Stuttgart 21

Diskutiere Stuttgart 21 im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Wer bei einem Fünfzehnjahreprojekt superpünktlich zum frühesten Rodungstermin den Park räumen lässt und eine Stunde nach Mitternacht die...
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Trabbelju

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Wer bei einem Fünfzehnjahreprojekt superpünktlich zum frühesten Rodungstermin den Park räumen lässt und eine Stunde nach Mitternacht die Kettensägen anwirft, der ist dazu nicht gezwungen, sondern will etwas demonstrieren – Härte, Macht.

Es ist doch ein Doppelspiel vom Mappus. Er schafft bei diesem zwar rechtmäßig zustande gekommenen, aber nach wie vor äußerst umstrittenen Projekt erst irreversible Tatsachen – und ruft anschließend zu Mäßigung und Gespräch auf.
Und das ist auch nicht ohne Hintergedanken: So wirft man Projektgegnern vor, Schüler und ältere Leute für ihre Zwecke zu instrumentalisieren und unverantwortlich in die Schusslinie der Wasserwerfer zu bringen.
Dabei ist allgemein bekannt, dass diese Protestbewegung quer durch die Stuttgarter Gesellschaft geht: Rentnerinnen, Studenten, Bildungsbürger und Pfadfinder. Wer glaubt wirklich, dass die alle nach Hause gehen, wenn die Polizei kommt?
Selbstverständlich haben auch die Projektgegner ein Interesse daran, dass solche Bilder von Stuttgart hinaus in die Welt gehen: Seht her, die schwarz-gelbe Staatsgewalt! Auch deshalb hat man es am Donnerstag darauf ankommen lassen, den Platz trotz Aufforderung nicht geräumt – und anderntags auf allen Kanälen den Polizeieinsatz angeprangert.

Aber Regierungen haben nicht nur mehr Rechte, sie haben auch mehr Pflichten als eine Opposition – vor allem die Pflicht, eine Gesellschaft zusammen zu halten.
Jetzt bleibt nur noch reden, und zwar miteinander, über Reste von Bürgerbeteiligung und Schadensbegrenzung.
Bis dahin muss die Baustelle ruhen, das ist ja wohl das Mindeste.
So lange Mappus dazu nicht bereit ist, spaltet er, statt zu versöhnen.
Er ignoriert damit auch seinen Amtseid.
 
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Longway

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In unserem politischen System liegen die maßgebenden (gesetzgeberischen) Befugnisse bei den Parlamenten und nicht bei der jeweiligen Regierung. Die Mehrheit dort - und nicht auf der Straße - zählt. Das Recht auf Ausübung von Opposition schließt auch die Akzeptanz von Mehrheitsentscheidungen an.

Ich bin weder für noch gegen S21, aber das in diesem Zusammenhang deutlich werdende Politik- bzw. Staatsverständnis bei manchen Kritikern ist doch mitunter sehr bedenklich.

Zusatz:
Pflicht zum Zusammenhalt der Gesellschaft gibt´s nicht. Ist natürlich ein schöner Gedanke.
Amtspflichtverletzung - wie denn, wo denn?!!


Gruß
Michael
 
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ArmerIrrer

Gast
Ich bin weder für noch gegen S21, aber das in diesem Zusammenhang deutlich werdende Politik- bzw. Staatsverständnis bei manchen Kritikern ist doch mitunter sehr bedenklich.

Gruß
Michael

würde mich auch wundern wenn Dich Stuttgart 21 interessieren würde, schließlich wohnst Du hunderte Kilometer weit weg...

Stuttgart21 her oder hin, die Tieferlegeung des Bahnhofs ist fürn Arsch, ganz realistisch gesehen, die Schnellbahnstrecke Stuttgart - Ulm ist mehr als notwendig, da hilft es auch nicht eine Bahnstrecke die 120Jahre alt ist zu modernisieren damit Neigetechnikzüge da fahren können, die fünf Minuten Zeitersparnis ist im Verhältnis zu den Kosten ebenso fürn Arsch, sowieso wenn man die knappe Stunde Zeitersparnis sieht die die neue Strecke bringt...
Und da sind manche Aussagen von Politikern die das Befürworten, also die Teiferlegung des Bahnhofs, so von wegen Vorteile für den Wirtschaftsstandort, einfach nicht tragbar... Schauen wir uns doch einfach mal um, es gibt Bahnhöfe mit einem vielfachen an Personen zur Abfertigung und diese sind trotzdem Endbahnhöfe (München, Frankfurt, 3x Paris, London usw....), und KEINER beschwert sich darüber oder sieht deshalb Nachteile für die Wirtschaftsregion, nicht einmal ein Eddie S. kam auf so eine schwachsinnige Idee...:p

