Tesla kündigt 1.000 Kilometer Reichweite ab 2017 an

Diskutiere Tesla kündigt 1.000 Kilometer Reichweite ab 2017 an im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; da bin ich absolut bei dir Frank. Ich bin überhaupt kein Freund von direkter Subventionierung (Windkraft Prokon), die oft nur auf andere Art dazu...
AmperTiger

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Deshalb bin ich auch gegen eine Subventionierung von E-Autos. Eine Subventionierung der Lade-Infrastruktur halte ich dagegen für sinnvoll..
da bin ich absolut bei dir Frank. Ich bin überhaupt kein Freund von direkter Subventionierung (Windkraft Prokon), die oft nur auf andere Art dazu führt, dass Investoren abgezockt werden. Da werden Steuermilliarden verbraten, die indirekt über den Kunden an die Konzerne gehen (die ja eh schon Entwicklungsmillionen bekommen haben) anstatt zuerst mal in Ballungszentren dafür zu sorgen, dass Lademöglichkeiten vorhanden sind. Da hätten dann alle Eletrofzgnutzer etwas davon, ohne Rücksicht auf den Hersteller. Der Rest ist normaler WEttbewerb
 
Zörnie

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Die andere Seite ist oft auch nicht besser. Wie manche Autoren Faktoren, die für Elektroautos sprechen, bewusst außer Acht lassen, das ist schon erstaunlich. Ich bin da recht pragmatisch. Für mich entscheidet der Markt. Deshalb bin ich auch gegen eine Subventionierung von E-Autos. Eine Subventionierung der Lade-Infrastruktur halte ich dagegen für sinnvoll. Das Auto hätte sich vermutlich in Deutschland ohne einen leistungsfähigen öffentlichen Straßenbau auch nicht durchgesetzt.
Straßen muss der Staat aber auch für E-Mobile weiterhin unterhalten. Tankstellen hat der Staat seinerseits auch nicht gebaut, sondern die Konzerne, die damit Geld verdienen wollen. Und so sollte es auch bleiben. Aber mit ausreichendem Steuerzahlergeld bekommen wir bestimmt die Ladeinfrastruktur für die angestrebten 1 Million Elektroautos bis 2020 noch hin. Und dann? Fahren immer noch 40 Millionen Verbrenner, für die E-Mobile als Ersatz nicht taugen.
 
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sampleman

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Aber mit ausreichender Steuerzahlergeld bekommen wir bestimmt die Ladeinfrastruktur für die angestrebten 1 Million Elektroautos bis 2020 noch hin. Und dann? Fahren immer noch 40 Millionen Verbrenner, für die E-Mobile als Ersatz nicht taugen.
Das Henne-Ei-Problem kriegst du nur gelöst, wenn du irgendwann anfängst. Ich gehe mal von mir aus: Ein Opel-Minivan, in dem ich gut sitzen kann, mit Automatik und Klima, kostet mich vielleicht 25.000 Euro. Ein vergleichbarer Elektrowagen kostet mich vielleicht 35.000 Euro und hat 250 km Reichweite. Ich fahre 20.000 km im Jahr, macht 40 Tankfüllungen á 50 Euro, macht 2000 Euro für Sprit pro Jahr. Ziehen wir mal weitere 500 Euro pro Jahr für Wartung und Steuer ab, die der Stromer günstiger ist, habe ich die zehn Riesen nach vier Jahren wieder drin. Ich weiß, dass das jetzt zu blauäugig gerechnet ist, aber wenn wir mal von einer Haltedauer von acht Jahren ausgehen, könnte sich so was schon wenn nicht lohnen so zumindest 0:0 ausgehen. Und auf der Habenseite bleibt dann immer noch ein Auto, das sich sagenhaft ruhig, ruckfrei und geschmeidig fährt.

