Batterie über Winter

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BMW_F_800_GS

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Bin gerade am Überlegen was ich mit meiner Batterie über Winter anstelle.
DA ich kein Saisonkennzeichen habe ist es durchaus möglich das die Kleine bei brauchbaren Temperaturen bewegt wird.

Nun meine Optionen:
Batterie drin lassen und notfalls bei Fahrbedarf frisch laden (wenn Spannung zu niedrig)
Batterie drin lassen und Ladegerät anschliessen (und angeschlossen lassen)
Batterie ausbauen und ins Warme unters Kopfkissen lesen

Was macht ihr?
 
Eckart

Eckart

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Das:
DA ich kein Saisonkennzeichen habe ist es durchaus möglich das die Kleine bei brauchbaren Temperaturen bewegt wird.
Zu den anderen Optionen:
Batterie drin lassen und notfalls bei Fahrbedarf frisch laden (wenn Spannung zu niedrig)
Wenn man gelegentlich fährt und die Batterie noch in guter Verfassung ist, kommt dieser Fall nicht vor.
Wenn die Batterie aber schon etwas älter ist, kommt zum Tragen, dass bei niedriger Temperatur weniger Kapazität bereit steht, obwohl der Starter mehr Leistung geben muss. Laden bringt in dieser Situation nicht so viel, man braucht dann evtl. eine neue.

Batterie drin lassen und Ladegerät anschliessen (und angeschlossen lassen)
Bei monatelangen Standzeiten macht sich die Selbstentladung bemerkbar, u. U. auch die Entladung stiller Verbraucher (Navi, Navihalter direkt an der Batterie ?). Dann kann so etwas sinnvoll sein. Ein Ladegerät verlängert allerdings nicht das Batterieleben sondern verhindert nur, dass sich die Lebensdauer bei niedrigem Ladestand zu sehr verkürzt. Es gibt allerdings auch Ladegeräte, die eine Motorradbatterie kaputt laden. Vorsichtige Naturen schließen das Ladegerät alle 6 Wochen für einen Tag an.

Batterie ausbauen und ins Warme unters Kopfkissen lesen
Das ist die schlechteste aller Optionen, denn wie im Kühlschrank hält sich eine kalte Batterie länger, es ist nur so, dass deren Leistung im Bedarfsfall im kalten Zustand nicht voll abgerufen werden kann. Man sollte sie aber frostfrei lagern, da eine entladene Batterie bei Minustemperaturen einfrieren (und dann schlimmstenfalls platzen) kann.

Ich selbst lasse die Batterie im Winter drin und nur wenn sich Fahrpausen von mehreren Wochen ergeben, baue ich sie aus, lagere sie in einem wenig geheizten Raum und lade sie kurz vor dem Wiedereinbau nach.

Eckart
 
Bergler

Bergler

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Alle paar Wochen an das Aldi Ladegerät für ein paar Stunden hängen und fertig.

Meine original GS Batterie hat das 6. Jahr hinter sich und funzt immer noch,
ich staune selber :).

images.jpg
 
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MHY

MHY

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Fahr doch deine Karre. Da gibt es noch genug andere Teile dran, die auch mal ganz gut Bewegung brauchen können. Das ist doch das GS- und nicht das CafeRacer Forum. Gegen Regen gibt es wasserdichte Klamotten und gegen nasses Laub vorsichtig fahren + ASC. Den Dreck kann man wegkärchern.
 
nobbe

nobbe

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falls strom anschluss in der nähe : dann ladegerät mitnehmen und 1 tag vor "saisonstart" laden, billiges aldi / lidl reicht..

falls kein strom anschluss und kiste springt nicht (mehr) an? :auto/ nachbar / wer auch immer (bei saisonstart) : überbrücken, 50km fahren ..
 
Bergler

Bergler

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Nein, die Batterie soll vor einer Tiefentladung geladen werden, die einten
Möppis nuggeln mehr und die anderen weniger an der Batterie, also
alle paar Wochen laden :), oder zumindest die Batterie abhängen.
 
WorldEater

WorldEater

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Batterie bleibt drin. Falls die Kiste länger als 8 Wochen steht wird mal für 2-3 Tage das Ladegerät angeschlossen.
Die erste Batterie wurde 6 Jahre alt, die zweite ist jetzt 5 Jahre drin.

