Schweizer Wegelagerer sind billig dagegen

Diskutiere Schweizer Wegelagerer sind billig dagegen im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Ja, ja die armen reichen. Was ist eigentlich reich und was ist arm. Bin ich reich, nur weil ich mit meinem Verdienst etwas über dem Durchschnitt...
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TomTom-Biker

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Ja, ja die armen reichen. Was ist eigentlich reich und was ist arm. Bin ich reich, nur weil ich mit meinem Verdienst etwas über dem Durchschnitt liege und nicht jeden Pfennig umzudrehen brauche. Oder bin ich arm, weill ich mir mal eben nicht so einfach ein neues Auto der gehobenen Klasse an meinem Arbeitsplatz vorbeibringen lasse.

Allen per Grudgesetz verbrieften Gleichheitsprinzipien zum Trotz, hat auch bei uns derjeneige mit der besseren finanziellen Ausstattung immer noch einen Vorteil den etwas weniger Bemittelten gegenüber. Bei der Bildung, der Gesundheit, der Steuer und beim Recht. Das so scheinbar gerechte Punktesystem ist auch nicht so gerecht wie man glauben mag. Um gerecht zu wirken, muß man da erst einmal rein kommen. Derjenige mit dem besseren Rechtsanwalt oder auch nur den besseren Kontakten hat hier eher eine Chance auch mal mit einem blauen Auge davon zu kommen. Der, der diese Möglichkeiten nicht hat, der noch nicht mal die Möglichkeiten hat diese denn auch nur in Erwägung zu ziehen, der zahlt. Ist das gerecht? Auf dem paier sicherlich, aber auch in der Praxis.

Zu dem hier genannten guten Reichen der über seine Steuerehrlichkeit schon vorher gezahlt hat. Muß ich da noch mehr erläutern. Ich denke das ist selbsterklärend. Schmarotzer der Gesellschaft. Auch hier ist wieder der der Dumme, der aufgrund seiner Herkunft, seines Standes und seines Einkommens/Vermögens halt nicht die Möglichkeiten hat.

Nein, ich bin weder Kommunist noch Sozialist. Und ich gehöre auch nicht zu denen am unteren Rand, aber auch nicht zu denen die ihr Vermögen "steueroptimiert" in der Schweiz anlegen. Nur irgendetwas stimmt im Saate nicht mehr und das wird zusehend offensichtlicher. Dies sorgt für innere Unruhen und gibt Auftrieb für Parteien am unteren und oberen Rand unserer Gesellschaft (siehe beispielsweise die Antworten in diesem Thema).

Ich würde das Einspruchrecht bei Verkehrsvergehen stark einschränken. Und bei mir wären auch die Strafen drastischer. Dem Einkommen angepaßt. In Deutschland haben wir Discountpreise, die es jedem erlauben abwägbare Risiken einzugehen und Gestzesverstöße bewußt zu begehen.. Diesbezüglich kann sich ja jeder mal an die eigene Nase fassen. Ich tu das auch.

Gruß Thomas
 
QVIENNA

QVIENNA

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liebe kollegen ihr widersprecht euch hier permanent selbst. auf der einen seite behauptet ihr (ohne jedwede grundlage), dass "reiche sowieso keine steuern zahlen" auf der anderen seite findet ihr es ok, dass reiche am einkommen gemessen versteuert werden. wenn ein entsprechendes einkommen vorhanden ist, dann ist es ein einkommen NACH steuern, es wurde also zuvor schon versteuert, da ansonsten es keine bemessungsgrundlage für einen strafbescheid in dieser höhe geben kann.

"aushandeln" kann man sich seine steuern zum teil in der schweiz, in D und Ö gibt es das prinzipiell nicht.
ein "reicher" kann sich nach wie vor nicht über die STVO hinwegsetzen, wenn er erwischt wird, soll er dieselbe strafe wie alle bezahlen. wenn die übertretung aufgrund der gesetzeslage einen tagsatz vorsieht, dann muss er ohnehin mehr löhnen als andere.
over and out !
 
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TomTom-Biker

Gast
Mehr löhnen nur, sofern die Strafe rechtswirksam wird. Und da gibt es halt in einigen Fällen schon Unterschiede.

