Wahlbeteiligungen teilweise unter 60 Prozent

Diskutiere Wahlbeteiligungen teilweise unter 60 Prozent im Smalltalk und Offtopic Forum im Bereich Community; In letzter Zeit hört und liest man ja immer öfter, dass bei Landtags-, Europa- und im zunehmenden Maße auch Bundestagswahlen die Beteiligung der...
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tweety38

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R1200GS 06/2007
In letzter Zeit hört und liest man ja immer öfter, dass bei Landtags-, Europa- und im zunehmenden Maße auch Bundestagswahlen die Beteiligung der Wahlberechtigten massisv zurückgeht. Die Parteien, die dann, wie z.B. die SPD in Hamburg, 45,7 Prozent der Stimmen (bei 56,6 Prozent Wahlbeteiligung) erhalten, fühlen sich als Wahlsieger, obwohl sie ja an sich abgestraft wurden, denn sie haben tatsächlich ja nur 25,9 Prozent aller Wahlberechtigten erhalten.
Nun meine Gedanken: was würde eigentlich passieren, wenn zu einer Wahl alle diejenigen, die aus Frust nicht zur Wahl gehen wollten, doch hingehen, sich ins Wählerverzeichnis eintragen lassen und dann gezielt den Wahlschein ungültig machen und abgeben. Dann wäre eine hohe Wahlbeteiligung mit einem hohen Anteil ungültiger Wahlscheine. Dann würden sich nach meinem Dafürhalten doch die Mehrheiten verschieben und vor allem endlich klar werden, dass die Bürger zwar zur Wahl gehen, aber niemanden ihre Stimme geben.
Kennt sich jemand von Euch mit dem Wahlrecht aus. Ichhabe in meinen ersten Recherchen leider nichts aussagekräftiges gefunden.
 
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tweety38

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R1200GS 06/2007
Hamburger Abendblatt, Berichterstattung zur Wahl: 24.158 Stimmzettel waren ungültig.
Soweit ich weiss, müssen ungültige Wahlscheine gezählt werden, denn die Bürger haben an der Wahl teilgenommen.
 
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Gelöschtes Mitglied 4179

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wann wurden zuletzt die abgegebenen ungültigen Stimmen veröffentlicht?????
..... das sind die, die sind zu doof zum Wählen - und darüber schweigt die Politik.

Die Nichtwähler haben in den letzten Jahren statistisch für Unmut bei den Politikern gesorgt ........ aber am Ende heißt es immer, dass die mit der Politik zufrieden sind und damit den "SIEGER" quasi schweigend :cool:dulden.

Aber es ist eine Frechheit - in meinen Augen - der Politik, hier immer von Mehrheit zu reden. Alle regierenden Parteien sind immer nur eine Minderheit, meistens sind es gerade 25 % der Wahlberechtigten (60% Wahlbeteiligung und Partei X bekommt 40 % = 24% bezogen auf alle Wahlberechtigte).

Aber, wer nicht wählen geht, der verschenkt quasi seine Stimme!

..... ja, die Demokratie ist in Gefahr, wenn die Menschen nicht mehr wählen gehen ....... und wenn nur eine Protestpartei gewählt wird.

Gruß Kardanfan
 
Heidekutscher

Heidekutscher

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Das war ein Zeichen des Missmutes, aber es war zu wenig. Nur juckt niemanden. Auch daraus kann man schließen, dass denen alles am Arsch vorbei geht. Ich kann niemanden aus der Politikerriege mehr was glauben und dieses Verhalten wird tagtäglich schlimmer. Ich habe sie satt, fast ausnahmslos!:mad:
 
G

Gelöschtes Mitglied 4179

Gast
müssen ungültige Wahlscheine gezählt werden, denn die Bürger haben an der Wahl teilgenommen.
Werden immer nach jeder Wahl ausgewiesen ........ aber ohne konstruktivem Kommentar. Die hätten auch Zuhause bleiben können.
 
Sherlock

Sherlock

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R1200GS LC; R1250RT
.

..... ja, die Demokratie ist in Gefahr, wenn die Menschen nicht mehr wählen gehen ....... .

Gruß Kardanfan
Demokratie - du meinst den Zustand, in dem man eine Partei wählt, die laut dem Wahlprogramm deine Interessen am ehesten vertritt und die ohne Skrupel und moralische Bedenken die eigenen Versprechen am Tag nach der Wahl bricht?

Huch, hatte ich doch glatt "Verbrechen" statt "Versprechen" getippt.....
 
FrankS

FrankS

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Es ginge ja auch viel einfacher, wenn auf jedem Wahlschein immer ein Feld für "ich möchte keiner Partei meine Stimme geben" mit aufgeführt und dann eben auch mit gezählt würde. So würde man sich ganz aktiv an der Wahl beteiligen und das Argument "zu doof zum Wählen" entkräften.
Am eigentlichen Stimmenverhältnis für die Parteien würde es nichts ändern, es könnten also auch weiterhin Regierungen und Koalitionen gebildet werden, allerdings wären die Prozentzahlen kleiner und es würde immer jedem vor Augen geführt, wen eine gewählte Partei eigentlich repräsentiert.
 
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Flo12GS

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Aber, wer nicht wählen geht, der verschenkt quasi seine Stimme!

..... ja, die Demokratie ist in Gefahr, wenn die Menschen nicht mehr wählen gehen .......
Mitm Wählen ist's eben wie mitm Zähneputzen.. Wenn man nichts macht, wirds braun..
 
hoeferl

hoeferl

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Mitm Wählen ist's eben wie mitm Zähneputzen.. Wenn man nichts macht, wirds braun..
SUPER! Neuer Fred - und immerhin erst im 11. Beitrag die N.azikeule! Zwar unpassend, aber immerhin...

