Vergaserreinigung in München

Diskutiere Vergaserreinigung in München im Technik & Bastel-Ecke Forum im Bereich Modellunabhängige Foren; Guten Abend ins Forum! Mit einem Kumpel zusammen baue ich gerade eine alte Honda CBR900RR, Baujahr 1995, wieder auf. Nicht für die Straße...
Frrrosch

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R12GS, Bj. 08/2005
Guten Abend ins Forum!

Mit einem Kumpel zusammen baue ich gerade eine alte Honda CBR900RR, Baujahr 1995, wieder auf. Nicht für die Straße, sondern für Trainingsrunden auf abgesperrten Strecken.

Jetzt sind wir schon relativ weit gekommen, nur leider will der Motor nicht so laufen wie er soll. Starten funktioniert dank einer neuen Batterie bei gezogenem Choke problemlos, aber sobald der Choke wieder rausgenommen wird oder auch nur das Gas minimalst aufgedreht wird stirbt die Kiste wieder ab.

Da ich technisch noch hinter den sieben Zwergen wohne muss ich mich auf die Aussage meines Kumpels verlassen der jetzt vorschlägt, den Vergaser reinigen zu lassen - Stichwort Ultraschallbad. Ursache könnte wohl sein, dass sich, bedingt durch eine ca. vierjährige Ruhepause der Maschine, verschiedene Kanäle im Vergaser zugesetzt haben.

Und jetzt suche ich jemanden, der im Großraum München eine solche Vergaserreinigung durchführen kann und evtl. anschließend den Vergaser auch synchronisiert.

Sollte darüber hinaus jemandem hier im Forum aufgrund der oben gegebenen Fehlerbeschreibung (Gasannahme führt zum sofortigen Absterben den Motors) weitere Vorschläge zu möglichen Fehlerquellen haben, so bin ich ganz Ohr. Es kann nur besser werden...

Vielen Dank für eure Zeit und gute Fahrt!
 
G

Gast15171

Gast
frag mal den user " Red baron ".

u.U. musst du nach ihm auch im 2-ventiler-forum suchen.
ist wohl schlechthin DER vergaserfuchs für die 2V-GS.
 
vacca

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Hi,

das mit der Reinigung ist grundsätzlich keine schlechte Idee.
Aber bevor du sowas machst, bau erst Mal die Vergaserbatterie (dein Vierzylinder hat nämlich 4 Vergaser) ab und sieh dir bei der Gelegenheit die Gummiflansche an, an denen die Vergaser am Zylinderkopf befestigt sind. Die werden gerne spröde und bekommen Risse (ziehen Nebenluft = Gemischabmagerung!).
Darüber hinaus würde ich auch die Vergasermembranen in Augenschein nehmen, die könnten ebenfalls rissig und damit undicht sein. Die Folge davon ist, dass der Motor zu fettes Gemisch bekommt und abstirbt beim Gas geben, weil der/die Gasschieber nicht öffnen.
Übrigens ist eine Vergaserüberholung nicht unbedingt was für Anfänger.
Viel Glück!

Gruß,
vacca
 
Frrrosch

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@ monopod: Das werde ich machen. Füchse sind immer gut zu fragen. Danke.

@ vacca: Die Gummiflansche haben wir uns angeschaut, die scheinen soweit in Ordnung zu sein. Wo es uns notwendig erschien haben wir die Verklebungen erneuert.
Rissige Vergasermembrane führen zu einem zu fetten Gemisch? Da werden wir gleich mal ein Auge drauf werfen, vielen Dank.
Und ja, ist nix für Anfänger. Deswegen suche ich einen Profi, der sich der Sache mal annimmt. So können wir wahrlich nur verlieren.
 
vacca

vacca

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Oh sorry, ich habe zu Beginn in deinem Thread übersehen, dass der Choke ja schon wieder zu ist. Daher die Vermutung mit dem zu fetten Gemisch.
Risse in den Membranen verursachen natürlich nicht zu fettes sondern eher zu mageres oder gar kein brauchbares Gemisch.
Sieht in deinem Fall so aus, als wenn der Motor nur über das Leerlaufsystem versorgt wird und daher beim Gas geben abstirbt.
Die Membranen oder die Gasschieber bleiben aber die Hauptverdächtigen.