In Deutschland gibt es Fälle, in denen bei Geschwindigkeitskontrollen oder per kamera dokumentierten Rotlichverstößen andere die Verantwortung übernommen haben. Gegen entsprechende Bezahlung natürlich. Das ging durch die Presse und ist einschlägig bekannt.

Und dann gibt es regelmäßig bei uns das Thema Steuer-CDs. Presseberichte, Talk-Shows zum Thema und Gesetzesentwürfe, Versuch eines Steuerabkommens mit der Schweiz. Alles grundlos?

Es ist sicherlich nicht jeder ein Steuerbetrüger nur weil sein Einkommen 6- oder 7stellig ist und auch einige richtig Reiche zahlen ordentlich ihre Steuern. Aber es gibt genügend, die es eben nicht tun. Und das sind für mich die Schmarotzer. Denn die anderen zahlen für die mit.

Gruß Thomas
 
apfelrudi

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"aushandeln" kann man sich seine steuern zum teil in der schweiz, in D und Ö gibt es das prinzipiell nicht. !
Naja, unter unserm Gotthabihnseelig KHG kamen so kleine Notleidende wie ....wurscht, wer auch immer... und haben sehr wohl ihre Steuerhöchstsätze ausgehandelt, ich bin sicher, dass es auch in D solche Fälle gibt/ gegeben hat
 
Wolfgang.A

Wolfgang.A

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Mal abgesehen von den Sportlern, die ja auch alle Sonderregelungen haben
 
Uli G.

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Sorry, wer kein Jahressalär in 5-stelliger Höhe hat, nimmt wahrscheinlich auch nicht motorisiert am Straßenverkehr teil. Auch bei 6-stelligen Jahreseinnahmen, ärgen mich Strafzettel über 100Eur. Sie tun nur weniger weh. Aber der Frust ist der selbe.

Die Ersatzhaftstrafe ist allerdings die größte Lachnummer, nicht nur das die Strafe nicht gezahlt wird, jeder Tag den Du auf Kosten des Steruerzahlers drei e Mahlzeiten und ein Bett bekommst kostet mindestens 113€ (das ist jedenfalls der billigste Preis den ich kenne). :D
Dann mach einfach 6-7(8, ...) -stellige Einkommen davon (nach oben offen).
"Leichte":rolleyes: Unterschiede gibt's dennoch bereits bei nur "5"-stelligen Einkommen. Mit ca. 11000€ bist Du in D an der Armutsgrenze, und 100€ tun extrem weh (auch wenn Du Dir dann ev. noch einen Kleinstwagen leisten kannst -"Carsharing", zusammen mit anderen "Hochverdienern":rolleyes:) . Mit 99999€ bist Du immer noch im 5"-stelligen Bereich, 's tut halt nicht mehr wirklich weh. Und wenn Du, "6"-stellig, bei 999999€ landest, geht das bereits völlig im Grundrauschen unter und stellt nichtmal eine "Belästigung" dar (höchstens dann, wenn Du, aus Prinzip, weil Du glaubst, Dir könnte niemand was -Geburtsrecht,. Das Recht des besser gestellten ... wasauchimmer, diese "Strafe" als "unzulässig/Deiner hervorragenden Person ggnüber als völlig unangemessen":mad: ansiehst).

Grüße
Uli
 
ratzfatz

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ganz einfach! wenn ich es mir nicht leisten kann zu schnell zu fahren, dann muss ich mich halt an die Verkehrsregeln halten.:rolleyes:
 
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Eine Strafe nach Einkommen hat ein Stück weit ihre Berechtigung. Strafen/Bußen sind schließlich kein Ablaß, mit dem man sich per Preisliste von seinen Verkehrsünden freikauft. Es geht nicht ums "leisten können" oder "nicht leisten können" sondern es soll "individuell gemessen" weh tun . In D gibt es das auch schon sehr lange. Mein Vater bekam das schon in der 70er Jahren zu spüren...

Allerdings:

Ein Elektrofacharbeiter in einer Fabrik arbeitet 35 Stunden pro Woche und verdient 2.000 Euro.

