Tempo 130 ???

Diskutiere Tempo 130 ??? im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; dann mußt du dir die entsprechende deutsche Statistik selber suchen, Geisterfahrer waren nur ein Randthema und haben auch keinen Bezug zum...
AmperTiger

AmperTiger

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Jein...
Automobile Statistiken aus Österreich sind nicht mit der Situation in D vergleichbar.
Das muß man klar feststellen.
dann mußt du dir die entsprechende deutsche Statistik selber suchen, Geisterfahrer waren nur ein Randthema und haben auch keinen Bezug zum Tempolimit
Fakt bleibt, dass deine Aussage zu den Geisterfahrern unbewiesen, durch eine österreichische Statistik widerlegt ist.

(les grad, es gibt in D keine entsprechende bundesweite Auswertung....)
 
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AmperTiger

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Du machst es dir schön einfach. Habe ich davon geredet das wir an anderen Bereichen nicht einsparen sollen ? Nö, habe ich nicht.
Und wenn der Verkehr mit einem simplen Tempolimit dazu beiträgt den Co2 Ausstoss um Millionen Tonnen zu senken, warum soll man dies nicht tun ?
Ist doch unabhängig von dem was woanders ebenfalls eingespart werden kann.
nicht ich, sondern du machst es dir einfach Jürgen. Laßt uns mal ein Tempolimit einfordern, es ist zwar der falsche Ansatz bei der Verkehrssicherheit und bringt auch Co2 mäßig kaum etwas, aber man kann ja mal reglementieren.
-der Pkwverkehr trägt insgesamt nur 12% zu den Co2 Emissionen bei
-nur mehr 40% der Autobahnen sind nicht regelementiert
-die Durchschnittsgeschw. beträgt eh nur mehr 120km/h

Auszug:
"Ein generelles Tempolimit von 130 km/h auf deutschen Autobahnen würde keinen Beitrag zum Klimaschutz bringen. Das Umweltbundesamt schätzt die CO2-Einsparung bei einem 120 km/h- Limit auf lediglich 2 % der CO2-Emissionen des Straßenverkehrs, das heißt auf 0,3 % der deutschen CO2-Emissionen insgesamt. Bei einem Tempolimit von 130 km/h dürfte von einem reinen „Null-Effekt“ auszugehen sein. Ein wesentliches Einsparpotential von CO2 wäre hingegen die Reduzierung von stop and go Verkehr! Bis zu 5 mal mehr CO2 produziert ein Fahrzeug, wenn es lange im Stau steht. Die Verflüssigung des Verkehrs ist daher Grundvoraussetzung um grundsätzlich Emissionen einsparen zu können."


Wem es in D zu unentspannt und zu gefährlich ist, dem steht es natürlich frei im europäischen (vermeintl. sicheren) Ausland zu fahren.:D

Hier die Zahlen von 2010 aus schweizer Richtung gesehen:
Auf den Strassen der EU (EU-27) verloren im Jahr 2008 38'875 Personen ihr Leben. Pro Million Einwohner entsprach dies 78 Getöteten. In der Schweiz waren es 47 getötete Personen pro Million Einwohner (2009: 45), verglichen mit 55 in Deutschland, 69 in Frankreich, 79 in Italien und 81 in Österreich.

Berechnet auf die Anzahl der Personenwagen waren es im Jahr 2008 für die EU-27 Länder 168 Getötete pro Million Personenwagen. Für die Schweiz resultierte ein Wert von 90 (2009: 87), Deutschland zählte 109 getötete Personen pro Million Personenwagen, Italien 132, Frankreich 137 und Österreich 159.
 
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Geronimo

Gast
nicht ich, sondern du machst es dir einfach Jürgen. Laßt uns mal ein Tempolimit einfordern, es ist zwar der falsche Ansatz bei der Verkehrssicherheit und bringt auch Co2 mäßig kaum etwas, aber man kann ja mal reglementieren.
Von Verkehrssicherheit rede ich nicht. Und wenn du mir zum zwanzigsten Mal deine Zahlen um die Ohren haust. Lass und nicht über Prozente reden sondern über Tonnen. Und bei 2% reden wir von ca. 2 Millionen Tonnen Co2 pro Jahr und wenn ich die durch eine simple Regelung, die niemanden wehtut, einsparen kann warum nicht ?