Gruß,
vacca
 
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Xmoto

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Nach 4 Jahren Standzeit sind die Leerlaufdüsen zu und die Nadeln kleben im Düsenstock.

Abhilfe:

Vergaser komplett zerlegen und reinigen.
Ich nutze dafür den weg der mechanischen Reinigung via Düsenreibahlen und Druckluft.
Klappt seit Jahren perfekt. von Ultraschall halte ich persönlich nichts, das ist aber Ansichtssache.

Dabei mit Druckluft prüfen ob das Übergangssystem (2-4 Bohrungen in der Nähe des Drosselklappenspaltes) und die Gemischregulierung (dazu Gemischregulierschrauben 2 -3 Umdrehungen raus)

Tip:

Lasst es machen, denn danach muss der Vergaser synchronisiert und das Abgasverhalten UNBEDINGT wieder eingestellt werden. Das geht nicht mit Heimmitteln.

Tip 2: Wenn doch eine Reinigung in Eigenregie gemacht wird, seht zu, dass die Membranen mit Schieber und Nadel und Feder schleunigst wieder eingebaut wird. Die Membranen gehen an der Luft gerne eigene Wege und können schnell aufquellen. Dann macht das Zusammenbauen keinen Spaß, denn die Feder der Membrane muss auch wieder in die Nut des Vergasers.

Zerlegen und Reinigen kann jeder gute Handwerksbetrieb des Zweiradgewerbes.
 
Frrrosch

Frrrosch

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R12GS, Bj. 08/2005
Super wie ihr euch gleich meinem Problrem annehmt! :) Danke schön.

@ Xmoto: Werde mich gleich um einen Betrieb kümmern, der auch die mechanische Variante bevorzugt. Ultraschall-Behandlungen werden derzeit ja für alles angeboten - ein Allheilmittel gegen Übergewicht, Haarausfall und verstopfte Vergaserdüsen. :rolleyes:

Ich halte euch auf dem Laufenden.
 
Charles50

Charles50

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Hallo!
Das möchte ich sehen wie jemand mechanisch den verharzten Kraftstoff aus den Übergangs-und Gemischbohrungen entfernt.
Von mit Reibahlen in Düsen rummachen halte ich gar nichts.
Pressluft bläßt das Harz überhaupt nicht weg sondern verstopft die engste Stelle nur noch komplett.
Gruß
Karl
 
T

TomTom-Biker

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Reinigen von Vergasern mittels Ultraschallbädern ist Stand der Technik und erzielt auf schonende Weise 1a Ergebnisse.

Allerdings:

  • das richtige Gerät verwenden (teuer und damit in der Regel nur in Werkstätten zu finden, die so was öfters machen)
  • das richtige Reingungsbad (Wasser und Spüli reicht nicht)
  • Vergaser auseinander gebaut (versteht sich von selbst)
Und das Reinigen ist gar nicht so teuer wie man vielleicht denken mag.

Alternative (wenn auch nicht so gut):
den zerlegten Vergaser für einige Tage in Bezin legen (welches ist egal) und einweichen. Vorher den gröbsten äußerlichen Schmutz beseitigen. Danach mit kleinen Düsenbürsten (im Lackierladen erhältlich), Zahnbürsten und Pinseln reinigen. Anschließend mit Bezin spülen und mit mäßigem Druck ausblasen. Und wie bereits erwähnt dabei prüfen, ob Kanäle frei sind. Voraussetzung für die Arbeiten ist, daß man die Funktion des vergasers kennt und weiß welche Kanäle wohin führen und was man ggf. abdrücken muß

Und auch schauen, ob da irgenwo Feinfilter sind (meist versteckt im Zulauf der Schwimmerkammern), die möglicherweise zu sind (war bei mir so). Achso, schau vorher nach Deinem Bezinfilter, möglicherweise ist der zu.

Auf diese Weise hatte ich vor kurzem einen Registervergaser für einen Einzylinder gereinigt und geprüft. Dat Ding läuft heute einwandfrei. Aber man muß dabei schon wissen was man macht und wie die Funktion des Vergasers ist um einzelne Punkte richtig prüfen zu können.

