Unfähigkeit ist der Anfang

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"Naja, nur Leute die keine Ahnung haben, fragen warum Tegel nicht in Betrieb bleiben kann"
Die Betriebsgenehmigung von BER setzt voraus, daß TXL u. THF geschlossen werden, daß ist klar. Wenn der Wille und die Notwendigkeit vorhanden sind, kann ich auch das Grundgesetzt ändern. Somit gibt es auch die Möglichkeit das Planfeststellungsverfahren zu modifizieren. Selbst auferlegte Denkverbote sind bequem, führenaber meist zu suboptimalen Lösungen. Deswegen ist die Frage von Mehdornrichtig und berechtigt.
Tegel ist indiskutabel. Das hat weder was mit der Betriebsgenehmigung zu tun noch mit Bequemlichkeit. Tegel offen zu halten wollen, hat nur mit Ahnungslosigkeit, wahlweise Ignoranz zu tun.

Soso, das Planfeststellungsverfahren zu modifizieren, das werden die Gerichte aber gar nicht mögen. Ah ja, Du weißt aber schon das der Planfeststellungsbeschluß rechtsgültig ist. :rolleyes:

Guckst Du Google-Maps wo Tegel liegt, suchst Du Dir die internationalen Vorschriften für An- und Abflug-Routen auf Flughäfen raus, besorgst Dir die Raumordnungspläne von Berlin und Brandenburg fügst das alles zusammen und überlegst noch mal ob

"die Frage von Mehdorn richtig und berechtigt" ist

oder einfach nur völliger Stuß.

Suboptimales Denken kann man nur Leuten vorwerfen, die nicht bedenken, daß Tegel immer nur ein Provisorium war. Gebaut zur Zeit des "Kalten Krieges". Gebaut für 2,7Millionen Westberliner, angeflogen ausschließlich von Allierten Fluglinien über festgelegt Luft Korridore der DDR.

Weder die verkehrstechnische Anbindung, noch der Flughafen selbst, entsprechen den aktuelle Erfordernissen. Wolltest Du Tegel in Betrieb und rentabel halten, müßten ganz Wohngebiete dafür platt gemacht werden.

Mal abgesehen davon, das bei Tegel mehr Leute vom Fluglärm direkt betroffen sind, als Frankfurt am Main Einwohner hat.

Das alles muß ein Projektleiter wissen und Leute die ihm beipflichten, sollten sich vielleich auch schlau machen.

Suboptimal ist Denken, das selbst Lösungen in Betracht zieht, die faktisch nicht vorhanden sind.
 
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TomTom-Biker

Gast
Man kann Mehdorn mögen oder auch nicht, er muß einem auch nicht unbedingt symphatisch sein. Eines ist jedoch unumstritten. Seine unternehmerischen Erfolge. Wenn man diese denn aus unternehmerischer Sicht und nicht nur aus Sicht der Mitarbeiter sieht. Von Air-Berlin mal abgesehen haben alle Unternehmen in denen er Vorstandschef war ihre Umsätze und Gewinne signifant erhöht. Und die Bahn ist ein Top-modernes Unternehmen geworden, das nichts mehr mit der guten alten Bahn zu tun hat. Je nach Sichtweise kann man das natürlich auch bedauern. Und Kritiker gibt es immer und überall.

Zu Air-Berlin wurde er gerufen als da Unternehmen schon in Schieflage geraten war. Er war nicht ursächlich an der Misere dran schuld, konnte Air-Berlin allerdings auch nicht selbst wieder auf Kurs bringen.

Und der neue Flughafen in Berlin? Wir sollten froh sein, daß hier jemand die Leitung und Verantwortung in die Hände nimmt. Dem ehemaligen Fraport-Chef scheint die Sache wohl zu heiß gewesen sein. Für Mehdorn ist der Flughafen nun volles Risko. Top oder Flop. Ich bin froh, daß es Leute gibt die sich solchen Herausforderungen stellen. Dafür erhalten Sie dann auch meine Anerkennung wenn es funktioniert. Und ein bißchen Bares dürfen sie auch mitnehmen, ohne daß ich neidisch werde.

Gruß Thomas
 
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Baumbart

Gast
Ähm wie? Erfolg bei der Bahn? Börsengang versiebt. S-Bahn an die Wand gefahren. Pünktlichkeit in Grund und Boden optimiert. Da muss man Erfolg schon ziemlich neu definieren.
 
T

TomTom-Biker

Gast
Ähm wie? Erfolg bei der Bahn? Börsengang versiebt. S-Bahn an die Wand gefahren. Pünktlichkeit in Grund und Boden optimiert. Da muss man Erfolg schon ziemlich neu definieren.
Erfolg geht auch nach Zahlen. Und die sind positiv, mit Gewinn. Wie war das nochmal bei der DB?