Ein selbständiger Elektroinstallateur buckelt 60 Stunden auf dem Bau und macht am Wochenende noch seine Buchhaltung. Er verdient 4.000 Euro.

Letzterer würde für den gleichen Delikt die doppelte Stafe bezahlen, wie sein Kollege aus der Fabrik.

Gerecht?

Zugegeben, etwas konstruiert, aber es zeigt, dass es nicht so einfach ist.
Will heißen: Manchmal arbeiten Leute mit höherem Einkommen auch einfach etwas mehr....

Und die Räikkönens und Hönes, etc.. dieser Welt verdienen deshalb so viel, weil es zuviele Leute gibt, die für diesen Unterhaltungszirkus freiwillig idiotische Summen bezahlen. Also beschwert euch nicht...

Michael.
 
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liebe kollegen ihr widersprecht euch hier permanent selbst. auf der einen seite behauptet ihr (ohne jedwede grundlage), dass "reiche sowieso keine steuern zahlen" auf der anderen seite findet ihr es ok, dass reiche am einkommen gemessen versteuert werden. wenn ein entsprechendes einkommen vorhanden ist, dann ist es ein einkommen NACH steuern, es wurde also zuvor schon versteuert, da ansonsten es keine bemessungsgrundlage für einen strafbescheid in dieser höhe geben kann.

"aushandeln" kann man sich seine steuern zum teil in der schweiz, in D und Ö gibt es das prinzipiell nicht.
ein "reicher" kann sich nach wie vor nicht über die STVO hinwegsetzen, wenn er erwischt wird, soll er dieselbe strafe wie alle bezahlen. wenn die übertretung aufgrund der gesetzeslage einen tagsatz vorsieht, dann muss er ohnehin mehr löhnen als andere.
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Lieber Kollege,

Steuern verhandeln, kannst Du auch in D. Und keine Steuern zahlen ist als "Reicher" viel einfacher als als "Armer". Die Steuersparmodelle, z.B. über vermietete Immobilien setzen halt mal ein gewisses Vermögen und Monatseinkommen voraus. Und ganz schnell bist Du mit ein wenig Abschreibung auf 0 Euro Steuern.:)

Man kann das auch wie die Familie Quandt machen, ein wenig für das eigene Einkommen sorgen und dann mal eben die eigenen Einnahmen um 690.000 reduzieren. Versuch Du mal mit Deinen paar Kröten eine Entscheidung auf europäischer Ebene zu beeinflußen, die sich direkt oder indirekt auf Dein Einkommen auswirkt.:rolleyes: Und das Ganze ist dann noch Steuerabzugsfähig.

@Tomtom-Biker
Es gibt ein paar Definitionen von "reich" im Sinne der VWL. Die passenste, wie ich finde, ist die, Dein Vermögen muß groß genug sein, um davon, ohne jede weitere Einnahme und ohne jede Einschränkung mindestens 2 Jahre leben zu können.

Sprich, Du mußt zwei Jahresnettofamileieneinkommen an Barreserven auf der Bank liegen haben, täglich verfügbar. (Nicht in Aktien, Immobilien, Obligation, Festpapieren etc.)
 
soaringguy

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Finnland bekommt sicherlich von dieser Klientel die Quittung postwendend. Wer solche Bussen bezahlen muss, schlägt die Summe bei den nächsten Aufträgen vom Staat wieder drauf. Es ist nur ein Spiel.
 
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... Ich würde das Einspruchrecht bei Verkehrsvergehen stark einschränken. ...
Super Idee. Wegen der Einspruchsmöglichkeiten, der tollen, haben wir gerade 15€ Strafzettel, 18,85€ Bearbeitungsgebühr und 28,XX Gerichtskosten bezahlt.

Nur weil ein Trachtenträger entweder sich die Finger wundgesaugt hat oder Analphabet ist.
Wir waren noch nie in Friedrichshain, mit dem Auto schon gar nicht (wir haben doch keinen Dachschaden) und an dem Tag zu der Uhrzeit waren wir über 100km Luftlinie vom Ort des Geschehens entfernt auf zwei Motorrädern unterwegs.