Ein wesentliches Einsparpotential von CO2 wäre hingegen die Reduzierung von stop and go Verkehr! Bis zu 5 mal mehr CO2 produziert ein Fahrzeug, wenn es lange im Stau steht. Die Verflüssigung des Verkehrs ist daher Grundvoraussetzung um grundsätzlich Emissionen einsparen zu können."
Da das Verkehrsvolumen bei uns immer weiter anwächst wird das mit der Verflüssigung des Verkehrs ja kein Problem sein. Der Autobahnring in Köln wird seid Jahren aus bzw. umgebaut, der Nutzen liegt irgendwo bei Null.
Das einzige was richtig was bringt ist der Verzicht darauf jeden Meter mit dem Auto zu fahren. Anstatt uns auf weiteren Ausbau oder Verflüssigung des Verkehrs zu konzentrieren, sollten wir lieber den Nahverkehr ausbauen. Der ist meistens jetzt schon billiger als Autofahren.
Aber ich habe da Hoffnung auf die nächste Generation Jugendlicher, dort stellt man fest das in den Städten schon immer weniger den Führerschein machen wollen. Sie brauchen ihn einfach nicht.

Hier die Zahlen von 2010 aus schweizer Richtung gesehen:
Auf den Strassen der EU (EU-27) verloren im Jahr 2008 38'875 Personen ihr Leben. Pro Million Einwohner entsprach dies 78 Getöteten. In der Schweiz waren es 47 getötete Personen pro Million Einwohner (2009: 45), verglichen mit 55 in Deutschland, 69 in Frankreich, 79 in Italien und 81 in Österreich.

Du spielst mit Zahlen die nichts darüber aussagen inwieweit das fahren entspannt ist oder nicht.

grüße,
Jürgen
 
AmperTiger

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stimmt Jürgen, nur entkräften die Zahlen die Argumente vom sicheren Ausland. wer sich entspannen will, dem steht es frei sich dort gehen zu lassen.
Straßenverkehr ist nicht der Ort, wo es um Entspannung ging oder ist mir da etwas entgangen? (was nicht heißt, dass man bei uns noch deutlich mehr tun könnte in der Richtung)

Dass der CO2 Einspareffekt bei null läge, hast nun leider nicht kopiert und dass ein Tempolimit Dir nicht weh tut, heißt noch lange nicht, dass es anderen nicht weh tut.

Die "Zahlenspielereien" beweisen nur dass 20% mehr Franzosen und Italiener (pro Million km) ganz entspannt bei Verkehrsunfällen ums Leben kommen, wie Deutsche
 
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Baumbart

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Was die Zahl der Verkehrstoten mit Autobahnlimit zu tun hat hast du aber immer noch nicht gesagt. Und wenns doch einen Zusammenhang gäbe müssten wir 120 wie in der Schweiz haben
 
AmperTiger

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Was die Zahl der Verkehrstoten mit Autobahnlimit zu tun hat hast du aber immer noch nicht gesagt. Und wenns doch einen Zusammenhang gäbe müssten wir 120 wie in der Schweiz haben
Die Zahl der Verkehrstoten wurde als Argument pro Tempolimit angeführt (nicht von Jürgen) , schon vergessen? und das ist locker zu entkräften
 
pilles-Q

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dann mußt du dir die entsprechende deutsche Statistik selber suchen, .........

(les grad, es gibt in D keine entsprechende bundesweite Auswertung....)
Moin,

zunächst gibt's ja das statistische Bundesamt (DESTATIS) und dazu passend ja den ADAC, die diese Auswertungen gebündelt zur Verfügung stellt:
http://www.adac.de/infotestrat/ratgeber-verkehr/statistiken/default.aspx

Interessant, aber ohne Geisterfahrer, ist die hier:
http://www.adac.de/_mmm/pdf/8_3_unfaelle_altersgruppen_und_geschlecht_42785.pdf

