alex37
Themenstarter
was soll ich sagen?
Ich hab ein neues Motorrad. Der Vorbesitzer hatte schon weitestgehend gute Einstellungen vorgenommen.
Ich frage mich dauernd, warum ich Idiot nicht schon früher?!
Beim Beschleunigen und Bremsen kaum noch Wipp-Bewegungen. Das Motorrad bleibt stoisch stabil.
Auf guten Strassen mit wenig Wellen/Schlaglöchern geniesse ich noch nie dagewesene Entkopplung vom Motor. Kaum noch Vibrationen am Lenker und am Popometer. (OK ich verwende ohnehin ein Airhawk-Sitzkissen), aber dennoch, sehr, sehr beeindruckend, wie anders das Fahren ist.
Bei kurzen Schlägen (z.B. Querrille) ist ein kurzer, leichter Schlag am Vorderrad zu spüren. Weder wippt das Motorrad nach, noch ist der Schlag am Hinterrad überhaupt zu spüren. "Wie auf Schienen" beschreibt das Fahrgefühl am besten.
Ich habe ein 630er vorne und ein 642er mit festmontiertem Druckausgleichsbehälter und hydraulischer Federvorspannung Hinten. Bei Secondhandkäufen empfiehlt es sich, die Federhärte zu erfragen, damit diese einigermassen auf Euer Gewicht passt. Im Zweifel lieber bei Wilbers nachfragen. OK, die Feder lässt sich auch ersetzen, aber braucht halt alles Zeit und kostet wenn auch wenig. Ist die alte Feder OK, berichten andere, dass Wilbers sie auch schon mal gratis gegen eine besser passende tauscht.
Bei der Zugstufe sind beide fast ganz offen eingestellt. Vorne 3 Clicks, Hinten 1 Click nach ZU. Das entspricht zwar nicht der Vorgabe von Wilbers, aber es stimmt für mich so. Ich muss zugeben, ich weiss die Federhärte nicht, da ich sie nicht aufschrieb und sie nach dem Einbau fast nicht mehr einsehbar ist.
Negativer Federweg Vorne bei einer relativ grossen Federvorspannung ca. 26 mm Gewinde sichtbar: 70 mm (von insgesamt 150 mm Federweg, d.h. ca. 45-50%, was auch in anderen Beiträgen so empfohlen wird.)
Negativer Federweg Hinten bei 6 vollen Umdrehungen (von insgesamt 9 1/2) der hydraulischen Federvorspannung: 58 mm von insgesamt 200 mm Federweg, d.h. ca. 30%, was der allgemeinen Empfehlung entspricht.
Wegen der erheblichen Federvorspannung Vorne, wird das ganze Motorrad vorne etwas höher, als bisher, was aber sehr angenehm ist. Einzig auf dem Hauptständer ist nun das Hinterrad nur noch ca. 1-2 cm vom Boden entfernt.
Druckstufe hinten für schnelle Schläge (rot): 16 Clicks nach ZU
Druckstufe hinten für langsame Wellen (blau): 13 Clicks nach ZU
Kurz und gut, ich teste noch etwas mit der Zugstufe, aber ich weiss jetzt schon, das wird ein ganz anderes Motorradfahren, als bisher. Kein Nachwippen, kein schwammiges Fahrgefühl mehr, kein unruhiges Vorderrad bei unebener Fahrbahn mehr. Einfach unheimlich beeindruckend. Kann es jeder/jedem nur empfehlen. Es lohnt sich. Auch wenn Ihr es Secondhand kauft. Dann sogar noch mehr, da eine Wartung für relativ wenig Geld möglich ist und vor allem überhaupt möglich ist. Bei den Original-Federbeinen ist keine Revision möglich, die einem ein komplett neues Federbein verschafft.
Fazit: Unbedingt wechseln, wenn sich Gelegenheit bietet.
(Und nein, ich arbeite nicht für Wilbers. Gibt auch Öhlins weitere professionelle Federbeine. Denke, dass auch Einstiegsmodelle wesentlich besser sind als die Massenware ab Werk)
Gruss alex37
Ich hab ein neues Motorrad. Der Vorbesitzer hatte schon weitestgehend gute Einstellungen vorgenommen.
