Hi
Ob man in Kurven schaltet oder nicht sei mal dahingestellt. Fakt ist, dass der Vortrieb unterbrochen wird.
Wenn dann einer etwas "hastig" einkuppelt ist dem Hinterrad egal ob es die Kraft via Kette oder Kardan bekommt,
"Direkter Antrieb"? Was soll das sein und wo ist der Unterschied zwischen Kardan und gut gewarteter Kette (auf's Schalten bezogen!!)?
Bei zu hastigem Einkuppeln reagiert das Mopped eben auch heftig. Wenn's blöd geht mach man sich lang. Sowohl mit Kette wie auch mit Kardan.
Es gab unter Boxerfahrern mal den Spruch "vor der Kurve muss alles fertig sein" heißt, Gang Geschwindigkeit. Da gab es aber noch keine Assi-Systeme. Beim runterschalten ist gerne mal das Hinterrad blockiert, beim Gaswegnehmen setzte er gerne mal auf "deshalb Gummikuh".
Der Spruch ist nicht von Boxerfahren sondern von Physikern. Es ist ein Zustand bei dem keine unnötigen "Kraftsprünge" auftreten.
So man nicht schalten kann bockiert das Hinterrad egal ob Kette oder Kardan.
"Gummikuh" bezieht sich darauf, dass die 2 V beim Gasgeben mit dem Arsch hochgehen. Das wiederum kommt von Antrieb Ritzel/Tellerrad. Würde man das Ritzel anders am Tellerad anlenken, ginge die Fuhre nach unten.
Mit der Einführung des Paralevers >> nix mehr Gummikuh.
Ähnlich ist es mit dem Kippen beim Gasgeben. Das ist bei allen längs eingebauten Motoren so. Das Kippen ist Ausdruck des Gegenhaltemoments wenn die Kurbelwelle ihre Drehzahl ändert.
Bei quer eingebauten Motoren versucht dieses Moment das Mopped um Vorder- bzw. Hinterachse zu drehen.
gerd