Tesla kündigt 1.000 Kilometer Reichweite ab 2017 an

Diskutiere Tesla kündigt 1.000 Kilometer Reichweite ab 2017 an im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; Ja, sie sind teuer. Noch. Ein in Hannover fahrender Elektrobus etwa ist mit rund 600.000 Euro ca. zweieinhalbmal teuerer als ein herkömmlicher...
Foo'bar

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In meinen Augen ist das immer noch der Haken: Elektrobusse sind einfach teurer als Dieselbusse. Dazu kommt, dass sich die Stadtwerke noch nicht auf Vollelektro als einzige Stoßrichtung festlegen wollen.
Ja, sie sind teuer. Noch. Ein in Hannover fahrender Elektrobus etwa ist mit rund 600.000 Euro ca. zweieinhalbmal teuerer als ein herkömmlicher Dieselhybrid. Aber seit 2015 gibt es ein umfangreiches Busförderprogramm, und die Anschaffung solcher Busse wird mit bis zu 40% vom Land Niedersachsen bezuschusst. Damit bewegen sich die Stückkosten dann wieder im erträglichen Rahmen. Auch und gerade im ÖPNV ist der Trend zum Elektroantrieb unübersehbar.
 
sampleman

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Ja, sie sind teuer. Noch. Ein in Hannover fahrender Elektrobus etwa ist mit rund 600.000 Euro ca. zweieinhalbmal teuerer als ein herkömmlicher Dieselhybrid. Aber seit 2015 gibt es ein umfangreiches Busförderprogramm, und die Anschaffung solcher Busse wird mit bis zu 40% vom Land Niedersachsen bezuschusst. Damit bewegen sich die Stückkosten dann wieder im erträglichen Rahmen. Auch und gerade im ÖPNV ist der Trend zum Elektroantrieb unübersehbar.
Vielleicht solltest du "ÖPNV" ersetzen gegen "ÖPNV in Niedersachsen". Wenn das Land Niedersachsen dafür so viel Geld ausgibt, ist das fein. Ich weiß nicht, ob es solche Förderprogramme in Bayern auch gibt. Oder in Berlin.

Die Münchner Stadtwerke haben übrigens neulich gemeldet, dass sie so viel grüne Energie erzeugen, dass sie damit theoretisch alle Haushalte der Stadt versorgen könnten. Wie gesagt, die tun was an allen Fronten. Dennoch fahren die meisten Busse noch mit Diesel.
 
Zörnie

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Ja, sie sind teuer. Noch. Ein in Hannover fahrender Elektrobus etwa ist mit rund 600.000 Euro ca. zweieinhalbmal teuerer als ein herkömmlicher Dieselhybrid. Aber seit 2015 gibt es ein umfangreiches Busförderprogramm, und die Anschaffung solcher Busse wird mit bis zu 40% vom Land Niedersachsen bezuschusst. Damit bewegen sich die Stückkosten dann wieder im erträglichen Rahmen. Auch und gerade im ÖPNV ist der Trend zum Elektroantrieb unübersehbar.
Die Fahrzeuge bleiben 2 1/2 mal so teuer, auch mit Förderung durch den Steuerzahler, damit das Verkehrsunternehmen diese Investitionen überhaupt stemmen kann. Beim Thema Lebenszykluskosten kann man ja derzeit mangels Erfahrung noch gar keine Aussagen zur Wirtschaftlichkeit von Elektrobussen treffen.

Grob überschlagen müsste man in Berlin für den Ersatz aller Busse durch Elektrobusse zusätzliche 400.000.000 Euro in die Hand nehmen zuzüglich der Kosten für die Ladeinfrastruktur.
 
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Foo'bar

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Das mit den Bus-Anhängern in München musste ich jetzt direkt mal nachprüfen, weil ich's kaum glauben wollte. Immerhin wurden die bis in die späten 50er Jahre üblichen Anhänger hinter Onmibussen abgeschafft. Kommt aben alles wieder. ;)

MVG Buszüge München
 
Intermezzo

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Die Münchner Stadtwerke haben übrigens neulich gemeldet, dass sie so viel grüne Energie erzeugen, dass sie damit theoretisch alle Haushalte der Stadt versorgen könnten. Wie gesagt, die tun was an allen Fronten. Dennoch fahren die meisten Busse noch mit Diesel.
Zumindest tun die was für ihr Image und einem Bundesland das diesbezüglich eher bremsend als fördernd gilt. Außer bei der Herdprämie und sonstigen bein bayerischen Volk gut ankommenden Themen.

