Daumenbremse

Diskutiere Daumenbremse im Technik & Bastel-Ecke Forum im Bereich Modellunabhängige Foren; der Scheiss kommt aus deinem Hirn, der Test war in der Motorrad.
RoGe

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Die Bremsung mit und ohne Hinterradbremse wurden von dem einen Instruktor selber vorgeführt, da war es glaub ne alte BMW (ich glaub ein fliegender Ziegelstein) mit ABS und brachten nur minimale Unterschiede und nein das hätte kein leben gerettet wenn man mit der Restgeschwindigkeit gegen eine Mauer gefahren wäre.

Nochmal, beim mitbenutzen der Hinterradbremse gewinnt man zusätzlich Stabilität, das Motorrad zieht sich auch in die Feder und es lässt sich dadurch auch ein Gewinn beim Bremsweg erzielen. Und der sogenannte BMW Ziegelstein ist, geht es ums Bremsen jetzt auch nicht gerade ein Paradebeispiel, eigentlich alle Systeme die aus der ersten Baureihe stammen.

Das lösen der Bremse bei einer Schreckbremsung kenne ich auch von Teilnehmern, der Bremsdruck steigt wesentlich schneller an als die Gabel eintaucht und sich die dynamische Radlastverteilung aufbauen kann mit dem Resultat, dass der Reifen sofort zu blockieren droht und der Fahrer die Bremse wieder löst.
Die beste Vollbremsung ist eigentlich die wo ich nicht Blitzartig zupacke, sondern so das der Maximale Bremsdruck etwa innerhalb einer halben Sekunde erreicht wird. Aber die menschliche Feinmotorik ist da oft überfordert.
 
BlackFly

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Mir ist schon klar das der flying brick sicher nicht das optimum darstellt, das wird auch der Grund sein warum ich als ziemlich blutiger Anfänger mit der 1200er Bandit (die gute Bremsen hatte) auf Anhieb seinen Bremsweg geschafft habe.

Hmm, das ist ja mal eine interessante Theorie das sich da was in die Feder zieht. Viele Motorräder haben einen überschlagschutz im ABS weil beim bremsen das Hinterrad in die Luft geht und die Bremse hinten zieht das Motorrad wieder runter?

Und mit dem Lösen der Bremse haben wir uns glaub etwas Missverstanden. Es ging nicht darum das im ersten Moment der Druck zu stark aufgebaut wurde und das Rad blockierte weil es über die dynamische Radlastverteilung noch nicht ausreichend belastet wurde. Es geht darum das während der Bremsung, also wenn bereits die maximale verzögerung anliegt, oftmals die Bremse vorne unnötigerweise mitgelöst wird wenn das Rad hinten blockiert. Damit verschenkt man richtig meter, mehr als man mit der Bremse hinten gewinnen kann.
Das Problem ist das man sich in so einem Fall, trotz dem Schreck und allen anderen störenden Faktoren, sich auf 2 Bremsungen gleichzeitig konzentrieren muss und dies schafft in der realen gefahrensituation kaum einer. Unbestritten ist das es besser wäre wenn es so klappen würde, das ist aber leider für die allermeisten nicht machbar. Aus diesem Grund sagte der Instruktor das es besser ist sich nur auf eine bremse richtig zu konzentrieren als auf beide halb.

Und nochmal, diese Ausführungen sind nur relevant bei Motorrädern ohne ABS, bei ABS einfach voll reinlangen in beide bremsen und das vorher mal üben das man die Reaktion des Motorrads kennt und nicht aus schreck die Bremse aufmacht
 
RoGe

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das wird auch der Grund sein warum ich als ziemlich blutiger Anfänger
vill. liegt es daran

Hmm, das ist ja mal eine interessante Theorie das sich da was in die Feder zieht
das kann man als blutiger anfänger halt noch nicht wissen

Viele Motorräder haben einen überschlagschutz im ABS
da hast du anscheinend mal was gehört oder irgendwo gelesen

weil beim bremsen das Hinterrad in die Luft geht und die Bremse hinten zieht das Motorrad wieder runter?
da du bestens bescheid weist denke ich wird es hier auch nix bringen noch weiter zu diskutieren, klinke mich ab hier aus.
 
BlackFly

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Kann es sein das Du nur liest was Dir gerade gefällt?
Wir fassen zusammen: Ich weiss über alles bescheid weil ich die überschriften diverser Zeitungen lese und weil ich vor 15 Jahren ein blutiger Anfänger gewesen bin sollte ich mich besser nicht mit den Profis unterhalten. Habe ich das korrekt wiedergegeben?