Aber das ist wie mit der Messe auch, die Bevölkerung wird nicht gefragt, und die wo dagegen sind werden niedergeknüppelt (bzw wie bei der Messe enteignet)... Man redet bei Mappus nicht umsonst von Teufels Ziehsohn und im gesamten von Teufels Erbe... Die Milliarden die in den letzten Jahren in Stuttgart versenkt wurden gehen auf keine Q-Haut, damit hätte man wahrlich sinnvolleres tun können...

Aber meine Meinung tut niGS zu Sache, ich wohn auch net dort...
 
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Trabbelju

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Pflicht zum Zusammenhalt der Gesellschaft gibt´s nicht. Ist natürlich ein schöner Gedanke.
Amtspflichtverletzung - wie denn, wo denn?!!
Landesverfassung Baden-Württemberg, Artikel 48:

Die Mitglieder der Regierung leisten beim Amtsantritt den Amtseid vor dem Landtag. Er lautet:

"Ich schwöre, daß ich meine Kraft dem Wohle des Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, Verfassung und Recht wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe."

Der Eid kann auch ohne religiöse Beteuerung geleistet werden.

§ 154 StGB:

(1) Wer vor Gericht oder vor einer anderen zur Abnahme von Eiden zuständigen Stelle falsch schwört, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr bestraft.

(2) In minder schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren.
 
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Baumbart

Gast
Jedenfalls wenn die Straßenprotestierer durchkämen könnten wir endlich die teuren Wahlen und Parlamente abschaffen, einfach Baumaßnahmen planen und wenn der Bagger kommt entscheidet der der am lautesten schreit. ICH finde den aktuellen Bahnhof scheixxe, lange Wege (schon mal in Stuttgart vom letzten Wagen aus das Gleis gewechselt?!), unkomfortabel. Hoffentlich kommt bald der neue.
 
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ArmerIrrer

Gast
Jedenfalls wenn die Straßenprotestierer durchkämen könnten wir endlich die teuren Wahlen und Parlamente abschaffen, einfach Baumaßnahmen planen und wenn der Bagger kommt entscheidet der der am lautesten schreit. ICH finde den aktuellen Bahnhof scheixxe, lange Wege (schon mal in Stuttgart vom letzten Wagen aus das Gleis gewechselt?!), unkomfortabel. Hoffentlich kommt bald der neue.

In München nicht anders, und wie ich das schon geschrieben hab, es interessiert dort auch niemanden und schreit nach was neuem...

Das Argument ist haltlos, das ist bei jedem Kopfbahnhof so... Nur weil ihr in Berlin jetzt auch nen schönen Durchgangsbahnhof bekommen habt, der auch nur Prestigebau ist...
 
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Longway

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Wer darf denn über das "Wohl"/"Nutzen"/"Schaden" entscheiden: eine mehr oder weniger große Anzahl an Demonstranten? In unserem parlamentarischen System entscheidet darüber das jeweilige Parlament (z.B. "konstruktives Misstrauensvotum"). Regelmäßig dürfen wir über deren Zusammensetzung entscheiden.
Letztendlich ist die Frage nach dem "Wohl" ... eine politische und keine strafrechtliche.
Gruß
Michael


edien: die De
Landesverfassung Baden-Württemberg, Artikel 48:

Die Mitglieder der Regierung leisten beim Amtsantritt den Amtseid vor dem Landtag. Er lautet:

"Ich schwöre, daß ich meine Kraft dem Wohle des Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, Verfassung und Recht wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe."

Der Eid kann auch ohne religiöse Beteuerung geleistet werden.

§ 154 StGB:

(1) Wer vor Gericht oder vor einer anderen zur Abnahme von Eiden zuständigen Stelle falsch schwört, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr bestraft.

(2) In minder schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren.
 
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ArmerIrrer

Gast

so mal schnell das Profil gewechselt dass keiner sieht woher Du kommst und warum Du so ein Theater machst ob hunderttausende von Stuttgarter Demonstranten ein Mitspracherecht bekommen oder nicht...

MICHAEL KOMMT AUS DORMAGEN!!!!

