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Der Erfolg des 600 führte dazu, dass er auch in
Spanien als
Seat 600 (
Seiscientos), in
Jugoslawien als
Zastava 750 (Kosename:
Fićo) und in Deutschland als
NSU Fiat Jagst mit Stoffschiebedach gebaut wurde. Diese Version wurde auch von den „Neckar-Automobilwerken AG“ (früher „NSU-Fiat“ und „Neckar Automobil AG“) in Heilbronn für den Export gebaut[SUP]
[1][/SUP]. In den 1960er Jahren gab es mehrere Überarbeitungen, bei denen die Front- und Heckpartie verändert, vor allem die Türen vorn statt hinten angeschlagen und der Motor auf 770 cm³ vergrößert wurden. Nach Einführung des
Fiat 850 (1964) führte der 600 mehr und mehr ein Schattendasein, eingeklemmt zwischen Fiat 500 und Fiat 850 schrumpften seine Verkaufszahlen. In Italien wurde seine Produktion 1969 eingestellt, aber hartnäckig gab es bis in die 1970er Jahre eine deutsche Fangemeinde, die immer wieder bestellte, zuerst den „770 Jagst“ und dann den „Jagst 2“, zuletzt den in Deutschland als
Fiat 770 S angebotenen Seat, der laut Fahrzeugpapieren bei Seat in
Barcelona gebaut wurde. In Deutschland wurde der Fiat 770 erst nach der Einstellung der Produktion in Spanien im Jahre 1973 endgültig aus dem Angebot genommen. Noch wesentlich länger lebte der
Zastava, zuletzt mit auf 850 cm³ vergrößertem Motor. Der Zastava 850 ist also ein Fiat 600 mit einem 850 cm³-Motor, nicht etwa eine jugoslawische Version des (größeren und moderneren) Fiat 850. Erst im Jahre 1985 wurde die Produktion des Wagens endgültig eingestellt. Billigstes Modell in Jugoslawien war fortan der
Zastava Yugo.
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