Jede Strafe, auch OWi, die ungerechtfertigt verhängt wird, ist ein Verbrechen. Dagegen muß es Mittel geben sich zu wehren. "in dubio pro reo" ist ein Rechtsgrundsatz.

Er ist bei Parkvergehen ausser Kraft gesetzt worden und es gibt Leute die das gut finden.

Um es mal für einen Hessen klar zu machen, Dein Wohnsitz ist Darmstadt, Du befindest Dich südlich von Heppenheim auf einer Motorradtour, während Du mit Deinem Auto einen Strafzettel wegen Falschparkens vor dem Klinikum in Frankfurt-Höchst erhälst. :)

So etwa ist das, wenn Du in Berlin-Spandau wohnst, in der Bikerscheune in Kremen zu Mittag ist, während Du angeblich vor einer Klinik in Berlin-Friedrichshain parkst.

- - - Aktualisiert - - -

Dann mach einfach 6-7(8, ...) -stellige Einkommen davon (nach oben offen).
"Leichte":rolleyes: Unterschiede gibt's dennoch bereits bei nur "5"-stelligen Einkommen. Mit ca. 11000€ bist Du in D an der Armutsgrenze, und 100€ tun extrem weh (auch wenn Du Dir dann ev. noch einen Kleinstwagen leisten kannst -"Carsharing", zusammen mit anderen "Hochverdienern":rolleyes:) . Mit 99999€ bist Du immer noch im 5"-stelligen Bereich, 's tut halt nicht mehr wirklich weh. Und wenn Du, "6"-stellig, bei 999999€ landest, geht das bereits völlig im Grundrauschen unter und stellt nichtmal eine "Belästigung" dar (höchstens dann, wenn Du, aus Prinzip, weil Du glaubst, Dir könnte niemand was -Geburtsrecht,. Das Recht des besser gestellten ... wasauchimmer, diese "Strafe" als "unzulässig/Deiner hervorragenden Person ggnüber als völlig unangemessen":mad: ansiehst).

Grüße
Uli
Lesen, wer KEIN Jahresgehalt in 5-stelliger Höhe, sprich weniger als 10.0000 im Jahr verdient, nimmt .... Mit 11.000 bist Du aber schon 5-stellig. In München und Hannover könnte das knapp werden, in MacPomm ist das schon lebbar.:rolleyes:

- - - Aktualisiert - - -

Eine Strafe nach Einkommen hat ein Stück weit ihre Berechtigung. Strafen/Bußen sind schließlich kein Ablaß, mit dem man sich per Preisliste von seinen Verkehrsünden freikauft. Es geht nicht ums "leisten können" oder "nicht leisten können" sondern es soll "individuell gemessen" weh tun . In D gibt es das auch schon sehr lange. Mein Vater bekam das schon in der 70er Jahren zu spüren...

Allerdings:

Ein Elektrofacharbeiter in einer Fabrik arbeitet 35 Stunden pro Woche und verdient 2.000 Euro.

Ein selbständiger Elektroinstallateur buckelt 60 Stunden auf dem Bau und macht am Wochenende noch seine Buchhaltung. Er verdient 4.000 Euro.

Letzterer würde für den gleichen Delikt die doppelte Stafe bezahlen, wie sein Kollege aus der Fabrik.

Gerecht?

Zugegeben, etwas konstruiert, aber es zeigt, dass es nicht so einfach ist.
Will heißen: Manchmal arbeiten Leute mit höherem Einkommen auch einfach etwas mehr....

Und die Räikkönens und Hönes, etc.. dieser Welt verdienen deshalb so viel, weil es zuviele Leute gibt, die für diesen Unterhaltungszirkus freiwillig idiotische Summen bezahlen. Also beschwert euch nicht...

Michael.
Du vergißt nur eins, der Elektroinstallateur hat sein Schicksal selbst gewählt. Ich weiß wovon ich rede, ich bin seit 17 Jahren das zweite mal selbständig. (Das erste Mal bin ich ziemlich erfolgreich selbstverschuldet vor die Wand gefahren). Ja, Montags um 5:00 aufstehen, los, Freitags um 22:00 (wenn kein Stau, Flugausfall oder ähnliches) zu Hause ankommen, Post von einer Woche, Buchhaltung, Steuererklärungen, etc.