Statistisch gesehen brauche ich also bald ne neue. :giggle:
 
C

camalot

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Batterie ausbauen, in einen kühlen Raum stellen und ein Tag bevor du wieder fahren kannst ein paar Stunden ans Ladegerät.
Praktiziere dies schon seit ich Motorrad fahre und das sind jetzt mittlerweile 38 Jahre.
 
gerd_

gerd_

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Hi
Eine kühl (8....18°C) aber nicht kalt gelagerte Batterie hat eine Selbstentladung von etwa 2% (HAWKER) bis 25% (z.Z. übliche Bleiakkus) /Monat.
Und zwar nicht bezogen auf die Nennkapazität sondern auf die nutzbare (liegt bei etwa 40%). Heisst auf deutsch: Nach spätestens 3 Monaten gehört ein Ladegerät dran.
Somit wiederhole ich meine Aussage: Alle 8 Wochen mal für ein paar Stunden laden. Das Ladegerät ist ziemlich egal. Ob da irgendwelche Lichtlein blinken oder sonstiger Unfug angezeigt wird ist egal.
Die Ladespannung sollte zwischen 13,7V (da kann das Ladegerät auch unendlich lang dranhängen) und 14,4V betragen. Nachdem ich bei Ladegeräten nichts von irgendwelchen Automatiken halte, muss Alles über 13,7V nach einigen Stunden "weg". Faustregel: Nennkapazität /Nenn-Ladestrom x 1,5.
Auch der Nennladestrom ist vollkommen egal. Kaum jemand wird ein Ladegerät zur Verfügung haben welches mehr als 20A schafft. Mit einem solchen Teil ist die Batterie nach kurzer Zeit "voll" und der Strom sinkt (selbstständig!!) drastisch. Nach der Faustformel wird nach 1,5 h abgeklemmt.
Viel zu viel Strom?? Die LiMa bietet noch wesentlich mehr! Im Fahrbetrieb dauernd! Wir sprechen nicht über eine gehätschelte Batterie im Floatbetrieb sondern über ein wenigstens 180 Tage im Jahr zyklisch betriebenes Teil in einem Kfz das an 3 Tagen im Winter dem Stress ausgesetzt wird der im Sommer täglich normal ist!
gerd
 
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G-B

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Komisch, dann muss ich immer irgendwie Glück gehabt haben.

Ich sorge immer dafür, dass keinerlei Strom gesaugt wird. Die Batterie bleibt drin.
Das Töff steht in ner kleinen Plastikhütte (Gartenhäuschenaufbau). Somit auch mit Minusgraden.
Immer einfach im Frühjahr gestartet und gefahren (kein laden)
Bei meiner R100GS hielt die Batterie fast neun Jahre. (dann habe ich das Töff verkauft)
Bei meiner R1150GS hab ichs genauso gemacht (Sicherungen raus). Trotz bereits etwas schwächelnder Batterie sprang sie an.

Ich bin der Meinung der ganze Hokuspkus ist Verkausargument.
Solange die Batterie voll stehen bleibt und auch nicht langsam entladen wird, ist alles in Ordnung.
 
lederkombi

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Hi
Eine kühl (8....18°C) aber nicht kalt gelagerte Batterie hat eine Selbstentladung von etwa 2% (HAWKER) bis 25% (z.Z. übliche Bleiakkus) /Monat.
Und zwar nicht bezogen auf die Nennkapazität sondern auf die nutzbare (liegt bei etwa 40%). Heisst auf deutsch: Nach spätestens 3 Monaten gehört ein Ladegerät dran.
Somit wiederhole ich meine Aussage: Alle 8 Wochen mal für ein paar Stunden laden. Das Ladegerät ist ziemlich egal. Ob da irgendwelche Lichtlein blinken oder sonstiger Unfug angezeigt wird ist egal.
Die Ladespannung sollte zwischen 13,7V (da kann das Ladegerät auch unendlich lang dranhängen) und 14,4V betragen. Nachdem ich bei Ladegeräten nichts von irgendwelchen Automatiken halte, muss Alles über 13,7V nach einigen Stunden "weg". Faustregel: Nennkapazität /Nenn-Ladestrom x 1,5.
Auch der Nennladestrom ist vollkommen egal. Kaum jemand wird ein Ladegerät zur Verfügung haben welches mehr als 20A schafft. Mit einem solchen Teil ist die Batterie nach kurzer Zeit "voll" und der Strom sinkt (selbstständig!!) drastisch. Nach der Faustformel wird nach 1,5 h abgeklemmt.
Viel zu viel Strom?? Die LiMa bietet noch wesentlich mehr! Im Fahrbetrieb dauernd! Wir sprechen nicht über eine gehätschelte Batterie im Floatbetrieb sondern über ein wenigstens 180 Tage im Jahr zyklisch betriebenes Teil in einem Kfz das an 3 Tagen im Winter dem Stress ausgesetzt wird der im Sommer täglich normal ist!
gerd
Mein Auto lädt mit bis zu 16.0V (schwankt je nach Ladestand der Batterie zwischen 14.5...16.0). Bei voller Batterie wird dann nur noch 12.8...13.6 angezeigt, das schwankt im Sekundentakt. Ich denke, die Elektronik schaut da sehr genau wieviel die Batterie noch mag und lädt/entlädt und reagiert entsprechend.
 