Die 250 km Reichweite würden erheblich an Schrecken verlieren, wenn die Ladesituation deutlich besser wäre. Bei mir ist es wirklich so, dass ich nur sehr selten mehr als 250 km am Tag fahre, also bräuchte ich eine Lademöglichkeit zukause, schon wären 90 Prozent meiner Reichweitenprobleme weg. Aber woher bekomme ich den Quickcharger in meiner Tiefgarage? Da könnte der Staat subventionieren: Er könnte Hausbesitzern ermöglichen, sich die Ausstattung ihrer Tiefgaragen mit Lademöglichkeiten fördern zu lassen. Mieter könnten, wenn sie so was selbst finanzieren, steuerlich unterstützt werden etc. p.p. Der Staat könnte auch aktiv forcieren, dass sich Player zu einem universalen Netzwerk zusammenfinden, damit wirklich an jeder Ecke eine Ladesäule steht, für alle, die keinen Garagenstellplatz haben. Förderung bedeutet für mich nicht, dass der Staat das alles zahlt, aber er könnte halt punktuell unterstützen.

Es gibt auch andere Sachen: So wurde mal entschieden, dass ein Vermieter oder eine Hausgemeinschaft dem Mieter die Montage eines Sat-Schüssel nicht verbieten darf, wenn der Mensch sonst kein Fernsehen aus seiner Heimat bekommt. Ähnlich könnte man mit Lade-Infrastruktur verfahren.

Ich glaube, woran es in Deutschland im Moment oft scheitert, das ist die Komplexität. Die meisten Leute wollen ein Auto, das ihnen keinen Zirkus macht. Deshalb ist Tesla auch recht erfolgreich mit seinen Superchargern. Aber wenn du dich erst mit deinem Vermieter kloppen musst und bei 17 Energieversorgern eine Kundenkarte beantragen musst, damit du deine Karre unterwegs geladen bekommst, dann hat der Spaß halt ein Loch. Und wenn das die beteiligten Energieversorger und Autohersteller nicht allein gebacken kriegen, dann ist halt der Staat gefragt. Wie gesagt: Für die andere Infrastruktur ist er ja auch zuständig.
 
sampleman

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Aber woher bekomme ich den Quickcharger in meiner Tiefgarage? Da könnte der Staat subventionieren: Er könnte Hausbesitzern ermöglichen, sich die Ausstattung ihrer Tiefgaragen mit Lademöglichkeiten fördern zu lassen. Mieter könnten, wenn sie so was selbst finanzieren, steuerlich unterstützt werden etc. p.p. Der Staat könnte auch aktiv forcieren, dass sich Player zu einem universalen Netzwerk zusammenfinden, damit wirklich an jeder Ecke eine Ladesäule steht, für alle, die keinen Garagenstellplatz haben. Förderung bedeutet für mich nicht, dass der Staat das alles zahlt, aber er könnte halt punktuell unterstützen.
Das ist übrigens eine klassische Funktion von Steuern: Entwicklungen beschleunigen oder bremsen. Deshalb belohnt der Staat Käufer von umweltfreunldichen Autos regelmäßig, die Käufer von "Stinkern" bestraft er im gegenzug.
 
Zörnie

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Ich weiß, dass das jetzt zu blauäugig gerechnet ist, aber wenn wir mal von einer Haltedauer von acht Jahren ausgehen, könnte sich so was schon wenn nicht lohnen so zumindest 0:0 ausgehen. Und auf der Habenseite bleibt dann immer noch ein Auto, das sich sagenhaft ruhig, ruckfrei und geschmeidig fährt.
Ja, acht Jahre halte ich, auch in Betrachtung von Stromkosten, für realistischer. Nur kannst du einen Benziner dann immer noch verkaufen, weil alle davon ausgehen, dass der Motor noch für weitere Kilometer gut ist. Bei E--Mobilen fehlen Langzeiterfahrungen völlig und niemand weiß, was ein Akku für 10.000 Euro nach acht Jahren noch taugt.