Zu den SWM:
deren Jahreshöchstlast liegt bai ca 1 GW (1000 MW - 1 Mio kW). Industrie, Gewerbe, Haushalte. Der Anteil der Einspeiser in das Mittelspannungsnetz der SWM Biogasanlagen, MHKW, PV-Parks, wenige Windräder) liegt bei im Mittel bei ca. 14 MW, der Anteil im Niederspannungsnetz im Mittel bei ca. 5 MW mit Spitzen durch die PV-Anlagen bis 40 MW. Alles Daten aus 2015 und nachzulesen bei den veröffentlichten Daten der SWM gemäß StromNZV (Stromnetzzugansverordnung).

Wenn ich die Höchstlasten der Erzeugungsdaten ins Verhältnis zu Netzhöchstlast der SWM in Mittelspannung und der Niederspannung setze, so komme ich auf ein optimistisch gerechnetes Verhältnis von 54 MW/1000 MW, was in etwas einem Anteil von 5% enspricht. Das mag für eine Stadt + Umland relativ viel sein -in ländlichen Bereichen kleiner Stadtwerke (<30000 Einwohner) haben wir teilweise prozentuale Anteile von mehr als 100 %- wie die SWM mit den von mir genannten Daten allerdings alle Haushaltskunden mit "grünem" Strom versorgen wollen, ist mir schleierhaft und läßt auf eine gute buchhalterische Auslegung des Sachverhalts schließen.

Aber vielleicht sind dabei auch der Anteil erneuerbarer Energien enthalten die über Bezug aus dem Netz E.On geliefert werden, wobei das allerdings auch Augenwischerei ist da:
1. die im Bereich Bayerns genutzte Wasserkraft bereits vor 100 Jahren schon vorhanden war und nicht mit dem Ausbau in erneuerbaren Energien zu tun hat; die ist halt eh da.
2. beim Betrieb eines Verbundnetzes und des auf ähnlicher Ebene in Bayern betrieben 110-kV-Netzes, die Aufteilung in grünen und damit guten Strom und braunen und damit bösen Strom, nicht trivial bis unmöglich ist.

Es mag natürlich sein, daß die SWM an verschiedenen Projekten außerhalb der Region beteiligt sind und somit diese Zahlen zustande kommen. Das hat dann allerdings nichts mehr Physik zu tun, sondern ist reine Buchhaltung. So kann es sein, nein, es ist eher wahrscheinlich, daß der gute Öko-Strom in München, teilweise auch in bösen Kernkraftwerken erzeugt wird. Macht aber nix, weil man kann es eh nicht erkennen.

Interssant ist übrigens der Kurvenverlauf der NSP-Einspeiser (im wesentlichen PVA), die darin enthaltenen Leistungsspitzen. Mit der heutigen Technik ist das genau das Problem. Ein Problem das auch der E-Mobility und dem Zero-Emission-Prinzip entgegen steht.
Und noch ein Zahlenwert um das ganze etwas anschaulicher zu machen. Die von mir genannten 54 MW Erzeugungsleistung entsprechen der Leistung von 18 Windmühlen (3-MW-Typen). Das sind etwa zwei Windparks, die zuhauf im Norden und Osten Deutschlands stehen. Sollten die SWM an solchen Parks beteiligt sein, so fehlen denen zur Nutzung eigentlich nur noch die passenden Übertragungsleitungen. Die müssen dann zwangsläufig auch über Bayerisches Territorium laufen, sonst wird das nix mit grünem Strom in Müchen.

Was ich mit all dem sagen will: etwas kritischer die Dinge betrachten und auch mal hinterfragen. Hiermit meine ich die Aussage der SWM, wenn sie denn so getätigt wurde.

Ich kann mich in meiner Einschätzung natürlich auch täuschen, ich bin gerne bereit mich vom Gegenteil überzeugen zu lassen.