Klar wurde versäumt die Bevölkerung zu informieren, aber eine Regierung muss auch mal den Kopf hinhalten und sagen können, "nein, das wird zu teuer, der Bahnhof hat keine Priorität, die Strecke nach Ulm hingegen wird gebaut"...
Aber nein, Mappus und Co haben dazu nicht den Mumm gehabt und sagen jetzt ist es zu spät (was es wohl auch ist) aber das wäre die richtige Strategie gewesen um wieder gewählt zu werden...
 
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Baumbart

Gast
In München nicht anders, und wie ich das schon geschrieben hab, es interessiert dort auch niemanden und schreit nach was neuem...
dann wird's Zeit, Sackbahnhöfe sind unselige Überbleibsel aus dem vorvorigen Jahrhundert. In Frankfurt gibt's wenigstens einen Tunnel auf halber Strecke.

Klar wurde versäumt die Bevölkerung zu informieren,
nicht zuletzt auch von den grünen Politikern die sich jetzt so scheinheilig auf die Seite der aufgebrachten Bevölkerung schlagen, die wußten's auch schon lange und haben nix gesagt.
 
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ArmerIrrer

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dann wird's Zeit, Sackbahnhöfe sind unselige Überbleibsel aus dem vorvorigen Jahrhundert. In Frankfurt gibt's wenigstens einen Tunnel auf halber Strecke.

wo nur ein kleiner Teil aller Züge durchkommt die zum Frankfurter Hauptbahnhof fahren, das ist die Anbindung an den Flughafen und nennt sich Fernbahnhof... So ein Fernbahnhof wäre in Stuttgart auch OHNE den unterirdischen Bahnhof realisiert worden weil der Teil der neuen Schnellbahnstrecke nach Ulm ist...

Das Argument zählt einfach nicht...
 
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ArmerIrrer

Gast
nicht zuletzt auch von den grünen Politikern die sich jetzt so scheinheilig auf die Seite der aufgebrachten Bevölkerung schlagen, die wußten's auch schon lange und haben nix gesagt.

versäumt ist versäumt, ich behaupte nicht dass die Grünen unschuldig sind...!;)
 
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Baumbart

Gast
wo nur ein kleiner Teil aller Züge durchkommt die zum Frankfurter Hauptbahnhof fahren, das ist die Anbindung an den Flughafen und nennt sich Fernbahnhof...
Das Argument zählt einfach nicht...
Es gibt einen Tunnel auf halber Stecke des Bahnsteigs, man muss nicht am ganzen Zug langlaufen und wieder zurück, man erwischt schon mal einen Anschluss mit 2 Minuten Umsteigezeit.
 
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ArmerIrrer

Gast
Es gibt einen Tunnel auf halber Stecke des Bahnsteigs, man muss nicht am ganzen Zug langlaufen und wieder zurück, man erwischt schon mal einen Anschluss mit 2 Minuten Umsteigezeit.

ach den Tunnel meinst Du... Den gibts in S & M auch... :)

achja, das umsteigenwird trotzdem zum Problem, weil die Bahn nie pünktlich ist....:D:D:D
 
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WoSo

WoSo

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Der deutsche Michel hat sich schon immer schwer getan wenn es um die Vernichtung seiner Wälder ging. Kaum legt einer seine Kettensäge an einem kurz vorm abfallen befindlichen Eichenblatt an, schon jault die gequälte deutsche Seele.

ArmerIrrer schreibt: Stuttgart21 her oder hin, die Tieferlegeung des Bahnhofs ist fürn Arsch, ...
das haben viele über die seinerzeit im Bau befindlichen Schlösser von König Ludwig auch gesagt, und heutzutage rennen dort die Japaner die Türen ein und beleben den Touristenmarkt exorbitant.

Ich kann mir auch vorstellen, dass einige Unternehmer, die direkt oder als Subs vom Bau des Durchgangbahnhofs profitieren sich im Verein mit ihren Mitarbeitern freuen, ihnen nicht zu Weihnachten den Stuhl vor die Türe stellen zu müssen. Es ist sicher so, dass sich da einige Lobbyisten gut und reichlich gesund stoßen. Das wird sich auch nie ändern. Aber irgend ein Gärtner freut sich sicher auch darüber, die abgeholzten Bäume im Hofgarten wieder anpflanzen zu dürfen

Es gibt immer zwei Seiten die es zu berücksichtigen gilt. Dafür hat es auch ein entsprechend umfangreiches und langwieriges Anhörungsverfahren gegeben und ich unterstelle mal, dass da schon verantwortungsbewußt das Für und Wider abgewogen wurde und wenn dann mal die Entscheidung getroffen wurde, bedarf es einer ausreichenden Planungssicherheit für alle Beteiligten.