Aber woher bekomme ich den Quickcharger in meiner Tiefgarage? Da könnte der Staat subventionieren: Er könnte Hausbesitzern ermöglichen, sich die Ausstattung ihrer Tiefgaragen mit Lademöglichkeiten fördern zu lassen. Mieter könnten, wenn sie so was selbst finanzieren, steuerlich unterstützt werden etc. p.p. Der Staat könnte auch aktiv forcieren, dass sich Player zu einem universalen Netzwerk zusammenfinden, damit wirklich an jeder Ecke eine Ladesäule steht, für alle, die keinen Garagenstellplatz haben. Förderung bedeutet für mich nicht, dass der Staat das alles zahlt, aber er könnte halt punktuell unterstützen.
Da bin ich komplett gegenteiliger Meinung. Kein Steuergeld für solche Investitionen, von denen nachher andere profitieren, die Allgemeinheit aber bestenfalls am Rande. Wenn du mit einem E-Mobil sparen möchtest, dann nimm die tausende Euro selbst in die Hand für deine Ladestation. Die rechnerische Haltbarkeit liegt auch bei ca. 8 Jahren.



Ich glaube, woran es in Deutschland im Moment oft scheitert, das ist die Komplexität. Die meisten Leute wollen ein Auto, das ihnen keinen Zirkus macht.
Das ist weltweit so und das schöne ist ja, dass es das mit Verbrennungsmotoren schon gibt. Erschwingliche Mobilität für die Massen mit einer bereits vorhandenen Infrastruktur.
 
sampleman

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Das Problem: Es ist schon eine Riesen-Nummer, ein Auto auf einem solch hohen Niveau, wie es der Tesla S ist, zu entwickeln und auf die Straße zu bringen. Dann ist es noch eine viel größere Nummer, dieses Auto in einer Auflage von über 50.000 Stück pro Jahr zu bauen, in einer Qualität, die gleichbleibend hoch ist. Das stellen sich die Silicon-Valley-Fanbunnies immer so einfach vor, aber genau das kann ein großer Autokonzern. Die Elektronik in der Mittelkonsole kauft er zu. Das können andere besser.
 
Hugh.Age

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Das Thema "Elektromobilität" sollte man vielleicht ohne Tesla diskutieren.

Ob da jetzt eine Art "Apple-Hype" oder ähnliches sektiererisches Gehabe mit am Werk ist oder nicht, ist mir persönlich wurscht. Auch ist es für mich nur nebensächlich, ob die Firma Tesla mittel- oder gar langfristig überlebt. Ich habe keinen Vertrag mit Herrn Musk.

Das Entscheidene für mich ist, dass seine Ideen den Individualverkehr nach vorne bringen. Wenn in (ferner?) Zukunft keine Stinker mehr unterwegs wären und die E-Mobile ähnliche Reichweiten hätten, wäre das definitiv ein echter Fortschritt, den der Staat durchaus subventionieren und damit fördern sollte.
 
Capricorn

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wäre das definitiv ein echter Fortschritt, den der Staat durchaus subventionieren und damit fördern sollte.
Man kann nicht die Kernkraftwerke stillegen und gleichzeitig E-Mobilität fördern. Das eine oder das andere ist so total für die Katz.
 
Hugh.Age

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Sagt wer?
 
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Ich zum Beispiel.
 
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Das Entscheidene für mich ist, dass seine Ideen den Individualverkehr nach vorne bringen.
Tun sie das denn? Ich denke nein. E-Mobilität für 90.000 Euro pro Fahrzeug bringt gar nichts nach vorn.

Wenn in (ferner?) Zukunft keine Stinker mehr unterwegs wären und die E-Mobile ähnliche Reichweiten hätten, wäre das definitiv ein echter Fortschritt, den der Staat durchaus subventionieren und damit fördern sollte.
Wenn E-Mobile marktfähig wären, bräuchten sie keine Subventionierung oder Förderung. Beim derzeitigen deutschen Energiemix stinken die E-Mobile nur vor der Stadt.
 
Hugh.Age

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Tun sie das denn? Ich denke nein. E-Mobilität für 90.000 Euro pro Fahrzeug bringt gar nichts nach vorn.
Ja, denn wir sind bereits bei 25.000 € (Nissan Leaf).

Was bald wohl entscheidener sein wird, wird am Ende dieses Artikel ...