Danke für diesen wertvollen Beitrag!

Gruß,
Peter

PS.: ist Zahnstein im Endstadium nicht SCHWARZ...?
 
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frannz

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Sehr guter Vorschlag, FrankS!
Man könnte es ja auch so machen: Die Abgeordneten erhalten 100% ihrer Diäten bei 100% Wahlbeteiligung, bei einer Wahlbeteiligung von 60% eben auch nur 60% der Diäten.
Oder: Bei 100% Wahlbeteiligung z.B. 600 Sitze, bei 50% Wahlbeteiligung gibt es auch nur 300 Sitze.
 
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tweety38

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@FrankS
Das war ja urspünglich meine Frage. Wenn viele zur Wahl gehen nehmen sie aktiv teil und sind im Wählerverzeichnis gezählt. Wenn dann aber alle, die eben keiner Partei ihre Stimme geben wollen, ihren Wahlschein bewußt ungültig machen und in die Wahlurne werfen, müssten die doch gezählt werden. Dann wäre die stärkste Partei die der "ungültigen Stimmen". Wäre das nicht mal ein Zeichen anstatt zu Hause zu bleiben? Dann könnten die Parteien nicht weiter so tun als ob 100% der Bevölkerung an der Wahl teilgenommen hätte. Dürfte so eine Wahl, in der evtl. die "Ungültigen" die Mehrheit hätten, z.B. vom Bundespräsidenten akzeptiert werden?
 
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ta-rider

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..... ja, die Demokratie ist in Gefahr, wenn die Menschen nicht mehr wählen gehen ....... und wenn nur eine Protestpartei gewählt wird.
Naja ich denke sie ist in Gefahr, wenn Werbeversprechen nicht mehr hinterfragt oder bei Nichteinhaltung gar bestraft werden. ZB soll es ja Leute gegeben haben, die für die Ausländermaut etc gestimmt und damit ein erstklassiges Eigentor fabriziert haben etc. Zitat Merkel:"Mit mir wird es keine PKW Maut geben"



aber "Man kann sich nicht darauf verlassen, dass das, was vor den Wahlen versprochen wurde, auch nach den Wahlen gillt":

 
G

Gelöschtes Mitglied 4179

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@ tweety38

Es ist, als ob Du (Wähler) zu einer großen Party eingeladen wirst. Gehst Du nicht hin, Deine Entscheidung. Gehst Du hin und lässt das Essen und Trinken links liegen (ungültiger Wahlschein), dann saufen und fressen die anderen eben mehr. Und am Ende bezahlen alle (Wahlberechtigten) die Zeche. Nur Du hast nichts abbekommen :cool:.

Eine ungültige Stimme ist für den Mülleimer - keine Partei, die einen Anspruch geltend machen könnte! Es ist, als ob Du auf der Party das Essen von der Theke holst und es in den Mülleimer schmeißt und das Bier in die Blumen gießt....

Ich kann auch nicht sagen, ob die Politiker anders reagieren würden, wenn es mehr ungültige Stimmen gibt - als eben die Nichtwähler. Auf jeden Fall regieren die weiter, solange es keine Gesetzesänderung zum Wahlrecht gibt, so, wie es denen passt.

Auch hier gilt: der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht ........

Nur, wer sollte das Wahlrecht ändern, oder die PENSIONEN, oder deren Ruhegelder, oder..., oder........, .......

Zu lange Frieden, zu lange Vetternwirtschaft, zu viel Lobbyismus, zu viel Wohlstand, .......... hat eben alles seinen Preis.

Parteien, wie die Freien Wähler (früher auch die GRÜNEN) oder jetzt die AFD (und noch ein paar andere), versuchen immer wieder eine kleine Veränderung in der Politiklandschaft - doch mit mäßigem Erfolg.

........ ich bin auch schon oft Nichtwähler gewesen, aus Frust, weil ich diese Typen nicht wählen konnte. Ich sage immer, wenn mich einer wählen lässt, ob mir die linke oder die rechte Hand abgehakt wird, dann wähle ich doch lieber gar nicht .....

Aber die Demokratie lebt von der Beteiligung des Volkes, von der Freiheit wählen gehen zu dürfen, und wenn das nicht mehr funktioniert, dann beginnt ein marodierender Prozess. Und der ist erkennbar .......

Gruß Kardanfan


Es gibt in Deutschland keine Mindestwahlbeteiligung, d. h. es gibt keine Mindestzahl an abgegebenen Stimmen, unterhalb derer die Wahl ungültig wäre. Leere Wahlzettel gelten nach dem Bundeswahlgesetz als ungültig (§ 39 BWahlG).


 
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der niederrheiner

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Sehr guter Vorschlag, FrankS!
Man könnte es ja auch so machen: Die Abgeordneten erhalten 100% ihrer Diäten bei 100% Wahlbeteiligung, bei einer Wahlbeteiligung von 60% eben auch nur 60% der Diäten.
Oder: Bei 100% Wahlbeteiligung z.B. 600 Sitze, bei 50% Wahlbeteiligung gibt es auch nur 300 Sitze.
DAvon red' ich schon seit Jahren. Netter Zusatzeffekt, man spart ordentlich Kohle. . .
 
G

Gelöschtes Mitglied 4179

Gast
DAvon red' ich schon seit Jahren. Netter Zusatzeffekt, man spart ordentlich Kohle. . .
..... und man hätte keine Politiker mehr - die würden dann alle gleich bei der Bahn, Telekom oder Gazprom arbeiten :cool:....

Gruß Kardanfan
 
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