Hi
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Bei Verwendung fasst man den Schlüssel so, das zusätzlich zum Drehmoment ein "verkanten" durch den "Höhenunterschied" kommt.
Das liegt aber am Schrauber und nicht an Werkzeug
Zusätzlich haben die verkröpften Ringschlüssel innen 12kant, wodurch er nie Vollflächig an der Schraube anliegt.
Ist der Schraubenkopf klein und das Drehmoment groß, so kann der Schlüssel abrutschen und dabei den Schraubenkopf verformen.
12-kte gibt es nicht nur an gekröpftem Werkzeug sondern auch an vielen vollkommen geraden Ringschlüsseln.
Der Vorteil liegt darin, dass man 12-kte in doppelt so vielen Positionen ansetzen kann wenn z.B. der mögliche Drehwinkel eingeschränkt ist und man mit dem "Rest" des Schlüssels nicht "frei" drehen kann.
Den Nachteil hast Du erwähnt. Das 12-kt lässt sich auch wesentlich leichter herstellen. Leider ist das oft ein "Argument" bei billigen Schlüsseln. Zum "nicht so guten Material" (nutzt sich leicht ab bleibt nicht lang masshaltig, gibt schnell nach) kommt dann u.U. eine grosse Fertigungstoleranz. Angesetzt an einem nicht taufrischen Schraubensechskant ergibt sich da ein "Schraubenrundkant" und am Schlüssel ein 12-nicht-mehr-kant.
Will man einen 6-kt im Pressverfahren herstellen muss man "arg lausiges" Material verwenden, bei 12-kt nur "einfaches". Bei wertigen Schmiedeteilen ist es erst mal egal ob man ein 6-Kt oder ein 12-kt herstellt. Dem Gesenk macht das relativ geringfügige "Mehr" an Energie nichts aus wenn es ein glühendes Teil formt.
Aufmerksame Azubis bekommen bei ihrer Ausbildung mit weshalb man nicht überall mit 12-kten rangehen sollte.
gerd