Für 2011 liegt das Zahlenwerk beim ADAC noch nicht so aufgeschlüsselt vor, da ist zunächst einfach mal die allgemeine Meldung zu beachten, daß 2011 mehr Menschen im Strassenverkehr ums Leben kamen, als 2010:
http://www.tagesspiegel.de/weltspie...-geht-ein-positivtrend-zu-ende/6249800-2.html

Für die geisterfahrenden Senioren mögen diese beiden Artikel sprechen:

http://www.welt.de/vermischtes/arti...nd-haeufiger-als-Geisterfahrer-unterwegs.html

http://www.mittelbayerische.de/nach...ha/745512/statistik_falschfahrer_sind_ha.html


insbesondere aus dem letzten Artikel der Satz:
Demnach waren 39 Prozent der Geisterfahrer älter als 70 Jahre. Diese Altersgruppe war dabei fast dreimal stärker vertreten, als ihrem Anteil in der bayerischen Bevölkerung entspricht. Junge Autofahrer im Alter unter 25 Jahren machten dagegen nur einen Anteil von elf Prozent aus. Umkehrung zur gesamten Unfallstatistik
Die Zahlen bedeuteten damit eine Umkehrung im Vergleich zur gesamten Unfallstatistik, in der Fahranfänger überproportional häufig auffallen.
q.e.d.
 
AmperTiger

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insbesondere aus dem letzten Artikel der Satz:
Demnach waren 39 Prozent der Geisterfahrer älter als 70 Jahre. Diese Altersgruppe war dabei fast dreimal stärker vertreten, als ihrem Anteil in der bayerischen Bevölkerung entspricht.
q.e.d.
danke dir für den Nachweis, dass eben 61% der Geisterfahrer (in Bayern) JÜNGER sind als 70 Jahre! Und damit die Gruppe der jüngeren Geisterfahrer mehr als 1,5 mal so groß, wie die der älteren
q.e.d oder wie war das? :D
 
Roter Oktober

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Wenn ich die Lage in Bremen betrachte, wo 100% der BAB und Strassen reglementiert sind, so hat dies nur einen Sinn......kassieren, kassieren, kassieren usw.. Bremen hat enorm in die Verkehrsüberwachung investiert, hier blitzt noch die Bullerei, es wurden eine größere Zahl von mobilen Geräten zusätzlich angeschafft und deutlich mehr Polizisten zur Überwachung abgestellt. Fährt man durch das Bundesland Bremen mit 12 Km mehr als erlaubt, liegt die Chance geblitzt zu werden bei 70 %., früher sah man wochenlang nicht einen Blitzer.

Dafür gibt es aber nur einen Beamten der für die Spurensicherung zuständig ist, weil gespart werden mußte. Als mein Auto aufgebrochen wurde, das war ein Donnerstag, kam die Spurensicherung am Samstagabend.

Wenn mir einer erzählen will die Geschwindigkeitsbegrenzungen und deren Überwachung sollen der Verkehrssicherheit dienen, kann das nur zum geringen Teil stimmen, überwiegend dienen die Geschwindigkeitsbegrenzungen zum Abkassieren.
 
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danke dir für den Nachweis, dass eben 61% der Geisterfahrer (in Bayern) JÜNGER sind als 70 Jahre! Und damit die Gruppe der jüngeren Geisterfahrer mehr als 1,5 mal so groß, wie die der älteren
q.e.d oder wie war das? :D
Moin,

naja, nicht ganz.... ;)

Zumindest sollten wir froh sein, daß in Bayern überhaupt noch "junge" Leute auf den Strassen fahren. :D
Deine "Zielgruppe" der Fahranfänger ist in dieser Unfallart signifikant unterrepräsentiert, als es ihrem Altersanteil am Verkehrsaufkommen entspricht, hingegen bei den Senioren überrepräsentiert der "Geisterfahrer" zum unfallauslösenden Erscheinungsbild gehört.

Genau das war meine These und die beiden Artikel untermauern das.
Ferner sieht man ja an der anderen Unfallstatistik, daß in allen anderen Altersgruppen seit 1970 die Opferzahlen sanken, nur nicht bei den über 65 jährigen.
Allerdings auch interessant, daß die Gruppe der verunfallten 35-45 jährigen Frauen seit 2000 deutlich zugenommen hat und erst ab 2008 eine "Entspannung" eingetreten ist... :rolleyes:
(Zweitwagenquote?)