Aber, Jammern ist nicht, meine Wahl, meine Konsequenzen.
 
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TomTom-Biker

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Lieber Kollege,

@Tomtom-Biker
Es gibt ein paar Definitionen von "reich" im Sinne der VWL. Die passenste, wie ich finde, ist die, Dein Vermögen muß groß genug sein, um davon, ohne jede weitere Einnahme und ohne jede Einschränkung mindestens 2 Jahre leben zu können.

Sprich, Du mußt zwei Jahresnettofamileieneinkommen an Barreserven auf der Bank liegen haben, täglich verfügbar. (Nicht in Aktien, Immobilien, Obligation, Festpapieren etc.)
2 x 100 000, 2x 400 000, 2 x 500 000 oder gar 2 x 4,5 Mio ?

Nach den Steuerplänen der SPD, die Grünen liegen hier glaube ich ähnlich, fängt die gewünschte "Reichenmsteuer ab 100 000 Euro jährlich zu versteuerndes Einkommen an. Ist man da auch schon reich? Und ist man arm, wenn man 50 000 Euro verdient, aber Frau und drei Kinder hat?

Nee, nee, ganz so einfach ist das nicht. Das mit arm und reich.

Aber es stimmt schon, je höher das Einkommen, umso einfacher lassen sich bestimmte Wünsche umsetzen und umso einfacher läßt es sich leben. Arm und gesund, statt reich und krank stimmt halt schon lange nicht mehr.

Super Idee. Wegen der Einspruchsmöglichkeiten, der tollen, haben wir gerade 15€ Strafzettel, 18,85€ Bearbeitungsgebühr und 28,XX Gerichtskosten bezahlt.

Nur weil ein Trachtenträger entweder sich die Finger wundgesaugt hat oder Analphabet ist.
Wir waren noch nie in Friedrichshain, mit dem Auto schon gar nicht (wir haben doch keinen Dachschaden) und an dem Tag zu der Uhrzeit waren wir über 100km Luftlinie vom Ort des Geschehens entfernt auf zwei Motorrädern unterwegs.

Jede Strafe, auch OWi, die ungerechtfertigt verhängt wird, ist ein Verbrechen. Dagegen muß es Mittel geben sich zu wehren. "in dubio pro reo" ist ein Rechtsgrundsatz.

Er ist bei Parkvergehen ausser Kraft gesetzt worden und es gibt Leute die das gut finden.

Um es mal für einen Hessen klar zu machen, Dein Wohnsitz ist Darmstadt, Du befindest Dich südlich von Heppenheim auf einer Motorradtour, während Du mit Deinem Auto einen Strafzettel wegen Falschparkens vor dem Klinikum in Frankfurt-Höchst erhälst.


So etwa ist das, wenn Du in Berlin-Spandau wohnst, in der Bikerscheune in Kremen zu Mittag ist, während Du angeblich vor einer Klinik in Berlin-Friedrichshain parkst.
Einspruch nehmen aus Prinzip. Weil, ich bin doch nicht blöd. Leute die die Rechtsstaatlichkeit auf den Kopf stellen. Genau wissen was sie falsch gemacht haben, aber per Rechtsmittel versuchen dem "Trachtenverein" unrecht nachzuweisen. Z. B. Prüfprotokoll nicht unterschrieben oder was es da noch an perfiden Ideen gibt.
Der weniger gebildete, der weniger potente, ja der zahlt halt. That's the difference! Und das meine ich. Nicht das Knöllchen in Spandau. Das ist nur dumm gelaufen und hätte ohne Einspruch und vermutlich Mahnung auch weniger gekostet.

Gruß
 
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doc-gs

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Hi
dafür kostet in der Schweiz fast alles Geld.
Du kannst Dich so koreck verhalten wie Du willst, wenn es ums Abkassieren geht
haben die schon was für Dich, zur Not das hier:

Laut Gesetz darf der Fahrer keine Verrichtungen vornehmen, die die Bedienung des Fahrzeuges erschweren

Also auch Furzen beim Fahren kostet Geld.