Wenn ich mit der Bahn fahre habe ich nicht den Eindruck, daß diese unpunktlich sei. Genausowenig wie ich den Eindruck habe, daß BMW nur Murks abliefert. Wird hier auch immer gerne behauptet, oft auch von Dir. Zumindest widersprichst Du dem nicht gerade.

Mache sehen von Natur aus eben alles negativ und finden hierzu auch immer gleich einen passenden Schuldigen.
 
B

Baumbart

Gast
Erfolg geht auch nach Zahlen. Und die sind positiv, mit Gewinn. Wie war das nochmal bei der DB?

Wenn ich mit der Bahn fahre habe ich nicht den Eindruck, daß diese unpunktlich sei.
frisierte Gewinne durch Substanzabbau, siehe Berliner S-Bahn, Senatssubventionen höher als die zwangsabgeführten Gewinne, Unpünktlichkeit ist selbst zugestanden bzw. wird per Definition umdeklariert, die entsprechende Tafel im frankfurter Bahnhof wurde ganz schnall entfernt, wie oft fährst Du Zug? Ich min. 2 bis 4 Dienstreisen/Monat, ICH hätte keine Bahnaktie gekauft.
 
jehova

jehova

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Tom Tom Biker ....Meinst Du diesen wirtschaftlichen Erfolg von Mehdorn ??? Quelle: Wikipedia und eigene leidvolle Erfahrung:

Unter Mehdorn weitete der Weltmarktführer für Druckmaschinen sein Produktportfolio aus und entwickelte sich von einem reinen Maschinenbauer zu einem Anbieter von Drucksystemen.[SUP][17][/SUP] Die zahlreichen Zukäufe belasteten das Unternehmen jedoch finanziell stark und dauerhaft, und die Heidelberger Druckmaschinen AG geriet in Existenznot. Nach Mehdorns Abgang wurde zur Rettung der angeschlagenen Heidelberger Druckmaschinen das gesamte neu hinzugekaufte Portfolio wieder verkauft.

Na, vielen Dank auch:mad:
 
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Man kann Mehdorn mögen oder auch nicht, er muß einem auch nicht unbedingt symphatisch sein. Eines ist jedoch unumstritten. Seine unternehmerischen Erfolge. Wenn man diese denn aus unternehmerischer Sicht und nicht nur aus Sicht der Mitarbeiter sieht. Von Air-Berlin mal abgesehen haben alle Unternehmen in denen er Vorstandschef war ihre Umsätze und Gewinne signifant erhöht. Und die Bahn ist ein Top-modernes Unternehmen geworden, das nichts mehr mit der guten alten Bahn zu tun hat. Je nach Sichtweise kann man das natürlich auch bedauern. Und Kritiker gibt es immer und überall.

Zu Air-Berlin wurde er gerufen als da Unternehmen schon in Schieflage geraten war. Er war nicht ursächlich an der Misere dran schuld, konnte Air-Berlin allerdings auch nicht selbst wieder auf Kurs bringen.

Und der neue Flughafen in Berlin? Wir sollten froh sein, daß hier jemand die Leitung und Verantwortung in die Hände nimmt. Dem ehemaligen Fraport-Chef scheint die Sache wohl zu heiß gewesen sein. Für Mehdorn ist der Flughafen nun volles Risko. Top oder Flop. Ich bin froh, daß es Leute gibt die sich solchen Herausforderungen stellen. Dafür erhalten Sie dann auch meine Anerkennung wenn es funktioniert. Und ein bißchen Bares dürfen sie auch mitnehmen, ohne daß ich neidisch werde.

Gruß Thomas
Äh, Du hast aber schon den verlinkten Artikel gelesen? Und was ich dazu geschrieben habe? Wenn man auf Kosten der langfristigen Erfolge kurzfristige feiert, mag das zwar für gute Presse sorgen und man muß sich ja auch nicht mehr scheren was nach einem kommt. Erfolgreiches Management ist genau diametral zu Mehdorn.

Ja zu AirBerlin kam er als die Kahre schon am Rande des Drecklochs war, er hat die Karre dann richtig in den Dreck gefahren.AirBerlin hat einige strategische Fehler gemacht, aber Sparbrötchen zu spielen und damit Stammkunden (wie mich) zu vergraulen war sicher nicht die richtige Entscheidung.

Dem Fraport-Chef war die Sache aus einem offensichtlichen Grund zu heiß und der hat eher mit dem Parteibuch zu tun. Nein, für Mehdorn ist der Flughafen nicht volles Risiko, für den Flughafen ist Mehdorn volles Risiko. Das hat Mehdorn schon eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Nicht nur mit seinem dummen Geschwätz über Tegel, sondern hauptsächlich damit, das er die Leute wieder an Bord holt, die es schon beim ersten Mal versiebt haben.