Gruß Tom
 
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sampleman

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Das mit den Bus-Anhängern in München musste ich jetzt direkt mal nachprüfen, weil ich's kaum glauben wollte.
So so, wenn ich das sage, dann reicht dir das also nicht als Quelle? Na, gut dass wir drüber gesprochen haben...
 
Golem

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Zörnie

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Ob das wirklich die Zukunft ist? Bisher sind die Geschäftsgebiete der Carsharing-Unternehmen nur immer kleiner geworden. Ab den Rändern der Innenstädte nehmen Parkplatzsorgen ab und das Alter der Bewohner sowie die Anzahl der Personen pro Haushalt wieder zu und damit auch die Wahrscheinlichkeit eines eigenen Wagens. Da ist Carsharing einfach nicht mehr wirtschaftlich.
 
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Carsharing ist wirtschaftlich. Für mich: Alleine für einen gesparten TG Platz spare ich monatlich 95 Eur. Für den Betreiber anscheinend auch: Car2Go expandiert und weitet das Angebot aus.


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Ob das wirklich die Zukunft ist? Bisher sind die Geschäftsgebiete der Carsharing-Unternehmen nur immer kleiner geworden.
Jein. Car2Go hat sein Einzugsgebiet in München verkleinert. Dafür kann man jetzt mit Car2Go und DriveNow auch rund um den Hbf und in der Altstadt parken, wo das bislang nicht erlaubt war. Es ist aber schon so, dass die Mitgliedschaft in einem Carsharing-System schlagartig an Attraktivität verliert, wenn dein Wohnort außerhalb liegt.
 
Capricorn

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In Lausanne fahren breits seit 1932, in Winterthur seit 1938, Zürich 1939 und in St. Gallen 1950 Elektrobusse ;)
 
Foo'bar

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Ja, O-Busse. Die hat man hierzulande alle weggemobbt.
 
sampleman

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Ja, O-Busse. Die hat man hierzulande alle weggemobbt.
Die haben aber auch ihre Nachteile. Durch die Oberleitungen ist man sehr unflexibel in der Routenführung. Sobald mal eine Straße gesperrt ist, wo sonst der O-Bus langfährt, hast du ein Problem. In der Schweiz gab es auch mal Gyrobusse, bei denen der Bus an jeder Haltestelle an einen Stromkontakt angekoppelt wurde. Dann wurde per Elektromotor ein im Bus eingebautes Schwungrad auf Touren gebracht, das dann genügend Energie für die nächste Etappe lieferte. Die Busse kamen ohne Oberleitung aus.


Beste Grüße vom Sampleman und seinem Tatschpätt
 
FrankS

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wenn man mal schaut, welche Transportleistung der ÖPNV/ÖPV schon jetzt (und eigentlich schon immer) rein elektrisch bewältigt (U-, S-, Strassenbahn) und dann mal vergleicht, wie hoch der elektrische Anteil am Individualverkehr ist dann wird man schnell erkennen, wo der höhere Nachholbedarf besteht...
 
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Die haben aber auch ihre Nachteile. Durch die Oberleitungen ist man sehr unflexibel in der Routenführung. Sobald mal eine Straße gesperrt ist, wo sonst der O-Bus langfährt, hast du ein Problem.
Erstens das. Zweitens sind Neubeschaffungen nicht von der Stange zu kaufen, sondern teure Sonderanfertigungen und dann noch in Mengen, die sich für einen Hersteller kaum rechnen.
 
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Hab ich extra nicht erwähnt, weil ich dachte, dass Esslingen sowieso niemand kennt ;)
Ich könnte noch Eberswalde, nördlich von Berlin, in den Ring werfen. Aber das ist ja noch unbekannter als Esslingen ;)
 
Zörnie

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wenn man mal schaut, welche Transportleistung der ÖPNV/ÖPV schon jetzt (und eigentlich schon immer) rein elektrisch bewältigt (U-, S-, Strassenbahn) und dann mal vergleicht, wie hoch der elektrische Anteil am Individualverkehr ist dann wird man schnell erkennen, wo der höhere Nachholbedarf besteht...
Ja? Wo denn? Äpfel mit Birnen zu vergleichen bringt in der Regel gar nichts. Oder möchtest du leitungsgebundenen Individualverkehr?
 
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