gerd_

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Hi
[/QUOTE]
Ich sorge immer dafür, dass keinerlei Strom gesaugt wird. Die Batterie bleibt drin.
Dann klemmst Du die Batterie ab
Das Töff steht in ner kleinen Plastikhütte (Gartenhäuschenaufbau). Somit auch mit Minusgraden.
Immer einfach im Frühjahr gestartet und gefahren (kein laden)
Wie lange steht sie dort bei welchen (max.) Minusgraden?
Ich bin der Meinung der ganze Hokuspkus ist Verkausargument.
Ganz meine Meinung.
Aber die Elektronikhaufen ziehen auch dann Strom wenn sie stehen und haben zunehmend kleiner Batterien. Wenn die 19Ah die 11x0 noch anbekommt scheitert die 13Ah bei der 1200
Solange die Batterie voll stehen bleibt und auch nicht langsam entladen wird, ist alles in Ordnung.
Gegen die Selbstentladung gibt es kein Mittel, das ist Chemie und Fertigungstechnik. Sie fällt je nach Hersteller unterschiedlich aus und kann eben zwischen 3 und 25 %/Monat liegen.
Auch wenn eine mit z.B. 20 Ah voll geladene Batterie einfach über wenige Tage bei -18 Grad im Kühlhaus steht, ist die Hälfte der Kapazität "weg" und kommt auch nicht mehr nachdem die Batterie wieder "Normaltemperatur" hat (auch Chemie).
Akku: Kenn- und Leistungsdaten
gerd
 
gerd_

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Hi
Mein Auto lädt mit bis zu 16.0V (schwankt je nach Ladestand der Batterie zwischen 14.5...16.0). Bei voller Batterie wird dann nur noch 12.8...13.6 angezeigt, das schwankt im Sekundentakt. Ich denke, die Elektronik schaut da sehr genau wieviel die Batterie noch mag und lädt/entlädt und reagiert entsprechend.
Ganz moderne Autos machen das. Wenn es nicht ganz modern ist, dann ist einfach der Regler im Eimer.
Alle mir bekannten BMW-Motorräder machen es nicht. Da hält der Regler die Bordspannungnur konstant und die Batterie reisst soviel Strom an sich wie sie bekommen kann. Nachdem ihr HUnger umso grösser wird je leerer sie ist, ist sie grad' dann am gierigsten wenn es ihr am wenigsten bekommt. Leicht daran zu erkennen, dass die Batterie ganz simpel an Plus/Masse hängt und keinerlei gesonderte leitung von der LiMa zu ihr führt.
16 Volt Ladespannung sind in meinen Augen grober Unfug und werden nur deshalb verwendet weil sowohl an LiMa wie auch an der Batterie gegeizt wird und das Batteriechen möglichst schnell voll sein muss weil sonst Kapazität für seine nächste "Aufgabe" fehlt.
Es ist eine ganz einfache Rechnung:
Es muss Energie in die Batterie. Ob das viele A (dazu braucht's dicke Kabel) bei "wenig" Spannung oder wenige A (dazu reichen dünne Kabel) bei "viel" Spannung sind, ist egal. Das mathematische Produkt muss stimmen.
Ob die vielen "Volt" der Batterie bekommen ist erst mal nachrangig. Der Kunde gewöhnt sich daran, dass das Ding "ab und an" erneuert werden muss. Ähnlich wie mit der Start/Stop Automatik mit der man eeeewig viel Sprit spart aber "ab und an" einen Anlasser braucht.
gerd
 
Eckart

Eckart

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Hallo gerd,
Auch wenn eine mit z.B. 20 Ah voll geladene Batterie einfach über wenige Tage bei -18 Grad im Kühlhaus steht, ist die Hälfte der Kapazität "weg" und kommt auch nicht mehr nachdem die Batterie wieder "Normaltemperatur" hat (auch Chemie).
Akku: Kenn- und Leistungsdaten
Mit Deinen Ausführungen gehe ich größtenteils mit, aber nicht so ganz mit der zitierten Aussage, die sich weder aus dem von Dir verlinkten Dokument noch aus meinem Liebligsdokument zu diesem Thema ergibt: Psy's Mopped Page
Bei Kälte ist zwar weniger Kapazität verfügbar, aber da steht nicht, dass die Energie dabei verloren geht, sie ist nur nicht verfügbar (abrufbar), solange die Batterie die Temperatur hat. Ansonsten müsste die Energie ja beim Abkühlen frei werden und man könnte den Akku durch Temperaturzyklen auspumpen. Das ergibt sich auch aus den Herstellerbroschüren, z. B. Hawker:
(B) How long can the battery be stored?
Refer to Figure 3 below. At 25ºC, these batteries can be stored for up to 2 years. The lower the temperature, the longer the storage time.
The battery must be charged before storage.
Roughly every 10°C increase in temperature cuts storage time in half. If the temperature rises to 35°C the battery may be stored for only 1 year before a recharge becomes necessary.
Das heißt: Je kälter, desto länger bleibt die Ladung erhalten.

