher mir half, das Motorrad ersteinmal auf den Hauptständer zu hieven, damit ich loslassen konnte. Alle Radbolzen waren ausgerissen, das Rad lag quer im "Radkasten", die Bremsscheibe hatte den Bremssattel verbogen...
Ein weiterer Passant hielt dann an. Er ist KFZ-mech, hat im Nachbardorf eine Werkstat. Er hat dann meine Radbolzen in die Werkstatt genommen, ein neues gewinde geschnitten (nicht ganz passend, weil Spezialgrösse...), so dass ich ohne fremde Hilfe nach Hause fahren konnte. Jetzt allmählich kam das, was man wohl "Schock" nennen könnte. Der Töff kam mir fremd vor, ich war zittrig, alles irgendwie komisch.
Jetzt ist dann der Töff in der Fachwerkstatt. Seit Jahren einmal wieder, aber ich hab gefunden, dass ein Austausch des bremssattels mit ABS und all dem zeug für mich zu viel ist. Das wird wohl teuer werden, fürchte ich...
So, und nun kommt immer mal wieder das Gedankenspiel, was wohl gewesen wäre, wenn sich das Hinterrad bei voller Fahrt OHNE Ankündigung gelöst hätte. Und bei diesem gedanken kome ich immer wieder zu 2 Ergebnissen:
1.: Ich bin dankbar, dass ich zwar finanzielle Schmerzen erleiden muss, aber körperlich unversehrt geblieben bin.
2.: Ich bin vermutlich an der Schadensmaximierung aktiv beteiligt. Schadensverursacher sowieso, weil ich mit 100%iger Sicherheit vergessen habe, die Radmuttern korrekt anzuziehen. Ich habe sie beim Radwechsel auf dem hauptständer lose angezogen und dann nicht gleich vom HS genommen, um zu fahren, sondern hab sie zum Umzug verladen. Schuldfrage also geklärt - ich selbst. Und dann hätte ich idi.ot doch einfach die Maschine umkippen lassen sollen!! Dann wäre halt etwas Sprit ausgelaufen. Dann wäre vielleicht wieder mal ein Blinker abgebrochen. Die Beule im tank grösser geworden. na und? Vermutlich wäre dann aber der Bremssattel nicht verbogen gewesen... Ja nu, jetzt ist er es.
3.: Ich bin noch froh, dass ich mir angewöhnt habe, bei irgendwelchen Unklarheiten immer erst einmal anzuhalten, um meine paar Hirnzellen zu sortieren. Das hat mir hier möglicherweise das leben, auf jeden Fall aber die gesundheit gerettet. Wenn auch die Hirnzellensortierung insgesamt sehr spät passierte.
So, nun lacht euch kaputt oder nicht - ich bins los