Ich frage mich dauernd, warum ich Idiot nicht schon früher?!
Beim Beschleunigen und Bremsen kaum noch Wipp-Bewegungen. Das Motorrad bleibt stoisch stabil.
Auf guten Strassen mit wenig Wellen/Schlaglöchern geniesse ich noch nie dagewesene Entkopplung vom Motor. Kaum noch Vibrationen am Lenker und am Popometer. (OK ich verwende ohnehin ein Airhawk-Sitzkissen), aber dennoch, sehr, sehr beeindruckend, wie anders das Fahren ist.
Bei kurzen Schlägen (z.B. Querrille) ist ein kurzer, leichter Schlag am Vorderrad zu spüren. Weder wippt das Motorrad nach, noch ist der Schlag am Hinterrad überhaupt zu spüren. "Wie auf Schienen" beschreibt das Fahrgefühl am besten.
Ich habe ein 630er vorne und ein 642er mit festmontiertem Druckausgleichsbehälter und hydraulischer Federvorspannung Hinten. Bei Secondhandkäufen empfiehlt es sich, die Federhärte zu erfragen, damit diese einigermassen auf Euer Gewicht passt. Im Zweifel lieber bei Wilbers nachfragen. OK, die Feder lässt sich auch ersetzen, aber braucht halt alles Zeit und kostet wenn auch wenig. Ist die alte Feder OK, berichten andere, dass Wilbers sie auch schon mal gratis gegen eine besser passende tauscht.
Bei der Zugstufe sind beide fast ganz offen eingestellt. Vorne 3 Clicks, Hinten 1 Click nach ZU. Das entspricht zwar nicht der Vorgabe von Wilbers, aber es stimmt für mich so. Ich muss zugeben, ich weiss die Federhärte nicht, da ich sie nicht aufschrieb und sie nach dem Einbau fast nicht mehr einsehbar ist.
Negativer Federweg Vorne bei einer relativ grossen Federvorspannung ca. 26 mm Gewinde sichtbar: 70 mm (von insgesamt 150 mm Federweg, d.h. ca. 45-50%, was auch in anderen Beiträgen so empfohlen wird.)
Negativer Federweg Hinten bei 6 vollen Umdrehungen (von insgesamt 9 1/2) der hydraulischen Federvorspannung: 58 mm von insgesamt 200 mm Federweg, d.h. ca. 30%, was der allgemeinen Empfehlung entspricht.
Wegen der erheblichen Federvorspannung Vorne, wird das ganze Motorrad vorne etwas höher, als bisher, was aber sehr angenehm ist. Einzig auf dem Hauptständer ist nun das Hinterrad nur noch ca. 1-2 cm vom Boden entfernt.
Druckstufe hinten für schnelle Schläge (rot): 16 Clicks nach ZU
Druckstufe hinten für langsame Wellen (blau): 13 Clicks nach ZU
Kurz und gut, ich teste noch etwas mit der Zugstufe, aber ich weiss jetzt schon, das wird ein ganz anderes Motorradfahren, als bisher. Kein Nachwippen, kein schwammiges Fahrgefühl mehr, kein unruhiges Vorderrad bei unebener Fahrbahn mehr. Einfach unheimlich beeindruckend. Kann es jeder/jedem nur empfehlen. Es lohnt sich. Auch wenn Ihr es Secondhand kauft. Dann sogar noch mehr, da eine Wartung für relativ wenig Geld möglich ist und vor allem überhaupt möglich ist. Bei den Original-Federbeinen ist keine Revision möglich, die einem ein komplett neues Federbein verschafft.
Fazit: Unbedingt wechseln, wenn sich Gelegenheit bietet.
(Und nein, ich arbeite nicht für Wilbers. Gibt auch Öhlins weitere professionelle Federbeine. Denke, dass auch Einstiegsmodelle wesentlich besser sind als die Massenware ab Werk)
Gruss alex37