Das ist auch von praktischer Bedeutung: Springt das Motorrad nicht an, kann es helfen, die Batterie ins Warme zu bringen und selbst wenn man sie dann nicht geladen hat, kann der nächste Versuch erfolgreich sein. Natürlich liegt das auch daran, dass der mögliche Startstrom dann höher ist.

Nur einfrieren darf die Batterie nicht, aber eine voll geladene Batterie friert nicht so schnell ein.

Eckart
 
gerd_

gerd_

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Hi Eckard
Probiere es aus! Es stimmt (leider).
Hawker ist in dieser Beziehung kein "guter" Massstab
gerd
 
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G

G-B

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@ Gerd
Zu deinen Fragen weiter oben.
Nein ich klemme sie nicht ab. Die 100er hatte kein so Elektronik Zeug. Bei der der 1150er nehme ich Sicherung 3 und 5 raus.

Die steht da so um diese Zeit, bis eben ca. April (früher eben wegen Saison ghenau ab 11 bis 04)

Minusgrad kommt natürlich auf den Winter an. -10 kommt schon öfter mal vor (tiefstes Bayern)
 
apfelrudi

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mal hier, mal dort
Bin gerade am Überlegen was ich mit meiner Batterie über Winter anstelle.
DA ich kein Saisonkennzeichen habe ist es durchaus möglich das die Kleine bei brauchbaren Temperaturen bewegt wird.

Nun meine Optionen:
Batterie drin lassen und notfalls bei Fahrbedarf frisch laden (wenn Spannung zu niedrig)
Batterie drin lassen und Ladegerät anschliessen (und angeschlossen lassen)
Batterie ausbauen und ins Warme unters Kopfkissen lesen

Was macht ihr?
die 800er zieht (nach mehreren auch mitgeteilten Erfahrungen) so gut wie keinen Strom während der Pause.
Wenn Deine Batterie noch gut ist, brauchst Du Dir keine Sorgen machen
 
RunNRG

RunNRG

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Nun muss ich auch mal dem Gerd widersprechen (kommt nicht oft vor) aber der Hinweis auf Chemie als Ursache mit Selbstentladung bei tiefer Temperatur ist einfach nicht zutreffend. :)

Zwar basiert die Batterie natürlich auf elektrochemischen Vorgängen (soweit korrekt) , jedoch hängt die Selbstentladung und Sulfatierung zwar mit der Temepratur zusammen, jedoch sind chemische Vorgänge der sog. RGT-Regel unterworfen, auch als van-'t-Hoff'sche Regel bekannt.
Alle 10 Kelvin rauf oder runter halbiert bzw. verdoppelt sich näherungsweise die Reaktionsgeschwindigkeit und somit auch die Chemie in der Batterie.

Somit wird aufgrund der geringeren chemischen Reaktivität bei niedrigen Temperaturen die Selbstenentladung kleiner, nicht größer.
Ebenso die Entladungsfähigkeit, d.h. bei 0°C steht näherungsweise noch ein viertel der (elektro)chemischen Leistungsfähigkeit zur Verfügung wie bei 20°C.

Für die Batterie ist es also viel schädlicher, im Sommer 3-4 Monate ohne Nachladung herumzustehen (wers denn tut) als die Winterpause bei sibirischen Frost ungenutzt verkommen zu lassen. (solange sie nicht einfriert ,das sollte natürlich nicht passieren)

Gruß
RunNRG (dessen Mopeds schon reichlich Frost gesehen haben (oh diese fürchterliche Selbstenladung dabei...) und die Batterien waren trotz fehlender Nachladung nach 2-4 Monaten ohne jegliche Nutzung noch on top, das Moped sicher zu starten. (dann halt wieder bei Aussentemps. für Fahrfreude) :)
 
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Raider65

Raider65

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Ich häng meine Batterie an ein Ladegerät mit Erhaltungsladung. Hab bisher damit keine Probleme gehabt.
 
lederkombi

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Gerd meinte vermutlich den gleichen Effekt. Wenn dann die Batterie per se schon nicht mehr 100% liefert, dann liefert sie eben bei Kälte definitv zu wenig. Im Sommer hat die Restkapazität noch gereicht, im Winter ist dann damit Schluss (nicht nur weil das Öl auch etwas dickflüssiger bei Starttemperatur ist)

Ebenso die Entladungsfähigkeit, d.h. bei 0°C steht näherungsweise noch ein viertel der (elektro)chemischen Leistungsfähigkeit zur Verfügung wie bei 20°C.
 
Thema:

Batterie über Winter

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