Tachoantrieb

[Fanthomas]

Hallo zusammen,
zum Ende meiner Gardaseetour hat es kurz vor der heimatlichen Garage meinen Tachantrieb zerbröselt. Als ich nach einem AB Stopp die zuckende Tachonadel sah, ahnte ich schon einen Schaden, dachte aber zunächst nur an eine gebrochene Welle. Zu Hause angekommen die alte Welle ausgebaut- intakt, aber sehr, sehr schwergängig, da ich die auch- mea culpa- nie gefettet hatte. Okay, neue Welle bestellt und neuen Tachoantrieb, da sich das kleine "Schlitzplättchen" nur gelegentlich dreht und sich soagar mit den Fingern leicht festhalten läßt, wenn ich am Vorderrad drehe. Nun meine Frage: Sollte ich beim Einbau des Tachoantriebes irgendwelche zusätzlichen Teile (siehe Anhang) mit erneuern? Oder gibt es irgendewas Besonderes zu beachten, an was man auf den ersten Blick nicht denkt?
VG Thomas

 

[gerd_]

Hi

, da sich das kleine "Schlitzplättchen" nur gelegentlich dreht und sich soagar mit den Fingern leicht festhalten läßt, wenn ich am Vorderrad drehe.

Kurz gefragt: "Hä?"
Generelle Antwort. Nö, müsste genügen (bis auf's "Hä" ;-))
gerd

 

[Fanthomas]

Hi Gerd, also am Tachoantrieb schaut ein Plättchen heraus, welches in das geschlitzte untere Ende der Tachowelle passt und die Welle dreht.

 

[gerd_]

Hi
Ja, aber wenn man das festhalten kann obwohl man am Vorderrad dreht, dann bewegt es die Welle nicht.
gerd

 

[Fanthomas]

Ja,deshalb habe ich ebenfalls einen neuen Tachoantrieb bestellt, leider ist der noch nicht hier. Ich denke,dass die alte Welle mittlerweile so schwergängig war,dass es die Kunststoff Schnecke im Antrieb zu stark abgenutzt hat.

 

[Franz Gans]

Ja,deshalb habe ich ebenfalls einen neuen Tachoantrieb bestellt, leider ist der noch nicht hier. Ich denke,dass die alte Welle mittlerweile so schwergängig war,dass es die Kunststoff Schnecke im Antrieb zu stark abgenutzt hat.

Die Welle ist normalerweise trocken und ohne Schmierung leichtgaengig genug. An der Verlegung kann es nicht gelegen haben, dass sie sich schwer drehte? Ich denke die meisten Wellen sterben, weil bei der Montage des Vorderrades in Verbindung mit dem Antrieb Fehler gemacht werden.

Der Antrieb hat bei der Drehung des Vorderrades reichlich Luft bis er "packt". Wenn man also das Vorderrad z. B. durch Hin- und Herbewegen dazu bringen will den Tachoantrieb zum Arbeiten zu bewegen, koennte der (falsche) Eindruck entstehen er sei defekt. Nur fuer den Fall ...

Der Antieb ist uebrigens preislich kein echtes Sonderangebot.

Viele Gruesse
Karl-Heinz

 

[juekl]

Der Antieb ist uebrigens preislich kein echtes Sonderangebot.

Viele Gruesse
Karl-Heinz

ich hätte einen gehabt für 1/2 Preis

Wenn man 7 Schrauben öffnet, hat man den Antrieb in der Hand und findet den Fehler

 

[Fanthomas]

@Juekl:Habe mitgezählt, es sind 7 Schrauben und leider ist der Antrieb hinüber.
Die Verlegung der Welle ist so gerade wie möglich gewesen und nun auch wieder. Habe das Altteil mal eingelegt, um es zu entfetten, vielleicht schaue ich mir die inneren Werte interessehalber einmal an.
@Karl-Heinz: dieses Spiel, bis der Antrieb reagiert, welches Du meinst, ist es das, was quasi der "Geber", das Gegenstück, was im Vorderrad verbleibt und den Tachoantrieb antreibt? Ist es normal, dass ich diesen "Metallring"/Geber.... leicht bewegen kann, wenn der Tachoantrieb ausgebaut ist?
VG Thomas

 

[Franz Gans]

@Karl-Heinz: dieses Spiel, bis der Antrieb reagiert, welches Du meinst, ist es das, was quasi der "Geber", das Gegenstück, was im Vorderrad verbleibt und den Tachoantrieb antreibt? Ist es normal, dass ich diesen "Metallring"/Geber.... leicht bewegen kann, wenn der Tachoantrieb ausgebaut ist?

Ich habe jetzt keinen Zugriff auf die Sachen und kann Dir nicht ganz folgen. Im Rad ist eine Blechkonstruktion (Mitnehmer) eingesetzt, die zum Tachoantrieb recht viel Spiel hat bis sie dort packt. Das hat man vermutlich gemacht, damit man beim Einbau des Rades nicht zu genau zielen muss.

Dadurch ergibt sich aber unter Umstaenden ein erheblicher "Schlupf" bis der Tachowellenantrieb der Radbewegung folgt, also bis der Mitnehmer des Rades an seinem Gegenueber im Antrieb anliegt. Von da ab ist das Spiel weg bis man eventuell das Rad in die Gegenrichtung dreht. Aus dieser Beschreibung ergibt sich automatisch, dass diese Konstruktion davon lebt vorwiegend in der Vorwaertsrichtung betrieben zu werden, was ja auch gegeben ist.

Ob jetzt dieser Blechmitnehmer im Rad dort auch noch gegenueber dem Rad selber relativ lose befestigt ist, weiss ich nicht, falls das von Dir gefragt war.

Viele Gruesse
Karl-Heinz

 

[Woidl]

Solch ein Problem hatte ich auch:

http://www.gs-forum.eu/r-1150-gs-und-r-1150-gs-adventure-93/tachoausfall-137903/

 

[Truckie]

Ist es normal, dass ich diesen "Metallring"/Geber.... leicht bewegen kann, wenn der Tachoantrieb ausgebaut ist?

Ich weiß was du meinst.
Ja, der Blechmitnehmer sitzt relativ lose in der Nabe vor dem Radlager und wird nur von zwei Nasen aussen mitgenommen, die im laufe der Zeit in der Nabe etwas ausleiern.
Das ist aber kein Problem.

Grüße Volker

 

[Fanthomas]

Danke euch! Viele wertvolle Tipps! Besonders @Walter s Leidensweg! Werde beim Einbau auf die Laschen achten!