Gruß

PS: Erinnert mich an diverse Sendungen im TV in DE, wenn LKWs gestoppt werden, die finden immer was
und wenn es noch so lächerlich erscheint
 
QVIENNA

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Steuern verhandeln, kannst Du auch in D. Und keine Steuern zahlen ist als "Reicher" viel einfacher als als "Armer". Die Steuersparmodelle, z.B. über vermietete Immobilien setzen halt mal ein gewisses Vermögen und Monatseinkommen voraus. Und ganz schnell bist Du mit ein wenig Abschreibung auf 0 Euro Steuern.:)

Man kann das auch wie die Familie Quandt machen, ein wenig für das eigene Einkommen sorgen und dann mal eben die eigenen Einnahmen um 690.000 reduzieren. Versuch Du mal mit Deinen paar Kröten eine Entscheidung auf europäischer Ebene zu beeinflußen, die sich direkt oder indirekt auf Dein Einkommen auswirkt.:rolleyes: Und das Ganze ist dann noch Steuerabzugsfähig.
Das ist leider bestenfalls linkes Bierstammtischniveau, um nichts besser als das Rechte. Leute, bleibt beim Motorrad
und hört mit dieser "Eat The Rich" scheisse auf.
 
Henryt

Henryt

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Die Diskussion geht am eigentlichen Thema vorbei. Wenn das "Rasen" mit 27 Km/h über Limit eine Strafe von 95000€ gerechtfertigt, sollte der Fahrer ohne Berücksichtigung seines Einkommens eingebuchtet werden, das wäre für alle gleich. Aber das ist ja nicht das Ziel solcher Massnahmen. Die Staaten haben offensichtlich EU und europaweit eine lukrative Einnahmequelle entdeckt und unter dem Mäntelchen der Verkehrssicherheit diese exzessiv ausgebaut. Eine besonders hübsche Regelung ist die einkommensabhängige Strafe, da spielt dann in der Bewertung Dritter auch gleich ein wenig Schadenfreude mit. Und der Einspruch gegen solche Maßnahmen stellt dann "die Rechtsstaatlichkeit auf den Kopf". Untertänigsten Dank eure Hoheit.
 
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PitBremen

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Laut Gesetz darf der Fahrer keine Verrichtungen vornehmen, die die Bedienung des Fahrzeuges erschweren

Also auch Furzen beim Fahren kostet Geld.


Gruß
Na nun bleib mal auf dem Teppich mit den Übertreibungen.
Sowas müssten die ersteinmal beweisen z.B. durch Zeugenaussage.
Die einzige Zeugin in meinem Auto ist danach aber meistens ohnmächtig und nicht mehr fähig zur Aussage...:eekek::)
 
C-Treiber

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2 x 100 000, 2x 400 000, 2 x 500 000 oder gar 2 x 4,5 Mio ?

Nach den Steuerplänen der SPD, die Grünen liegen hier glaube ich ähnlich, fängt die gewünschte "Reichenmsteuer ab 100 000 Euro jährlich zu versteuerndes Einkommen an. Ist man da auch schon reich? Und ist man arm, wenn man 50 000 Euro verdient, aber Frau und drei Kinder hat?

Nee, nee, ganz so einfach ist das nicht. Das mit arm und reich.

Aber es stimmt schon, je höher das Einkommen, umso einfacher lassen sich bestimmte Wünsche umsetzen und umso einfacher läßt es sich leben. Arm und gesund, statt reich und krank stimmt halt schon lange nicht mehr.


Einspruch nehmen aus Prinzip. Weil, ich bin doch nicht blöd. Leute die die Rechtsstaatlichkeit auf den Kopf stellen. Genau wissen was sie falsch gemacht haben, aber per Rechtsmittel versuchen dem "Trachtenverein" unrecht nachzuweisen. Z. B. Prüfprotokoll nicht unterschrieben oder was es da noch an perfiden Ideen gibt.
Der weniger gebildete, der weniger potente, ja der zahlt halt. That's the difference! Und das meine ich. Nicht das Knöllchen in Spandau. Das ist nur dumm gelaufen und hätte ohne Einspruch und vermutlich Mahnung auch weniger gekostet.