Über allem, um mal wieder zum Thema zurückzukommen, steht jedoch, daß die Autobahnen in D nur zu ca. 6% am Unfallgeschehen als Verkehrsträger beteiligt sind.
Der Gedankengang, den dort mit einem Anteil an 8% der Unfalltoten, durch ein Tempolimit Herr zu werden, ist 'ne alljährlich wiederkehrende Lachnummer...

Da wären wir wieder beim Problem der bereits angesprochenen Verbesserung der Situation auf Landstrassen, hier gibt's immer noch den höchsten "Blutzoll" ... (was für ein Wort...).

@Roter Oktober,
da geb' ich Dir vollumfänglich Recht. In Hamburg ist die Situation ähnlich. Immerhin kann auf einigen BAB-Abschnitten seit ein paar Jahren wieder 120km/h gefahren werden.
Aber die Aufrüstung in Ü-Anlagen ist legendär, gleichfalls auch in die Personalstärke der Bussgeldstellen:
Ein Parkknöllchen über 5 EUR lag schon 3 Tage nach dem Verstoß bei mir im Kasten...
 
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Larsi

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Reden wir nicht von einem Prozent, reden wir von Tonnen.
moin,

mir ist schon klar, worüber wir sprechen.
ich fand nur dein posting so bemerkenswert in dem für mich sinngemäß zu lesen war:

  • lasst uns gutes für die umwelt tun (denn das kommt allen zu gute)
  • die anzahl der verkehrstoten ist niedrig genug, auf die paar einzelschicksale kommts nicht an
 
AT86

AT86

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Wenn mir einer erzählen will die Geschwindigkeitsbegrenzungen und deren Überwachung sollen der Verkehrssicherheit dienen, kann das nur zum geringen Teil stimmen, überwiegend dienen die Geschwindigkeitsbegrenzungen zum Abkassieren.
Ich bin voll und ganz bei Dir - um nichts anderes geht es dabei !!!
 
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Hertzi

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Habt ihr alle ein Krebsgeschwür, mit der Prognose noch 3 Wochen zu Leben? Warum redet ihr euch das Hobby Motorradfahren bei den Spritpreisen überhaupt noch schön?

Weiter oben stand schon richtig geschrieben: Runter vom Gaaas und gleichzeitig dabei sparen!

Hier im Allgäu und im gesamten Alpenraum, geht es in den Monaten 04/11 eh nur noch mit max. 80km/h auf der Landstrasse dahin. Warum reiht ihr euch klaglos in die Reihe ein? Da geht es auf einmal??

Warum bleibt ihr alle nicht mal für ein Jahr lang bei euch zu Hause, daß wenigstens wir Eingeborenen, in der Zeit, vernünftig unsere Kärren bewegen können?

Gruß vom Almöhi:)
 
AmperTiger

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Über allem, um mal wieder zum Thema zurückzukommen, steht jedoch, daß die Autobahnen in D nur zu ca. 6% am Unfallgeschehen als Verkehrsträger beteiligt sind.
Der Gedankengang, den dort mit einem Anteil an 8% der Unfalltoten, durch ein Tempolimit Herr zu werden, ist 'ne alljährlich wiederkehrende Lachnummer......
so ist es!

Zu den älteren Verkehrsteilnehmern wehre ich mich ja nur gegen generelle Vorwürfe, ich wäre sofort für eine 2jährliche Überprüfung derer ab 70.
Schon allein ein Hör- und Sehtest würde viel bringen (und wenn sich die Betroffenen nur eine neue Brille oder ein Hörgerät zulegen)
 
Zörnie

Zörnie

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so ist es!