... deutlich:

Doch was die Elektromobilität als nächstes braucht, ist wohl weniger das Model 3, der Opel Ampera E oder die verbesserte Version des i3. Wichtig wäre jetzt ein funktionierendes Ladenetz. Genügend Stromzapfsäulen, höheres Ladetempo, dazu bessere und billigere Batterien. Wer das alles überzeugend kombiniert, kann die Branche ein zweites Mal revolutionieren. Er kann mehr Autofahrer begeistern als jene Luxus-Kunden und Technik-Fans, für die der Preis keine große Rolle spielt. Als nächstes sind (viel) mehr und (viel) bessere Tankstellen und Batterien gefragt. Und nicht das nächste Auto.

Wenn E-Mobile marktfähig wären, bräuchten sie keine Subventionierung oder Förderung.
Das ist sehr einfach gedacht.

Beim derzeitigen deutschen Energiemix stinken die E-Mobile nur vor der Stadt.
Subventionierung könnte zum Beispiel darin bestehen, entsprechende Forschungsprojekte zu fördern. Oder eben den Ausbau eines staatlichen E-Tankstellennetzes.
 
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Ja, denn wir sind bereits bei 25.000 € (Nissan Leaf).
Immer noch doppelt so teuer wie ein vergleichbarer Benziner und mit all den Nachteilen eines E-Mobils.

Das ist sehr einfach gedacht.
Ja, aber zutreffend.

Subventionierung könnte zum Beispiel darin bestehen, entsprechende Forschungsprojekte zu fördern. Oder eben den Ausbau eines staatlichen E-Tankstellennetzes.
Der Ausbau einer flächendeckenden Versorgung mit Ladesäulen ist unbezahlbar und praktisch unmöglich. Auf dem Land mag das noch theoretisch möglich sein, aber da tut es auch die normale Steckdose, wenn man genügend Zeit hat, den Wagen nicht nutzen zu müssen. In der Stadt bleibt es bei der praktischen Unumsetzbarkeit.
 
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Das Entscheidene für mich ist, dass seine Ideen den Individualverkehr nach vorne bringen. Wenn in (ferner?) Zukunft keine Stinker mehr unterwegs wären und die E-Mobile ähnliche Reichweiten hätten, wäre das definitiv ein echter Fortschritt, den der Staat durchaus subventionieren und damit fördern sollte.
wie kommst du da drauf, Fahrzeuge nach mittlerweile Euro 6 als Stinker zu bezeichnen? sie sind das Mittel der Wahl um die Massen bezahlbar zu mobilisieren. Das individuelle E-fzg ist diesen Nachweis bislang schuldig geblieben. Man dachte auch mal dass die Subvention von Sonnenkollektoren und Windrädern der Weisheit letzter Schluß ist. Zumindest hat es der Verbrennungsmotor geschafft sich ohne Subventionen durchzusetzen!
wo steht denn, dass ein E-Auto ökologischer ist als ein Verbrenner? Herstellung auch der Akkus mit eingerechnet, die real existierende Stromerzeugung in D zugrunde gelegt, gibt es heute durchaus Verbrenner, die mithalten können, von Dauertests sind E-Autos noch meilenweit entfernt. Stell dir vor, bei einem Auto müsste alle 5 Jahre für 15000 € der Motor gewechselt werden, weil verbraucht.

Ob man heute noch 2 Tonnen schwere Suvs mit Fahrleistungen eines Sportwagens braucht oder generell große Pkw das ließe sich durchaus trefflich diskutieren.
 
sampleman

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Tun sie das denn? Ich denke nein. E-Mobilität für 90.000 Euro pro Fahrzeug bringt gar nichts nach vorn.


Ja, denn wir sind bereits bei 25.000 € (Nissan Leaf).
Der Nissan Leaf war allerdings nicht Musks Idee. Ganz im Gegenteil: Laut Musk und seinen Fans kann ein E-Auto-Hersteller per Definitionem keinen Erfolg haben, wenn er nebenher auch noch Verbrenner-Autos baut. (Man kann es auch simpler formulieren: Nach Ansicht der Tesla-Fans ist die Art und Weise, wie Tesla Autos baut, die einzig mögliche Art, dauerhaft erfolgreich zu sein. Diese Theorie ist zwar mit den Geschäftsergebnissen von Firmen wie Tesla und Nissan beim besten Willen nicht in Einklang zu bringen, aber, hey, nun wollen wir mal nicht kleinlich sein.)