Mein Schlusssatz zur Bremsung, vielleicht beruhigt das die Gemüter etwas: Natürlich ist die optimale Bremsung mit beiden Bremsen an der Haftgrenze wobei mit einer Hinterradbremse die etwas früher eingesetzt wird vorne früher der maximale Bremsdruck aufgebracht werden kann. Dies ist allerdings eine absolute Gratwanderung die der normale Straßenfahrer selbst unter optimalen Bedingungen vermutlich nicht hinbekommen wird (selbst ein Rossi der eigentlich kaum was anderes macht schafft dies nicht immer) und eine Notbremsung findet niemals unter optimalen Bedingungen statt. Aus diesem Grund (und nur aus diesem Grund) sage ich bei einem Motorrad ohne ABS sollte man sich voll auf die "Hauptbremse" konzentrieren und da möglichst das Optimum heraus zu holen da dies nach meiner Erfahrung in der Praxis die kürzeren Bremswege bringt und ggf auch ein Sturz verhindern kann. Bei Fahrzeugen mit ABS ist diese Thematik aber schon wieder überholt, hier in beide bremsen voll rein und das vorher üben damit man in der realen Notsituation nicht zusätzlich erschrickt und dadurch Bremsweg verloren geht oder es zu einem Sturz kommt.
Und die Hinterradbremse hat ggf auch in anderen Situationen noch Ihre Vorteile, auch das ist bisher unerwähnt geblieben.

Wie dem auch sei hat diese Diskussion nichts mit der ursprünglichen Frage mehr zu tun, vielleicht wäre es besser wieder dahin zurück zu kehren falls da noch fragen und/oder Interesse besteht (wobei ich denke das dort das meiste auch schon geschrieben wurde). Interessant wäre aber am ende, falls der Umbau durchgeführt wird, wie er nun durchgeführt wurde.
 
elfer-schwob

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...Aus diesem Grund (und nur aus diesem Grund) sage ich bei einem Motorrad ohne ABS sollte man sich voll auf die "Hauptbremse" konzentrieren und da möglichst das Optimum heraus zu holen da dies nach meiner Erfahrung in der Praxis die kürzeren Bremswege bringt und ggf auch ein Sturz verhindern kann.
.

hi black fly.

dein hinweis auf die weisheit deines „instruktors“ ist auch mir einigermaßen aufgestoßen. und deckt sich nicht im geringsten mit meinen erfahrungen und wissen.

deine obige aussage trifft schon den kern, führt aber zu falschem schluß:
ohne abs sollte man sich voll auf die (vordere) hauptbremse konzentrieren. eben weil unser hirn schwierigkeiten hat, sowohl re. hand als auch re. fuß gleichzeitig fürs optimale bremsen an der rutschgrenze zu koordinieren.

fatal ist dann aber, den fuß von der bremse zu lassen!
das gegenteil ist richtig:
der rechte fuß haut mit voller kraft rein und bleibt auch drauf!
das hirn hat jetzt alle kapazitäten frei für die re. hand.
da eine voll-/notbremsung nur bei geradeausfahrt sinn macht, ist‘s vollkommen wurscht, daß der hinterreifen blockiert.
aber jeden cm, an dem der hi-reifen während der bremsung (noch/wieder) auf der fahrbahn reibt, baut geschwindigkeit ab. und das ganz sicher mehr, als wenn er ungebremst hinterher rollt.
daß ein blockiertes u. evtl. schlingerndes hi-rad völlig harmlos und durch minimale lenkbewegungen auszugleichen ist, kann dir jeder 4-jahrige auf seinem kinderfahrrad zeigen.
und ich dir aufm moped.

auch bei unsren alten 1150er gs‘en mit abs-II kanns bei gut griffiger fahrbahn nötig sein, daß trotz abs-regelung die vordere bremse wieder bewußt aufgemacht wird, bevor aus dem stoppie ein 180-grad-flip mit anschließend starken kopfschmerzen wird.
aber ganz sicher bleibt‘s hinten stets voll zu!

grüße vom elfer-schwob
 
T

Totalisator

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Soweit ich das bisher verstanden habe, braucht man, wenn man nicht in der Sierra Nevada fährt, keine Daumenbremse.
 
S

Seidl

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der Scheiss kommt aus deinem Hirn, der Test war in der Motorrad.
Ach du Heilige Scheisse im "Motorrad" ja dann vielmals um Entschuldigung, das habe ich nicht gewusst. Na sowas. Ja dann stimmt das natürlich zu 200%.
Nur ne Frage nebenbei. Fährst du überhaupt Motorrad du geistiges Nackerpazerl!!!!
 
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Harald_NDS

Harald_NDS

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Ich sag mal


BREM - SEN


versteht das jemand ?
Ja haaaaaaaaaa verstanden :cool: und du meinst auch nicht die fliegenden Bremsen im Sommer .. lache

Dann klick mal auf den Link
Kannst es ja nicht wissen das es hier genau ums " Bremsen am Lenker " geht .....................
 
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