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Erfolg geht auch nach Zahlen. Und die sind positiv, mit Gewinn. Wie war das nochmal bei der DB?

Wenn ich mit der Bahn fahre habe ich nicht den Eindruck, daß diese unpunktlich sei. Genausowenig wie ich den Eindruck habe, daß BMW nur Murks abliefert. Wird hier auch immer gerne behauptet, oft auch von Dir. Zumindest widersprichst Du dem nicht gerade.

Mache sehen von Natur aus eben alles negativ und finden hierzu auch immer gleich einen passenden Schuldigen.
Was fährste denn?

Berliner S-Bahn. Ein Ausbund an Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit.
Frankfurter S-Bahn? Beliebt sind stundenlange Zugausfälle zwischen FFM-Flughafen - FFM-Hbf - Offenbach.
Berlin-München? Umsteigen in Hanover oder Fulda, der Anschlußzug ist JEDES Mal weg!
Berlin Würzburg? Dito.
Dortmund-Frankfurt? Da verbringt man dann schon mal ne Nacht in Hagen.
Spandau, da fahren die ICEs auch schon mal durch.

Klar, ich seh das alles nur negativ. Ist schön, wenn der ÖPNV in Berlin kollabiert, nur damit die Zahlen von Mehdorn stimmen, ist nett in Niederrad uninformiert eine Stunde rumzustehen und auf die S-Bahn zu warten, nicht ein Mal, zig Mal. Natürlich ist der Münchener Hbf so interessant, dass man dort gerne 1 Stunde verbringt, um auf seine Frau zu warten und Hagen bei Nacht, war nen echtes Erlebnis.

Als zahlender Kunde, nehme ich natürlich gerne schlechte bis gar keine Leistung in Kauf, damit Mehdorns Zahlen stimmen und seine Unfähigkeit übertüncht wird. Modernes Unternehmen. Naja, geh mal nach Erfurt und guck Dir das moderne Unternehmen an.:D

Aber wir sehen es ja nur negativ, die Sicht ändert sich halt ohne rosasote Brille.
 
Henryt

Henryt

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"Tegel ist indiskutabel. Das hat weder was mit der Betriebsgenehmigung zu tun noch mit Bequemlichkeit. Tegel offen zu halten wollen, hat nur mit Ahnungslosigkeit, wahlweise Ignoranz zu tun." Wieso ist 40 jahre in Betrieb.

"Soso, das Planfeststellungsverfahren zu modifizieren, das werden die Gerichte aber gar nicht mögen. Ah ja, Du weißt aber schon das der Planfeststellungsbeschluß rechtsgültig ist. :rolleyes: " Was Gerichte mögen oder nicht ist ziemlich egal, sie machen keine Gesetze.
Guckst Du Google-Maps wo Tegel liegt, suchst Du Dir die internationalen Vorschriften für An- und Abflug-Routen auf Flughäfen raus, besorgst Dir die Raumordnungspläne von Berlin und Brandenburg fügst das alles zusammen und überlegst noch mal ob

"die Frage von Mehdorn richtig und berechtigt" ist

oder einfach nur völliger Stuß.
Bin immer gerne von Tegel geflogen, einer der besten Flughäfen die ich kenne, extrem kurze Wege, und wickeln offensichtlich 20mioFluggäste/Jahr ab, obwohl für diese Kapazität nicht geplant.
Suboptimales Denken kann man nur Leuten vorwerfen, die nicht bedenken, daß Tegel immer nur ein Provisorium war. Gebaut zur Zeit des "Kalten Krieges". Gebaut für 2,7Millionen Westberliner, angeflogen ausschließlich von Allierten Fluglinien über festgelegt Luft Korridore der DDR. War vor 20 Jahren so, Rest s.o.,

Weder die verkehrstechnische Anbindung, noch der Flughafen selbst, entsprechen den aktuelle Erfordernissen. Wolltest Du Tegel in Betrieb und rentabel halten, müßten ganz Wohngebiete dafür platt gemacht werden. Warum, was fehlt, als zusätzlicher Flughafen wäre weniger Betrieb als z.Z.?

"Mal abgesehen davon, das bei Tegel mehr Leute vom Fluglärm direkt betroffen sind, als Frankfurt am Main Einwohner hat.

Das alles muß ein Projektleiter wissen und Leute die ihm beipflichten, sollten sich vielleich auch schlau machen.

Suboptimal ist Denken, das selbst Lösungen in Betracht zieht, die faktisch nicht vorhanden sind. " Von Tegel wird geflogen, was ist daran faktisch nicht vorhanden, daß ich es nicht will ist legitim, daß man es kann ist ein anderer Fakt.
 
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