Wenn das Teil zerlegt ist auch prüfen, ob die richtigen Düsen eingebaut und ob die Nadeln richtig eingeklipst sind. Vielleicht hat der vergaser schon Tuning-Versuche hinter sich, deren Wirkung auf die Gemischaufbereitung man nicht kennt. Hier etwas optimieren zu wollen ist eine Wahnsinnsarbeit und ohne geeignete Geräte nahezu unmöglich.

Ansonsten viel Spaß beim Basteln.

Gruß
Thomas
 
Frrrosch

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R12GS, Bj. 08/2005
@ Thomas: Danke für deine ausführliche Erläuterung.
Selber zerlegen werden ich das Teil nicht. Wie du schon sagst, da ist doch einiges an Erfahrung notwendig. Wir werden den Vergaser heute zum Reinigen schicken, und in der Zwischenzeit die Zuleitungen und den Benzinfilter auf Verstopfungen und Ablagerungen überprüfen. Ich hoffe dass der Hobel anschließend wieder rund läuft.

Ich werde über den Fortschritt an dieser Stelle berichten. :)
 
vacca

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R 1200 GSA, R 100 R mystic
Reinigen von Vergasern mittels Ultraschallbädern ist Stand der Technik und erzielt auf schonende Weise 1a Ergebnisse.

Allerdings:

  • das richtige Gerät verwenden (teuer und damit in der Regel nur in Werkstätten zu finden, die so was öfters machen)
  • das richtige Reingungsbad (Wasser und Spüli reicht nicht)
  • Vergaser auseinander gebaut (versteht sich von selbst)
Und das Reinigen ist gar nicht so teuer wie man vielleicht denken mag.
So isses! Ultraschall alleine schafft längst nicht alles!
Mit dem richtigen Reinigungsmittel, welches abgestimmt sein muss auf die zu reinigenden Teile, hat man anschließend (fast) Neuteile.
Eine Reibahle hat an kalibrierten Düsen aus Messing nix zu suchen. Es sei denn ich will deren Durchlass vergrößern.

Gruß,
vacca
 
Charles50

Charles50

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Hallo!
Ich besitze einen Emag reiniger mit 2 generatoren und Heizung und nehme Tickopur TR3.Die Ergebnisse sind fast neuwertige Vergaser.Wenn ich mir die Preise der Profis anschaue muß ich mich oft wundern wie preiswert die das machen.Bastelt ihr mal weiter mit Pressluft und Ahlen.
Eine ganz andere Sache ist der Verschleiß im Vergaser.Wenn die Düsennadel zig millionen mal in der Nadeldüse rumgeschlackert ist sollte man sich mal gedanken machen ob da nicht doch eine Aufweitung ist.
Für die paar euro die Nadeln und Düsen kosten sollte man nicht rumprobieren.
gruß
Karl
 
X

Xmoto

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----Doppelt----
 
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Xmoto

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Hallo!
Das möchte ich sehen wie jemand mechanisch den verharzten Kraftstoff aus den Übergangs-und Gemischbohrungen entfernt.
..
Dort wirst du in den seltensten Fällen nach dem Abstellen des Motors Kraftstoffrückstände finden.

Eine Reibahle hat an kalibrierten Düsen aus Messing nix zu suchen. Es sei denn ich will deren Durchlass vergrößern.

Gruß,
vacca
Nach hunderten Vergasern sehe ich das ein wenig anders.
Wenn man mit so etwas allerdings nicht umgehen kann und die Reibahlen durch die Düsen rammen muss, stimmt es allerdings.
 
rainmoto

rainmoto

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Zwei rote R1100GS
Hallo!
Das möchte ich sehen wie jemand mechanisch den verharzten Kraftstoff aus den Übergangs-und Gemischbohrungen entfernt.
Von mit Reibahlen in Düsen rummachen halte ich gar nichts.
Pressluft bläßt das Harz überhaupt nicht weg sondern verstopft die engste Stelle nur noch komplett.
Gruß
Karl
Hallo Karl,
genau das ist der Knackpunkt und wenns dann nicht geht müssen doch die Profis ran und dadurch wird es meist nur noch teurer.
 
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