Nissan hingegen hat den Leaf auf eine bereits bestehende Benziner-Plattform adaptiert (VW macht es genauso). Das ermöglicht Nissan unter anderem, den Leaf in ihrem Werk in Sunderland/UK gemeinsam auf einem Band mit dem Qashquai zu bauen. Sollte jetzt was passieren, was den Absatz von E-Mobilen sprunghaft beschleunigt (Subventionen/Verbote/etc.) könnte Nissan sofort reagieren und in dem Werk einfach mehr Leafs und weniger Qashquais bauen.

Übrigens stimmen deine Preise für den Leaf nicht. Laut Liste geht er bei 23,3K los, die Top-Version kostet 28,5K - allerdings beinhalten diese Preise eine Batteriemiete von mindestens 79 Euro im Monat. Umgerechnet in Eurosuper sind das 66,5 Liter Sprit, die reichen bei einem Durchschnittsverbrauch von 7 Liter/100 km für 950 km im Monat. Wenn man die Batterie beispielsweise auf vier Jahre mietet und 20.000 km im Jahr fährt, dann kostet sie 102 Euro im Monat, das entspricht dann Sprit für mehr als 1200 Kilometer.

Wenn man den Akku gleich mitkauft, kostet der billigste Leaf 29,3K, das Topmodell kommt ohne weitere Extras auf 35K. Nur die Topversion hat eine 30 KWh-Batterie, die billigeren Versionen haben eine 24 KWh-Batterie, mit der man in der Praxis nicht weiter als 130 km kommt.

Das In-die-Tasche-Lügen hat bei EVs übrigens Tradition. So werden bei US-Autos grundsätzlich die Listenpreise in Dollar genommen und direkt in Euro umgerechnet. So kostet dann ein Tesla 3 plötzlich 31.000 Euro. Dass da in Deutschland noch mindestens 19% Merkelsteuer draufkommen, ist das erste, was unterschlagen wird.
 
sampleman

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Der Ausbau einer flächendeckenden Versorgung mit Ladesäulen ist unbezahlbar und praktisch unmöglich.
Nein, das stimmt nicht. In Deutschland gibt es bereits tausende von Lademöglichkeiten für E-Autos. Es gibt aber einen enormen Wirrwarr an verschiedenen Ladestandards, verschiedenen Abrechnungsmodalitäten und erforderlichen Codekarten, Abos etc. Deshalb sind die Säulen oft praktisch nicht nutzbar. Hier muss ein gemeinsamer Standard her. Dann hat man sicherlich noch nicht für jeden eine Lösung, aber doch schon für ziemlich viele. Und wenn es einen gemeinsamen Standard gibt, den viele nutzen, dann wird es innerhalb weniger Jahre für Supermärkte zum guten Ton gehören, Ladesäulen bereit zu halten, an denen ihre Kunden ihre Autos auftanken, solange sie einkaufen. Viele große Einkaufszentren haben heute ja auch schon Tankstellen, obwohl sie mit dem verkauf von Sprit allein nicht besonders viel verdienen.
 
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r1200gs TÜ
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...Übrigens stimmen deine Preise für den Leaf nicht. Laut Liste geht er bei 23,3K los, die Top-Version kostet 28,5K - allerdings beinhalten diese Preise eine Batteriemiete von mindestens 79 Euro im Monat. Umgerechnet in Eurosuper sind das 66,5 Liter Sprit, die reichen bei einem Durchschnittsverbrauch von 7 Liter/100 km für 950 km im Monat. Wenn man die Batterie beispielsweise auf vier Jahre mietet und 20.000 km im Jahr fährt, dann kostet sie 102 Euro im Monat, das entspricht dann Sprit für mehr als 1200 Kilometer....
Die Rechnung verstehe ich nicht. Wie kann man denn eine Batteriemiete proportional zu einem Spritverbrauch ins Verhältnis setzen?:confused: Die leere Batterie bringt mich doch keinen Meter weit. Oder ist bei Nissan das Laden der Batterie auch umsonst? Wie funktioniert das denn?

Gruß,
maxquer
 
Thema:

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