Zu den älteren Verkehrsteilnehmern wehre ich mich ja nur gegen generelle Vorwürfe, ich wäre sofort für eine 2jährliche Überprüfung derer ab 70.
Schon allein ein Hör- und Sehtest würde viel bringen (und wenn sich die Betroffenen nur eine neue Brille oder ein Hörgerät zulegen)
Ich würde mich auch nicht hinstellen und behaupten, dass ab einem bestimmten Alter eine Teilnahme am Straßenverkehr, in welcher Rolle auch immer, nicht mehr möglich ist. Aber festzuhalten bleibt, dass die Arbeit der Sinnesorgane und des Gehirns mit zunehmendem Alter nicht besser wird. Das beginnt übrigens auch nicht erst bei 70 Jahren, sondern schon Jahrzehnte früher.
Laut SPIEGEL sind bei einer Untersuchung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) 44 % der über 75jährigen Probanden durch den Sehtest gerauscht. Bei Hör- , Reaktions- und Stresstest sähe es bestimmt nicht besser aus.
Auch überschätzen Senioren ihre Fahrkünste - aber das ist bestimmt in allen Altersgruppen so.

Grüße
Steffen
 
blntaucher

blntaucher

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Whow-
habe mich nun durch (fast) alle Beiträge gelesen und kann dem überwiegenden Teil der Meinungen zustimmen.
Kurz zu mir:
- Beruflich deutschlandweit im Außendienst tätig
- Jahresfahrleistung (Auto) ca. 50.000 - 60.000 Km

Alle Eindrücke derer, die in unseren Nachbarstaaten ein entspannteres Autobahnfahren erleben, kann ich zu 100% bestätigen. Allein aus diesem Grund würde ich (in meinem tiefsten Inneren) ein generelles Tempolimit in D befürworten.
Nur: Bin ich absolut überzeugt, dass diese Regelung in D total verpuffen würde. Die Gründe dafür wurden hier bereits mehrfach angeführt:
- D mit Sonderstatus des größten Transitlandes in Europa
- deutsche Mentalität etc.
Als schwerwiegendstes Argument für meine These führe ich an dieser Stelle jedoch einfach mal folgende persönliche Eindrücke an:

1. Warum wird man in Deutschland als Unfallverursacher mit Todefolge im Straßenverkehr, auf einer Autobahn ohne Tempolimit (oder auch auf einer Straße mit Tempolimit- ist eigentlich egal) so zimperlich bestraft? Sicher sollte man auch hier (geringfügig) differenzieren, aber für mich kommt sowas fast einem vorsätzlichen Tötungsverbrechen gleich! Wer bereits einen Angehörigen durch einen solchen Verursacher verloren hat, kann hier die deutsche Rechtssprechung sicher schwer nachvollziehen.

2. Warum gibt es (meinem Eindruck nach) gerade in D so viele, offensichtlich vorsätzlich, gegen gültige Strassenverkehrsregeln verstoßende Verkehrsteilneher? -> Es drohen viel zu lapidare Sanktionen und (noch schlimmer) es werden viel zu wenige Sanktionen verhängt. Eventuell hat der Tiger hier mal etwas aus der Statistik, wie die Entwicklung von Strafzetteln wegen Falschparkens und Bußgelder wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen, Drängelns etc. im Verhältnis zum Verkehrsaufkommen aussieht?

3. Ich erlebe die meisten Staus auf Autobahnabschnitten mit bereits vorhandenem Tempolimit. Das liegt eventuell daran, dass ja bereits 3/4 aller Autobahnstrecken mit einem Limit belegt sind oder die vermeindlichen Unfallschwerpunkte schon erkannt wurden. Es belegt aber auch die naheliegende These, dass es nicht zwingend deutlich weniger Staus gäbe. (zu hohes Verkehrsaufkommen bei falsch gewachsener Infrastruktur)

4. Welches ist das richtige Tempolimit um die Argumente der "Ökos" (bitte nicht böse nehmen) und "Menschenfreunde" maximal ausschöpfen zu können? Ich habe mal irgendwann einen Bericht eines Verkehrsplaners und -experten gesehen. Seine belastbare Studie ergab, dass der optimlaste Verkehrsfluss bei 80 km/h erreicht wird. Warum, ist naheliegend. Das schafft fast jedes für die Autobahn zugelassene Fahrzeug.
Bei jedem "zu hoch" angesetzten Tempolimit wird es immer langsamer fahrende Fahrzeuge geben, die für sich aber auch die gesamte Breite der Bahn in Anspruch nehmen wollen. Genau so wird es auch immer diejenigen geben, die ständig versucht sind, am Limit fahren zu müssen. -> also nix mit wirkungsvollem Tempolimit bei mehr als 130, weniger Bremsen und entspannteren Fahren.