Leider wird das jetzt, sicher sehr unglücklich durch einige dumme Entscheidungen und Äusserungen, stark emotionalisiert und ist sicher auch sehr dumm gelaufen. Manchmal sollte man sich halt nur so dumm anstellen wie die Ösetrreicher die das Problem in Wien besser gelöst haben.

Dass aus 3 Milliarden 5 oder gar 10 werden ist doch letztlich marginal, die bleiben im Kreislauf der Gesellschaft. Ich lese kaum noch etwas über die Bad Bank in der der 20fache Betrag, nämlich 195 Milliarden, versenkt vorden ist.
 
FrankS

FrankS

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Dass das Umsteigen über mehrere Bahnsteige hinweg schwierig sein kann, liegt in der Natur der Sache. Ich kenne weder die genauen Pläne des neuen noch des alten Stuttgarter Hauptbahnhofs aber in der Regel kommen Durchgangsbahnhöfe bei gleicher Leistung mit wesentlich weniger Bahnsteigen aus, so dass die Wege insgesamt verkürzt werden – wobei es bei einem Durchgangsbahnhof keine Möglichkeit gibt, ebenerdig auf einen anderen Bahnsteig zu kommen.

Übrigens heißt der Frankfurter Fernbahnhof am Flughafen nicht deshalb Fernbahnhof, weil er fern der Innenstadt liegt, sondern weil er im Gegensatz zum Flughafen- Regionalbahnhof von Zügen in die Ferne angefahren wird.

Gruß

Frank
 
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ArmerIrrer

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ArmerIrrer schreibt: Stuttgart21 her oder hin, die Tieferlegeung des Bahnhofs ist fürn Arsch, ...
das haben viele über die seinerzeit im Bau befindlichen Schlösser von König Ludwig auch gesagt, und heutzutage rennen dort die Japaner die Türen ein und beleben den Touristenmarkt exorbitant.

Dass aus 3 Milliarden 5 oder gar 10 werden ist doch letztlich marginal, die bleiben im Kreislauf der Gesellschaft. Ich lese kaum noch etwas über die Bad Bank in der der 20fache Betrag, nämlich 195 Milliarden, versenkt vorden ist.

da hättest Du jetzt aber auch das ganze Ding zitieren können dürfen...! Ich sagte nicht dass das ganze Projekt Stuttgart21 fürn Arsch ist, sondern lediglich die Tieferlegung des Bahnhofs... Ich habe sehr wohl im Kopf dass das Gesamtprojekt eben auch die Trasse nach Ulm beinhaltet welche ich auf alle Fälle befürworte... Und deshalb schrieb ich auch dass man mal auf einen kleinen Teil evrzichten könnte, um wenigstens mal 1Mrd zu sparen...

Und dass keiner mehr nach den Bad-Banks schreit ist so nicht ganz richtig, immerhin schreien grad wieder alle warum die Manager schon wieder so hohe Boni bekommen und im gleichen Atemzug nochmal 40Mrd hinterher geschoben werden... Lass die Bank verrecken, bei der HRE trifft es nur noch die die eh schon genug haben, oder meinst Du wirklich dass sich die Kleinanleger dieser Bank nochmal anvertrauen, und von 40 Mrd kann man die 5000Arbeitslose mehr für zehn Generationen locker bezahlen... aber das wäre ot, also zurück zu S21...

Schnellbahntrasse UL-S: JA
Tieferlegung Kopfbahnhof: NEIN
letztendlich gespart: niGS (und trotzdem wie bisher geplante 5Mrd im Umlauf...)
 
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Trabbelju

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Zu der „verantwortlichen“ Politik gehört im Übrigen auch die Bundeskanzlerin, die in der DDR immerhin als FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda an der Elite-Universität der DDR ihre Doktorarbeit abliefern durfte.
Frau Dr. Angela Dorothea Merkel gehört zu den „Verantwortlichen“ des bürgerrechtlichen GAU in Stuttgart, weil Bauherr des Bahnhofs die Deutsche Bahn AG ist. Da der Bund alle Anteile hält und kein Handel damit stattfindet, handelt es sich aufgrund der Eigentümerstruktur um ein privatrechtlich organisiertes Staatsunternehmen.
Gewissermaßen ein VEB.
Selbstverständlich würde der Vorstandsvorsitzende Herr Grube die Bagger,
Holzfäller etc. abbestellen, wenn der Mehrheitseigner des „Bauherrn“
(Bundesrepublik Deutschland) dies über seine Aufsichtsratsmitglieder verlangen
würde.
Aber Frau Merkel feuert ja noch an...
 