Gruß
Also um es mal so zu sagen, mit 100.000 Jahres Einkommen ist man reich. :) Vielleicht nicht in Darmstadt, aber in Berlin. Es juckt mich nicht, ob ich von 100.000€ 20.000€ oder 25.000€ Steuern zahle. Ob ich 75.000 oder 80.000 habe, beides ist mehr als genug.

Und deswegen ist die VWL-Definition auch so geil. Von Deinem kurzfristig verfügbaren Vermögen 2 Jahre ohne Einnahmen (also auch keine Zinsen) ohne Einschränkungen zu leben. Wenn Du Frau und 3 Kinder hast, ist der Betrag, ab dem Du als reich gilst höher, als wenn Du Single bist. Wenn Du in München lebst, ist er höher als in Mac-Pomm.

Es ist so einfach.

Ja, Einspruch aus Prinzip. Die Rechtsstaatlichkeit auf den Kopf stellen. Klar, wenn Du die Einspruchmöglichkeiten beschränkst, tust Du genau das. In dubio pro reo, mein Freund, heißt, beim gerinsgten Zweifel, Freispruch. Und natürlich habe ich grundsätzlich ein Recht mich zu wehren. Auch weniger Gebildete haben das Recht, sie müssen es nur nutzen und man muß sie dabei ggf. unterstützen. Jetzt kommt natürlich wieder die "Sei ein Mann..."-Fraktion.:D

Selbst wenn ich etwas falsch mache, sehe ich doch zu, das ich die negativen Konsequenzen minimiere und so lange mir niemand nachweisen kann, das ich etwas falsche gemacht habe, habe ich nichts falsch gemacht. Ich unterschreibe grundsätzlich nichts, ich zahle nicht vor Ort, man darf mir für alles eine Anzeige schreiben und ich mache grundsätzliche keine Angaben zu gar nichts (ausser meinen Personalien und das auch nur nach expliziter Aufforderung).

Was Du und einige andere hier nicht verstehen, das ist geschaffen worden, nicht um Kriminellen Schlupflöcher zu bieten, sondern um den normalen Bürger vor Falschbeschuldigungen zu schützen, vor Behördenwillkür, persönlichen Feinden in Machtpositionen. Man nimmt die paar, die durch die Maschen schlüpfen in Kauf, um die breite Masse zu schützen.

Ihr kritisiert die Mechanismen, die Euch davor schützen, das irgendein Trachtenträger etwas behauptet und ihr dafür in den Knast geht. Auch wenn das System ab und an versagt (siehe Strafzettel in Friedrichshain) oder andersherum Strafzettel die ihr nicht bezahlt, obwohl ihr es wart, im Großen und Ganzen funktioniert es.

Sorry, für Deine Auffassung zu diesen Dingen habe ich kein Verständnis.:eekek:

- - - Aktualisiert - - -

Das ist leider bestenfalls linkes Bierstammtischniveau, um nichts besser als das Rechte. Leute, bleibt beim Motorrad
und hört mit dieser "Eat The Rich" scheisse auf.
Oh, der Herr kennt sich aus. Wir durften wir ja schon den Ausführungen zu Kommunismus, Steuern und ähnlichem folgen. Damit hast Du Dich zum dritten Mal in einem einzigen Thread als ahnungslos geoutet.

Schick mir ne PN, dann gebe ich Dir ne eMail-Adresse von jemanden, der mich als rechstgerichteten Kapitalisten bezeichnet, was in etwa so zutreffend ist, wie linkes Bierstammtischniveau. Ich würde sagen Ihr beide befindet Euch zumindest argumentativ und wissensmäßig auf Augenhöhe. Ihr könnt Euch dann über mich austauschen.:)

Falls Du "Das Kapital" von Friedrich Engels und Karl Marx noch nicht gelesen hast, solltest Du das schnellstens nachholen. Und Herrn John Maynard Keynes vielleicht auch. Dann reden wir wieder über links, rechts, reich, arm.

So lange sich Deine Erkenntnisse zu Wirtschaft, Steuern und ähnliches lediglich auf einen Film stützen, in dem Lemmy Kilmister mitspielt, kann ich zwar Deinen Musikgeschmack gutheißen, aber ...
 
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