Abschließend:
Als ich gestern im Auto nach Hause fuhr und auf offener BAB bei Tempo 160 km/h im Radio hörte, was die Grünen bei einer Regierungsbeteiligung in NRW mit Tempo 120 planen, dachte ich nur: "Wie blöd kann man in D sein und sich als Partei von einem solchen Wahlkampflsogan Erfolg versprechen" ;):D:)

Gruß
Tobias
 
Doro

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niGS GS, GSF1250SA 07/08
Wie wäre es denn mit einem Bitumenverbot oder einem generellen Unterfahrschutz für Leitplanken?
Da bin ich absolut dafür.
Warum bleibt ihr alle nicht mal für ein Jahr lang bei euch zu Hause, daß wenigstens wir Eingeborenen, in der Zeit, vernünftig unsere Kärren bewegen können?

Gruß vom Almöhi:)
Moin Hertzi
Weil dann die Tourismusbranche gewaltig weinen würde.
 
pilles-Q

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Eventuell hat der Tiger hier mal etwas aus der Statistik, wie die Entwicklung von Strafzetteln wegen Falschparkens und Bußgelder wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen, Drängelns etc. im Verhältnis zum Verkehrsaufkommen aussieht?
Moin,

was Statistiken aus D angeht, da ist er etwas "zahnlos" ... ;):D;)

(Sorry Marcus, den konnt' ich mir nicht verkneifen...)


BTT: Die Diskrepanz im Strafmaß mancher Straftatbestände ist in D ja schon mehrfach angeprangert worden.

Kapitalverbrechen werden in Relation schwerer geahndet, als Verbrechen gegen Personen...

Diese Statistiken gibt's beim KBA... aber leider nur gegen Gebühr...

eine (nicht) repräsentative Statistik hätte ich aus SH anzubieten:
https://www.polizei.schleswig-holst...ationFile/verkehrssicherheitsbericht 2011.pdf

Neben der Betrachtung der Unfallursachen finden sich am Ende des Dokuments auch die Rechtsverstöße
 
C

confidence

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F 800S und K1300GT davor F650GS als Wiedereinstieg und dann 1200GS
@ Tiger

Vor ein paar Tagen kam bei uns ein alter Opel Olympia vorbei - den hörte man bei 50 Km/h kaum !
Kurz danach ein BMW 335 - auf Grund der großen Reifenaufstandsfläche und dem hohen Negativprofilanteil lauter als 5 Olympia gleichzeitig !!
Da diese Autos mehr als 250 Km/h fahren,müssen sie auch entsprechend ausgerüstet sein !Ob die jemals gefahren werden spielt dabei keine Rolle ! So ist das mit allen Dingen an diesen übermotorosierten Autos ! Wären die nur für 180 ausgelegt,könnte an sehr vielen Dingen gespart werden und umweltfreundlicher wären sie zudem !
Aber ich behaupte mal - die Autobahn würde bei einer Geschwindigkeitsbegrenzung wieder mehr Kapazität haben.
Es gibt da Rechenmodelle,an denen man ersehen kann,daß die höchste Fahrzeugaufnahme einer Straße bei einer ganz bestimmten Geschwindigkeit erzielt wird - und danach nimmt sie wieder ab !
Ein nicht unwesentlicher Aspekt bei immer dichterem Verkehr und Überlastung der Autobahnen!!
 
Mister Wu

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Abschließend:
Als ich gestern im Auto nach Hause fuhr und auf offener BAB bei Tempo 160 km/h im Radio hörte, was die Grünen bei einer Regierungsbeteiligung in NRW mit Tempo 120 planen, dachte ich nur: "Wie blöd kann man in D sein und sich als Partei von einem solchen Wahlkampflsogan Erfolg versprechen" ;):D:)
Wie war das hier in B.?
Wenn wir dran sind dann 30k/mh überall und schwups sind sie eingebrochen.
 
Thema:

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