marss73

marss73

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So ein Fernbahnhof wäre in Stuttgart auch OHNE den unterirdischen Bahnhof realisiert worden weil der Teil der neuen Schnellbahnstrecke nach Ulm ist...
Diese Aussage ist falsch. Der Fernbahnhof Flughafen ist nicht Bestandteil der neuen Schnellbahnstrecke nach Ulm. Das gilt nur für Stuttgart21 mit Tiefbahnhof.
Der Vorschlag der Kopfbahnhof-Befürworter läßt die Strecke deutlich weiter östlich aus dem Neckartal nach Denkendorf hochkommen und schließt den Flughafen nur über einen Abzweig ab. Der Flughafen ist nicht in die direkte Route Stuttgart-Ulm eingebunden. Nachzulesen auf der Seite der Kopfbahnhof-Befürworter http://www.kopfbahnhof-21.de/index.php?id=511


Nachtrag: Wer sich über S21 und das Gegenkonzept K21 informieren möchte: Hier eine Zusammenstellung der Stuttgarter Zeitung, die insbesondere auch die Streckenführungen in einer Karte darstellt EXTERNER LINK

Gruß
Martin
 
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ulixem

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Heute morgen in der Presse.
Das ist ja wohl der blanke Hohn oder gibt es ein bisschen schwanger ?:o
Ist wohl aufkommende Wahlpanik.:D

Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) kündigte an, dass es bis zur Landtagswahl am 27. März 2011 keine weiteren Abrissarbeiten mehr gebe. "Da ist in den nächsten Monaten nichts notwendig, was in irgendeiner Weise provozieren könnte", sagte der CDU-Politiker. Die Landesumweltministerin Tanja Gönner (CDU) konkretisierte, es werde am Südflügel des Hauptbahnhofs vorerst keine weiteren Abrissarbeiten geben. "Es ist so, dass wir den Südflügel * weil es für den Baufortschritt nicht notwendig ist * auch so bestehen lassen.Das ist ein Signal", sagte Gönner im ZDF-"heute-journal".

Quelle: stern.de
 
Maze

Maze

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will ich mich als Stuttgarter mal dazu äußern ........

selbstverständlich war die Mehrheit der Stuttgarter Bürger für einen neuen Bahnhof. Auch wenn wir Schwaben sind, schwimmen wir noch auf keiner Hirnsuppe daher.

Allerdings, das Bauvorhaben war unter falschen Voraussetzungen vorgestellt worden und außerdem in einer Zeit vor der Krise.

Natürlich war klar, dass man mit 2,5 Milliarden nicht weit kommt. Letztes Jahr war somit auch von "nur" 4,5 Milliarden die Rede. Aus meiner Sicht eigentlich noch ein für ein solches Projekt vertretbarer Preis.

Nachdem allerdings bekannt wurde, dass "Stuttgart21" ein Milliardenloch werden wird (Tunnelbau in nicht bekannten Gesteinsformationen, Bau zweier Bahnhöfe auf den Fildern usw), kam Licht in den uns vorgehaltenen Schatten und es liegen nun Kalkulationen vor, die die Grenze von 10 Milliarden locker übersteigen.

Hier geht es nicht nur um "Stuttgart21", hier geht es auch um Steuergelder von und für andere Bundesländer. Damit Stuttgart21 finanziert werden kann, fehlen in anderen Bundesländer Gelder für Schulen, Bäder, Straßenbau und was weiß ich noch alles.

Das Projekt ist keine Angelegenheit mehr nur für Baden-Württemberger,
das Problem und die Machenschaften der Regierung wird noch jedem einzelnen Bürger in Deutschland die Augen öffnen.

Noch eine Anmerkung zum letzten Donnerstag. Ohne jegliche Vorwarnung sprühte die Polizei mit Pfefferspray in die Menge und setzte die Wasserwerfer ein. Eine Klage gegen die Polizei läuft bereits.

Vielleicht sollten noch die einen oder anderen wissen, dass das Projekt lediglich für eine schnellere Anbindung via Ulm nach München ist. Zeitersparnis 5 Minuten ! Hätte die Deutsche Bahn die alten Gleise gewartet, wären wir auf der alten Strecke 20 Minuten eher in Ulm.

Der neue Bahnhof ist unter den heutigen Gesichtspunkten weder wirtschaftlich noch fördernt !
 
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Stuttgart 21

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